Hai daniell,

ich habe über Jahre immer wieder versucht, mit der Reduktionsmethode aufzuhören - funktioniert nicht - nicht bei mir.
Man kommt immer wieder in Situationen in denen es dann heißt, och eine mehr oder weniger schadet ja nicht :evil:

Ich habe, wie gesagt, mehr oder weniger intensiv, über einen langen Zeitraum immer mal wieder ans aufhören gedacht, hab dann auch mal reduziert, erfolglos, und vergangenen Freitag hab ich dann praktisch von einer Minute auf die andere gesagt, Schluß jetzt.
Gut, nicht ganz ohne Hilfe, eine Heilpraktikerin hat mir mit der Bioresonanzmethode geholfen.
Ich habe natürlich Entzugserscheinungen, nach anfänglichen Schwierigkeiten kann ich jetzt damit umgehen, ich habe aber seitdem NIE das Verlangen gehabt mir mit einer Zigarette über den Entzug zu helfen.

Jeder wird für sich alleine den richtigen Weg finden müssen, aber auch bei der Suche helfen die hier eingestellten Tagebücher

Ich wünsche dir, das du es schaffen wirst, schau einfach mal öfter hier rein

daumendrückende Grüße

Lemmi

Hallo !

Ich rauche seit 40 Jahren, ca 40 pro Tag. Ein ernsthafter Versuch nach der Schlusspunktmethode scheiterte vor Jahren.

Jetzt bin ich aber seit ein paar Wochen mit der Reduktionsmethode (für meine Verhältnisse) recht erfolgreich und bin auf 20 pro Tag herunten.

Alle reden von der Angst des "Versagen" bei der Schlusspunktmethode, Entzugsstress usw.

Ich gehe von fplgenden Überlegungen aus: Entzug gibt es, sagen wir mal 1000 Entzugseinheiten (was immer das sein mag).

Ich verteile sie so, dass ich sage:

Bisher brauchte ich 25 Min, bis ich wieder rauchen wollte. Nun, ab dem nächsten Rauchwunsch warte ich 20 Min, dann darf ich wieder, wenn es schon sein muss. Im Laufe von ein paar Monaten werde ich so wohl auch auf die 1000 Entzugseinheiten kommen.

Erstaunlich: Alle flüchtigen und gedankenlosen Zigaretten entfallen von vornherein, und diese 20 Min Entzug sind ja wahrlich auszuhalten. Und: nach ca 2 Wochen entsteht der Rauchwunsch zunehmend später, und die Abstände vergrößern sich. Und es gibt kein "Versagen" wenn man einmal wirklich danebenhaut.

Bis Anfang Jänner dauerte eine Großpackung (200 Stk) bei mir 5 Tage, dann 6,8 Tage, dann 7,5 Tage, die letzte hielt 9,5 Tage - fast Halbierung. Und ich sehe keinen Grund, warum diese Reduktion nicht schrittweise weitergehen sollte.

Werde gerne weiter berichten.

Das ist ja meine Überlegung:

Von 40 auf Null ist wohl wirklich heavy. Aber bei 20 dzt fehlt mir eigentlich noch nix, der Entwöhnungsstress ist gering. Heute zB bis 15:45 erst 6 geraucht....seit 8:00. Und ehrlich gesagt: der Entwöhnungsstress von vorgestern kratzt mich heute überhaupt nicht mehr.

Ich denke mir, dass von 10 weg auf Null dann leichter ist. Jetzt ist jeder "Schlussstrich" für jeden ein pompöses Ereignis, ein Versagen deprimiert. Vielleicht schaff' ichs auf die langsame Art nach 40-->20 auch von 20 auf 10, von 10 auf 5 und dann -ein Achselzucken- na dann halt nicht mehr.

Schließlich redet man ja auch bei manchen Medikamenten von "ausschleichen", da sonst arge Nebenwirkungen. Wir reden aber hier -machen wir uns nix vor- nicht von einem Medikament, sondern von einem Suchtgift. Und es ist ja crazy, die Entzugserscheinungen gerade mit ihren Verursachern zu bekämpfen.

Eigentlich schmeckt mir der Dreck ja gar nicht, er lindert nur die Entzugserscheinungen, an denen er selber schuld ist. Aber Ihr kennt eh alle Nichtrauch-Argumente....

Erschöpfungsstrategie gegen den ':evil:'

hallo!

Seit 2 Wochen funzte dieses Forum bei mir nicht, jetzt ist es wieder da...

Nun, wie gehts mir mit meiner sukzessiv-Methode?

Wie gesagt, früher waren es 40/Tag. Jetzt habe ich (nach ca 5 Wochen) einen Wochendurchschnitt von 19/Tag erreicht, und eigentlich war diese Reduktion mit etwas Disziplin gar nicht so arg.

Mein nächstes Ziel liegt bei 16/Tag, d.i. etwa eine pro Stunde (klingt eh noch fürchterlich viel).

Ich denke, unter 10 wirds eng, denn dann geht es den "rituellen smokes" an den Kragen (bei Kaffee, nach dem Essen).

Aber ich denke, dass die Sucht-Komponente schon ganz schön reduziert ist, denn -wenn ich abgelenkt bin- vergehen auch mal 2 Stunden, wo ich eben nix rauche.

Von 10 weg wirds wohl dann ein abruptes Ende zu geben haben, ich halte das aber für viel leichter als von 40/Tag weg. Vielleicht gibts dann gar keine "bewußt letzte" Zigarette, sondern )in der Rückschau) eben keine mehr....

Gruß an alle!

Das Nicorette-"Pillchen"

Mir hat am späten vormittag der Apotheker ein Nicorette-Pillchen (für unter die zunge, bei Bedarf) gegeben, 2mg.

Er meinte, wenn ich schon auf 20 herunten bin, ist das Pflaster wohl gar nicht mehr das richtige.

Für " Entwöhnungsattacken" sei das Pillchen bestens, und siehe da - ein Pillchen, und schon rauche ich 2 mal so lang nix wie ohne, zumindest ist der Stress weg.

Zwar wird auch hier Nikotinsucht mit Nikotin behandelt, aber immerhin.... die "Entsressung" durch die Zigarette enfällt so, und die "Gewohnheit" gerät vielleicht eher in Vergessenheit.