ich habe noch nie geraucht,...

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nieraucher
ich habe noch nie geraucht,...

... interessiere mich aber für das Thema.

Ich würd mich freuen, wenn ich mich in Eurem Forum aufhalten dürfte.

Erstmal interessiert mich, was Euch eigentlich dazu gebracht hat, mit dem Rauchen anzufangen. Bei mir gabs da nämlich nie irgendeinen Auslöser dazu.
Bei mir war es schlicht so, dass mich das Rauchen an sich nie gereizt hat. Somit gabs auch keine Versuchung, der ich widerstehen musste.

Zweitens würd mich mal interessieren, wie Ihr die Nichtraucher seht. In vielen Foren hab ich das Gefühl, dass Nichtrauchern gern unangenehme Eigenschaften nachgesagt werden: sie seien langweilig, ungesellig, spießig, intolerant.
Seht Ihr das auch so, bzw. habt Ihr das früher so gesehen?

Viele Grüße,
Martin

SOS2
Hi Martin,

Hi Martin,

na hör mal, wo steht denn, dass sich hier keine Noch-nie-Raucher aufhalten dürfen. Das wäre ja noch schöner. Also, herzlich willkommen hier.

Was mich dazu gebracht hat, die erste Zigarette zu rauchen kann ich gar nicht mehr genau sagen. Neugier hat eine Rolle gespielt, Nachahmung, Erwachsen sein wollen (ich war 16). Gruppenzwang wars bei mir nicht, da bin ich sicher. Und dann hat es kein halbes Jahr gedauert, und ich war voll dabei mit 10-20 Zigaretten am Tag. Leichtsinn war das, von Heute aus betrachtet.

Wie ich Nichtraucher heute sehe? Bin ja selber einer, also kein Problem. Früher habe ich Nichtraucher neutral betrachtet. Ich hatte nie einen Anlass, sie langweilig, ungesellig etc zu finden. Diejenigen, die ich kannte waren ganz normale Leute. In den letzten Jahren meiner Raucherkarriere war ich neidisch auf Nichtraucher, weil die sich nicht mit diesem dösigen Rauchproblem rumschlagen mussten. Vorurteile gegen Raucher sind leichter zu pflegen, denke ich...

Viele Grüße,
SOS

Rauchfrei seit 22.02.05

nieraucher
Hallo SOS,

Hallo SOS,

danke für die Antwort.

Sagt mal, geht es Euch auch so: ich habe oft den Eindruck, als ob Raucher und Nichtraucher in relativ stark voneinander getrennten Lebenswelten nebeneinander her leben. Bei Freizeitaktivitäten in meinem Umfeld finden meistens die Raucher zusammen und bilden eine Gruppe, und die Nichtraucher ebenso.
Auch mein Bekanntenkreis setzt sich zu 90 % aus Nichtrauchern zusammen - ohne dass ich absichtlich danach suchen würde. Beobachte ich hingegen andere Cliquen in Kneipen oder so, dann sitzen da oft ausschließlich Raucher zusammen am Tisch. Oder eben ausschließlich Nichtraucher.

Ist doch eigentlich schade, oder?

SOS2
Hallo Martin,

Hallo Martin,

das mit den getrennten Lebenswelten ist etwas übertrieben ausgedrückt, finde ich. Aber es ist was Wahres dran. Ich denke, dass es im Grunde etwas mit dem schlechten Gewissen der Raucher zu tun hat. Der Raucher hat in der heutigen Zeit verstärkt das unterschwellige Gefühl eine schmutzige, asoziale Angewohnheit auszuüben, die die Mitmenschen stören könnte. Das führt dazu, dass der Raucher sich in Gesellschaft anderer Raucher einfach viel freier und ungezwungener seiner Sucht hingeben kann. Er muss nicht rausgehen oder den Rauch woanders hinpusten, oder es sich womöglich ganz verkneifen. Der Raucher muss keine Angst vor blöden Bemerkungen ("Wie jetzt, DU rauchst ???" - oder so ähnlich) und bösen Blicken haben. Hinzu kommt noch das gemeinsame Ritual. Ich denke, je mehr der rauchende Teil der Bevölkerung unter Druck gerät, desto mehr findet eine Zusammenrottung statt. Und wohlgemerkt: Das hat mit dem Verhalten der Nichtraucher nicht viel zu tun, das macht zu 90% der Raucher selbst.

In Kneipen treiben sich generell mehr Raucher als Nichtraucher rum. Das liegt am Ambiente, Rauchen und Kneipe gehören zusammen. Deshalb auch der laute Aufschrei der Raucher, wenn es um Rauchverbote in Gaststätten geht (zumindestens in Restaurants wäre das längst fällig, wie ich finde, aber das ist ein anders Thema). Die wenigsten Nichtraucher sitzen gerne lange in verqualmten Kneipen, daher sind sie oft in der Minderheit.

Im Bekanntenkreis hatte ich übrigens zum Schluss meiner Raucherkarriere nur noch Nichtraucher. Das liegt vielleicht daran, dass mit fortschreitendem Alter immer mehr Leute den Absprung schaffen (bin Ende Dreissig). Zu früheren Zeiten war das anders. Aber es ist schwer zu sagen, ob das am Alter, an den früheren Zeiten, an den Lebensumständen (Studium) oder an der Gruppenbildung bei Rauchern lag.

Es gibt im Forum der Süddeutschen Zeitung ([url]http://www.sueddeutsche.de/app/service/forum/categories.php?Cat=[/url]) ein Teilgebiet, wo man sich mit der Frage von Rauchverboten in der Öffentlichkeit beschäftigt (unter "Panorama" schauen). Wenn man sich einzelne Beiträge dort anschaut, dann schlackern einem nur noch die Ohren. Manche Beiträge dort sind vom Niveau her unter aller S**. Aus dieser Perspektive wundert einen dann gar nichts mehr. Auch wenn ich persönlich das nicht nachvollziehen kann...

viele Grüße, SOS

Rauchfrei seit 22.02.05

nieraucher
Hallo SOS,

Hallo SOS,

stimmt, Rauchen und Kneipe gehören anscheinend zusammen. Ich bin als Nichtraucher eher die Ausnahme - ich gehe gern in Kneipen. Allerdings bevorzuge ich Kneipen mit guter Lüftung, dann ist es einigermaßen erträglich.
Mir ist aber schon oft aufgefallen, dass unser Tisch häufig der einzige Nichtrauchertisch im ganzen Lokal ist.

Mich würde interessieren was eigentlich all die anderen Nichtraucher am Abend machen. Nichtraucherkneipen gibts ja nicht, und in den Kneipen, in die ich normalerweise gehe, sehe ich fast nie welche. Sitzen die alle zuhause? Dann würd sich ja wieder das Vorurteil vom langweiligen, ungeselligen Nichtraucher bewahrheiten.

Zum Thema Rauchverbot in Restaurants: Als erstes müsste ja mal definiert werden, was ein Restaurant ist. In vielen Kneipen kann man auch ganz gut essen. Ist das dann ein Restaurant oder eine Kneipe?
Also, mir würde es reichen wenn man als essender Gast die Möglichkeit hätte, in einem rauchfreien Bereich zu sitzen. Sitzt der nächste Raucher 5 Meter von mir entfernt, dann stört mich das nicht. Lästig finde ich es nur, wenn mir in einem eng besetzten Lokal die Leute am Nebentisch ins Essen qualmen.
Ein generelles Rauchverbot in Restaurants muss deshalb meiner Meinung nach nicht sein.

Ich bin immer dafür, dass jeder nach seiner Facon glücklich werden soll, deshalb halte ich nicht viel von solchen Rauchverboten. Wenn jetzt aber die Raucher noch ein wenig mehr Sensibilität entwickeln würden, dass ihr Rauch nicht in jeder Situation für die Umgebung angenehm ist, dann wäre doch das miteinander leben ganz einfach.

Viele Grüße,
Martin

Jules_B
Ja, das mit den Lebenswelten

Ja, das mit den Lebenswelten ist mir auch schon aufgefallen.
Seitdem ich nicht mehr rauche haben sich auch meine Freunde in der Uni gewechselt......

Carpe Diem - Nutze den Tag doch lebe die Nacht

Die Phantasie des Mannes reicht bei weitem nicht aus um die Realität Frau zu begreifen

Nichtaucher seit 10.04.2004

Andrasta
Hallo erstmal....

Hallo erstmal....

also getrennte Lebenswelten kenne ich nicht. Seit ich nicht mehr rauche ist mir erstmals aufgefallen wieviele Nichtraucher ich kenne. Die sind mir früher nie aufgefallen.
Das mag aber auch daran liegen dass ich ebenso nicht wirklich registrierte wer rauchte. Das Rauchen bei mir war ja kein Vergnügen mehr, und es ging mir wahrlich auf die nerven dass ich dieser Sucht immer nachgab.
Nichtsdesto weniger haben mich Rauchverbote immer auf die Palme gebracht. Obwohl ich heute wiederum dankbar über jedes Rauchverbot bin. Allerdings funktioniert das Rauchverbot in andern Ländern ja auch. so wie in Irland zum Beispiel. Ich glaube kaum dass die Pubs weniger gefüllt sind nur weil man dort nicht rauchen darf..... oder?

Seit 6.7.2004 ohne qualmerei.....

Anja1
Hallo zusammen,

Hallo zusammen,

getrennte Lebenswelten finde ich zu krass, so sehe ich das nicht.

Es ist doch völlig normal, dass sich Menschen mit den gleichen Interessen zusammentun, in Amerika gibt es doch ganze communities einer Interessengemeinschaft. Vielleicht nicht gerader Raucher aber Golfer, Tennisspieler und und und.

Ich scheine unter meinen Freunden und Bekannten eine der ersten zu sein, die das Rauchen aufgeben will, so sind in unserer (neu gegründeten) Kegelgruppe außer mir nur Raucher, deshalb würde ich jetzt aber nicht die Kegelgruppe wechseln wollen. Und so ist es auch mit meinem Freundes und Bekanntenkreis. Weil ich geraucht habe hat meine nichtrauchende Freundin mich ja auch nicht fallen lassen. Wir sollten alle etwas rücksichtsvoller miteinander umgehen und dann klappt es auch zwischen Rauchern und Rauchbefreiten oder Nochnierauchern.

Liebe Grüße

Anja

Rauchfrei seid dem 08.03.05

Sid
Wenn ich sehe wie schnell

Wenn ich sehe wie schnell sich die Zustände ändern können und es oft tun glaube ich nicht das es so bleibt.

Bei uns auf der Büroetage waren es bis letztes Jahr 2 nichtraucher.
Nun ist es umgegkehrt.

Nini
Den Eindruck habe ich auch.

Den Eindruck habe ich auch. Vielleicht hat es ja wirklich etwas mit dem Alter zu tun. In meinem Studium war ich als Raucher anfangs in bester Gesellschaft. Auch ein Grund warum ich überhaupt angefangen habe. Jetzt, kurz vor Schluss, stehen wir zu zweit da.
Ob Raucher lieber mir Rauchern zusammen sind? Ich ja. :oops: Traurig aber wahr, da muss man sich vor niemandem für die nächste Zigarette rechtfertigen. Außerdem ist es wohl auch schön zu wissen, dass der andere auch so schwach ist wie man selbst.
Seit gestern läuft das Projekt: Ich will Nichtraucher werden. Die Frage ist, ob man das jemals werden kann.

Sid
Den Status verliert man mit

Den Status verliert man mit der ersten Zigarette die man auf Lunge raucht.

Und da drängt sich nmir die Frage auf für wen du es machst.
Für dich oder andere???

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