vielleicht ist dein Weg der Goldene... einfach nicht mehr daran denken... dem Ganzen aber auch keine noch so geringe Bedeutung zumessen... daran habe ich auch schon gedacht... aber dann dürfte ich auch nicht hier sein, oder? *grübel*
Heute Nachmitag war ein Meeting nach dem Anderen... wäre ich noch Raucher, hätte ich ganz schön gelitten heute. Es hat mit Freude bereitet, dass ich heute frei sein durfte... das posive Erlebnis des heutigen Tages... das negative war mein Kollege, der eigentlich auch aufhören wollte und "gefallen" ist (um in der Artikulation des Krieges zu bleiben)... ja, ich bin im Krieg! Der fiese Feind heisst Nikotin!
Standhaft ist er gebleiben, der Kollege, weil er sich keine Zigaretten gekauft hat.... aber er hat sich durchgeschnorrt bei den anderen... da muss man als Nichtraucher doch gleich schmunzeln und ich bin ein wenig Stolz, dass ich durchhalte...
heute fällt der vierte Tag...
ich kenne die Leute, die eigentlich das Rauchen aufgeben wollten, aber letztlich nur aufgegeben haben, sich ihre Zigaretten selbst zu kaufen.
Sei froh, dass du nicht mehr vor dem meeting noch schnell eine oder zwei durchziehen musst (dein armer Sitznachbar im Meeting falls der nicht selbst Raucher ist) und 12 Sekunden nach dem meeting gleich noch mal eine.
Obwohl ich heute nach einem dreistündigen Monster-Mist-Meeting Superschmacht hatte. Aber der Frust wäre durch die Kippe nicht weniger geworden. Dann hätte ich mich nicht nur über die Kollegen, sondern gleich auch noch über mich selbst geärgert.
Ich denke, es ist an der Zeit, ein paar Details von mir loszuwerden.
Ich bin jetzt eigentlich so 20 Jahre lang Raucher gewesen.... ich kann mich aber daran erinnern, dass mir die Test-Zigarette auch schon mit 12 Jahren (oder so) unglaublich gut geschmeckt hat.
Mit 15 ging es aber los mit den Zigaretten auf dem Schulhof... und am Wochenende sowieso... aber alles in strengen Grenzen. Wenn ich damals vielleicht so 3-5 Zigaretten pro Tag geraucht habe, wenn ich denn geraucht habe! Es war aber wirklich ein Genussrauchen. Ein Päckchen Tabak hat ewig gehalten.... Erst, als ich ich damals zum Bund musste, ging es los. Dort rauchte ich dann täglich und auch viele... ab da zähle ich eigentlich die 20 Jahre zusammen.
Mehr als eine Schachtel pro Tag habe ich aber nie geraucht (ist ja auch schon viel, aber es gibt ja auch Leuts, die schaffen zwei Schachteln pro Tag... okay, auf Übungen, wenn man Tag und Nacht wach war, war auch das kein Problem... aber ich fühlte mich dann auch dem entsprechend ....
Wie helfe ich mir bei der Entwöhnung? mit Pflaster...
Die ersten zwei Tage habe ich das stärkste Pflaster um 1/4 reduziert... also ein Stück abgeschnitten... die nächten zwei Tage um 1/3... jetzt bin ich irgendwo bei 3/8 abgeschnitten... halb war mir heute zu gefährlich... blöd, aber ich bin mit Schmacht aufgewacht heute morgen. Ätzend...
Die ersten zwei Tage hatte ich supergute Laune.... viel Bewegungsdrang... dann die zwei Tage waren nicht so dolle... heute Morgen war die tolle Laune aber wieder da und die Mädels auf dem Weg zur Arbeit gefielen mir ausgesprochen gut Lag wohl an der frischen Luft, denn ich bin mit dem Fahrrad gefahren...
Hallo Arni,
auch ich nutze die Hilfe von Pflastern und ich finde, dass sie mir die Qual erleichtern. Allerdings nehme ich jetzt erst - nach 3 Wochen - die leichteren Pflaster. Warum setzt du dich nach so wenigen Tagen schon unter Druck und reduzierst? Wichtig ist doch erstmal den Kopf freier zu bekommen, denn der körperliche Entzug ist der, der am schnellsten vorbei ist.
Druck habe ich glücklicherweise nicht...
die jucken nur manchmal so...
Ich habe aber bei den Pflastern schon mal gemerkt, dass ich einen total komischen Geschmack davon bekam (wenn ich ein ganzes nahm). Deswegen reduziere ich.
Mir helfen sie auch ganz gut - zumindest kann man dann in der Nacht gut durchschlafen, ist nicht durchgeschwitzt und ist nicht noch zusätzlich dadurch gereizt.
Der Plasterhersteller ist natürlich an einer möglichst langen Nutzung interessiert... im web habe ich gelesen, dass das Nikotin aber schon 2-5 Tagen aus dem Körper raus ist... solange ich mich gut dabei fühle, ist alles okay...
Äh... Ihr seid euch schon darüber klar, das ihr den körperlichen Entzug verlängert ?
Nikotin selbst ist nach 30-60 Minuten raus aus dem Körper (daher verlangt es den Raucher in etwa diesem Intervall nach Nachschub).
Nach 2-5 Tagen ist der körperliche Entzug durchgestanden - [u:f4f0ec1509]bei kaltem Entzug[/u:f4f0ec1509].
Mit den Pflastern wird weiterhin Nikotin zugeführt, also findet kein körperlicher Entzug statt. Und darum bekommt man beim Reduzieren der Pflasterdosis auch prompt Schmacht.
Man mildert den körperlichen Entzug ab, und durch die schwächeren Entzugserscheinungen wird es leichter, der Zigarette zu entsagen. Gleichzeitig verlängert man den körperlichen Entzug dadurch aber auch ziemlich.
...deswegen gibt es doch drei Arten von Pflastern, weil die Nikotinknechte, die "keinen Affen" schieben wollen, bzw. wie in meinem Fall, die ihre Umwelt nicht terrorisieren wollen, das Nikotin dem Körper begrenzt und schrittweise immer weiter reduziert zuführen. Hier müsste an der Stelle noch geklärt werden, was der größere Übeltäter an der Stelle ist: die körperliche oder die psychische Abhängigkeit!? Gegen das Teufelchen im Hirn kann man nunmal nichts machern... kann ich mir ja schlecht rausreißen
Parallel zur Nikotin-Reduktion gewöhnt man sich auch die lieben Gewohnheiten ab, bei allen möglichen Gelegenheiten zur Zigarette zu greifen...
Für mich ist die Vorgehensweise völlig okay... auf ein paar Tage kommt es eh nicht an bei 20 Jahren Raucherdasein...
[color=red:b5dd5e16ad]Hier müsste an der Stelle noch geklärt werden, was der größere Übeltäter an der Stelle ist: die körperliche oder die psychische Abhängigkeit!?[/color:b5dd5e16ad]
Die psychische - körperlich ist es nach einigen Tagen ausgestanden - aber der Kopf ist nicht so leicht davon zu überzeugen, dass man nun Nichtraucher ist .
Jahre- oder auch Jahrzehnte- hast Du Dir das falsche Verhalten antrainiert - so schnell wirst Du es eben nicht los. Ich habe irgendwann den Punkt erreicht, wo ich meine Schmachtattacken als gerechte Strafe für mein jahrelanges Fehlverhalten angenommen habe und seitdem geht es. Wenn ich so in den Tagebüchern anderer gelesen habe, war ich der Meinung, bei mir hat es relativ lange gedauert - aber das relativiert sich nach einiger Zeit. Jetzt geht auf jeden Fall gut.
LG
Andrea
—
-----Gehe in die Welt und sprich mit Jedem---------
Antrainiert? Zum großen Teil sicherlich. Ich glaube mitlerweile aber auch, dass ich bereits nach der ersten Zigarette süchtig war, auch wenn die Angst, erwischt zu werden (war damals schliesslich noch ein Kind) viel größer war, als die Sucht... ich habe diese Dinger aber bereits damals gerne gerochen... ich mochte den Geschmack... das schwummrige Gefühl, wie man es nur hat, wenn man lange nicht geraucht hat... eben so, wie die erste Zigarette schmeckt (wenn man sie mag). Der damalige Freund mochte sie nicht (hat sogar gereihert danach) und ist nie Raucher geworden...
Das alles ist nicht nur Fehlverhalten, Gewohnheit, körperlicher Entzug und psyche.... irgendwas ist da noch...
Aber das kann man vielleicht auch bei Trinkern sagen... ich selbst bekomme bei Alkohol einen Würgereiz... Bier geht gerade so... ich werde nie ein Trinker sein. Das steht fest... wieso ist das so? Warum nicht bei den scheiss Kippen?
Versteht ihr? Da ist noch was, was eine Rolle spielt! Kann es nur nicht erklären...
vielleicht ist dein Weg der Goldene... einfach nicht mehr daran denken... dem Ganzen aber auch keine noch so geringe Bedeutung zumessen... daran habe ich auch schon gedacht... aber dann dürfte ich auch nicht hier sein, oder? *grübel*
Heute Nachmitag war ein Meeting nach dem Anderen... wäre ich noch Raucher, hätte ich ganz schön gelitten heute. Es hat mit Freude bereitet, dass ich heute frei sein durfte... das posive Erlebnis des heutigen Tages... das negative war mein Kollege, der eigentlich auch aufhören wollte und "gefallen" ist (um in der Artikulation des Krieges zu bleiben)... ja, ich bin im Krieg! Der fiese Feind heisst Nikotin!
da muss man als Nichtraucher doch gleich schmunzeln und ich bin ein wenig Stolz, dass ich durchhalte...
Standhaft ist er gebleiben, der Kollege, weil er sich keine Zigaretten gekauft hat.... aber er hat sich durchgeschnorrt bei den anderen...
heute fällt der vierte Tag...
ich kenne die Leute, die eigentlich das Rauchen aufgeben wollten, aber letztlich nur aufgegeben haben, sich ihre Zigaretten selbst zu kaufen.
Sei froh, dass du nicht mehr vor dem meeting noch schnell eine oder zwei durchziehen musst (dein armer Sitznachbar im Meeting falls der nicht selbst Raucher ist) und 12 Sekunden nach dem meeting gleich noch mal eine.
Obwohl ich heute nach einem dreistündigen Monster-Mist-Meeting Superschmacht hatte. Aber der Frust wäre durch die Kippe nicht weniger geworden. Dann hätte ich mich nicht nur über die Kollegen, sondern gleich auch noch über mich selbst geärgert.
Wo kämen wir hin, wenn alle sagten wo kämen wir hin und keiner ginge um zu schaun, wohin man käme, wenn man ginge?
Rauchfrei seit 09.06.07
[url=http://www.ohnerauchen.de/forum/ftopic2897.html]Cheerios Tagebuch[/url]
Ich denke, es ist an der Zeit, ein paar Details von mir loszuwerden.
Ich bin jetzt eigentlich so 20 Jahre lang Raucher gewesen.... ich kann mich aber daran erinnern, dass mir die Test-Zigarette auch schon mit 12 Jahren (oder so) unglaublich gut geschmeckt hat.
Mit 15 ging es aber los mit den Zigaretten auf dem Schulhof... und am Wochenende sowieso... aber alles in strengen Grenzen. Wenn ich damals vielleicht so 3-5 Zigaretten pro Tag geraucht habe, wenn ich denn geraucht habe! Es war aber wirklich ein Genussrauchen. Ein Päckchen Tabak hat ewig gehalten.... Erst, als ich ich damals zum Bund musste, ging es los. Dort rauchte ich dann täglich und auch viele... ab da zähle ich eigentlich die 20 Jahre zusammen.
Mehr als eine Schachtel pro Tag habe ich aber nie geraucht (ist ja auch schon viel, aber es gibt ja auch Leuts, die schaffen zwei Schachteln pro Tag... okay, auf Übungen, wenn man Tag und Nacht wach war, war auch das kein Problem... aber ich fühlte mich dann auch dem entsprechend ....
Wie helfe ich mir bei der Entwöhnung? mit Pflaster...
Die ersten zwei Tage habe ich das stärkste Pflaster um 1/4 reduziert... also ein Stück abgeschnitten... die nächten zwei Tage um 1/3... jetzt bin ich irgendwo bei 3/8 abgeschnitten... halb war mir heute zu gefährlich... blöd, aber ich bin mit Schmacht aufgewacht heute morgen. Ätzend...
Die ersten zwei Tage hatte ich supergute Laune.... viel Bewegungsdrang... dann die zwei Tage waren nicht so dolle... heute Morgen war die tolle Laune aber wieder da und die Mädels auf dem Weg zur Arbeit gefielen mir ausgesprochen gut
Lag wohl an der frischen Luft, denn ich bin mit dem Fahrrad gefahren...
Hallo Arni,
auch ich nutze die Hilfe von Pflastern und ich finde, dass sie mir die Qual erleichtern. Allerdings nehme ich jetzt erst - nach 3 Wochen - die leichteren Pflaster. Warum setzt du dich nach so wenigen Tagen schon unter Druck und reduzierst? Wichtig ist doch erstmal den Kopf freier zu bekommen, denn der körperliche Entzug ist der, der am schnellsten vorbei ist.
aufgehört am 03.03.2015
Druck habe ich glücklicherweise nicht...
die jucken nur manchmal so...
Ich habe aber bei den Pflastern schon mal gemerkt, dass ich einen total komischen Geschmack davon bekam (wenn ich ein ganzes nahm). Deswegen reduziere ich.
Mir helfen sie auch ganz gut - zumindest kann man dann in der Nacht gut durchschlafen, ist nicht durchgeschwitzt und ist nicht noch zusätzlich dadurch gereizt.
Der Plasterhersteller ist natürlich an einer möglichst langen Nutzung interessiert... im web habe ich gelesen, dass das Nikotin aber schon 2-5 Tagen aus dem Körper raus ist... solange ich mich gut dabei fühle, ist alles okay...
Äh... Ihr seid euch schon darüber klar, das ihr den körperlichen Entzug verlängert ?
Nikotin selbst ist nach 30-60 Minuten raus aus dem Körper (daher verlangt es den Raucher in etwa diesem Intervall nach Nachschub).
Nach 2-5 Tagen ist der körperliche Entzug durchgestanden - [u:f4f0ec1509]bei kaltem Entzug[/u:f4f0ec1509].
Mit den Pflastern wird weiterhin Nikotin zugeführt, also findet kein körperlicher Entzug statt. Und darum bekommt man beim Reduzieren der Pflasterdosis auch prompt Schmacht.
Man mildert den körperlichen Entzug ab, und durch die schwächeren Entzugserscheinungen wird es leichter, der Zigarette zu entsagen. Gleichzeitig verlängert man den körperlichen Entzug dadurch aber auch ziemlich.
NR seit 25.06.2006 - Mein TB: http://www.ohnerauchen.de/forum/tagebuch-von-olafst
mmmh... passt mir so nicht wirklich....
...deswegen gibt es doch drei Arten von Pflastern, weil die Nikotinknechte, die "keinen Affen" schieben wollen, bzw. wie in meinem Fall, die ihre Umwelt nicht terrorisieren wollen, das Nikotin dem Körper begrenzt und schrittweise immer weiter reduziert zuführen. Hier müsste an der Stelle noch geklärt werden, was der größere Übeltäter an der Stelle ist: die körperliche oder die psychische Abhängigkeit!? Gegen das Teufelchen im Hirn kann man nunmal nichts machern... kann ich mir ja schlecht rausreißen
Parallel zur Nikotin-Reduktion gewöhnt man sich auch die lieben Gewohnheiten ab, bei allen möglichen Gelegenheiten zur Zigarette zu greifen...
Für mich ist die Vorgehensweise völlig okay... auf ein paar Tage kommt es eh nicht an bei 20 Jahren Raucherdasein...
[color=red:b5dd5e16ad]Hier müsste an der Stelle noch geklärt werden, was der größere Übeltäter an der Stelle ist: die körperliche oder die psychische Abhängigkeit!?[/color:b5dd5e16ad]
Die psychische - körperlich ist es nach einigen Tagen ausgestanden - aber der Kopf ist nicht so leicht davon zu überzeugen, dass man nun Nichtraucher ist
.
Jahre- oder auch Jahrzehnte- hast Du Dir das falsche Verhalten antrainiert - so schnell wirst Du es eben nicht los. Ich habe irgendwann den Punkt erreicht, wo ich meine Schmachtattacken als gerechte Strafe für mein jahrelanges Fehlverhalten angenommen habe und seitdem geht es. Wenn ich so in den Tagebüchern anderer gelesen habe, war ich der Meinung, bei mir hat es relativ lange gedauert - aber das relativiert sich nach einiger Zeit. Jetzt geht auf jeden Fall gut.
LG
Andrea
-----Gehe in die Welt und sprich mit Jedem---------
Antrainiert? Zum großen Teil sicherlich. Ich glaube mitlerweile aber auch, dass ich bereits nach der ersten Zigarette süchtig war, auch wenn die Angst, erwischt zu werden (war damals schliesslich noch ein Kind) viel größer war, als die Sucht... ich habe diese Dinger aber bereits damals gerne gerochen... ich mochte den Geschmack... das schwummrige Gefühl, wie man es nur hat, wenn man lange nicht geraucht hat... eben so, wie die erste Zigarette schmeckt (wenn man sie mag). Der damalige Freund mochte sie nicht (hat sogar gereihert danach) und ist nie Raucher geworden...
Das alles ist nicht nur Fehlverhalten, Gewohnheit, körperlicher Entzug und psyche.... irgendwas ist da noch...
Aber das kann man vielleicht auch bei Trinkern sagen... ich selbst bekomme bei Alkohol einen Würgereiz... Bier geht gerade so... ich werde nie ein Trinker sein. Das steht fest... wieso ist das so? Warum nicht bei den scheiss Kippen?
Versteht ihr? Da ist noch was, was eine Rolle spielt! Kann es nur nicht erklären...
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