[size=18:3bbf8ca5bb][color=green:3bbf8ca5bb]Hallo Felix und herzlich Willkommen hier im besten Nichtraucherforum der Welt!!!![/color:3bbf8ca5bb][/size:3bbf8ca5bb]
Gerne würde ich Dir zu Deinem gewählten Weg etwas schreiben, aber das würde den für mich persönlich gesetzten Rahmen sprengen. Allerdings ist mir an Deinen Beiträgen etwas aufgefallen, was Deinen Krankenhausaufenthalt betrifft. Dazu fiel mir spontan eine Geschichte ein, die ich mal von einer guten Freundin geschickt bekommen habe. Ich glaube auch, das sie hier irgendwo im Forum steht. Vielleicht hilft sie Dir ja ein wenig. Betrachte sie einfach als Antwort auf Deine Beiträge. (Besonders kurz ist diese Antwort allerdings auch nicht, sorry!)
[size=18:3bbf8ca5bb][color=darkblue:3bbf8ca5bb]Ich fahre jeden Morgen, und jeden Abend auf dem Weg zur Arbeit und zurück an einem Krankenhaus vorbei. Ich sitze da in der Strassenbahn und werfe einen Blick in die erleuchteten Fenster der Krankenzimmer. Manchmal sehe ich dort jemanden am Fenster stehen und hinausblicken. Dann denke ich mir, diese Frau dort oben hat vielleicht eine tödliche Krankheit, und blickt nun hinaus, sieht die Strassenbahn vorbeifahren, sieht dort drinnen mich sitzen und denkt" Diese Frau dort in der Strassenbahn ,fast in meinem Alter,hat noch ihr gesamtes Leben vor sich,wird noch so viel sehen, kann noch so viel erleben, und ich muss in ein paar Tagen schon sterben!"
Plötzlich habe ich tief in mir eine Erinnerung: Ich habe schon einmal in einem Krankenhaus gelegen und diese Gedanken gehabt!
Ich bin gerade 51 Jahre alt geworden, und empfing Unmengen von Blumen und Karten mit Glückwünschen zum Geburtstag und gleichzeitigen Genesungswünschen, in meinem verlassenem Einzelzimmer auf der 3.Etage Abteilung: Herz und Lungenkrankheiten .
Mein Arzt hatte mir gerade vorsichtig versucht zu erklären, daß jegliche Maßnahmen und Medikamente zur Entfernung meiner Methastasen in der Lunge und der Leber, sowie angegriffene Teile des Herzens ,nicht mehr anschlagen, und die Todeszellen nicht mehr zu entfernen seien. Der Krebs hatte sich in meinem Körper zu weit ausgebreitet, und man konnte nichts mehr unternehmen, um diesen zu bekämpfen Eiskalt hiess dies ausgedrückt: Ich hatte noch 2 Wochen zu leben.
Nun stand ich hier, nach Monaten der Chemotherpie mit meiner Glatze auf dem Kopf vor dem Fenster und wünsche mir, ich hätte früher was dagegen tun können.
Plötzlich spürte ich eine wohlige Wärme, die mich umgab, und sah ein helles Leuchten am Fenster. Bin ich jetzt schon Tod?Dachte ich,und aus dem hellen, warmen Licht erhoben sich Flügel.......mein Schutzengel, es kann nur mein Schutzengel sein, um mich zu retten!!!!sagte ich mir.
Er legte seine Flügel um meinen ausgelaugten, grauen,dünnen, zittrigen und frierenden Körper und mir wurde es zum ersten Mal seit Monaten warm.
"Mein Schutzengel, " begann ich stotternd "..du kommst heute, nun, wo es zu spät ist? Ich habe an Dich geglaubt, Dir vertraut, obwohl ich Dich nie gesehen habe, Dich nur gespürt habe , und gewusst habe, Du bist da! Warum hast Du mich in den schwersten Stunden allein gelassen, und warum hast Du es zugelassen, daß ich nun dieses Leben verlassen muss? Warum???
Plötzlich verdunkelte sich das helle Licht um meinem Schutzengel herum in einen grauen Nebelschleier, der immer dunkler wurde, und am Ende eines tiefen Schluchtes sah ich Bilder. Bilder von meinem eigenem Leben, wie in einem Film ,und mein Engel sprach:
"Ich war immer da.
Als Du auf die Welt kommen wolltest, und fast dabei erstickt wärst, weil Dich niemand rausholen konnte aus dem Mutterleib, war ich Da, und habe Dir einen Ruck gegeben.
Als Du als kleines Kind fast im Meer ertrunken wärst, war ich da und schickte Deinen Bruder , um Hilfe zu holen.
Als Du als Teenager mit dem Fahrrad über eine Rote Ampel gefahren bist, war ich da, und ließ den Fahrer in dem Auto, das auf Dich zuraste,rechtzeitig bremsen.
Als Du als Jugendliche betrunken und bekifft in Dein Auto steigen wolltest, war ich da , und habe ich Dich aufgehalten.
Als Dein Schwiegervater an Lungenkrebs starb, war ich da, und habe Dich getröstet.
Als Deine Mutter wegen zugerauchten Herzgefäßen mehrere Katheter gelegt bekommen hatte, war ich da, um Dich in Deiner Angst um sie zu stärken, und Dir Mut zu machen...
Als Du als Heranwachsende zu einer Frau Deine erste Zigarette angezündet hast, war ich da, und habe Dir hilflos zugesehen!
Als Du als Erwachsene Schmerzen und Stiche vom Rauchen im Herzen gespürt hast, war ich da, und meine Hände waren mir gebunden.
Als Du Dir die Zigaretten, die den Krebs in Deinem Körper ausgelöst haben, angemacht hast, und sie tief in Deine schwarze, kaputte Lunge reingezogen hast, ohne darüber nachzudenken, was Du Dir antust, war ich da, genau neben Dir! Und ich konnte nichts gegen Dein Verlangen nach diesen Dingern unternehmen.
Die ganze Zeit legte ich meine schützenden Flügel um Dich, aber ich konnte Dir keinen Ruck geben, der Dich zum Aufhören bezwang,
ich konnte Dir niemanden schicken, der Dir die Hilfe holte, um dich da rauszuziehen,
ich konnte niemanden auf die Bremse treten lassen, damit Du aufhörst zu Rauchen,
ich konnte Dich nicht aufhalten, auf Deinem Weg in den Tod!"
Nach diesen Worten stand ich weinend vor dem Fenster und blickte in den Sternenklaren Himmel, und flüsterte: "Hätte ich noch eine Chance, eine letzte Chance, für dieses Leben, ich würde sie nutzten, und alles tun, um an dieser Sucht nicht sterben zu müssen!"
Mit einem Mal hörte ich von weitem eine süße Melodie erklingen, und meinen Engel sagen hören:"Ich hatte nie die Macht gegen Deinen inneren Teufel zu kämpfen und zu gewinnen, aber ich habe die Macht, Dir noch eine Chance zu geben.
Ich werde Dich in die Zeit, bevor Du Dir Dein Krebs angeraucht hast, zurücksetzen, Du wirst keine Erinnerung haben, doch Du wirst innerlich spüren, daß es das Richtige und einzigst Ware ist, aufzuhören, oder Du wirst es Dir verspielen."
"Nächste Station Mannheim Hauptbahnhof, Endstation, bitte alle aussteigen."
Ich bin wie aus einem Traum gerissen worden,und steige aus.
Bei dem Blick zum Kiosk gegenüber werfe ich den Gedanken an den Kauf von einer Packung Ziggis weg, und sage mir:
Du hast die Chance das Leben zu geniessen! Du bist reich, reich im Überfluss von dem wertvollstem auf dieser Welt, Du bist gesund!"
Jeder von uns hat einen Schutzengel, und jeder von uns hat eine Chance verdient, man darf sie nur nicht verspielen. Du kannst es schaffen, so wie viele andere auch![/color:3bbf8ca5bb][/size:3bbf8ca5bb]
[color=green:3bbf8ca5bb]Felix, ich wünsche Dir alles Gute und drücke Dir die Daumen![/color:3bbf8ca5bb]
Liebe Grüße
mandarina
—
Der Verstand kann uns sagen, was
wir unterlassen sollen. Aber das Herz
kann uns sagen, was wir tun müssen.
Hallo Felix, erstmal Herzlich Willkommen hier im Forum!
Ich wünsche dir viel Erfolg dabei den :twisted: zu besiegen.
Aber auch ich bin der Meinung das du mit deiner Methode nicht wirklich weit kommen wirst. Eigendlich belügst du dich damit nur selbst. Entweder man Raucht oder man Hört auf!! Es gibt dabei keinen Mittelweg!!
Was macht es für einen Unterschied ob ich nun 10 Zigaretten oder 15 am Tag Rauche??? Eigendlich gar keinen, oder? Rauchen tu ich dann immer noch!
Ich will dich nicht entmutigen, jeder muss selber den für sich richtigen weg finden und ich wünsche dir wirklich das du es schaffst!!!
Ich denke mit dem Plan den du dir aufgestellt hast willst du den Gedanken verhindern "
[b:7b077759e1]ICH DARF NICHT MEHR RAUCHEN"
[/b:7b077759e1]oder?
Auch für mich war es eine schreckliche Vorstellung, die letzte zu Rauche!!
Schmachtanfälle wo man denkt es geht gar nichts mehr sind hier jedem bekannt!!!!
Aber da kommt man nicht drum herum,egal wie man es anstellt!!!
Offenbar wird hier hierarchisch gedacht; ich habe noch nie geglaubt, ich sei der ärgste oder schlimmste Raucher (oder Mensch oder sonstwas), ich wollte nur die Dimension meiner Abhängigkeit kurz schildern und bin ins nächtliche Schwadronieren geraten, was man mir verzeihen möge.
Was die entweder-oder-Anhänger betrifft: Ob man wenig oder viel raucht, macht für mich sehr wohl einen Unterschied. Wäre ich nämlich in Lage, Mass zu halten, so würde ich nicht mal einen Gedanken ans Aufhören verschwenden: sechs oder sieben Kippen am Tag halte ich für eine vertretbare Menge, aber das werde ich wohl nie schaffen, ich muss eben ganz damit aufhören, weil es sonst einfach wie bisher mit den 40 pro Tag weitergeht, was zuviel ist.
Sprüche wie "So wirst du es leider nie schaffen" mag ich sehr, weil sie echt anspornen. Ich glaube selbst allerdings nicht an Einheitsrezepte, weil psychosomatische Effekte sich selten an Schemen halten. Wenn es auch kommerziell erfolgreiche Entwöhnungskuren gibt, so heisst das noch lange nicht, dass sie immer wirken: letztlich entscheidet immer noch jeder selbst, ob er eine anzündet oder nicht.
[quote:9c6185d59c="Felix"]Wäre ich nämlich in Lage, Mass zu halten, so würde ich nicht mal einen Gedanken ans Aufhören verschwenden[/quote:9c6185d59c]
Hi Felix,
das habe ich auch gedacht, als ich aufgehört habe. Ebenfalls habe ich es angestrebt irgendwann zu den Personen zu gehören, die auf Partys locker mal was wegqualmen und am nächsten Tag ist alles beim Alten. Ich habe allerdings rechts schnell festgestellt, dass ich das gar nicht mehr erstrebenswert fand, nachdem ich aufgehört hatte. Es ist schon interessant, wie sehr der "Prozess" auch die geistige Haltung verändert. Ich bin gespannt, was sich bei deinem Prozess (der ja sehr anders ist als die meisten) ereignet.
[quote:29d66d6815="Felix"]Offenbar wird hier hierarchisch gedacht; ich habe noch nie geglaubt, ich sei der ärgste oder schlimmste Raucher (oder Mensch oder sonstwas), ich wollte nur die Dimension meiner Abhängigkeit kurz schildern und bin ins nächtliche Schwadronieren geraten, was man mir verzeihen möge.
[/quote:29d66d6815]
Ich weiß nicht genau wie du den Satz meinst, aber mir ist nicht ganz klar in welcher Hirarchie ich mich dann gerade befinde.
Ich glaube ich habe in meiner Ausführung ein paar vergessen, aber war der Meinung, dass man die Ironie auch so rauslesen könnte.
Bleib ganz ruhig, hier will dir keiner irgendetwas unterstellen oder dich Maßregeln. Wir geben nur Tipps und Anregungen.
Aber mit der Hirarchie das möchte ich doch noch gerne erklärt haben, weil ich es wirklich nicht verstanden habe. Bzw. nicht verstehe was du meinst, vielleicht kannst du ein anderes Wort benutzen, dann ergibt sich vielleicht ein Sinn für mich daraus.
Viel Glück bei deinem Vorhaben, egal wie du es machst.
Natürlich ist es nicht motiviernd zu hören das es mit der Methode eher nicht klappt!
Aber ebenso schreiben die leute hier doch auch das es, so wie du es auch sagtest, das es kein Patentrezept dafür gibt NMR zu werden.
Jeder muss für sich selber Entscheiden welcher weg für ihn der richtige ist!!
Wir wissen alle hier wie schwer der weg ist, und sagen nur unsere Meinung zu deinem Weg den :twisted: zu besiegen.
Nimm das nicht Persöhnlich!
Natürlich wünsche ich dir viel Erfolg und die Kraft das Durchzuhalten!
Ich meine ja nur, das man um den Punkt, wo endgültig schluss ist, wo man Entzugserscheinungen hat, Schmacht ohne Ende etc,kommt man nicht drum herum.
Daran ändert sich auch nix, ob man nun mehr oder weniger geraucht hat..
Dann würde ich vielleicht doch lieber auf Pflaster umsteigen.
So bist du schon mal von den Zig los, kannst lernen die Rituale die mit der Zig verbunden sind zu bewältigen und hast aber nicht ganz so dolle schmacht? Kenn mich mit den dingern so gar nicht aus, aber hier sind bestimmt welche im Forum die dir dann tipps geben könnten.
Wie gesagt, du musst das für dich entscheiden, aber trotzdem können wir dir doch Tipps geben, oder?
5. Okt. 2005, 2. Tag
Die Rauchpausen dauern heute schon vier Stunden. Gestern, am ersten Tag, habe ich die selbst auferlegte Vernunft ohne grössere Schäden oder Probeme überstanden. Ein Nachtrag zu den Gründen dieser Aktion: Unser Kater Schröder, von einem schweren Autounfall wieder genesen, hatte mich neuerdings jedes Mal ganz schräg fixiert, wenn ich eine Zigi anmachte, lief zuweilen gar seine Treppe hinunter. Nicht gerade ein wissenschaftlicher Beweis für die Schädlichkeit des Rauchens, aber der ist ja längst erbracht. Schröder steht absolut nicht im Verdacht, unter dem Einfluss von sektenartig predigenden Anti-Rauch-Gurus und –Päpsten usw. zu stehen, ist gleichsam unabhängig und durch eigene Erkenntnis zu diesem Verhalten gekommen.
Die nächste Zigarette werde ich um zwölf zu mir nehmen - das ist hart für alle Lesenden des Forums, die ja mehr oder weniger auf Entzug sind (wer sonst soll sich für das Thema interessieren). Deshalb möchte ich mich für die plumpen Sprüche entschuldigen, die ich von mir gebe; bald kommt der Tag, wo ich dann ganz verzichten muss, und das ist schon eine andere Stufe.
Da muss ich also shira recht geben: irgendwann kommt dieses Ziehen an der Kinnlade (kenne ich von Rauchstoppversuchen, die nachmittags um 2 zu Ende gingen), dazu weitere körperliche Reaktionen. Schlimmer sollen aber die psychischen Effekte sein, und da wird mir das Forum hoffentlich eine Hilfe sein.
Was die Hierarachie angeht: ich glaubte nur zu hören, dass ich, überspitzt ausgedrückt, als newcomer gefälligst das Maul nicht zu sehr aufreissen solle und dergleichen - aber ich hab das wohl falsch aufgefasst und schreibe im Allgemeinen eh ziemlich munter drauflos, manches Mal ohne allzuviele Gedanken.
Insgesamt bin ich sehr dankbar, dass auf mein Rufen in die Wüste des Internet überhaupt reagiert wird - bisher kommunizierte ich bloss auf dem Forum der Uni, wo es nur um Juristisches geht; privat habe ich noch nie e-mässig verkehrt. Deshalb vielleicht fehlt mir das nötige Sensorium noch. Jedenfalls Danke für die Unterstützung!
Sag mal was studierst du eigendlich?
Ich studiere auch noch, Erziehungswissenschaften, die Diplom Prüfungen stehen nun (endlich) an. Und weißt du was, ich mache mir echt Gedanken wie ich das OHNE Zig durchstehen soll!! Eigendlich total bekloppt, als wenn mir die ollen Dinger in irgendeiner Form dabei Helfen würden.. Aber da sieht man mal wieder wie sehr man doch mental von Zig abhängig ist.. Wahrscheinlich werde ich in der Prüfungsphase Tonnen an Schokolade in mich reinstopfen :aubacke1:
Wie geht es dir denn immoment in den Rauchfreien Stunden? Denkst du viel drüber nach wann du die nächste Rauchen kannst oder gehts noch?
es geht sehr gut, aber eben: ich hatte eine um acht Uhr, und um 12 gibts die nächste.
Ich gehe wieder ein bisschen wandern, 1 bis 2 h, mit meiner Freundin, die auch gerade Urlaub hat. Ich studiere Jura, seit 2 Jahren, das geht noch ein Weilchen
[size=18:3bbf8ca5bb][color=green:3bbf8ca5bb]Hallo Felix und herzlich Willkommen hier im besten Nichtraucherforum der Welt!!!![/color:3bbf8ca5bb][/size:3bbf8ca5bb]
Gerne würde ich Dir zu Deinem gewählten Weg etwas schreiben, aber das würde den für mich persönlich gesetzten Rahmen sprengen. Allerdings ist mir an Deinen Beiträgen etwas aufgefallen, was Deinen Krankenhausaufenthalt betrifft. Dazu fiel mir spontan eine Geschichte ein, die ich mal von einer guten Freundin geschickt bekommen habe. Ich glaube auch, das sie hier irgendwo im Forum steht. Vielleicht hilft sie Dir ja ein wenig. Betrachte sie einfach als Antwort auf Deine Beiträge. (Besonders kurz ist diese Antwort allerdings auch nicht, sorry!)
[size=18:3bbf8ca5bb][color=darkblue:3bbf8ca5bb]Ich fahre jeden Morgen, und jeden Abend auf dem Weg zur Arbeit und zurück an einem Krankenhaus vorbei. Ich sitze da in der Strassenbahn und werfe einen Blick in die erleuchteten Fenster der Krankenzimmer. Manchmal sehe ich dort jemanden am Fenster stehen und hinausblicken. Dann denke ich mir, diese Frau dort oben hat vielleicht eine tödliche Krankheit, und blickt nun hinaus, sieht die Strassenbahn vorbeifahren, sieht dort drinnen mich sitzen und denkt" Diese Frau dort in der Strassenbahn ,fast in meinem Alter,hat noch ihr gesamtes Leben vor sich,wird noch so viel sehen, kann noch so viel erleben, und ich muss in ein paar Tagen schon sterben!"
Plötzlich habe ich tief in mir eine Erinnerung: Ich habe schon einmal in einem Krankenhaus gelegen und diese Gedanken gehabt!
Ich bin gerade 51 Jahre alt geworden, und empfing Unmengen von Blumen und Karten mit Glückwünschen zum Geburtstag und gleichzeitigen Genesungswünschen, in meinem verlassenem Einzelzimmer auf der 3.Etage Abteilung: Herz und Lungenkrankheiten .
Mein Arzt hatte mir gerade vorsichtig versucht zu erklären, daß jegliche Maßnahmen und Medikamente zur Entfernung meiner Methastasen in der Lunge und der Leber, sowie angegriffene Teile des Herzens ,nicht mehr anschlagen, und die Todeszellen nicht mehr zu entfernen seien. Der Krebs hatte sich in meinem Körper zu weit ausgebreitet, und man konnte nichts mehr unternehmen, um diesen zu bekämpfen Eiskalt hiess dies ausgedrückt: Ich hatte noch 2 Wochen zu leben.
Nun stand ich hier, nach Monaten der Chemotherpie mit meiner Glatze auf dem Kopf vor dem Fenster und wünsche mir, ich hätte früher was dagegen tun können.
Plötzlich spürte ich eine wohlige Wärme, die mich umgab, und sah ein helles Leuchten am Fenster. Bin ich jetzt schon Tod?Dachte ich,und aus dem hellen, warmen Licht erhoben sich Flügel.......mein Schutzengel, es kann nur mein Schutzengel sein, um mich zu retten!!!!sagte ich mir.
Er legte seine Flügel um meinen ausgelaugten, grauen,dünnen, zittrigen und frierenden Körper und mir wurde es zum ersten Mal seit Monaten warm.
"Mein Schutzengel, " begann ich stotternd "..du kommst heute, nun, wo es zu spät ist? Ich habe an Dich geglaubt, Dir vertraut, obwohl ich Dich nie gesehen habe, Dich nur gespürt habe , und gewusst habe, Du bist da! Warum hast Du mich in den schwersten Stunden allein gelassen, und warum hast Du es zugelassen, daß ich nun dieses Leben verlassen muss? Warum???
Plötzlich verdunkelte sich das helle Licht um meinem Schutzengel herum in einen grauen Nebelschleier, der immer dunkler wurde, und am Ende eines tiefen Schluchtes sah ich Bilder. Bilder von meinem eigenem Leben, wie in einem Film ,und mein Engel sprach:
"Ich war immer da.
Als Du auf die Welt kommen wolltest, und fast dabei erstickt wärst, weil Dich niemand rausholen konnte aus dem Mutterleib, war ich Da, und habe Dir einen Ruck gegeben.
Als Du als kleines Kind fast im Meer ertrunken wärst, war ich da und schickte Deinen Bruder , um Hilfe zu holen.
Als Du als Teenager mit dem Fahrrad über eine Rote Ampel gefahren bist, war ich da, und ließ den Fahrer in dem Auto, das auf Dich zuraste,rechtzeitig bremsen.
Als Du als Jugendliche betrunken und bekifft in Dein Auto steigen wolltest, war ich da , und habe ich Dich aufgehalten.
Als Dein Schwiegervater an Lungenkrebs starb, war ich da, und habe Dich getröstet.
Als Deine Mutter wegen zugerauchten Herzgefäßen mehrere Katheter gelegt bekommen hatte, war ich da, um Dich in Deiner Angst um sie zu stärken, und Dir Mut zu machen...
Als Du als Heranwachsende zu einer Frau Deine erste Zigarette angezündet hast, war ich da, und habe Dir hilflos zugesehen!
Als Du als Erwachsene Schmerzen und Stiche vom Rauchen im Herzen gespürt hast, war ich da, und meine Hände waren mir gebunden.
Als Du Dir die Zigaretten, die den Krebs in Deinem Körper ausgelöst haben, angemacht hast, und sie tief in Deine schwarze, kaputte Lunge reingezogen hast, ohne darüber nachzudenken, was Du Dir antust, war ich da, genau neben Dir! Und ich konnte nichts gegen Dein Verlangen nach diesen Dingern unternehmen.
Die ganze Zeit legte ich meine schützenden Flügel um Dich, aber ich konnte Dir keinen Ruck geben, der Dich zum Aufhören bezwang,
ich konnte Dir niemanden schicken, der Dir die Hilfe holte, um dich da rauszuziehen,
ich konnte niemanden auf die Bremse treten lassen, damit Du aufhörst zu Rauchen,
ich konnte Dich nicht aufhalten, auf Deinem Weg in den Tod!"
Nach diesen Worten stand ich weinend vor dem Fenster und blickte in den Sternenklaren Himmel, und flüsterte: "Hätte ich noch eine Chance, eine letzte Chance, für dieses Leben, ich würde sie nutzten, und alles tun, um an dieser Sucht nicht sterben zu müssen!"
Mit einem Mal hörte ich von weitem eine süße Melodie erklingen, und meinen Engel sagen hören:"Ich hatte nie die Macht gegen Deinen inneren Teufel zu kämpfen und zu gewinnen, aber ich habe die Macht, Dir noch eine Chance zu geben.
Ich werde Dich in die Zeit, bevor Du Dir Dein Krebs angeraucht hast, zurücksetzen, Du wirst keine Erinnerung haben, doch Du wirst innerlich spüren, daß es das Richtige und einzigst Ware ist, aufzuhören, oder Du wirst es Dir verspielen."
"Nächste Station Mannheim Hauptbahnhof, Endstation, bitte alle aussteigen."
Ich bin wie aus einem Traum gerissen worden,und steige aus.
Bei dem Blick zum Kiosk gegenüber werfe ich den Gedanken an den Kauf von einer Packung Ziggis weg, und sage mir:
Du hast die Chance das Leben zu geniessen! Du bist reich, reich im Überfluss von dem wertvollstem auf dieser Welt, Du bist gesund!"
Jeder von uns hat einen Schutzengel, und jeder von uns hat eine Chance verdient, man darf sie nur nicht verspielen. Du kannst es schaffen, so wie viele andere auch![/color:3bbf8ca5bb][/size:3bbf8ca5bb]
[color=green:3bbf8ca5bb]Felix, ich wünsche Dir alles Gute und drücke Dir die Daumen![/color:3bbf8ca5bb]
Liebe Grüße
mandarina
Der Verstand kann uns sagen, was
wir unterlassen sollen. Aber das Herz
kann uns sagen, was wir tun müssen.
(Joseph Joubert)
[url=http://www.ohnerauchen.de/forum/ftopic1647.html]Mandarina's Devil Inside[/url]
Hallo Felix, erstmal Herzlich Willkommen hier im Forum!
Ich wünsche dir viel Erfolg dabei den :twisted: zu besiegen.
Aber auch ich bin der Meinung das du mit deiner Methode nicht wirklich weit kommen wirst. Eigendlich belügst du dich damit nur selbst. Entweder man Raucht oder man Hört auf!! Es gibt dabei keinen Mittelweg!!
Was macht es für einen Unterschied ob ich nun 10 Zigaretten oder 15 am Tag Rauche??? Eigendlich gar keinen, oder? Rauchen tu ich dann immer noch!
Ich will dich nicht entmutigen, jeder muss selber den für sich richtigen weg finden und ich wünsche dir wirklich das du es schaffst!!!
Ich denke mit dem Plan den du dir aufgestellt hast willst du den Gedanken verhindern "
[b:7b077759e1]ICH DARF NICHT MEHR RAUCHEN"
[/b:7b077759e1]oder?
Auch für mich war es eine schreckliche Vorstellung, die letzte zu Rauche!!
Schmachtanfälle wo man denkt es geht gar nichts mehr sind hier jedem bekannt!!!!
Aber da kommt man nicht drum herum,egal wie man es anstellt!!!
Gruß Shira
20.September 2006, 13:34 Uhr
letzte Zigarrette!!!
Offenbar wird hier hierarchisch gedacht; ich habe noch nie geglaubt, ich sei der ärgste oder schlimmste Raucher (oder Mensch oder sonstwas), ich wollte nur die Dimension meiner Abhängigkeit kurz schildern und bin ins nächtliche Schwadronieren geraten, was man mir verzeihen möge.
Was die entweder-oder-Anhänger betrifft: Ob man wenig oder viel raucht, macht für mich sehr wohl einen Unterschied. Wäre ich nämlich in Lage, Mass zu halten, so würde ich nicht mal einen Gedanken ans Aufhören verschwenden: sechs oder sieben Kippen am Tag halte ich für eine vertretbare Menge, aber das werde ich wohl nie schaffen, ich muss eben ganz damit aufhören, weil es sonst einfach wie bisher mit den 40 pro Tag weitergeht, was zuviel ist.
Sprüche wie "So wirst du es leider nie schaffen" mag ich sehr, weil sie echt anspornen. Ich glaube selbst allerdings nicht an Einheitsrezepte, weil psychosomatische Effekte sich selten an Schemen halten. Wenn es auch kommerziell erfolgreiche Entwöhnungskuren gibt, so heisst das noch lange nicht, dass sie immer wirken: letztlich entscheidet immer noch jeder selbst, ob er eine anzündet oder nicht.
die letzte Zigi am 9.10.06 geraucht
[url=http://www.ohnerauchen.de/forum/ftopic2250.html]Felix' TB [/url]
[quote:9c6185d59c="Felix"]Wäre ich nämlich in Lage, Mass zu halten, so würde ich nicht mal einen Gedanken ans Aufhören verschwenden[/quote:9c6185d59c]
Hi Felix,
das habe ich auch gedacht, als ich aufgehört habe. Ebenfalls habe ich es angestrebt irgendwann zu den Personen zu gehören, die auf Partys locker mal was wegqualmen und am nächsten Tag ist alles beim Alten. Ich habe allerdings rechts schnell festgestellt, dass ich das gar nicht mehr erstrebenswert fand, nachdem ich aufgehört hatte. Es ist schon interessant, wie sehr der "Prozess" auch die geistige Haltung verändert. Ich bin gespannt, was sich bei deinem Prozess (der ja sehr anders ist als die meisten) ereignet.
Grüße
Christina
Immer weiter auf der Leiter!
Rauchfrei seit dem 27.07.2006
[url=http://www.ohnerauchen.de/forum/ftopic1942.html]Christina's Tagebuch[/url]
[quote:29d66d6815="Felix"]Offenbar wird hier hierarchisch gedacht; ich habe noch nie geglaubt, ich sei der ärgste oder schlimmste Raucher (oder Mensch oder sonstwas), ich wollte nur die Dimension meiner Abhängigkeit kurz schildern und bin ins nächtliche Schwadronieren geraten, was man mir verzeihen möge.
[/quote:29d66d6815]
Ich weiß nicht genau wie du den Satz meinst, aber mir ist nicht ganz klar in welcher Hirarchie ich mich dann gerade befinde.
vergessen, aber war der Meinung, dass man die Ironie auch so rauslesen könnte.
Ich glaube ich habe in meiner Ausführung ein paar
Bleib ganz ruhig, hier will dir keiner irgendetwas unterstellen oder dich Maßregeln. Wir geben nur Tipps und Anregungen.
Aber mit der Hirarchie das möchte ich doch noch gerne erklärt haben, weil ich es wirklich nicht verstanden habe. Bzw. nicht verstehe was du meinst, vielleicht kannst du ein anderes Wort benutzen, dann ergibt sich vielleicht ein Sinn für mich daraus.
Viel Glück bei deinem Vorhaben, egal wie du es machst.
Gruß Maggi
Natürlich ist es nicht motiviernd zu hören das es mit der Methode eher nicht klappt!
Aber ebenso schreiben die leute hier doch auch das es, so wie du es auch sagtest, das es kein Patentrezept dafür gibt NMR zu werden.
Jeder muss für sich selber Entscheiden welcher weg für ihn der richtige ist!!
Wir wissen alle hier wie schwer der weg ist, und sagen nur unsere Meinung zu deinem Weg den :twisted: zu besiegen.
Nimm das nicht Persöhnlich!
Natürlich wünsche ich dir viel Erfolg und die Kraft das Durchzuhalten!
Ich meine ja nur, das man um den Punkt, wo endgültig schluss ist, wo man Entzugserscheinungen hat, Schmacht ohne Ende etc,kommt man nicht drum herum.
Daran ändert sich auch nix, ob man nun mehr oder weniger geraucht hat..
Dann würde ich vielleicht doch lieber auf Pflaster umsteigen.
So bist du schon mal von den Zig los, kannst lernen die Rituale die mit der Zig verbunden sind zu bewältigen und hast aber nicht ganz so dolle schmacht? Kenn mich mit den dingern so gar nicht aus, aber hier sind bestimmt welche im Forum die dir dann tipps geben könnten.
Wie gesagt, du musst das für dich entscheiden, aber trotzdem können wir dir doch Tipps geben, oder?
:sternsmilie:
20.September 2006, 13:34 Uhr
letzte Zigarrette!!!
5. Okt. 2005, 2. Tag
Die Rauchpausen dauern heute schon vier Stunden. Gestern, am ersten Tag, habe ich die selbst auferlegte Vernunft ohne grössere Schäden oder Probeme überstanden. Ein Nachtrag zu den Gründen dieser Aktion: Unser Kater Schröder, von einem schweren Autounfall wieder genesen, hatte mich neuerdings jedes Mal ganz schräg fixiert, wenn ich eine Zigi anmachte, lief zuweilen gar seine Treppe hinunter. Nicht gerade ein wissenschaftlicher Beweis für die Schädlichkeit des Rauchens, aber der ist ja längst erbracht. Schröder steht absolut nicht im Verdacht, unter dem Einfluss von sektenartig predigenden Anti-Rauch-Gurus und –Päpsten usw. zu stehen, ist gleichsam unabhängig und durch eigene Erkenntnis zu diesem Verhalten gekommen.
Die nächste Zigarette werde ich um zwölf zu mir nehmen - das ist hart für alle Lesenden des Forums, die ja mehr oder weniger auf Entzug sind (wer sonst soll sich für das Thema interessieren). Deshalb möchte ich mich für die plumpen Sprüche entschuldigen, die ich von mir gebe; bald kommt der Tag, wo ich dann ganz verzichten muss, und das ist schon eine andere Stufe.
Da muss ich also shira recht geben: irgendwann kommt dieses Ziehen an der Kinnlade (kenne ich von Rauchstoppversuchen, die nachmittags um 2 zu Ende gingen), dazu weitere körperliche Reaktionen. Schlimmer sollen aber die psychischen Effekte sein, und da wird mir das Forum hoffentlich eine Hilfe sein.
Was die Hierarachie angeht: ich glaubte nur zu hören, dass ich, überspitzt ausgedrückt, als newcomer gefälligst das Maul nicht zu sehr aufreissen solle und dergleichen - aber ich hab das wohl falsch aufgefasst und schreibe im Allgemeinen eh ziemlich munter drauflos, manches Mal ohne allzuviele Gedanken.
Insgesamt bin ich sehr dankbar, dass auf mein Rufen in die Wüste des Internet überhaupt reagiert wird - bisher kommunizierte ich bloss auf dem Forum der Uni, wo es nur um Juristisches geht; privat habe ich noch nie e-mässig verkehrt. Deshalb vielleicht fehlt mir das nötige Sensorium noch. Jedenfalls Danke für die Unterstützung!
die letzte Zigi am 9.10.06 geraucht
[url=http://www.ohnerauchen.de/forum/ftopic2250.html]Felix' TB [/url]
Guten Morgen Felix!
Sag mal was studierst du eigendlich?
Ich studiere auch noch, Erziehungswissenschaften, die Diplom Prüfungen stehen nun (endlich) an. Und weißt du was, ich mache mir echt Gedanken wie ich das OHNE Zig durchstehen soll!! Eigendlich total bekloppt, als wenn mir die ollen Dinger in irgendeiner Form dabei Helfen würden.. Aber da sieht man mal wieder wie sehr man doch mental von Zig abhängig ist.. Wahrscheinlich werde ich in der Prüfungsphase Tonnen an Schokolade in mich reinstopfen :aubacke1:
Wie geht es dir denn immoment in den Rauchfreien Stunden? Denkst du viel drüber nach wann du die nächste Rauchen kannst oder gehts noch?
Schönen Tag
Gruß Shira
20.September 2006, 13:34 Uhr
letzte Zigarrette!!!
es geht sehr gut, aber eben: ich hatte eine um acht Uhr, und um 12 gibts die nächste.
Ich gehe wieder ein bisschen wandern, 1 bis 2 h, mit meiner Freundin, die auch gerade Urlaub hat. Ich studiere Jura, seit 2 Jahren, das geht noch ein Weilchen
die letzte Zigi am 9.10.06 geraucht
[url=http://www.ohnerauchen.de/forum/ftopic2250.html]Felix' TB [/url]
Au weia! Ist es nicht schwer sich, immer wieder auf die Uhr schielend, nach der nächsten Zigarette zu sehnen?
Ich bin sehr gespannt ob es Dir auf diesem Wege gelingt, zum Nichtraucher zu werden .
Viel Glück
[color=red:836851b3d5]Seit dem 14.08.2006 endlich rauchfrei und darüber sehr glücklich!![/color:836851b3d5]
[url=http://www.ohnerauchen.de/forum/ftopic2040.html]Sylva`s Tagebuch[/url]
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