das ist meine persönliche Belohnung. Wie gesagt war ich sportlich schon immer ziemlich aktiv. Früher war es aufgrund des Qualmens allerdings doch mehr oder weniger immer eine Qual. Jetzt genieß ich es einfach, schon nach wenigen Läufen ein deutlich verbessertes Leistungsvermögen festzustellen. Und auch die Gerüche im Wald entdeck ich ganz neu.

Es ist einfach ein unwahrscheinlich tolles Erlebnis in der Natur unterwegs zu sein, ohne das die Organe durch die ganzen Schadstoffe beeinträchtigt werden (oder zumindest immer weniger). Der "Kick", den man da beim Laufen erleben kann, ist echt unbeschreiblich und macht auch ziemlich schnell süchtig (kann wahrscheinlich nur jemand nachvollziehen, der auch regelmäßig läuft). Ich bin mittlerweile wieder an dem Punkt angelangt, an dem ich unruhig werde, wenn ich einen Tag keinen Sport machen kann. Gott sei Dank sind im Gehirn nicht nur "negative Suchtverküpfungen = Rauchen" vorhanden. Die positiven sind auch noch da und auch ziemlich schnell wieder aktiviert.

Aber die Sache mit der Musik ist sicher auch etwas, dass ich machen werde. Dank Luci weiß ich auch schon, was ich mir als nächstes zulege :danci1: (weep for yourself, my man, you'll never be what is in your heart, weep little lion man, you're not as brave as you were at the start ... )

Und da ich langsam den Überblick hier verliere: Danke an alle, die in meinem TB schreiben und mich unterstützen!!! Sorry, wenn ich bei jemanden nicht persönlich in dessen TB vorbeischaue - ist keine Absicht! Ihr helft mir ALLE unwahrscheinlich.

OHNE EUCH UND DIESES FORUM WÄRE ICH NIE IN DIE ZWEITE WOCHE GEKOMMEN!!!

14 Tage ohne Rauch. Eine Zahl, ein Zeitraum, den ich mir von ein paar Wochen niemals hätte vorstellen können. Ich bin stolz auf mich. Ich bin glücklich mit meinem neuen Leben. Ich habe in diesen 2 Wochen viel über mich, meinen Körper und die Sucht gelernt. Und ich habe daraus sehr viel Positives gezogen. Ich gehe mit neuem Blick durchs Leben; positiver, offener, freier – das Leben hat eine neue Art bekommen, die ich vorher nicht kannte. Es ist als wären Ketten von mir abgefallen... Wer es schafft, das Rauchen aufzuhören, kann alles schaffen!

Allerdings hätte ich nie gedacht, dass der körperliche Entzug der ersten Tage (zumindest bei mir) so heftig sein könnte. Es sind doch nur Zigaretten... bah, weit gefehlt. Es sind nicht nur Zigaretten – ES IST GIFT. Ganz gleich, was uns die Industrie, die Werbung oder wer auch immer vorgaukeln will. Und dieses Gift wirkt auf den Körper und der Körper reagiert, wenn er es nicht mehr bekommt. Kopfschmerzen (heftig), Blähungen (da will ich gar nicht näher drauf eingehen), Frieren im Wechsel mit Hitze, Müdigkeit und massive psychische Einschränkung (ständig der Gedanke an das Eine). Ich mag gar nicht darüber nachdenken, was ich mir so alles reingezogen habe, die letzten Jahre....

In dieser Zeit war dieses Forum die beste Unterstützung, die ich bekommen könnte. So habe ich diese erste Zeit überstanden und nach 3 Tage wurde es von Tag zu Tag besser. Körperlich hat sich eigentlich alles wieder normalisiert. Lediglich der Magen-Darm-Bereich macht noch hin und wieder Probleme.

Auch die Psyche normalisiert sich. Der ständige Gedanke an das ehemalige Laster nimmt ab. Es ist wirklich so, wie alle hier schreiben. Die Zeiträume werden immer größer, in denen man gar nicht mehr ans NMR denkt. Zu Anfang beschäftigt einen das Aufhören jede Minute. Mittlerweile ist es (das Rauchen) etwas, dass mehr und mehr zurücktritt. ABER: ständige Vorsicht ist angebracht. Denn die Attacken werden immer weniger, aber dafür dann um so heftiger (ich empfinde es zumindest so).

Es wird also noch eine ganze Weile Sturheit und Ausdauer verlangen, bis ich wirklich über die Sucht hinweg bin und ich werde mir noch sehr oft die Nächste nicht anzünden. Und natürlich werde ich Euch allen hier noch länger erhalten bleiben.

In diesem Sinne:

Bleibt stark – IHR wisst selbst am besten, das es sich absolut lohnt, stur zu bleiben und dass „das Aufhören“ die beste (oder zumindest eine der besten) Entscheidungen unseres Lebens war.