Depressionen

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Mickaela
Hallo Lünchen,

Hallo Lünchen,
da ich die Sucht auch nicht alleine händeln konnte, habe auch ich zu Hilfsmitteln gegriffen. In meinem Fall waren es Nikotin-Kaugummis. Leider muss ich Dich ganz dringed warnen. Mach Dich nicht von den Pflastern abhängig. Mir ist das mit den Kaugummis passiert und die Finger konnte ich trotzdem nicht von den Kippen lassen. 2003 hab ich offiziell aufgehört zu rauchen. Da ich meinen Körper aber immer brav mit Nikotin versorgt habe (mit den Kaugummis) bin ich nie von der Sucht los gekommen. Oft hatte ich Phasen, in denen ich rückfällig war. Wie so viele in diesem Forum kämpfe ich schon sehr lange und es gibt auch nicht viel, was ich unversucht gelassen hab.
Seit dem 3. August ca. 3 Wochen vor meinem 30 Geburtstag bin ich nun ohne Nikotin. Mir gehts nicht so toll aber naja. Eine rauchen wäre für mich gerade das Größte und dieses Theater um das Aufhören verstehe ich jetzt in diesem Augenblick auch nicht....aber auch das ist Sucht Wink Die Depression ist bei mir eher eine nicht endende Wut auf alles und jeden. Die Welt ist mein Feind. Ich hab sogar angefangen, die Menschen die mir auf der Straße oder in der U-Bahn im Weg sind in Gedanken zu beschimpfen. Es ist furchtbar. Was man da genau machen kann weiß ich nicht. Ich schimpf halt weiter und reiß mich zusammen wenns sein muss. Hoffentlich ist dieser Alptraum bald vorbei!!!
Wollt Dir auch nur sagen: sei vorsichtig mit den Ersatz-Produkten und hab keine Angst!!!!
LG
Mickaela

Lünchen
Hi Mickaela,

Hi Mickaela,

ja tatsächlich habe ich auch Sorge was passiert wenn ich die Pflaster dann weglasse, aber jetzt zieh ich es durch und werde sehen was passiert. Immerhin ist heute schon Tag 16. Werde die Pflaster runterdosieren wie geplant und hoffe, dass dann nicht der große Einbruch kommt, wenn ich ohne die Dinger auskommen soll.
Dir wünsche ich auch weiterhin viel Durchhaltevermögen und Kraft. Und ich werde Deine Worte in Erinnerung behalten Wink Danke!
Grüße,
Lünchen

Spitzen-Motto: Wer weiß wofür es gut ist!!!

dermarco
Hi Gird und alle anderen,

Hi Gird und alle anderen,
das mit den Depressionen kenne ich gut und ich kann auch deine Aggro-Ausbrüche gut verstehen Acute

Mir geht es genau so.
Meine erklärung dafür: Mein Hirn spielt mir das alles nur vor. Es versucht alles Mögliche, damit es mir schlecht geht. Gleichzeitig vermittelt es mir, das ich mein Leid beenden kann, wenn ich eine rauch.

Dummerweise funktioniert es wirklich, zumindest ist mir das bei meinen vielen Fehlversuchen aufgefallen. Biggrin

Was mir sehr geholfen hat und auch momentan wieder hilft ist seine Aggressionen rauszulassen und es als zuwachs an Energie zu sehen (also Positiv), die man durch das rauchen lange unterdrückt hat.

Mein Tip: geh Raus und mach was. Grab den Garten um, fäll ein Baum, pump Liegestütze, renn wie ein irrer durchn Wald und schrei rum, power dich aus !!! Biggrin

Das Rauchen aufhören ist für mich sehr Kopflastig, da es im Grunde ein Kapf genen einen slebst ist.
Was aber nicht heißt das dabei keine Aggressionen entstehen. Kampf ist Kampf und der gegen sich selbst ist der härteste, wie ich finde.
Da ist es eigenltich ganz klar das man nicht die ganze Zeit locker und chillig drauf ist. :motz:

Ein weiter Vorteil ist, das man das fehlende Glücksgefühl dadurch ganz gut kompensieren kann.Wenn man sich mal so richtig ausgepowert hat, fühlt man sich irgendwie befreit und gut danach.

Probiers aus, ich hoffe es hilft die so wie mir Acute

Viele grüße marco

Lünchen
Hey,

Hey,
also ich kann Dir nur zustimmen. 1. auspowern ist wirklich wirklich hilfreich! Ich mach das auch, gehe joggen seit ich aufgehört habe zu rauchen und feier mich drauf Biggrin
Zumal, wenn die Lunge brennt... wer will dann schon rauchen? Wink
Außerdem fühlt man sich einfach gut danach! Und man ist natürlich zu recht irre stolz auf sich! Das tut gut und belebt den frustrierten Geist Wink
2. alles Kopfsache! Das hört man zwar oft, aber es bestätigt sich eben auch immer wieder.
Ich hatte ja so Angst, dass die Depressionen kommen, wenn ich die Pflaster absetze. Aber am Wochenende war ich schön erkältet und hab mir einen Tag gar kein Pflaster aufgeklebt. Dass man vielleicht keine große Lust zu rauchen hat, wenn man krank ist, mag ja sein. Aber warum kamen keine Depressionen? Schließlich hatte mein Körper mehr als 24 Stunden Entzug...
Es kann ja gut sein, dass die Depressionen wirklich ihren Ursprung in irgendwelchen Umstellungen im Organismus haben, aber das eigentliche Problem ist doch der Kopf. Sprich der Anstoß wird vielleicht gegeben, aber das schlimme macht der Kopf aus diesen Gefühlen..
Weiterhin viel Erfolg euch allen!!!!

Spitzen-Motto: Wer weiß wofür es gut ist!!!

Kati
Hallo Lünchen,

Hallo Lünchen,
hallo Mickaela,

......................???
.....................^ ._. ^
... ..............(.(o).(o).)
+==oOOO====(_)=====OOOo==+

wie schaut's aus? Alles noch im grünen Bereich?
:twisted: besiegt?

wünsche ein schönes Wochenende ohne :twisted:

LG
Kati

Gibt es etwa eine bessere Motivation als den Erfolg?

[url=http://www.ohnerauchen.de/forum/ftopic3724.html]Kati?s Tagebuch[/url]

17.03.08 die letzte; sie soll es auch bleiben!

MissPinkie
Hallo zusammen,

Hallo zusammen,

muss sagen, dass mich das Thema mögliche Depressionen schon beschäftigt. Habe im Moment (noch) keine, bin aber auch noch auf Pflaster.

Wie ich ja schon geschrieben habe, bin ich den NMR-Weg schon einmal 2 Jahre gegangen. Auch mit Pflastern, und in der sogenannten "harten" ersten Zeit auch ganz einfach. Eigentlich war alles einfach, bis zum dämlichen Rückfall.

Jedenfalls hatte ich nach einer Weile (nicht in den ersten vier Wochen), dann "auf einmal" mit Depressionen zu kämpfen. Bzw. medizinisch "Depressive Verstimmung". Ich schreibe "auf einmal", weil mich das wirklich von den Socken gehauen hat und ich so etwas nicht kannte. Das waren nicht einfach Stimmungstiefs, sondern das war so eine tiefe Ohnmacht in mir, dass ich alleine da glaube ich nicht rausgefunden hätte. Ohne eine feinfühlige Mutter, die den richtigen Tip hatte, oder einen geduldigen und verständnisvollen Mann weiß ich nicht, wie ich das hätte packen sollen. Ich hab ja meine Depression nicht mal als solche erkannt, ich war einfach nur völlig überfordert, mich hat alles und nichts zum Weinen gebracht, ích habe rumgewütet und war ungerecht, ich war einfach völlig aus dem Gleichgewicht.

Und eins hier - ohne professionelle Hilfe hätte ich das nicht geschafft!! Ich kann das nur jedem empfehlen - viele haben Hemmungen zum "Seelenklempner" zu gehen, aber dann sollte man es vielleicht mit dem Hausarzt probieren oder einem anderen Arzt des Vertrauens. Ich selbst war bei einer Neurologin, und die konnte mir die Zusammenhänge in meinem Gehirn gut erklären. Als Therapie gab es Johanniskraut und autogenes Training (dazu bin ich richtig einmal in der Woche in eine Trainingsgruppe gegangen über 12 Wochen) - hat mir über die dunkelste Zeit wirklich gut geholfen! Also ich würde eine echte Depression oder die Vorboten dazu wirklich nicht unterschätzen, und mit Selbsttherapie oder selbst Familienunterstützung ist man schnell mit seinem Latein am Ende, meine Meinung.

Hatte übrigens in all der schlimmen Zeit nie den Impuls, deswegen mit dem Rauchen aufzuhören, vielleicht auch, weil die Ärztin meinte, nö, mit meinem kürzlichen Nikotinentzug hätte das nichts zu tun... Laut Olaf ist das ja jetzt Quatsch, aber vielleicht war das eine therapeutische Notlüge von ihr, um meinen NMR-Willen nicht zu gefährden.

Obwohl ich damals auch nie dachte, ach je, eine Zigarette würde mir jetzt schon helfen. Im Gegenteil, ich war so verängstigt und verunsichert, dass ich jede Droge für mich für total gefährlich hielt und für geeignet, mich völlig aus dem Gleichgewicht zu werfen.

Bin jetzt allerdings schon besorgt, dass mich der Depri-Teufel in ein paar Wochen wieder einholt. Vielleicht bin ich diesmal nicht so überrascht, und ich weiß ja dann prinzipiell auch, wie ich da wieder rausfinden kann. Aber irgendwie ist das die Entzugserscheinung, die ich wirklich am wenigsten haben möchte. Alles andere nehme ich gerne in Kauf - Schwitzen, Blähungen und sonstige körperlichen Symptome kriegt man ja irgendwie in den Griff.

Na denn, allen möglichst viel Sonnenschein im Kopf, und wenn die dunklen Wolken aufziehen, bitte Hilfe suchen, egal wo!

LG
Anna

Rauchfrei seit 10.08.09 6:25 Uhr

OlafSt
[quote:8ab347686b="MissPinkie

[quote:8ab347686b="MissPinkie"]weil die Ärztin meinte, nö, mit meinem kürzlichen Nikotinentzug hätte das nichts zu tun... Laut Olaf ist das ja jetzt Quatsch, aber vielleicht war das eine therapeutische Notlüge von ihr, um meinen NMR-Willen nicht zu gefährden.
[/quote:8ab347686b]

Auch Ärzte wissen nicht alles. Und mancher versäumt es auch manchmal, sich auf den aktuellen Stand zu bringen oder bekommt es einfach nicht mit. Das ist nur normal Wink

lg,

Olaf

NR seit 25.06.2006 - Mein TB: http://www.ohnerauchen.de/forum/tagebuch-von-olafst

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