Hier ist es aber auch ruhig. Höchste Zeit, mal wieder ein bißchen Staub aufzuwirbeln! Dein Bryson scheint ja interessant zu sein, Pusteblümchen, allerdings habe ich es auch nie so sehr mit den Naturwissenschaften gehabt, außer Biologie. Aber auf den klugen Rat zur Thea Dorn wirst du wohl verzichten müssen, wer kauft denn sowas nach dieser Vorstellung?
Sabine, nach Tom Sawyer müsste dann eigentlich Jule Vernes Reise um die Welt in 80 Tagen kommen, oder so ähnlich?
Naja, ich sag ja nichts mehr zu Grass, das kann ja keiner mehr hören. Aber vielleicht doch noch zur Herman?
Nun wissen wir endlich, wie man ein Buch herausbringt. Also erst mal braucht es einen Medienmanager, ohne den geht heutzutage gar nichts mehr. (Einzige Ausnahme: Man ist schon bekannter Autor und hat z.B. schon 47 Harry-Potter-Bände herausgebracht.)
Dieser Agent denkt sich einen hübschen kleinen Skandal aus und platziert den unüberhör- bzw. sehbar in den Medien. Dann muss die Sache eine Weile am Köcheln gehalten werden, bis es auch die Dümmsten mitkriegen, dass da was läuft! Da plötzlich erscheint dann das Buch, und die Leute stürzen sich darauf.
Aber Achtung! Nicht zuviel verraten während der Köchelphase, sonst denken die Leute, sie wissen schon alles und brauchen das Buch nicht mehr zu kaufen.
Ich find ja, Eva Hermans Medienagent ist Klasse. Aber wo bleibt der Medienmanager von Renate Schmidt? Hat sie nicht so was wie ein Anti-Buch gegen „Frauen sollten besser die Klappe halten“ geschrieben?
Nach der Vorstellung des Glasperlenspiels von Hesse werde ich es nun wohl doch wagen zu lesen. Ich hatte ja immer immensen Respekt vor dem Buch obwohl der Titel so schön klingt.
Danke Peter für die Ermutigung. Habe ja nun dank nmr auch mehr Zeit zum Lesen.
Liebe Grüße
Veronika
—
Ich gebe zu dass ich dem Nikotin gegenüber machtlos bin ...
Keiner verreißt so schön wie Vinca!
Obwohl, glaub ich, die meisten zugeben würden, dass die Thesen von Eva Herman in ihrer Strunzdummheit es einem leicht machen. :roll:
Zum Grass sachste nix mehr? Haste schon?
Also, ich hab echt keine Ahnung, was den geritten hat. Aber ehrlich gesagt interessiert er mich auch nicht als angebliche "moralische Instanz Deutschlands", sondern als Schriftsteller. Und egal, wie "vergesslich" er hinsichtlich seiner Kriegsjugend war: die Danziger Trilogie und "Der Butt" sind in meinen Augen große Literatur. (Ich werd NIE einig mit M.R.-R. sein.)
@Veronica: Ui, bitte und danke. :oops: Kann man ja kaum mehr erwarten, als dass jemand sacht: "Auja, das les' ich mal!"
Noch ein Wort zu Grashalm's posting: Ich geb zu, ich brauch keine Kinder, um ab und zu im [b:5f79f49a08]Tom Sawyer[/b:5f79f49a08] zu schmökern. Es gibt ein paar Bücher, da kann man einfach immer mal wieder drin lesen. Ein anderes, das alle halbe Jahre wie von selbst in meiner Hand landet, ist [b:5f79f49a08]Moby Dick[/b:5f79f49a08] von Melville.
Trotz allem, was man später liest - diese Sachen aus Kindheit und Jugend bleiben in Erinnerung. Und sie verlieren nichts von ihrer Schönheit.
—
Die Letzte am 14.05.2006 um 2 Uhr nachts ausgemacht.
Also weisste, Peter, das mit Eva Herman gibt trotzdem einen herrlichen Diskussionsstoff ab. Das Ganze lief auch schon mal unter umgekehrtem Vorzeichen vor 2-3 Jahrzehnten, mit Alice Schwarzer, und ich glaube, es wird immer Thema bleiben, so lange es Männer und Frauen gibt (können die Kerle nicht einfach mal selbst die Kinder kriegen).
Ja, Mark Twain war große Klasse, und von Jules Verne hab ich als Kind auch so ziemlich alles gelesen, fand ich toll damals.
Ich finde, um Grass ist zuviel geredet worden, und irgendwie war es auch ne PR-Aktion nach obigem Schema, find ich. Scheiss auf die Moral.
Siehste Peter, ohne das "e" am Schluß klappt das auch mit der Scheisse!
[size=18:20035b320b]Maria, ihm schmeckts nicht![/size:20035b320b]
Ein richtiges gute Laune Buch und ich habe es verschlungen - hier eine gestohlene Rezension:
Jan Weiler (ehemaliger Chefredakteur des Süddeutschen Zeitung Magazins) hat es geschafft - mit "Maria, ihm schmeckt`s nicht!" bin ich auf ein Buch gestoßen, bei dem kein Auge trocken bleibt! Sie sollten jedoch dringend Abstand davon nehmen dieses Buch in der Öffentlichkeit zu lesen - es sei denn Sie möchten von Ihrer Umwelt nach dem Motto: "Alles in Ordnung?" gemustert werden...
Jan Weiler beschreibt Alltagssituationen, falsch - er "beschreibt" diese nicht einfach - vielmehr zellebriert er es förmlich aus dem Zusammenleben mit seiner italienischen Sippe zu berichten.
Mit Maria heiratet er nicht nur die Tochter aus dem Hause Marcipane - nein er heiratet die ganze Familie und vor allen Dingen seinen italienischen Schwiegervater Antonio Marcipane gleich mit.
Marias Mutter ist Deutsche - der Vater als italienischer Gastarbeiter nach Deutschland ausgewandert und Deutschland, bzw. dem Rheinland treu geblieben.....
Zum Auftakt beschreibt Weiler wie er einst um die Hand von Maria Marcipane anhielt.... - es folgt die Hochzeitsfeier - Besuche bei der süditalienischen Verwandschaft schließen sich an - ausführliche Erzählungen aus Antonio Marcipanes Leben folgen - neben unzähligen überaus heiteren Geschichten finden sich aber auch einige ernüchternde Momentaufnahmen aus Antonios Leben wieder, die zeigen wie schwierig es die Generation der Einwanderer damals hatte... - eine wirklich gelungene Mischung, bei der nicht nur die Lachmuskeln gefordert werden.....
"Maria ihm schmeckt`s nicht!" ist somit ein Buch, welches leider viel zu schnell verschlungen sein wird und zwangsläufig die Lust auf den ein oder anderen Espresso mit sich bringt....
Zum Thema Eva Herman meint der freche Martenstein: „...Bei der Partnersuche bevorzugen die meisten Frauen karriere- und erfolgsorientierte Männer. Ein Typ mit Berufsziel „Hausmann und Vater“ hat bei ihnen viel schlechtere Chancen. Alle Studien ergeben das Gleiche: Frauen lieben Machos. Frauen kriegen Kinder mit Machos. Und Frauen wundern sich, wenn ihr Traummann, der Tiger, nach der Geburt nicht zum Hauskätzchen mutiert. Der Emanzipation des Mannes steht nicht zuletzt die Widersprüchlichkeit weiblichen Verhaltens im Weg.“
Ganz unrecht hat er nicht! Sind wir wirklich so emanzipiert, wie wir gern tun? Oder steckt da nicht doch im Hinterkopf noch ein uraltes Sicherheitsbedürfnis, das wir nicht ganz ignorieren können? Und, ist das verwerflich, wenn Frauen mit Kindern immer noch so benachteiligt sind, wie es heutzutage leider dennoch der Fall ist?
Wie ist das überhaupt mit den Männern. Wollen die nicht auch lieber die selbstbewussten, erfolgreichen Frauen (lassen wir das Aussehen mal beiseite, dazu gibt es genug böse Sprüche) oder für zu Hause dann doch besser das anpassungsfähige Weibchen für KKK? Ich denke, Letzteres doch eher nicht! Sie sollte nur nicht mehr als er verdienen, das kratzt dann doch zu sehr am Ego, das mag er nicht so recht.
Nur, wer macht denn dann den Job, von morgens bis abends den lieben Kleinen hinterherrennen, bei jedem Schrei präsent sein, nebenbei den Haushaltsjob erledigen, das bisschen kochen, putzen, waschen usw., wenn beide gern was im Job werden wollen.
Von wegen, es wird alles geteilt und jeder kann sich weiterentwickeln, so läuft das nur im Märchen oder bei Ursula von der Leyen (und Heike?).
[quote:c1f0ef3b5e]So läuft das nur im Märchen oder bei Ursula von der Leyen[/quote:c1f0ef3b5e]
Und bei mir, obwohl ich nicht gerne neben Frau von der Leyen sitze... :shock: :shock: :shock: Wie kann ich das vermeiden?
Vinca, ich geb Dir sehr recht.
Zu Deiner Ansicht über die Frauen - Der Macker ist immer noch der Sieger, wenn es um die Verteilung der Fortpflanzungsgelegenheiten geht. Das ist wie mit dem Gammelfleisch. Wenn ich keins mehr kaufe, interessiert das niemanden. Wenn alle keins mehr kaufen, wird es zu Dosenfutter, das mein Hund bekommt und es gibt fürderhin auch keines mehr. Wenn die Frauen die Finger von den Mackern lassen, gibt es fürderhin keine mehr, ob man die dann aber zu Dosenfutter macht, sei dahingestellt.
Zu Deiner Ansicht über Männer - [quote:c1f0ef3b5e]Wollen die nicht auch lieber die selbstbewussten, erfolgreichen Frauen?[/quote:c1f0ef3b5e]
Ich hab mir lange von wohlmeinenden Geschlechtskollegen anhören dürfen, dass ich mit meiner Ehe nicht weit komme. Das sei ja alles viel zu stressig... Inzwischen sind deren Frauen graumäusig und uninteressant, die Kerle fett oder fortgelaufen und ihre Kinder verkrotzt...
Auf die Gefahr, mich als Frauenversteher zu outen - die Frauen haben die Wahl... Und die Männer werden sie akzeptieren (müssen).
Meine Erfahrung ist, dass du es machen kannst, wie du willst: es ist sowieso verkehrt!
Man lernt sich kennen, man verliebt sich, man heiratet, man plant Nachwuchs (oder wird überrascht), man bekommt einen dickeren Bauch und schon macht der Herr des Hauses Überstunden :shock:
Da man emanzipiert ist, räumt man alleine die Whg um, macht alles babyfein (kriegt DAFÜR nen Anschiss, weil man ja nen dicken Bauch, siehe oben, und soll nicht mal eine Klorolle anheben)und rennt in die Uni - Kind wird ja größer, geht ja alles!
Herr des Hauses (oder derjenige, der sich dafür hält!) wollte seiner Angetrauten früher die Sterne vom Himmel holen, mit Einsetzen des nächtlichen Störfaktors, der IMMER im ungüstigen Moment losplärrt, holt er sich nicht mal mehr ein Glas aus dem Schrank!
Dafür erteilt er exakte Anweisungen, wie seine Wäsche zu behandeln sei ... für Neuehefrauen:
- bei 90 ° in die Maschine, alles bunt durcheinander und Dan Klorix dazukippen. Ehemann wird zukünftig selbst waschen!
Variante 2: Kind ist größer, geht (endlich!) in den Kindergarten, man sieht sich um und sucht sich einen Job. Passt dem Ehemann nicht, weil er Einbußen in seiner Bequemlichkeit fürchtet.
Bewährte Taktik:
- man lasse ihn empfindliche Einbußen beim Kontostand spüren und setze wohldosierte Pfeile an den richtigen Stellen. Er wird die Bewerbungsmappen zur Post bringen.
Wenn man dann endlich die "Erfüllung" seiner Gleichberechtigung im Job gefunden hat, so stelle man sich tunlichst auf eine unaufgeräumte Whg ein. Der Tag hat nunmal nur 24 h!
Wie das jetzt jeder persönlich für sich regelt, liegt zum Einen an der Ehe, der Beschaffenheit und Vorlieben der Partner und an den äußeren Umständen.
Meine Ehe hat als "nur" Hausfrau, Hausfrau mit Nebenjob, mit Teilzeitstelle, mit Vollzeitstelle, als Alleinverdienerin nicht funktioniert und ich gehe arbeiten, weil ich gerne arbeite (auch wenns sich s nicht so anhört) und nicht zuletzt weil ich muss!
Es gibt Tage, da sitze ich heulend im Büro, weil ich wieder irgendeinen Termin vergessen oder nicht geschafft hab und eine Kinderstimme sagt "Mama, is ja nicht schlimm. Ich WEISS ja, dass du arbeiten musst!" und andere Tage, da fahre ich einem fast Rentner-Kollegen derbe übern Mund,weil er mir erzählen will, dass Frauen eigentlich an den Herd gehören....
Ihr immer mit euren Fremdwörtern! Jan, was issn "verkrotzt"?
Ja, ich meine, wir sind wirklich noch nicht ganz frei von alten Rollenbildern, und es lässt sich auch sehr leicht erklären, wenn man ein wenig weiter ausholt in der menschlichen Entwicklung.
Ich bin ja zum Glück kein Paradebeispiel, aber auch ne komische Nudel. Jahrelang hab ich gebraucht, um mein Favoritenmodell wechseln zu können. Von intelligent und schrullig zu intelligent und praktisch! Lässt sich einfach leichter leben. Aber so die netten, leicht durchschaubaren Männer haben mich einfach nicht interessiert früher. Zu unkompliziert!
Und als ich mit den Kindern zu Haus war, habe ich meinem Mann geneidet, dass er sich weiterentwickeln konnte und ich keinen Plan hatte beruflich. Ich dachte, ich verblöde zunehmend. Dann, als ich wieder Vollzeit gearbeitet habe, wünschte ich nichts sehnlicher, als bloß ein wenig mehr Zeit zu haben, aber trotz Stress war ich zufriedener. Jetzt hab ich wg. Teilzeit wieder mehr Zeit, zumindest theoretisch. Ich glaub, ich bin schon wieder am Verbl....nie ist es recht!
Hier ist es aber auch ruhig. Höchste Zeit, mal wieder ein bißchen Staub aufzuwirbeln! Dein Bryson scheint ja interessant zu sein, Pusteblümchen, allerdings habe ich es auch nie so sehr mit den Naturwissenschaften gehabt, außer Biologie. Aber auf den klugen Rat zur Thea Dorn wirst du wohl verzichten müssen, wer kauft denn sowas nach dieser Vorstellung?
Sabine, nach Tom Sawyer müsste dann eigentlich Jule Vernes Reise um die Welt in 80 Tagen kommen, oder so ähnlich?
Naja, ich sag ja nichts mehr zu Grass, das kann ja keiner mehr hören. Aber vielleicht doch noch zur Herman?
Nun wissen wir endlich, wie man ein Buch herausbringt. Also erst mal braucht es einen Medienmanager, ohne den geht heutzutage gar nichts mehr. (Einzige Ausnahme: Man ist schon bekannter Autor und hat z.B. schon 47 Harry-Potter-Bände herausgebracht.)
Dieser Agent denkt sich einen hübschen kleinen Skandal aus und platziert den unüberhör- bzw. sehbar in den Medien. Dann muss die Sache eine Weile am Köcheln gehalten werden, bis es auch die Dümmsten mitkriegen, dass da was läuft! Da plötzlich erscheint dann das Buch, und die Leute stürzen sich darauf.
Aber Achtung! Nicht zuviel verraten während der Köchelphase, sonst denken die Leute, sie wissen schon alles und brauchen das Buch nicht mehr zu kaufen.
Ich find ja, Eva Hermans Medienagent ist Klasse. Aber wo bleibt der Medienmanager von Renate Schmidt? Hat sie nicht so was wie ein Anti-Buch gegen „Frauen sollten besser die Klappe halten“ geschrieben?
Nach der Vorstellung des Glasperlenspiels von Hesse werde ich es nun wohl doch wagen zu lesen. Ich hatte ja immer immensen Respekt vor dem Buch obwohl der Titel so schön klingt.
Danke Peter für die Ermutigung. Habe ja nun dank nmr auch mehr Zeit zum Lesen.
Liebe Grüße
Veronika
Ich gebe zu dass ich dem Nikotin gegenüber machtlos bin ...
Keiner verreißt so schön wie Vinca!
Obwohl, glaub ich, die meisten zugeben würden, dass die Thesen von Eva Herman in ihrer Strunzdummheit es einem leicht machen. :roll:
Zum Grass sachste nix mehr? Haste schon?
Also, ich hab echt keine Ahnung, was den geritten hat. Aber ehrlich gesagt interessiert er mich auch nicht als angebliche "moralische Instanz Deutschlands", sondern als Schriftsteller. Und egal, wie "vergesslich" er hinsichtlich seiner Kriegsjugend war: die Danziger Trilogie und "Der Butt" sind in meinen Augen große Literatur. (Ich werd NIE einig mit M.R.-R. sein.)
@Veronica: Ui, bitte und danke. :oops: Kann man ja kaum mehr erwarten, als dass jemand sacht: "Auja, das les' ich mal!"
Noch ein Wort zu Grashalm's posting: Ich geb zu, ich brauch keine Kinder, um ab und zu im [b:5f79f49a08]Tom Sawyer[/b:5f79f49a08] zu schmökern. Es gibt ein paar Bücher, da kann man einfach immer mal wieder drin lesen. Ein anderes, das alle halbe Jahre wie von selbst in meiner Hand landet, ist [b:5f79f49a08]Moby Dick[/b:5f79f49a08] von Melville.
Trotz allem, was man später liest - diese Sachen aus Kindheit und Jugend bleiben in Erinnerung. Und sie verlieren nichts von ihrer Schönheit.
Die Letzte am 14.05.2006 um 2 Uhr nachts ausgemacht.
Tramp's Tagebuch
Also weisste, Peter, das mit Eva Herman gibt trotzdem einen herrlichen Diskussionsstoff ab. Das Ganze lief auch schon mal unter umgekehrtem Vorzeichen vor 2-3 Jahrzehnten, mit Alice Schwarzer, und ich glaube, es wird immer Thema bleiben, so lange es Männer und Frauen gibt (können die Kerle nicht einfach mal selbst die Kinder kriegen).
Ja, Mark Twain war große Klasse, und von Jules Verne hab ich als Kind auch so ziemlich alles gelesen, fand ich toll damals.
Ich finde, um Grass ist zuviel geredet worden, und irgendwie war es auch ne PR-Aktion nach obigem Schema, find ich. Scheiss auf die Moral.
Siehste Peter, ohne das "e" am Schluß klappt das auch mit der Scheisse!
[size=18:20035b320b]Maria, ihm schmeckts nicht![/size:20035b320b]
Ein richtiges gute Laune Buch und ich habe es verschlungen - hier eine gestohlene Rezension:
Jan Weiler (ehemaliger Chefredakteur des Süddeutschen Zeitung Magazins) hat es geschafft - mit "Maria, ihm schmeckt`s nicht!" bin ich auf ein Buch gestoßen, bei dem kein Auge trocken bleibt! Sie sollten jedoch dringend Abstand davon nehmen dieses Buch in der Öffentlichkeit zu lesen - es sei denn Sie möchten von Ihrer Umwelt nach dem Motto: "Alles in Ordnung?" gemustert werden...
Jan Weiler beschreibt Alltagssituationen, falsch - er "beschreibt" diese nicht einfach - vielmehr zellebriert er es förmlich aus dem Zusammenleben mit seiner italienischen Sippe zu berichten.
Mit Maria heiratet er nicht nur die Tochter aus dem Hause Marcipane - nein er heiratet die ganze Familie und vor allen Dingen seinen italienischen Schwiegervater Antonio Marcipane gleich mit.
Marias Mutter ist Deutsche - der Vater als italienischer Gastarbeiter nach Deutschland ausgewandert und Deutschland, bzw. dem Rheinland treu geblieben.....
Zum Auftakt beschreibt Weiler wie er einst um die Hand von Maria Marcipane anhielt.... - es folgt die Hochzeitsfeier - Besuche bei der süditalienischen Verwandschaft schließen sich an - ausführliche Erzählungen aus Antonio Marcipanes Leben folgen - neben unzähligen überaus heiteren Geschichten finden sich aber auch einige ernüchternde Momentaufnahmen aus Antonios Leben wieder, die zeigen wie schwierig es die Generation der Einwanderer damals hatte... - eine wirklich gelungene Mischung, bei der nicht nur die Lachmuskeln gefordert werden.....
"Maria ihm schmeckt`s nicht!" ist somit ein Buch, welches leider viel zu schnell verschlungen sein wird und zwangsläufig die Lust auf den ein oder anderen Espresso mit sich bringt....
[size=18:20035b320b]Das Kind unterm Salatblatt[/size:20035b320b]
auch ein richtig schönes Buch - keine schwere Kost - einfach schön
[size=12:20035b320b][/size:20035b320b]
ichwillichwillichwill!!!!!
Letzte Kippe am 18.08.2007
Zum Thema Eva Herman meint der freche Martenstein: „...Bei der Partnersuche bevorzugen die meisten Frauen karriere- und erfolgsorientierte Männer. Ein Typ mit Berufsziel „Hausmann und Vater“ hat bei ihnen viel schlechtere Chancen. Alle Studien ergeben das Gleiche: Frauen lieben Machos. Frauen kriegen Kinder mit Machos. Und Frauen wundern sich, wenn ihr Traummann, der Tiger, nach der Geburt nicht zum Hauskätzchen mutiert. Der Emanzipation des Mannes steht nicht zuletzt die Widersprüchlichkeit weiblichen Verhaltens im Weg.“
Ganz unrecht hat er nicht! Sind wir wirklich so emanzipiert, wie wir gern tun? Oder steckt da nicht doch im Hinterkopf noch ein uraltes Sicherheitsbedürfnis, das wir nicht ganz ignorieren können? Und, ist das verwerflich, wenn Frauen mit Kindern immer noch so benachteiligt sind, wie es heutzutage leider dennoch der Fall ist?
Wie ist das überhaupt mit den Männern. Wollen die nicht auch lieber die selbstbewussten, erfolgreichen Frauen (lassen wir das Aussehen mal beiseite, dazu gibt es genug böse Sprüche) oder für zu Hause dann doch besser das anpassungsfähige Weibchen für KKK? Ich denke, Letzteres doch eher nicht! Sie sollte nur nicht mehr als er verdienen, das kratzt dann doch zu sehr am Ego, das mag er nicht so recht.
Nur, wer macht denn dann den Job, von morgens bis abends den lieben Kleinen hinterherrennen, bei jedem Schrei präsent sein, nebenbei den Haushaltsjob erledigen, das bisschen kochen, putzen, waschen usw., wenn beide gern was im Job werden wollen.
Von wegen, es wird alles geteilt und jeder kann sich weiterentwickeln, so läuft das nur im Märchen oder bei Ursula von der Leyen (und Heike?).
[quote:c1f0ef3b5e]So läuft das nur im Märchen oder bei Ursula von der Leyen[/quote:c1f0ef3b5e]
Und bei mir, obwohl ich nicht gerne neben Frau von der Leyen sitze... :shock: :shock: :shock: Wie kann ich das vermeiden?
Vinca, ich geb Dir sehr recht.
Zu Deiner Ansicht über die Frauen - Der Macker ist immer noch der Sieger, wenn es um die Verteilung der Fortpflanzungsgelegenheiten geht. Das ist wie mit dem Gammelfleisch. Wenn ich keins mehr kaufe, interessiert das niemanden. Wenn alle keins mehr kaufen, wird es zu Dosenfutter, das mein Hund bekommt und es gibt fürderhin auch keines mehr. Wenn die Frauen die Finger von den Mackern lassen, gibt es fürderhin keine mehr, ob man die dann aber zu Dosenfutter macht, sei dahingestellt.
Zu Deiner Ansicht über Männer - [quote:c1f0ef3b5e]Wollen die nicht auch lieber die selbstbewussten, erfolgreichen Frauen?[/quote:c1f0ef3b5e]
Ich hab mir lange von wohlmeinenden Geschlechtskollegen anhören dürfen, dass ich mit meiner Ehe nicht weit komme. Das sei ja alles viel zu stressig... Inzwischen sind deren Frauen graumäusig und uninteressant, die Kerle fett oder fortgelaufen und ihre Kinder verkrotzt...
Auf die Gefahr, mich als Frauenversteher zu outen - die Frauen haben die Wahl... Und die Männer werden sie akzeptieren (müssen).
Liebe Grüße
Jan
..halt MICH da bloß raus.... :roll:
Meine Erfahrung ist, dass du es machen kannst, wie du willst: es ist sowieso verkehrt!
Man lernt sich kennen, man verliebt sich, man heiratet, man plant Nachwuchs (oder wird überrascht), man bekommt einen dickeren Bauch und schon macht der Herr des Hauses Überstunden :shock:
Da man emanzipiert ist, räumt man alleine die Whg um, macht alles babyfein (kriegt DAFÜR nen Anschiss, weil man ja nen dicken Bauch, siehe oben, und soll nicht mal eine Klorolle anheben)und rennt in die Uni - Kind wird ja größer, geht ja alles!
Herr des Hauses (oder derjenige, der sich dafür hält!) wollte seiner Angetrauten früher die Sterne vom Himmel holen, mit Einsetzen des nächtlichen Störfaktors, der IMMER im ungüstigen Moment losplärrt, holt er sich nicht mal mehr ein Glas aus dem Schrank!
Dafür erteilt er exakte Anweisungen, wie seine Wäsche zu behandeln sei ... für Neuehefrauen:
- bei 90 ° in die Maschine, alles bunt durcheinander und Dan Klorix dazukippen. Ehemann wird zukünftig selbst waschen!
Variante 2: Kind ist größer, geht (endlich!) in den Kindergarten, man sieht sich um und sucht sich einen Job. Passt dem Ehemann nicht, weil er Einbußen in seiner Bequemlichkeit fürchtet.
Bewährte Taktik:
- man lasse ihn empfindliche Einbußen beim Kontostand spüren und setze wohldosierte Pfeile an den richtigen Stellen. Er wird die Bewerbungsmappen zur Post bringen.
Wenn man dann endlich die "Erfüllung" seiner Gleichberechtigung im Job gefunden hat, so stelle man sich tunlichst auf eine unaufgeräumte Whg ein. Der Tag hat nunmal nur 24 h!
Wie das jetzt jeder persönlich für sich regelt, liegt zum Einen an der Ehe, der Beschaffenheit und Vorlieben der Partner und an den äußeren Umständen.
Meine Ehe hat als "nur" Hausfrau, Hausfrau mit Nebenjob, mit Teilzeitstelle, mit Vollzeitstelle, als Alleinverdienerin nicht funktioniert und ich gehe arbeiten, weil ich gerne arbeite (auch wenns sich s nicht so anhört) und nicht zuletzt weil ich muss!
Es gibt Tage, da sitze ich heulend im Büro, weil ich wieder irgendeinen Termin vergessen oder nicht geschafft hab und eine Kinderstimme sagt "Mama, is ja nicht schlimm. Ich WEISS ja, dass du arbeiten musst!" und andere Tage, da fahre ich einem fast Rentner-Kollegen derbe übern Mund,weil er mir erzählen will, dass Frauen eigentlich an den Herd gehören....
@Jan: Ergo: Macker = Gammelfleisch?
:applaus: :applaus: :applaus: :applaus: :applaus: :lol1:
Ihr immer mit euren Fremdwörtern! Jan, was issn "verkrotzt"?
Ja, ich meine, wir sind wirklich noch nicht ganz frei von alten Rollenbildern, und es lässt sich auch sehr leicht erklären, wenn man ein wenig weiter ausholt in der menschlichen Entwicklung.
Ich bin ja zum Glück kein Paradebeispiel, aber auch ne komische Nudel. Jahrelang hab ich gebraucht, um mein Favoritenmodell wechseln zu können. Von intelligent und schrullig zu intelligent und praktisch! Lässt sich einfach leichter leben. Aber so die netten, leicht durchschaubaren Männer haben mich einfach nicht interessiert früher. Zu unkompliziert!
Und als ich mit den Kindern zu Haus war, habe ich meinem Mann geneidet, dass er sich weiterentwickeln konnte und ich keinen Plan hatte beruflich. Ich dachte, ich verblöde zunehmend. Dann, als ich wieder Vollzeit gearbeitet habe, wünschte ich nichts sehnlicher, als bloß ein wenig mehr Zeit zu haben, aber trotz Stress war ich zufriedener. Jetzt hab ich wg. Teilzeit wieder mehr Zeit, zumindest theoretisch. Ich glaub, ich bin schon wieder am Verbl....nie ist es recht!
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