Hi.
Mir geht es schlecht, ich will es aber trotzdem schaffen.
Also, ich bin seit dem 18.5. rauchfrei, also seit einer Woche und zwei Tagen inzwischen.
Mein Problem ist, dass ich mich nicht mehr auskenne, wie ich eigentlich leben will und dass es mir auf die Nerven geht, dass ich nicht mehr rauchen kann und dass ich kaum noch schlafe.
Das Nichtrauchen hat schon seine schönen Seiten, es ist zum Beispiel sehr nett, nicht nach Rauch zu stinken, sondern lecker zu riechen und seinen Mitmenschen nicht durch besonders penetranten Tabakgeruch aufzufallen. Was bei mir vorher durchaus der Fall war, mit so ungefähr fünfzig am Tag ist das wohl auch nicht so ungewöhnlich.
Aber im Moment wiegt es das verlorene Rauchen echt nicht auf. Ich schlafe nicht mehr, bin aggressiv und gereizt und kann mich nicht zum Lernen aufraffen. Alles geht mir auf die Nerven. Es passiert mir immer öfter, dass ich am Telefon einfach auflege, wenn das Gegenüber nicht einsehen will, dass ich keine Lust habe zum Reden. Ich meine, vielleicht stärken die Aggressionen auch einfach meine Durchsetzungsfähigkeit, ich kann meiner Ma sooft sagen, wie ich will, dass sie aufhören soll, mich zuzuquaken, sie redet dann trotzdem weiter, manchmal stundenlang! Na ja, und jetzt lege ich mittendrin oft einfach auf und kicke irgendwelche Sachen durchs Zimmer :roll: Na ja. Nicht so gut, oder?
Mich nerven sowohl meine Eltern, als auch der Quatsch, den sie einem immer erzählen, als auch meine ungehobelte und ignorante Art, meine Jura-Klausuren, meine Unkonzentriertheit, mein Verlangen danach, mir was zu essen zu machen, usw usw. Und unter genügend Nikotin hat mir das alles gar nichts ausgemachT!!!
Mir geht es schlecht, das ist mein Tagebucheintrag.
Grüsse an alle.
Sigrid.
halte durch, Du wirst sehen es besserrt sich BALD! Bald wirst Du auch mächtig stolz sein es SOO weit geschafft zu haben!
Trotzdem frohe Pfingsten... ja... und leg einfach auf momntan... wenn ich Dich wer vollquatscht! Macht nix, sie sollten einfühlungsvoller sein, wenn Du in der Krise steckst!
CABA :danci1: :bounce:
E- Zigaretten- Dampferin inzwischen.
Von den 14 kg vom Rauchstop inzwischen alle 14 kg wieder stabil runter! 68 kg am 05.12.2012!
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jup, sollten sie.
danke für die guten wünsche!!
LG, Sigrid.
Hallo Sigrid und herzlich willkommen!
Ist doch super, die erste schlimme Woche haste schon rum! Jetzt meldet sich der :evil: gleich doppelt, weil er merkt, dass es ihm an den Kragen geht! Glaub' mir es lohnt sich durchzuhalten, du bist dann super stolz auf dich.
Das mit der seltsamen Stimmung kennt fast jeder hier. Man kann sich selbst nicht mehr leiden, weil man so unberechenbar ist. Aber das vergeht recht schnell. Man hat ja auch so im Leben mal Phasen, wo man schräg drauf ist oder?
Und mal ganz im Ernst, wenn jemand ignoriert, dass ich keine Lust zum telefonieren habe, lege ich auch auf. Passiert mir nicht allzu oft, aber was willste sonst machen?
Halt die Ohren steif und setz' dich nicht allzu sehr unter Druck!
Viele Grüße
Christina
Immer weiter auf der Leiter!
Rauchfrei seit dem 27.07.2006
[url=http://www.ohnerauchen.de/forum/ftopic1942.html]Christina's Tagebuch[/url]
[color=red:8035c4a7a9]Und unter genügend Nikotin hat mir das alles gar nichts ausgemachT[/color:8035c4a7a9]
Hallo Sigrid,
herzlich willkommen und Gratulation, dass Du bereits so weit gekommen bist.
Zu Deinem Satz oben : Natürlich hat Dir das nichts ausgemacht, Du hast ja auch deiner DROGENSUCHT nachgegeben. In dem Moment wo Du Dir tausende giftige Inhaltsstoffe inklusive Nikotin (Nervengift)in den Körper gejagst hast, hat der "Hurra" geschrien.
Nur irgendwann kann dein Körper nicht mehr "Hurra" schreien, denn dann kann er möglicherweise die ganzen Giftstoffe nicht mehr ab - und dann?
Genauso wie du es beschreibst wie du dich fühlst. ging es vielen von uns. Auch wenn Du es nicht glauben kannst, du bist nicht alleine mit deinen Nebenwirkungen. Und trotzdem kann ich Dir versprechen, das wird besser - nicht sofort und erst unmerklich langsam, aber kontinuierlich. Und dein ganz persönlicher :twisted: spielt dir alle Horroszenarien vor, was passiert, wenn er nicht sofort seine Drogen bekommt - aber mit der Zeit merkt auch er, es wird ernst.
Und zu Deinem Nichtschlafen - sogar das ging bei mir vorbei - hat zwar endlos gedauert und ich musste mir vom Arzt helfen lassen, aber als das besser war, hatte ich auch kaum noch Probleme mit dem NMR.
Also bleib tapfer, in einigen Wochen (im schlimmsten Fall auch Monate) hast du es ausgestanden - und irgendwann glaubst Du nicht mehr, dass du dich jemals hast so provozieren lassen.
LG
Andrea
-----Gehe in die Welt und sprich mit Jedem---------
hallo sigrid,
herzlich willkommen, super entscheidung sich hier anzumelden :!:
und gratulation, du hast schon über eine woche durchgehalten, das ist doch eine super leistung :!:
zu dem thema gereiztheit bzw. gefühlsachterbahn kannst du auch bei mir ne menge im tagebuch lesen. ist auch jetzt oft noch so...
aber es besteht hoffnung
sieh dir hier die ganzen erfolgsgeschichten an...
lg
nina
ausgeraucht am 19.04.07
http://www.ohnerauchen.de/forum/ftopic2818.html
Danke für eure lieben Beiträge. Da fühlt man sich doch gleich doppelt so motiviert.
Ich bin nicht mehr ganz so unkonzentriert und auch die Verwirrung scheint sich allmählich zu klären. Vorgestern nacht ist es mir mit ein paar Kapseln Johanniskraut sogar gelungen, eine ganze Nacht durchzuschlafen, juhu.
Habe im Moment viele Probleme, die nichts mit dem Rauchen zu tun haben, aber es fällt mir schwerer, ruhig und gelassen zu bleiben, als wenn ich rauchen würde. Ich kämpfe im Moment mit viel unterdrückter Wut und Frustration, die ich aber nicht an den anderen auslassen will. Ich habe zwar keinen *Jeeper* (nicht mehr, jedenfalls).
Aber ich habe irgendwie ein ungutes Gefühl, alles, was ich mir vorgenommen habe, ganz ohne irgendwelche Hilfen bewältigen zu müssen. Nikotin war für mich immer ein Dämpfer. Die Sachen kamen gar nicht so nahe an mich heran, dass sie mich unmittelbar betrafen, jedenfalls kam mir das nicht so vor. Ich stand so immer irgendwie *über den Dingen*. Etwas dreckiger und verräucherter zwar, als ich eigentlich hätte sein müssen, aber dafür... nicht so aktiv beteiligt, sondern eher amüsiert, auch wenn mir was Schlechtes passierte. Jetzt habe ich viel mehr das Gefühl, dass ich für alles selber gerade stehen muss. Dazu kommt, dass sich die Probleme im Moment eher türmen als dass ich sie noch auch nur irgendwie lösen kann. :cry:
Mir gehts immer noch schlecht, aber das liegt nicht notwendigerweise am fehlenden Nikotin.
Danke fürs Lesen.
Sigrid.
sehe es doch erstmal als Erfolg an, dass Du es mit dem Nichtrauchen schaffst und nimm Dir nicht zu viel auf EINMAL vor. Gehe alles Schrittweise an, dann wirst Du auch wieder fröhlicher und ausgeglichener!
Liebe Grüße,
CABA :danci1:
E- Zigaretten- Dampferin inzwischen.
Von den 14 kg vom Rauchstop inzwischen alle 14 kg wieder stabil runter! 68 kg am 05.12.2012!
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So, ich wollte nur noch schnell allen schüs sagen. Hab das Rauchen wieder angefangen und mach mich dann mal vom Acker. Tut mir leid, dass es nicht geklappt hat :oops: und danke an alle. Viele liebe Grüße, Sigrid.
Na Du gibst aber schnell auf .Willst Du nicht weiterhin versuchen??
[url=http://www.ohnerauchen.de/forum/ftopic1474-1335.html]Sandy´s Tagebuch[/url]
Also zuallererst:
Ich bin zwar auch neu hier im Forum ... aber ich glaube nicht, dass irgendjemand möchte, dass du jetzt gehst.
Die Verwirrung, die du fühlst ist doch nichts ungewöhnliches.
Lies hier mal ein wenig im Forum rum.
Natürlich verändert es dein Leben, wenn du nicht mehr rauchst. Es ist sogar unheimlich ...
Viele Menschen fürchten sich vor Veränderung, auch wenn sie zum guten ist.
Also, egal wie verwirrt du bist, du warst drei Wochen rauchfrei.
Beantworte dir doch eine Frage: Möchtest du wirklich Raucherin sein?
Nein? Dann bleib hier und lass dich motivieren ...
(Meine Antwort bezieht sich auf den Text, noch bevor du das meiste gelöscht hast)
Rauchfrei seit dem 28.05.2007 04:30
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