Hallo

Ich bin die Neue und wollte mich vorstellen. Ich bin 30 Jahre alt, weiblich und von Beruf Arztheflerin. Gehe diesen Sommer heiraten und bin noch nicht lange rauchfrei. Um ehrlich zu sein, erst seid heute Mittag als ich endlich die letzte Kippe meines Päckchens aufgeraucht hatte. Ich muss sagen, die zu rauchen hat mir schon schwer zu schaffen gemacht, gerade weil im Hinterkopf war, dass ich dann keine mehr habe und dann versuchen werde aufzuhören.

Tja es sind nicht einmal ganze 4 Stunden her seid der letzten Zigarette und ich würde alles tun um eine zu bekommen. Eine Freundin meinte einmal, ich solle die Dinge vermeiden, bei denen ich rauche. Nur diesen Tip finde ich nicht gerade hilfsreich. Ich rauchte bisher stündlich auf der Arbeit, direkt morgens sogar gleich 3 Zigaretten innerhalb von 1 1/2 Stunden wenn ich noch alleine auf der Arbeit war und die Arbeitszeit noch nicht angefangen hatte, zu Hause vorm PC oder Fernsehen, wenn ich ein Buch gelesen habe oder nach dem Essen.

Ablenken funktioniert im Moment auch noch nicht so wirklich. Wie hypnotisiert denke ich ständig an Zigaretten und will sogar an den Platz greifen, an dem ich meine Zigarettenpäckchen immer hatte um mir eine Kippe zu holen, bis mir einfällt "Stop du hast ja gar keine mehr."

Irgendwie werde ich das Wochenende sicher überstehen, aber was dann ab Montag auf der Arbeit?`Wenn ich auch nur eine halbe Stunde über der Zeit war in Bezug auf Rauchpause, wurde ich schon nervös, hektisch und ganz zittrig. Was soll das erst jetzt werden, vor allem bei dem momentanen Streß?

Hinzu kommt, ich bin kein Mensch der von sich behaupten kann, dass er ein gutes Durchhaltevermögen hat. Ich hätte vor etwa 2 Wochen die Chance schon damit aufzuhören. Wir waren wo eingeladen, alles Nichtraucher und da nur vor der Tür geraucht werden durfte, habe ich 7 Stunden durchgehalten. Zwar auch ständig an Zigaretten denkend, aber ich habs geschafft. Auf der Heimfahrt, dachte ich "Boah und jetzt ne Zigarette", aber nicht die Sucht nach Nikotin hat mich so denken lassen, sondern einfach nur die Gewohnheit an ner Zigarette zu ziehen. Ein Vorgang den ich momentan sehr vermisse.

Nach der Zigarette war mir hundeelend und auch am nächsten Tag verspürte ich nicht wirklich die Lust auf Zigaretten, aber da war wieder diese Gewohnheit und Sonntags hatte ich zwar wesentlich weniger als sonst geraucht, aber ich hatte geraucht und im Laufe der Woche kam ich wieder auf den normalen Zigarettenverbrauch wie ich ihn von mir kenne.

Naja da hatten mein Verlobter und ich uns vorgenommen, sobald unsere Zigaretten leer sind hören wir auf. Das Erstaunliche, obwohl er seid seinem 16. Lebensjahr raucht und ich seid etwa 5-6 Jahren, kommt er wesentlich besser damit klar. Er versuchtet nicht wie ich was mich ja noch fertiger macht wenn ich ehrlich bin.

Tja, deshalb bin ich hier. Ich möchte mich austauschen mit Anderen, ihre Erfahrungen kennen lernen und vielleicht etwas emotionale Hilfe hier bekommen, die mich durchhalten lässt.

Gruß
Ruby