Ja, irgendwie gehn die Wochen am Ende doch schnell rum - aber am Samstag auf'm Jazzfestival: boah, hatt ich da einen Schmacht, unglaublich - zum ersten Mal! :shock:
Also, wie Heike schon angeregt hat, droh ich's jetzt an: es kommt noch ein kuuurzer Abriß zu Jazz&Joy - abba nicht jetzt. *g*
Für den Moment liebe Grüße an dieses wundervolle Forum
Peter
—
Die Letzte am 14.05.2006 um 2 Uhr nachts ausgemacht.
[quote:93b2774571="tramp"]Jo, sensible Babyhaut, sowas muss man ihr noch erzählen ... würd mich nicht wundern, wenn sie ihren Nick demnächst von Teepott überhaupt in "Das Rehlein mit der sensiblen Babyhaut" umbenennt. *sfg*
Und der lap? Nix drauf? War das so einer, wo auf den "Bildschirm" eine Szene aus Bambi gemalt ist und jede Taste macht ein anderes, lustiges Klingelgeräusch, wenn man drauf drückt?
Na, Hauptsache, DU bist nicht verloren gegangen. Und lass dich bloss nicht in Gegenden verschicken - sei es rechts unten oder links oben - wo's nicht sicher ist für Rehlein mit sensibler ... *räusper*
Wie auch imma - ich lass dir einen Gruß da und ein kleinen Lieb-Drücker
Peter[/quote:93b2774571]
Du lehnst dich gerade sehr weit ausm Fenster, Poppy.......meinste, du bist schnell genug? *beiläufig frag*
Notebook: Das hab ich doch nur für unterwegs.... und da ich die Sachen für unterwegs immer am "richtigen PC" (so'n Laptop is ne Krankheit*find*) fertig mache, nehm ich das Teil mit und spiel meine Präsentationen ab, guck ins Internet (um Mails abzufragen!)und ansonsten verstaubts hier so vor sich hin......aber das Klingelgeräusch ist ne Idee.... das Bambibild auch, da wissen die potentiellen Kunden
a: was ich gerne esse
b: das man mich besser in Ruhe lässt, weil anlernen kostet echt viel Zeit :ja:
Wie gesagt, dank Israel darf ICH erstmal nur durch Europa im Herbst... el Jefe fliegt nächste Woche für mich nach Lybien ... manchmal isses echt schön, ne Frau zu sein :mrgreen:...
Und nun: der mit Spannung erwartete Kurzbericht über Jazz & Joy in Worms!
Erstmal für alle, die beim Wort „Jazz“ gleich anfangen zu göbeln die Entwarnung: bei diesem Festival is alles vertreten, von traditionellem Jazz bis Freestyle, von Funk bis Rock, deutsche, französische, russische, englische, amerikanische und lateinamerikanische Gruppen und Größen – und viiiiiel Spaß gibt’s allemal.
Eröffnet wird das inzwischen international bekannte Drei-Tage-Spektakel mit einem special act am Freitag abend. Das war schon mal Joe Cocker oder die Earthband – in diesem Jahr hatten wir die Simple Minds in Worms.
Zu dieser Extra-Nummer muss man allerdings frühzeitig Karten ordern und das bedeutet: ein halbes Jahr vorher – sonst is da ü-ber-haupt keine Chance mehr, dranzukommen.
Ich hatte von Töchterlein zum Geburtstag den Samstag geschenkt bekommen, was bedeutet: an 6 Plätzen wird parallel von 14 Uhr mittags bis 1 Uhr nachts Musik gemacht, marching bands verbinden die einzelnen Spielorte, die aber eh relativ dicht zusammen liegen, es gibt jede Menge gutes Essen (von Brezeln über Döner und Würstchen und Steaks und Salate bis hin zu Austern), jede Menge guten Suff und alle 10 Meter irgendwelche Leute, die man kennt und schon 1 Tag / 1 Woche / 1 Monat / 1 Jahr / eine halbe Ewigkeit nicht mehr gesehen hat.
Also: Tochter und ich die cool-day-Sonnenbrillen auf (sie braucht die eigentlich nicht wirklich, weil die blau-orangenen Haare, das zerrissene outfit, die knallschwarz gerandeten Augen und die etwa 29 piercings reichen fürs gute Aussehen *räusper*) und losgezogen.
Es ist leider immer bissi schwierig, die rechte Auswahl an Musik zu treffen bzw. den richtigen Mittelweg zwischen „bei einem act sitzenbleiben“ und „weiterwandern“ und am Ende hat man immer irgendwas verpasst.
Als erstes entschieden wir uns für „Blowin’ up Stones“, weil Tochter im Radio gehört hatte, dass die Stones-Titel interpretieren und sie steht auf die alten Knaben. Diese Bühne war errichtet im Innenhof des Klosters „Andreasstift“, eine herrliche Kulisse mit den alten Klostermauern, dem Kreuzgang und den schönen, späterhin angestrahlten Türmen.
Als wir da ankamen und uns ins Gras platzierten, fand ich’s nun doch etwas verwegen, mit einer Besetzung von 5 Bläsern (!) und einer Sängerin (!) an Stones-Titel zu gehen. Das Ganze bekam durch die Tatsache, dass der jüngere Bruder von Mick Jagger auch auf dem Festival mit seiner Gruppe spielte, eine leicht delikate Note.
Nun – was dann geboten wurde, lässt sich mit dem Wort „experimentell“ nur seeeeeeehr unzulänglich beschreiben.
Man muss zugeben, dass alle ganz offensichtlich begabte Musiker waren, aber die Interpretationen bewegten sich irgendwo zwischen Straßentheater, Stockhausen und dem Titel „Hurz“ von Hape Kerkeling und schließlich war das Ganze dann doch zu kopflastig, um nicht auf die Dauer den Drang zum Weglaufen zu erzeugen.
Nach etwa 40 Minuten sahen wir uns dann auch an und verdrückten uns – und da hatten wir’s schon länger ausgehalten als viele andere.
Schnellvorlauf: ein Bier (mh, da war vorher schon mal eins, das hab ich unterschlagen), marching band zugesehen und gelauscht (klasse!), auf die Suche nach vegetarischem Essen für Töchterlein gemacht. Bei dieser Suche gelangten wir auf den Marktplatz, wo heftig und zum Mitwippen einladende lateinamerikanische Rhythmen gegeben wurden und wir jede Menge Leute trafen, die begrüßt werden wollten, so dass sich alles etwas in die Länge zog.
Schließlich blieben wir an der Jugendherberge bei „Break even point“ hängen, die echt netten Funk präsentierten und bestens drauf waren. Traf sich auch ganz gut, denn dort kamen anschließend die „cosmic ducks“, die wir unbedingt sehen wollten. Wir ergatterten einen Suuuperplatz mit Sitz-Bank und Tisch ganz vorne und gaben uns ein Bier und 2 Brezeln, während sich der Platz zusehends füllte, während es auf die „ducks“ zuging.
—
Die Letzte am 14.05.2006 um 2 Uhr nachts ausgemacht.
Mal kurz dazwischen: es hatte sich schon zu Beginn angekündigt, aber etwa zu diesem Zeitpunkt merkte ich, dass ich Schmacht hatte – ganz argen, tierischen, heftigen, wilden, sabbernden Schmacht nach einer ZIGGIE! Das hatte ich in DER Stärke 9 Wochen lang nicht kennengelernt. Ich sah Nicole zu, wie sie sich eine ansteckte und hätte sie ihr am liebsten entrissen. Mannmannmann. Dieser Niko-Teufel-Drecksack findet immer irgendeine Gelegenheit, ne?
(Öh – ich will nicht allen, die gerne bei Horrorfilmen bis zum Ende zittern, die Spannung nehmen, aber ich verrate es schon mal: ich bin standhaft geblieben. Aber es war hart an diesem Tag.)
Unterdes blödelten wir bissi mit den Tischnachbarn und – nachbarinnen rum und dann kamen die ducks – und die waren echt sahnig!
Ok – eigentlich vieles kein Jazz, eher Rock oder bestenfalls Jazz-Rock – aber wen kümmerts!
Als sie „runnin’ on empty“ von Jackson Browne aus der Truhe holten, konnte ich nicht umhin, den Refrain mitzusüüüüüüngen („… runnin’ bliiiiiiiihiiiiiind …“) und sie habens wirklich super hingekriegt, vor allem auch mit einem tollen vierstimmigen Gesang und unbändiger Spielfreude. Schade nur, dass sie keinen steel-guitar-Spieler dabei hatten und der Gitarrist es (allerdings gekonnt!) mit dem „steel finger“ imitieren musste.
Ich schick denen nächstens meinen Kumpel Andi T.-M., mit dem ich ab und an zusammen spiele, der hat ne steel …
Nach den ducks war’s dann doch schon gut nach 22 Uhr – und dann begingen wir leider einen taktischen Fehler!!!
Als nächstes kam auf dieser Bühne „mini moustache“ aus Fronkraisch. Kannten wir beide nicht und wir schauten in den Spielplan.
Lesung von Fritz Rau (Konzertveranstalter, für alle, die’s echt nicht wissen) – nö.
SWR1 DJ-Paadie auf dem Marktplatz – Musik vom Teller? Blödsinn, dazu kommen wir nicht zu Jazz & Joy.
Irgendwie war alles nix und wir blieben da.
Später hab ich gesehen, dass uns was durch die Lappen gegangen ist: Mike Stern, einer der weltbesten Jazz-Gitarristen. *wein* Tja – irgendwas is imma.
„mini moustache“ zogen ihren Aufbau und sond-check und das schließliche Auftreten künstlich in die Länge bis 23.30 Uhr – da hatt’ ich eigentlich schon genuch.
Ok – was dann kam, war technisch ziemlich perfekt, aber eben auch SEHR technisch, bis hin zu einem Typ, der mit Kopfhörern an einem riesigen Teil hantierte und nix anderes tat als scratchings und sonstige Effekte einzuspielen und einem anderen, der einen Synthi bediente, der eigentlich den ganzen musikaischen Rest locker hätte auch noch eben übernehmen können. Außerdem bin ich vom Fach und ich merke, wo und wann und wie Stimmen manipuliert werden. *räusper*
Vom Stil her war’s ein bisschen boy-group-mäßig – naja, direkt vor uns fingen zwei Plontchen auch direkt die oberpeinlich abartige Groupie-Tanze-„Hey, wir sind da, falls ihr noch niemand für die After-Party habt“-Tittie-schwing-Po-Wackel-Nummer an und knutschten auch gleich mal bissken miteinander, damit’s genügend auffallend war.
Nach drei Nummern verzogen wir uns und gingen einfach noch mal auf die Suche und landeten auf dem Platz vor’m Dom, wo eine deutsch-russisch-argentinische Gruppe aus etwas reiferen Herren eine schöne Mischung aus Jazz, Zigeunermusik und Folklore spielte. Die Texte dazu stammten von einem Erfurter Liedermacher, teils deutsch, teils russisch.
Dort gab es nicht allzu viele Zuhörer, aber es war richtig nett und lauschig und irgendwie ein gelungener Abschluss.
Wir hörten uns noch einige Stücke dort an und packten uns dann nach Hause.
Und wer gerne einen schönen Tag mit Live-Musik verbringen möchte, der sollte sich „Jazz & Joy“ mal gönnen. Er muss kein Jazz-Fan sein, es gibt wirklich für alle Geschmäcker was und sowohl Guppen als auch Publikum und Umfeld sind vom Feinsten. Sach ich mal als alter Wormser.
Mit musikalischen Grüßen
Peter
—
Die Letzte am 14.05.2006 um 2 Uhr nachts ausgemacht.
Das hast jetzt aber schön erzählt, du olle Wormser Vogelscheuche,
lobt die reizende Vinca
(die dir natürlich nicht noch mal zu 9 Wochen gratuliert hat, weil dat letzte Woche schon inkludiert war, und doppelt gibs bei mir nicht)
Ach und fein, dass de nicht geraucht hast, also für derlei Experimente ist es noch zu früh, mach das bloß nicht. Wenn es dir hilft, rauch ich mal eine für dich, ich finds nämlich nur noch eklig und absolut überflüssig.
[quote:06bef9b0e5="tramp"][(Öh – ich will nicht allen, die gerne bei Horrorfilmen bis zum Ende zittern, die Spannung nehmen, aber ich verrate es schon mal: ich bin standhaft geblieben. Aber es war hart an diesem Tag.)
[/quote:06bef9b0e5]
:applaus: :applaus: :applaus:
Vielen lieben Dank an euch alle *knuuutsch*
Ja, irgendwie gehn die Wochen am Ende doch schnell rum - aber am Samstag auf'm Jazzfestival: boah, hatt ich da einen Schmacht, unglaublich - zum ersten Mal! :shock:
Also, wie Heike schon angeregt hat, droh ich's jetzt an: es kommt noch ein kuuurzer Abriß zu Jazz&Joy - abba nicht jetzt. *g*
Für den Moment liebe Grüße an dieses wundervolle Forum
Peter
Die Letzte am 14.05.2006 um 2 Uhr nachts ausgemacht.
Tramp's Tagebuch
ja peter, diese schmachtattacken sind gemein und heftig aaaaber du hast sie weggeboxt :danci1: super!!!
die letzte am 04.01.08
[quote:93b2774571="tramp"]Jo, sensible Babyhaut, sowas muss man ihr noch erzählen ... würd mich nicht wundern, wenn sie ihren Nick demnächst von Teepott überhaupt in "Das Rehlein mit der sensiblen Babyhaut" umbenennt. *sfg*
Und der lap? Nix drauf? War das so einer, wo auf den "Bildschirm" eine Szene aus Bambi gemalt ist und jede Taste macht ein anderes, lustiges Klingelgeräusch, wenn man drauf drückt?
Na, Hauptsache, DU bist nicht verloren gegangen.
Und lass dich bloss nicht in Gegenden verschicken - sei es rechts unten oder links oben - wo's nicht sicher ist für Rehlein mit sensibler ... *räusper*
Wie auch imma - ich lass dir einen Gruß da und ein kleinen Lieb-Drücker
Peter[/quote:93b2774571]
Du lehnst dich gerade sehr weit ausm Fenster, Poppy.......meinste, du bist schnell genug? *beiläufig frag*
Notebook: Das hab ich doch nur für unterwegs.... und da ich die Sachen für unterwegs immer am "richtigen PC" (so'n Laptop is ne Krankheit*find*) fertig mache, nehm ich das Teil mit und spiel meine Präsentationen ab, guck ins Internet (um Mails abzufragen!)und ansonsten verstaubts hier so vor sich hin......aber das Klingelgeräusch ist ne Idee.... das Bambibild auch, da wissen die potentiellen Kunden
a: was ich gerne esse
b: das man mich besser in Ruhe lässt, weil anlernen kostet echt viel Zeit :ja:
Wie gesagt, dank Israel darf ICH erstmal nur durch Europa im Herbst... el Jefe fliegt nächste Woche für mich nach Lybien ... manchmal isses echt schön, ne Frau zu sein :mrgreen:...
[b:840ef78237]JAZZ & JOY, Teil 1[/b:840ef78237]
Und nun: der mit Spannung erwartete Kurzbericht über Jazz & Joy in Worms!
Erstmal für alle, die beim Wort „Jazz“ gleich anfangen zu göbeln die Entwarnung: bei diesem Festival is alles vertreten, von traditionellem Jazz bis Freestyle, von Funk bis Rock, deutsche, französische, russische, englische, amerikanische und lateinamerikanische Gruppen und Größen – und viiiiiel Spaß gibt’s allemal.
Eröffnet wird das inzwischen international bekannte Drei-Tage-Spektakel mit einem special act am Freitag abend. Das war schon mal Joe Cocker oder die Earthband – in diesem Jahr hatten wir die Simple Minds in Worms.
Zu dieser Extra-Nummer muss man allerdings frühzeitig Karten ordern und das bedeutet: ein halbes Jahr vorher – sonst is da ü-ber-haupt keine Chance mehr, dranzukommen.
Ich hatte von Töchterlein zum Geburtstag den Samstag geschenkt bekommen, was bedeutet: an 6 Plätzen wird parallel von 14 Uhr mittags bis 1 Uhr nachts Musik gemacht, marching bands verbinden die einzelnen Spielorte, die aber eh relativ dicht zusammen liegen, es gibt jede Menge gutes Essen (von Brezeln über Döner und Würstchen und Steaks und Salate bis hin zu Austern), jede Menge guten Suff und alle 10 Meter irgendwelche Leute, die man kennt und schon 1 Tag / 1 Woche / 1 Monat / 1 Jahr / eine halbe Ewigkeit nicht mehr gesehen hat.
Also: Tochter und ich die cool-day-Sonnenbrillen auf (sie braucht die eigentlich nicht wirklich, weil die blau-orangenen Haare, das zerrissene outfit, die knallschwarz gerandeten Augen und die etwa 29 piercings reichen fürs gute Aussehen *räusper*) und losgezogen.
Es ist leider immer bissi schwierig, die rechte Auswahl an Musik zu treffen bzw. den richtigen Mittelweg zwischen „bei einem act sitzenbleiben“ und „weiterwandern“ und am Ende hat man immer irgendwas verpasst.
Als erstes entschieden wir uns für „Blowin’ up Stones“, weil Tochter im Radio gehört hatte, dass die Stones-Titel interpretieren und sie steht auf die alten Knaben. Diese Bühne war errichtet im Innenhof des Klosters „Andreasstift“, eine herrliche Kulisse mit den alten Klostermauern, dem Kreuzgang und den schönen, späterhin angestrahlten Türmen.
Als wir da ankamen und uns ins Gras platzierten, fand ich’s nun doch etwas verwegen, mit einer Besetzung von 5 Bläsern (!) und einer Sängerin (!) an Stones-Titel zu gehen. Das Ganze bekam durch die Tatsache, dass der jüngere Bruder von Mick Jagger auch auf dem Festival mit seiner Gruppe spielte, eine leicht delikate Note.
Nun – was dann geboten wurde, lässt sich mit dem Wort „experimentell“ nur seeeeeeehr unzulänglich beschreiben.
Man muss zugeben, dass alle ganz offensichtlich begabte Musiker waren, aber die Interpretationen bewegten sich irgendwo zwischen Straßentheater, Stockhausen und dem Titel „Hurz“ von Hape Kerkeling und schließlich war das Ganze dann doch zu kopflastig, um nicht auf die Dauer den Drang zum Weglaufen zu erzeugen.
Nach etwa 40 Minuten sahen wir uns dann auch an und verdrückten uns – und da hatten wir’s schon länger ausgehalten als viele andere.
Schnellvorlauf: ein Bier (mh, da war vorher schon mal eins, das hab ich unterschlagen), marching band zugesehen und gelauscht (klasse!), auf die Suche nach vegetarischem Essen für Töchterlein gemacht. Bei dieser Suche gelangten wir auf den Marktplatz, wo heftig und zum Mitwippen einladende lateinamerikanische Rhythmen gegeben wurden und wir jede Menge Leute trafen, die begrüßt werden wollten, so dass sich alles etwas in die Länge zog.
Schließlich blieben wir an der Jugendherberge bei „Break even point“ hängen, die echt netten Funk präsentierten und bestens drauf waren. Traf sich auch ganz gut, denn dort kamen anschließend die „cosmic ducks“, die wir unbedingt sehen wollten. Wir ergatterten einen Suuuperplatz mit Sitz-Bank und Tisch ganz vorne und gaben uns ein Bier und 2 Brezeln, während sich der Platz zusehends füllte, während es auf die „ducks“ zuging.
Die Letzte am 14.05.2006 um 2 Uhr nachts ausgemacht.
Tramp's Tagebuch
[b:b2260d4d0a]JAZZ & JOY, Teil 2[/b:b2260d4d0a]
Mal kurz dazwischen: es hatte sich schon zu Beginn angekündigt, aber etwa zu diesem Zeitpunkt merkte ich, dass ich Schmacht hatte – ganz argen, tierischen, heftigen, wilden, sabbernden Schmacht nach einer ZIGGIE! Das hatte ich in DER Stärke 9 Wochen lang nicht kennengelernt. Ich sah Nicole zu, wie sie sich eine ansteckte und hätte sie ihr am liebsten entrissen. Mannmannmann. Dieser Niko-Teufel-Drecksack findet immer irgendeine Gelegenheit, ne?
(Öh – ich will nicht allen, die gerne bei Horrorfilmen bis zum Ende zittern, die Spannung nehmen, aber ich verrate es schon mal: ich bin standhaft geblieben. Aber es war hart an diesem Tag.)
Unterdes blödelten wir bissi mit den Tischnachbarn und – nachbarinnen rum und dann kamen die ducks – und die waren echt sahnig!
Ok – eigentlich vieles kein Jazz, eher Rock oder bestenfalls Jazz-Rock – aber wen kümmerts!
Als sie „runnin’ on empty“ von Jackson Browne aus der Truhe holten, konnte ich nicht umhin, den Refrain mitzusüüüüüüngen („… runnin’ bliiiiiiiihiiiiiind …“) und sie habens wirklich super hingekriegt, vor allem auch mit einem tollen vierstimmigen Gesang und unbändiger Spielfreude. Schade nur, dass sie keinen steel-guitar-Spieler dabei hatten und der Gitarrist es (allerdings gekonnt!) mit dem „steel finger“ imitieren musste.
Ich schick denen nächstens meinen Kumpel Andi T.-M., mit dem ich ab und an zusammen spiele, der hat ne steel …
Nach den ducks war’s dann doch schon gut nach 22 Uhr – und dann begingen wir leider einen taktischen Fehler!!!
Als nächstes kam auf dieser Bühne „mini moustache“ aus Fronkraisch. Kannten wir beide nicht und wir schauten in den Spielplan.
Lesung von Fritz Rau (Konzertveranstalter, für alle, die’s echt nicht wissen) – nö.
SWR1 DJ-Paadie auf dem Marktplatz – Musik vom Teller? Blödsinn, dazu kommen wir nicht zu Jazz & Joy.
Irgendwie war alles nix und wir blieben da.
Später hab ich gesehen, dass uns was durch die Lappen gegangen ist: Mike Stern, einer der weltbesten Jazz-Gitarristen. *wein* Tja – irgendwas is imma.
„mini moustache“ zogen ihren Aufbau und sond-check und das schließliche Auftreten künstlich in die Länge bis 23.30 Uhr – da hatt’ ich eigentlich schon genuch.
Ok – was dann kam, war technisch ziemlich perfekt, aber eben auch SEHR technisch, bis hin zu einem Typ, der mit Kopfhörern an einem riesigen Teil hantierte und nix anderes tat als scratchings und sonstige Effekte einzuspielen und einem anderen, der einen Synthi bediente, der eigentlich den ganzen musikaischen Rest locker hätte auch noch eben übernehmen können. Außerdem bin ich vom Fach und ich merke, wo und wann und wie Stimmen manipuliert werden. *räusper*
Vom Stil her war’s ein bisschen boy-group-mäßig – naja, direkt vor uns fingen zwei Plontchen auch direkt die oberpeinlich abartige Groupie-Tanze-„Hey, wir sind da, falls ihr noch niemand für die After-Party habt“-Tittie-schwing-Po-Wackel-Nummer an und knutschten auch gleich mal bissken miteinander, damit’s genügend auffallend war.
Nach drei Nummern verzogen wir uns und gingen einfach noch mal auf die Suche und landeten auf dem Platz vor’m Dom, wo eine deutsch-russisch-argentinische Gruppe aus etwas reiferen Herren eine schöne Mischung aus Jazz, Zigeunermusik und Folklore spielte. Die Texte dazu stammten von einem Erfurter Liedermacher, teils deutsch, teils russisch.
Dort gab es nicht allzu viele Zuhörer, aber es war richtig nett und lauschig und irgendwie ein gelungener Abschluss.
Wir hörten uns noch einige Stücke dort an und packten uns dann nach Hause.
Und wer gerne einen schönen Tag mit Live-Musik verbringen möchte, der sollte sich „Jazz & Joy“ mal gönnen. Er muss kein Jazz-Fan sein, es gibt wirklich für alle Geschmäcker was und sowohl Guppen als auch Publikum und Umfeld sind vom Feinsten. Sach ich mal als alter Wormser.
Mit musikalischen Grüßen
Peter
Die Letzte am 14.05.2006 um 2 Uhr nachts ausgemacht.
Tramp's Tagebuch
Das hast jetzt aber schön erzählt, du olle Wormser Vogelscheuche,
lobt die reizende Vinca
(die dir natürlich nicht noch mal zu 9 Wochen gratuliert hat, weil dat letzte Woche schon inkludiert war, und doppelt gibs bei mir nicht)
Ach und fein, dass de nicht geraucht hast, also für derlei Experimente ist es noch zu früh, mach das bloß nicht. Wenn es dir hilft, rauch ich mal eine für dich, ich finds nämlich nur noch eklig und absolut überflüssig.
[quote:06bef9b0e5="tramp"][(Öh – ich will nicht allen, die gerne bei Horrorfilmen bis zum Ende zittern, die Spannung nehmen, aber ich verrate es schon mal: ich bin standhaft geblieben. Aber es war hart an diesem Tag.)
[/quote:06bef9b0e5]
:applaus: :applaus: :applaus:
clean seit 25.12.2005 (1 JAHR +)[img:765ffe4988]http://www.ohnerauchen.de/forum/images/smiles/danci1.gif[/img:765ffe4988]
[url=http://www.ohnerauchen.de/forum/ftopic1142.html]zu Elßa[/url]
auch dir peter eine wunderschönen guten morgen und einen schönen tag
die letzte am 04.01.08
Peterle, is alles ok bei dir??? :?
Gib ma Laut :!:
tja Heike, die machen hier jetzt alle einen auf arbeitsame NMR...
clean seit 25.12.2005 (1 JAHR +)[img:765ffe4988]http://www.ohnerauchen.de/forum/images/smiles/danci1.gif[/img:765ffe4988]
[url=http://www.ohnerauchen.de/forum/ftopic1142.html]zu Elßa[/url]
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