erst mal Glückwunsch zu deinem erneuten Entschluss aufzuhören!

Bei mir war das auch ein langes hin und her. Ich glaube dass der Erfolg massgeblich davon abhängen kann, ob man sich wirklich entschlossen hat aufzuhören. Ich meine wirklich wirklich. Also nicht nur so ein kämpferischer Wille...ich mach das jetzt, ich zieh das jetzt durch, das kompensiere ich mit Sport usw.
Und da sind Informationen nicht gerade schädlich. Du siehst ja auch Videos zum Thema usw. - sowas meine ich. Wenn man das mal alles auf einen Punkt bringt, kann man nur aufhören wollen. Oder es ist einem egal ob man vielleicht sehr krank werden kann davon.

Meine Basisinfos sind so ungefähr:

1) Rauchen ist eine Sucht. Für mich vergleichbar mit Heroin. Dieser ganze Quatsch, den alle Raucher erzählen....sie müssen jetzt rauchen weil sie gerade Stress haben z.B.: das ist die Sucht und nichts anderes. Das ist Sucht denn rauchen hilft nicht bei Stress. Aber alle erzählen das. Habe ich auch - genau das. Aber es stimmt nicht.
Das heisst: wir sind Opfer der Sucht. Will ich das? Nee, will ich nicht.

2) Was macht das Rauchen mit unserer Gesundheit? Ich weiss gar nicht mehr, wie der Satz geht..."Rauchen schadet der Gesundheit" glaube ich...oder was steht auf einer Packung? Den Satz habe ich nie wirklich überlegt als Raucher. Nie. Nicht an mich rangelassen.
Kennst du copd? Ich kannte das nicht. Die meisten Raucher, die ich frage, kennen das nicht. Das finde ich irre. Man haut sich also zig Jahre kiloweise Teer auf die Lunge, hat irgendwo so im Hinterstübchen...kannnnn schädlich sein....verdräng....und die logische Konsequenz, nämlich dass die Lunge kaput geht und sich langsam irgendwelche Bereiche verabschieden, das blendet man aus.

Ist das so ein grosser Unterschied zu Crack, Heroin oder was weiss ich? Für mich nicht.
Also ich will das auf jeden Fall nicht mehr. Je mehr ich darüber erfahren habe, je mehr habe ich mich auch verarscht gefühlt. Vom Nikotin (welches ja die natürliche Abwehr gegen Gifte ausschaltet!), von der Werbung, von mir selbst, von der Situation Freunde zu treffen: erst mal Tabak raus und eine rauchen und von allem was damit zusammenhängt.

Naja, du warst ja selber lange Nichtraucher (sogar militant). Aber hast wieder angefangen.

Ich denke mal folgendes: Das wird dich noch nerven das Thema. Du kennst das doch bestimmt. Oder wie war es bei dir, als du aufgehört hast? Bei mir hat es versucht sich von allen Seiten wieder einzuschleichen. Trinken und rauchen - das geht gut zusammen. Jetzt ist dein Körper gerade bedient. Aber was ist, wenn du wieder fit bist? Natürlich gehen alle Abende genausogut ohne Nikotin (das weiss ich jetzt) - auch mit Alkohol. Mir fehlt echt gar nichts! Nach einem guten Jahr nichtrauchen. Aber erst mal ist der Lolly weg.

Deswegen glaube ich man muss sich fest entschliessen. Dann ist auch alles viiiiel leichter finde ich.
Denn dann weiss man bei der ärgsten Schmacht: ich rauche nicht, ich will es nicht!
Und dann ist es schon halb so schlimm. Dann lächelt man ja bei dem Gedanken weil man sich erkennt und ertappt.
Voll nervenaufreibend fand ich diese Gedanken: soll ich jetzt doch noch mal eine oder nicht, ich hätte so einen Bock eine zu rauchen. Komm, eine, sei doch nicht so hart zu dir, du rauchst doch nicht mehr, da kannst du doch mal eine - und so in der Art.

Nee, diese Option sollte man nicht mehr zulassen. Und natürlich, die Kinder und das was du beschreibst sind ein guter Grund. Aber deine Gesundheit, und die ganze lächerliche Selbstverarschung und das man im Grunde höchstens ein besserer Drogi ist (wenn überhaupt / ich würde sagen nein) sind auch Gründe.
Und der Körper verpackt irgendwann auch nicht mehr alles so gut wie mit zwanzig.

Du machst alles richtig. Sicher. Zieh´s durch diesmal. Ich wünsch dir das Beste! Und du bist hier wirklich in allerbester Gesellschaft. Für mich war das hier ne Superhilfe! Das würde ich dir auch gönnen! Ist ne echte Chance finde ich. Hilfe zu haben beim Aufhören. Hatte ich laaaange Jahre nicht da ging gar nichts.
Wenn ich mir das noch mal so reinhole....ich bin jahrelang direkt beim ersten Gedanken kleben geblieben: Also aufhören würde ich ja gerne. Aber nie nie mehr eine Zigarette? Also das finde ich aber blöd, das muss irgendwie doch alles noch anders gehen. Und weitergeraucht. Weiter bin ich zumindest nicht gekommen alleine.

Alles Gute und viel Sturheit und Durchhaltevermögen und knowhow (weil´s dann ja alles noch leichter wird) und was man sonst noch alles so gebrauchen kann zum Aufhören wünscht dir Maximilian!

p.s. sorry ich schreib manchmal so lang

S U P E R !

Das freut mich wirklich, dass Du durchgehalten hast. Ich weiß, es ist nicht einfach. Dein Körper hat inzwischen seine Nikotinvorräte aufgebraucht und jetzt ist es "nur" noch Dein Kopf, der Dich zum rauchen ermuntern möchte. Weil es ja mit Zigarette alles viel toller ist.

Bleib' stur, denk' an Deinen Kleinen, der bald einen toll-dufenden-Papa hat und der "große" Sohn freut sich bestimmt auch darüber, wenn Du nicht mehr dauernd Deine Sucht stillen musst. Du kannst wirklich sehr stolz auf Dich sein. Weiter so!

Josefine 

Wo bist Du denn? Sag' mal wieder was ... Josefine