Hi,
finde ich klasse, dass Du uns "NEUE" weiterhin unterstützen wirst. Viiieeelen Dank dafür! Für mich war und ist dieses Forum auch immens wichtig. Ohne Euch hätte ich besimmt nicht bis heute durchgehalten (immerhin 9 Tage!!!).
Liebe Grüße
Susanne
Irgendwie sollte man nicht ZU selbstsicher sein!!! Denn ich hätte heute Mittag meine Schnauze nicht so weit aufreißen sollen. Nicht, dass jetzt jemand denkt, ich hätte wieder geraucht. Nein, davon bin ich weit ab. Aber ich habe aus ner Schmachtattacke heraus eben ne mega Fressorgie begonnen! Hab eigentlich gar keinen Hunger mehr, aber einen riesigen Appetit. Und das Lustige ist, dass dies die erste wirkliche Fressorgie seit 7 Wochen ist.
Naja, eigentlich schreibe ich aus nem ganz anderen Grund. Ich habe mir eben einfach mal einige Gästebücher von Leuten die es lange durchgehalten haben angesehen und muss sagen: ich bin verdammt stolz, dass ich mich langsam auch in diese Reihen eingliedern kann. Ich glaube mir ist eben zum ersten Mal wirklich die Belastung unter der der ich all die Jahre gestanden habe bewusst geworden. Eigentlich war das Rauchen immer eine Qual. Es war immer ein MUSS und nie ein KANN. In den blödsten Situationen habe ich mich zum Deppen gemacht, weil ich mir noch schnell eine anstecken musste, weil ich schnell mal nach draußen musste, weil ich wildfremde Menschen anschnorren musste, weil ich kein Feuer hatte, weil ich mir die Seele aus dem Leib gekotzt habe, weil ich Panikattacken aus Angst vor Lungenkrebs, Herzinfarkt etc. hatte, weil ich Schmerzen im Kehlkopf hatte, weil ich zum Ende des Monats auf vieles verzichten musste und meine Finanzen im Hinblick auf meinen Nikotinkonsum planen musste, weil ich ein schlechtes Gewissen meiner Ex-Freundin gegenüber hatte, weil ich sie immer vollgequalmt habe etc. Ich könnte wahrscheinlich noch hunderte weitere Dinge aufzählen, die mich während meiner Raucherzeit gequält haben. Und ich verwette meinen nackten Arsch darauf: JEDER Raucher oder jeder, der hier reinschreibt, weil er aufhören will bzw. schon aufgehört hat, kennt ebenfalls hunderte weitere Dinge, die er ebenfalls aufzählen könnte.
Da wird mir dann doch mal auf die Schnelle eins bewusst: Eigentlich ist Rauchen überhaupt nicht mit so vielen schönen Ereignissen konnotiert!!! Eigentlich steht es nur im Zusammenhang mit Unwohlfühlen. Die positiven Momente in denen man sich ne Kippe geraucht hatte (beim Sommenuntergang am See, nach nem leckeren Essen, nach dem Sex, watweißichwoimmer), tja, die waren sowieso positiv. Mal ehrlich: Wird der (bereits beendete) Sex durch die Kippe danach besser? Ist das (bereits gegessene) Essen durch die Kippe wirklich leckerer? Geht die Sonne wirklich imposanter unter oder lenke ich mit meiner Kippenglut nicht von der ursprünglichen Schönheit dieses Naturereignisses ab?
Die Fragen sind natürlich rein rhetorisch! Aber das zeigt mir schon wieder, dass Rauchen nur eine Sucht und sons nix weiteres ist. Es steigert die Lebensqualität nicht, es verschönert nix.
Aber ich erinnere mich trotzdem auch mit Schrecken an die halbherzigen Aufhörversuche, die ich hinter mir habe. Klar, n Rückfall könnte auch jetzt noch kommen, aber so konsequent wie diesmal war ich noch nie! Und ich weiß: Wenns jetzt nicht klappt, dann klappt es vielleicht nie wieder!!! Denn es dürfte schwer sein, irgendwann noch mehr Konsequenz als jetzt aufzubringen.
Ich weiß einfach, dass ich bis hierher etwas Großartiges vollbracht habe, auf das ich stolz sein kann, eben weil ich schon so oft gescheitert bin und weil tausende aufhörwillige Raucher ebenfalls immer wieder dran scheitern. Es ist nunmal eine verdammt schlimme Sucht!!! Und es gibt Menschen, die kommen niemals davon los. Nicht, weil sie zu schwach sind. Nein, es ist so, weil sie nicht konsequent genug sind. Und das erfüllt mich nun mit unglaublichem Stolz! Ich habe bis heute etwas erreicht, was viele nicht schaffen und ich erkenne hier meinen Willen und meine Kraft, die in mir steckt!
Und je mehr ich mir das bewusst mache, desto weiter rückt meine Raucherkarriere in den Hintergrund! Nein, eigentlich ist sie allgegenwärtig. Aber je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr entfremde ich mich von ihr. Ich möchte nicht wieder zurück in diesen benebelten Zustand. Ich will nicht wieder zurück in ein Leben, in dem ich während des Rauchens voller Schmerz mein Gesicht verziehen musste, sei es weil mir der Rauch in den Augen, der Filter auf der Lippe oder der Qualm in den Lungen brannte. Sei es, weil ich Angst vor den Konsequenzen meiner Selbstverstümmelung oder vor nem finanziellen Engpass am Monatsende hatte. ICH WILL DORTHIN NICHT ZURÜCK!!!
Und ich glaube im Moment auch, dass ich selbst in den Momenten der extremsten Verführung hart bleiben kann. Denn ich war es bereits in einer Zeit, in der es viel schwerer war, Konsequenz walten zu lassen! Ich habe den ersten Tag überstanden, ich habe die erste Woche überstanden, ich habe den ersten Monat überstanden. Jetzt will ich das erste Jahr überstehen!!! Ich will mich nicht nur zwei Monate lang gut fühlen, ich will diesen Zustand für immer!
Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass ich in den letzten 55 Tagen (oder waren es zwei weniger oder zwei mehr???) extrem gereift bin, dass ich krasse Selbsterfahrungen gemacht habe und dass ich über mich selbst hinausgewachsen bin. Und das nur, weil ich etwas unterlassen habe!!!
Ich habe mich und meine Belastungsgrenzen neu kennengelernt und ich gefalle mir so besser als als Raucher.
Mein Selbstwertgefühl ist in den letzten Wochen unglaublich gestiegen und ich verschwende keinen Gedanken mehr an negative gesundheitliche Folgen. Ich kann auf jeden Fall sagen, dass es sich lohnt! Klar, es ist schwer am Anfang und wenn man noch nicht ganz bereit ist, dann wird man wohl auch scheitern. Aber wenn man etwas wirklich will, dann kann man es auch schaffen!
Ich drücke auf alle Fälle allen angehenden Ex-Rauchern ganz fest die Daumen! Ihr schafft das!!!
Moin Björn,
alls ich dein Beitrag von gestern Mittag las, dachte ich: na, der wird schon wissen was er macht. Aber ich war ein bisschen entäuscht, möglichweise nur noch wenig von dir zu lesen. Klar ist, es gibt nicht mehr so viel zu sagen...
Dachte ich auch bis letzte Wochenende und dann reißt es einen wieder um und irgendwas passiert.
Wie auch auch immer, dein Beitrag von gestern Abend war glaube ich einer der längeren, die du geschrieben hast. Und du hast nicht nur mir aus der Seele gesprochen, sonder ich glaube auch vielen anderen Nichtmehrrauchern!
Wie auch immer du nun weiterschreibst... Ich wünsch dir auf jeden Fall einen guten Appetit
Holzauge :shock:
—
WER KÄMPFT KANN VERLIEREN,
WER NICHT KÄMPFT HAT SCHON VERLOREN!
Oh, den Appetit hatte ich gerade auch!!! Allerdings nicht weil ich Schmacht hatte.
Fällt mir gerade so auch auf: Seit gestern Abend 8 (als Wort ACHT) Wochen ohne Kippen!!! Ist das GEIL!!!
Als kleine Info für alle, die sich gerade erst in den Anfängen befinden: Es ist locker machbar! Ein bischen Durchhaltevermögen, Willen und Selbstkontrolle und schwupps...ist man 8 Wochen ohne. Jetzt heißt es mal wieder "Durchhalten!!!"
ich nochmal
Hab mir grad mal eben dein etwas längeren Beitrag durchgelesen und
dabei fiel mir folgendes auf:
[i:ba6833bb71]Da wird mir dann doch mal auf die Schnelle eins bewusst: Eigentlich ist Rauchen überhaupt nicht mit so vielen schönen Ereignissen konnotiert!!! [/i:ba6833bb71]
Hallo, gehts noch???
Hier mal das, was ich zu deinem Wort [b:ba6833bb71]konnotiert[/b:ba6833bb71] gefunden hab:
[color=red:ba6833bb71][/color:ba6833bb71]Konnotat
(lat. connotare=mit bezeichnen); Wortinhalt über den rein begrifflichen Inhalt (Denotat) hinaus; Vorstellung oder Komplex von Vorstellungen, die z.B. emotional bedingt hervorgerufen werden;
Beispiel: Krebs ist sowohl ein Terminus mit einem klaren Begriffsinhalt (Krankheit mit objektiv feststellbaren Symptomen) als auch ein Wort, von dem ein großer Schrecken für die Menschen ausgeht; Krebs wird z.B. mit unheilbar krank, sehr schmerzhaft usw. konnotiert; konnotativ=Die sprachlichen Nebenbedeutungen und Bedeutungsnuancen betreffend - vgl. sprachliche Zeichen, Denotat, denotativ[color=red:ba6833bb71][/color:ba6833bb71]
Bitte Björn, einmal - nur für mich: Bitte ins deutsche übersetzten :?: :mrgreen: :oops:
Kann ich nun Formel 1 mit Schumacher konnotieren oder konnotiere ich Michael Schumacher mit der Formel 1???
Kläre mich mal bitte auf - es interessiert mich wirklich
Hi Roy!
Habe mich seit gestern (oder wars vorgestern?) nicht mehr zu Wort gemeldet, weil ich n bisserl viel Hektik hatte. Nur, dass nicht der Gedanke aufkommt, ich würde mich hier vor Antworten drücken!
Also, wo fange ich an? - Die Konnotation ist ein Begriff aus dem Bereich der Semantik (Lehre von der Bedeutung von Wörtern, Teilbereich der Linguistik oder Sprachwissenschaft).
Demnach sind Lexeme (Wörter, Lexikoneinträge oder wie man sie auch nennen mag) über die DENOTATION mit der Außenwelt verbunden (sie ist auch der Kern einer Wortbedeutung) => das Wort Baum ist demnach mit dem Gewächs draußen im Garten verbunden
Die KONNOTATION wiederum ist im expressiven/ sozialen Bereich angeordnet (Angelika Linke: "sozial, individuell gebundene Überlagerung des denotativen Kerns mit zusätzlichen Bedeutungsaspekten, mit Gefühlswerten u.a." => müsste die Quellenangabe noch raussuchen, der Text ist irgendwo auch im Internet zu finden)
Demnach würde man beispielsweise das Lexem "Hochhaus" wohl eher mit Frankfurt am Main, das Lexem "Wolkenkratzer" jedoch assoziativ eher mit Manhattan oder den USA im Allgemeinen in Verbindung bringen.
Dies trifft jedoch unter Umständen nur auf den deutschen Sprachraum zu. Es mag Sprachen geben, in denen es für diese Art Gebäude nur eine einzige Bezeichnung gibt.
Im Hinblick auf die Schumi-/Formel 1 Thematik würde das bedeuten, dass wir aller Voraussicht nach dem Namen/ die Person Michael Schumacher wohl auf jeden Fall mit der Formel 1 konnotieren (niemand würde primär an den deutschen Staatsbürger mit Wohnsitz in der Schweiz denken). Ein McLaren Mercedes Fan jedoch würde die Formel 1 im Gegenzug wahrscheinlich mit Kimi Raikkönen oder David Coulthard, vielleicht aber auch noch mit Mika Häkkinen konnotieren.
Der am Motorsport jedoch Uninteressierte wird aber wahrscheinlich aufgrund seines Erfolges und Bekanntheitsgrades sofort den Namen Michael Schumacher ausrufen, wirft man ihm den Begriff "Formel 1" zu.
Die Konnotation hängt demnach von unseren eigenen (sprachlichen und außersprachlichen) sozialen Erfahrungen ab.
Tja und ich musste halt feststellen, dass Kippen (wobei das auch schon wieder eine qualitative Wertung ist) für mich überhaupt nicht positiv konnotiert waren oder sind, sondern eigentlich nur mit schlechten Erfahrungen und Handlungen verbunden sind.
So, ich hoffe, das klang jetzt nicht zu klugscheißerisch und ich konnte Deinen "Horizont erweitern".
Die zwei Monate sind vollbracht!!! Ist das GEIL!!! Denke auch fast garnicht mehr ans Rauchen. Bin eben sogar von nem Kumpel daran erinnert worden, dass ich ja nicht mehr rauche! Puh, ich glaube, das Schlimmste habe ich hinter mir.
Hi,
finde ich klasse, dass Du uns "NEUE" weiterhin unterstützen wirst. Viiieeelen Dank dafür! Für mich war und ist dieses Forum auch immens wichtig. Ohne Euch hätte ich besimmt nicht bis heute durchgehalten (immerhin 9 Tage!!!).
Liebe Grüße
Susanne
- rauchfrei seit 25.10.2004 -
Irgendwie sollte man nicht ZU selbstsicher sein!!! Denn ich hätte heute Mittag meine Schnauze nicht so weit aufreißen sollen. Nicht, dass jetzt jemand denkt, ich hätte wieder geraucht. Nein, davon bin ich weit ab. Aber ich habe aus ner Schmachtattacke heraus eben ne mega Fressorgie begonnen! Hab eigentlich gar keinen Hunger mehr, aber einen riesigen Appetit. Und das Lustige ist, dass dies die erste wirkliche Fressorgie seit 7 Wochen ist.
Naja, eigentlich schreibe ich aus nem ganz anderen Grund. Ich habe mir eben einfach mal einige Gästebücher von Leuten die es lange durchgehalten haben angesehen und muss sagen: ich bin verdammt stolz, dass ich mich langsam auch in diese Reihen eingliedern kann. Ich glaube mir ist eben zum ersten Mal wirklich die Belastung unter der der ich all die Jahre gestanden habe bewusst geworden. Eigentlich war das Rauchen immer eine Qual. Es war immer ein MUSS und nie ein KANN. In den blödsten Situationen habe ich mich zum Deppen gemacht, weil ich mir noch schnell eine anstecken musste, weil ich schnell mal nach draußen musste, weil ich wildfremde Menschen anschnorren musste, weil ich kein Feuer hatte, weil ich mir die Seele aus dem Leib gekotzt habe, weil ich Panikattacken aus Angst vor Lungenkrebs, Herzinfarkt etc. hatte, weil ich Schmerzen im Kehlkopf hatte, weil ich zum Ende des Monats auf vieles verzichten musste und meine Finanzen im Hinblick auf meinen Nikotinkonsum planen musste, weil ich ein schlechtes Gewissen meiner Ex-Freundin gegenüber hatte, weil ich sie immer vollgequalmt habe etc. Ich könnte wahrscheinlich noch hunderte weitere Dinge aufzählen, die mich während meiner Raucherzeit gequält haben. Und ich verwette meinen nackten Arsch darauf: JEDER Raucher oder jeder, der hier reinschreibt, weil er aufhören will bzw. schon aufgehört hat, kennt ebenfalls hunderte weitere Dinge, die er ebenfalls aufzählen könnte.
Da wird mir dann doch mal auf die Schnelle eins bewusst: Eigentlich ist Rauchen überhaupt nicht mit so vielen schönen Ereignissen konnotiert!!! Eigentlich steht es nur im Zusammenhang mit Unwohlfühlen. Die positiven Momente in denen man sich ne Kippe geraucht hatte (beim Sommenuntergang am See, nach nem leckeren Essen, nach dem Sex, watweißichwoimmer), tja, die waren sowieso positiv. Mal ehrlich: Wird der (bereits beendete) Sex durch die Kippe danach besser? Ist das (bereits gegessene) Essen durch die Kippe wirklich leckerer? Geht die Sonne wirklich imposanter unter oder lenke ich mit meiner Kippenglut nicht von der ursprünglichen Schönheit dieses Naturereignisses ab?
Die Fragen sind natürlich rein rhetorisch! Aber das zeigt mir schon wieder, dass Rauchen nur eine Sucht und sons nix weiteres ist. Es steigert die Lebensqualität nicht, es verschönert nix.
Aber ich erinnere mich trotzdem auch mit Schrecken an die halbherzigen Aufhörversuche, die ich hinter mir habe. Klar, n Rückfall könnte auch jetzt noch kommen, aber so konsequent wie diesmal war ich noch nie! Und ich weiß: Wenns jetzt nicht klappt, dann klappt es vielleicht nie wieder!!! Denn es dürfte schwer sein, irgendwann noch mehr Konsequenz als jetzt aufzubringen.
Ich weiß einfach, dass ich bis hierher etwas Großartiges vollbracht habe, auf das ich stolz sein kann, eben weil ich schon so oft gescheitert bin und weil tausende aufhörwillige Raucher ebenfalls immer wieder dran scheitern. Es ist nunmal eine verdammt schlimme Sucht!!! Und es gibt Menschen, die kommen niemals davon los. Nicht, weil sie zu schwach sind. Nein, es ist so, weil sie nicht konsequent genug sind. Und das erfüllt mich nun mit unglaublichem Stolz! Ich habe bis heute etwas erreicht, was viele nicht schaffen und ich erkenne hier meinen Willen und meine Kraft, die in mir steckt!
Und je mehr ich mir das bewusst mache, desto weiter rückt meine Raucherkarriere in den Hintergrund! Nein, eigentlich ist sie allgegenwärtig. Aber je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr entfremde ich mich von ihr. Ich möchte nicht wieder zurück in diesen benebelten Zustand. Ich will nicht wieder zurück in ein Leben, in dem ich während des Rauchens voller Schmerz mein Gesicht verziehen musste, sei es weil mir der Rauch in den Augen, der Filter auf der Lippe oder der Qualm in den Lungen brannte. Sei es, weil ich Angst vor den Konsequenzen meiner Selbstverstümmelung oder vor nem finanziellen Engpass am Monatsende hatte. ICH WILL DORTHIN NICHT ZURÜCK!!!
Und ich glaube im Moment auch, dass ich selbst in den Momenten der extremsten Verführung hart bleiben kann. Denn ich war es bereits in einer Zeit, in der es viel schwerer war, Konsequenz walten zu lassen! Ich habe den ersten Tag überstanden, ich habe die erste Woche überstanden, ich habe den ersten Monat überstanden. Jetzt will ich das erste Jahr überstehen!!! Ich will mich nicht nur zwei Monate lang gut fühlen, ich will diesen Zustand für immer!
Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass ich in den letzten 55 Tagen (oder waren es zwei weniger oder zwei mehr???) extrem gereift bin, dass ich krasse Selbsterfahrungen gemacht habe und dass ich über mich selbst hinausgewachsen bin. Und das nur, weil ich etwas unterlassen habe!!!
Ich habe mich und meine Belastungsgrenzen neu kennengelernt und ich gefalle mir so besser als als Raucher.
Mein Selbstwertgefühl ist in den letzten Wochen unglaublich gestiegen und ich verschwende keinen Gedanken mehr an negative gesundheitliche Folgen. Ich kann auf jeden Fall sagen, dass es sich lohnt! Klar, es ist schwer am Anfang und wenn man noch nicht ganz bereit ist, dann wird man wohl auch scheitern. Aber wenn man etwas wirklich will, dann kann man es auch schaffen!
Ich drücke auf alle Fälle allen angehenden Ex-Rauchern ganz fest die Daumen! Ihr schafft das!!!
Ach so: Jetzt habe ich während des Schreibens doch sogar vergessen, dass ich mitten in ner mega Fressorgie steckte...
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Moin Björn,
alls ich dein Beitrag von gestern Mittag las, dachte ich: na, der wird schon wissen was er macht. Aber ich war ein bisschen entäuscht, möglichweise nur noch wenig von dir zu lesen. Klar ist, es gibt nicht mehr so viel zu sagen...
Dachte ich auch bis letzte Wochenende und dann reißt es einen wieder um und irgendwas passiert.
Wie auch auch immer, dein Beitrag von gestern Abend war glaube ich einer der längeren, die du geschrieben hast. Und du hast nicht nur mir aus der Seele gesprochen, sonder ich glaube auch vielen anderen Nichtmehrrauchern!
Wie auch immer du nun weiterschreibst... Ich wünsch dir auf jeden Fall einen guten Appetit
Holzauge :shock:
WER KÄMPFT KANN VERLIEREN,
WER NICHT KÄMPFT HAT SCHON VERLOREN!
http://www.ohnerauchen.de/forum/ftopic434.html
Oh, den Appetit hatte ich gerade auch!!! Allerdings nicht weil ich Schmacht hatte.
Fällt mir gerade so auch auf: Seit gestern Abend 8 (als Wort ACHT) Wochen ohne Kippen!!! Ist das GEIL!!!
Als kleine Info für alle, die sich gerade erst in den Anfängen befinden: Es ist locker machbar! Ein bischen Durchhaltevermögen, Willen und Selbstkontrolle und schwupps...ist man 8 Wochen ohne. Jetzt heißt es mal wieder "Durchhalten!!!"
hahaha,
es ist locker machbar.
Ich tu das mal bestätigen tun tun.
Noch einer, der exakt 8 Wochen nicht Rauchen tun tut
ich nochmal
Hab mir grad mal eben dein etwas längeren Beitrag durchgelesen und
dabei fiel mir folgendes auf:
[i:ba6833bb71]Da wird mir dann doch mal auf die Schnelle eins bewusst: Eigentlich ist Rauchen überhaupt nicht mit so vielen schönen Ereignissen konnotiert!!! [/i:ba6833bb71]
Hallo, gehts noch???
Hier mal das, was ich zu deinem Wort [b:ba6833bb71]konnotiert[/b:ba6833bb71] gefunden hab:
[color=red:ba6833bb71][/color:ba6833bb71]Konnotat
(lat. connotare=mit bezeichnen); Wortinhalt über den rein begrifflichen Inhalt (Denotat) hinaus; Vorstellung oder Komplex von Vorstellungen, die z.B. emotional bedingt hervorgerufen werden;
Beispiel: Krebs ist sowohl ein Terminus mit einem klaren Begriffsinhalt (Krankheit mit objektiv feststellbaren Symptomen) als auch ein Wort, von dem ein großer Schrecken für die Menschen ausgeht; Krebs wird z.B. mit unheilbar krank, sehr schmerzhaft usw. konnotiert; konnotativ=Die sprachlichen Nebenbedeutungen und Bedeutungsnuancen betreffend - vgl. sprachliche Zeichen, Denotat, denotativ[color=red:ba6833bb71][/color:ba6833bb71]
Bitte Björn, einmal - nur für mich: Bitte ins deutsche übersetzten :?: :mrgreen: :oops:
Kann ich nun Formel 1 mit Schumacher konnotieren oder konnotiere ich Michael Schumacher mit der Formel 1???
Kläre mich mal bitte auf - es interessiert mich wirklich
Hi Roy!
Habe mich seit gestern (oder wars vorgestern?) nicht mehr zu Wort gemeldet, weil ich n bisserl viel Hektik hatte. Nur, dass nicht der Gedanke aufkommt, ich würde mich hier vor Antworten drücken!
Also, wo fange ich an? - Die Konnotation ist ein Begriff aus dem Bereich der Semantik (Lehre von der Bedeutung von Wörtern, Teilbereich der Linguistik oder Sprachwissenschaft).
Demnach sind Lexeme (Wörter, Lexikoneinträge oder wie man sie auch nennen mag) über die DENOTATION mit der Außenwelt verbunden (sie ist auch der Kern einer Wortbedeutung) => das Wort Baum ist demnach mit dem Gewächs draußen im Garten verbunden
Die KONNOTATION wiederum ist im expressiven/ sozialen Bereich angeordnet (Angelika Linke: "sozial, individuell gebundene Überlagerung des denotativen Kerns mit zusätzlichen Bedeutungsaspekten, mit Gefühlswerten u.a." => müsste die Quellenangabe noch raussuchen, der Text ist irgendwo auch im Internet zu finden)
Demnach würde man beispielsweise das Lexem "Hochhaus" wohl eher mit Frankfurt am Main, das Lexem "Wolkenkratzer" jedoch assoziativ eher mit Manhattan oder den USA im Allgemeinen in Verbindung bringen.
Dies trifft jedoch unter Umständen nur auf den deutschen Sprachraum zu. Es mag Sprachen geben, in denen es für diese Art Gebäude nur eine einzige Bezeichnung gibt.
Im Hinblick auf die Schumi-/Formel 1 Thematik würde das bedeuten, dass wir aller Voraussicht nach dem Namen/ die Person Michael Schumacher wohl auf jeden Fall mit der Formel 1 konnotieren (niemand würde primär an den deutschen Staatsbürger mit Wohnsitz in der Schweiz denken). Ein McLaren Mercedes Fan jedoch würde die Formel 1 im Gegenzug wahrscheinlich mit Kimi Raikkönen oder David Coulthard, vielleicht aber auch noch mit Mika Häkkinen konnotieren.
Der am Motorsport jedoch Uninteressierte wird aber wahrscheinlich aufgrund seines Erfolges und Bekanntheitsgrades sofort den Namen Michael Schumacher ausrufen, wirft man ihm den Begriff "Formel 1" zu.
Die Konnotation hängt demnach von unseren eigenen (sprachlichen und außersprachlichen) sozialen Erfahrungen ab.
Tja und ich musste halt feststellen, dass Kippen (wobei das auch schon wieder eine qualitative Wertung ist) für mich überhaupt nicht positiv konnotiert waren oder sind, sondern eigentlich nur mit schlechten Erfahrungen und Handlungen verbunden sind.
So, ich hoffe, das klang jetzt nicht zu klugscheißerisch und ich konnte Deinen "Horizont erweitern".
Gruß
Björn
Ach so: wieder nicht geraucht!!!
@Roy: Ach so, in welchem Lexikon hast Du das eigentlich nachgeschlagen? Find die Erläuterung echt gut!
SOOOOO!!!!!!!
Die zwei Monate sind vollbracht!!!
Ist das GEIL!!! Denke auch fast garnicht mehr ans Rauchen. Bin eben sogar von nem Kumpel daran erinnert worden, dass ich ja nicht mehr rauche! Puh, ich glaube, das Schlimmste habe ich hinter mir.
Auf die nächsten zwei Monate!!!
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