maria1 und noch ein Versuch!

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maria1
maria1 und noch ein Versuch!

ich möchte mich erst einmal hier vorstellen, ich bin maria 50 jahre alt, und meine raucherkarriere hat mit dem 15 lj begonnen. einiges was ich hier gelesen habe, kann ich aus meiner eigenen erfahrung leider nicht bestätigen.
meine längste auszeit betrug 24 monate (hört sich irgendwie besser an, als 2 jahre). und der rückfall begann mit einer einzigen zigarette, also m.E. ist es fast unmöglich vom suchtraucher zu genußraucher zu mutieren. auch der 2. versuch hielt ca. 1,5 jahre an, ich muß allerdings gestehen, d. es dafür 2 gute gründe gab, der eine grund ist jetzt gesunde 25 jahre und die andere "grund" gesunde 22 jahre.
tja, und dann kam vor ca. 10 jahren noch einmal der innigste wunsch vom rauchen los zulassen, nicht im winter wegen einer blöden zigarette zitternd auf dem balkon zu stehen, ich wollte mich nicht mehr zum sklaven einer marlboro machen, wollte nicht mehr hören, "MAMA du stinkst.... Sad es hat auch anfangs richtig gut geklappt, körperliche entzugserscheinungen hatte ich nicht, es fehlte mir nur beim telefonieren, beim arbeiten -denken, beim lesen, beim kaffee, nach dem essen, in der keipe, und natürlich beim.. die schöne zigarette dannach.
also kein kaffee, schwer da ich eine kaffeetante bin, also kein kneipenbesuch, ...usw. mit rauchenden freunden ausgehen, die dann innerlich auch noch beneiden, welcher irrsinn...also der versuchist letztendlich nach 9 monaten gescheitert, da ich mich nicht mehr mochte, ich hatte 10 kg zugenommen, nichts passte mehr, ich hatte an lebensfreude, ganz einfach meine identität verloren. also diät und rauchen, die kilos purzelten, und innerhalb von 6 monaten hatte ich wieder mein normalgewicht meine kleider und mein "ICH" mit klimmstengel zurück. und nun noch ganz kurz der bisher letzte versuch d. war 2003, mein arzt empfahl mir sofort mit dem rauchen aufzuhören, da eine untersuchung meiner gefäße ergab, d. diese bereits sehr durch ablagerungen verengt sind. da mir sowieso eine op bevorstand, und nach einer längeren narkose, d. verlangen nach nikotin ersteinmal aussetzt habe ich also meine s.g. letzte zigarette mitten in der nacht in einem verräucherten, stinkenden krankenhausraucherzimmer allein, ohne genuß aber mit großem selbstmitleid geraucht. genau 12 monate habe ich es geschafft, die gewichtzunahme war diesmal nicht d, problem, da ich vor der op untergewicht hatte, also die kilos, diesmal waren es auch nur ca. 8kg :roll: nicht ganz so dramatisch waren, außerdem hatte ich ja noch die bekleidung vom letzten versuch,... tja und nun sitze ich hier am pc, rauche und schreibe euch , warum? also das weiterrauchen hat meinen gefäße natürlich noch mehr verengt, klar wir kennen ja alle die sprüche, die auf den zigarettenschachteln stehen, aber nehmen wir diese ernst? ich habe die sprüche nie ernst genommen, habe über die "blöden Sprüche" gespöttelt, nach dem motto dann darfst de auch nicht mehr autofahren o.s.ä. aber nun ist es passiert, vor einem monat war ich denn in der notfallklinik für schlaganfälle, gott sei dank, nur ein "kleiner" anfall, aber ein vorbote, eine warnung, also überleg ich seit 4 wochen, wie höre ich auf, ohne wieder anzufangen. nehme ich ersatzmittel, kaugummi ect. wie stelle ich mein lebensgewohnheiten um, ohne lebensfreude zu verlieren. bei diesen fragen, einer 50 jährigen frau, mit einer mehr als 30jährigen raucherfahrung und einem konsum von ungefähr 3o z am tag, soll mir noch einer sagen, rauchen wäre keine sucht und aufhören hätte nur etwas mit selbstdiziplin zu tun. alles quatsch, ich bin süchtig und werde es immer sein. so jetzt rauche ich mir in ruhe und mit genuß eine zigarette trinke einen kaffee dabei,rufe meinen arzt an, frag ob die kaugummis für mich geeignet sind, stell mich auf eine beginnende depression ein, werde dann zur apotheke gehen, anschließend meinen partner anrufen, damit auch er sich auf die nächste sicher für uns beide leidige zeit einstellen kann.
mein entschluß ist gefasst.
ich bitte um nachsicht, wegen der länge meines schreibens, aber das habe ich wohl gebraucht, die erkenntnis meiner labilität einem forum mitzuteilen.
viele grüße

Leider noch kein Nichtraucher, allerdings möchte ich es endlich mal werden, hoffe hier in diesem Forum "Leidensgenossen" zu treffen, die wie ich mehr als einmal versagt haben, und nach dem Aufhören wieder ein neuer Einstieg in die Nikotinsucht begann.

Maggi
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Hallo Maria,

Hallo Maria,
ganz herzlich willkommen im Forum. Hier bist du genau richtig und den richtigen Weg, dir alles von der Seele zu schreiben bist du auch schon mal gegangen.

Ich kann dich sehr gut verstehen und nachempfinden wie es dir geht. Aber wie du an mir siehst kann man es schaffen.
Allzuviel will ich nicht dazu schreiben. Guck mal in mein Tagebuch, besonders natürlich die ersten Seiten und du wirst sehen wir hatten fast alle einen schweren Anfang und haben es dann am Ende doch durchgehalten.

Ich drücke dir ganz fest die Daumen!!!!

Lieben Gruß
Maggi

Dani79
hallo maria!

hallo maria!

toll, dass vor hast (mal wieder) mit dem rauchen aufzuhören! Biggrin das ist doch schon mal ein guter schritt!

außerdem brauchst du dich hier nicht für lange texte zu entschuldigen, wie haben hier mehrere romanschreiberlinge! Smile

natürlich sind wir alle süchtig! obs uns nun leicht fällt aufzuhören oder man jeden tag am verzweifeln ist und um jeden tag ohne zigarette kämpfen muss. wir sind süchtig!

selbst nach jahren weg von der droge->eine zigarette "just for fun" und man befindet sich wieder mittendrin im teufelskreis! da brauchen wir uns alle nix vorzumachen! ist so!

aber wenn der wille schon da ist aufzuhören und wie bei dir maria schon gefäßverengungen und ein "kleiner" schlaganfall einhergehen wirds zeit die handbremse zu ziehen"

wir ex-raucher und raucher bilden uns ja immer ein aus genuss zurauchen, weils einfach spaß macht und in der raucherecke wars schon immer lustiger als bei den schnöden nichtrauchern, aber machen wir uns nichts vor, wir bringen uns nur selbst mit den scheiß um! :shock:

also maria pack es an!

lg und erstmal willkommen hier im OR forum
dani Biggrin

letzte Kippe: 24.11.2015 

[url=http://www.ohnerauchen.de/forum/ftopic3867.html]Dani's Diary[/url]

FunnyCH
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[size=18:72ad2c622e]hallo

[size=18:72ad2c622e]hallo Maria
ach ja - wie kommt mir das alles bekannt vor (all die Gründe, WARUM man raucht... LOL) - schlussendlich hat's ja wirklich nur einen einzigen Grund: man ist süchtig nach dem Sch....gift.
Du hast den allerersten guten Schritt schon gemacht - nämlich dir vorgenommen, aufzuhören. Der zweite war, dich in diesem absolut spitzenmässigen Forum anzumelden - du wirst sehen, hier wirst du geholfen, zu jeder Zeit, in jeder Lage, hier kannst du jammern, schreien, toben, deinen Frust abladen.... und schlussendlich zur Nichtraucherin werden, nach einem Jahr ohne Kippen.
Ich wünsche dir dabei alles erdenklich Gute, viel Durchhaltevermögen und vor allem STURHEIT!!! tret dem :twisted: in den Allerwertesten und schick ihn zu den anderen Horsts ans Lagerfeuer!! Lol Lol Lol
Du schaffst das!!
Liebe Grüsse
Funny[/size:72ad2c622e]

FunnyCH
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[size=18:52b9a12fc3]ach ja,

[size=18:52b9a12fc3]ach ja, noch was.... beim ersten Anzeichen von Depressionen sich nicht quälen lassen - Johanniskrautkapseln helfen ganz gut, dauert zwar ein Weilchen, aber wirken prima!! Biggrin Biggrin Biggrin
Viel Erfolg!![/size:52b9a12fc3]

Karlzberg
Ich frage mich, ob Du bei all

Ich frage mich, ob Du bei all Deinen bisherigen Versuchen auch selbst vom Aufhören überzeugt warst.
Selbstdisziplin reicht natürlich nicht, um von dem Mist wegzukommen. Die Überzeugung muss da sein. Man muss beginnen, das Zeug zu hassen, all die angeblich guten Seiten des Rauchens als das identifizieren, was sie sind: Hirngespinste. Es gibt nichts gutes am Rauchen, absolut rein garnichts.
Diese Erkenntnis braucht man für sich, sonst kommt man nicht wirklich los.
Das sage ich als einer, der erst frisch angefangen hat.
Wenn Du dem aber nciht so recht glauben magst, hinterfrage Dich doch einmal ganz genau, warum Du wieder angefangen hast. Es ist zu einfach zu sagen, dass es "nur" die Sucht war. Letztlich bist Du nämlich die Sucht selbst, bzw. Dein Unterbewusstsein ist die Sucht, diese Stimme, die Dich verleiten will.

Ich denke, Depressionen wegen des Aufhörens sind ein erstes Anzeichen dafür, dass man für sich selbst noch einmal die Gründe des Rauchens, bzw. des Nichtrauchens hinterfragen sollte.
Ich z.B. habe mir über ein halbes Jahr Zeit gelassen und wiederholt Abends darüber nachgedacht, warum ich doch besser aufhören sollte. Erst vor Kurzem haben die Gründe fürs Nichtrauchen überwogen, so dass ich mich ans Aufhören machen konnte.

Vllt. hilft es Dir auch, die Gründe FÜR das Rauchen mal hier aufzulisten. Dann können wir alle Dir diese Gründe zunichte machen, so dass Dein persönlicher :twisted: nachher ohne Argumente vor Dir steht.

gez.: Das einzig wahre Bier
[URL=http://www.ohnerauchen.de/forum/ftopic3988.html]Das Bier hört auf - nach 10 Jahren lockt die Freiheit[/URL]
[URL=http://www.ohnerauchen.de/forum/ftopic3991.html]Mehr über DAS Bier[/URL]

Kati
Hallo Maria,

Hallo Maria,

wie schaut's denn aus bei dir? Dein Kopf jetzt klar zum Gefecht gegen den :twisted: ?? Ich wünsche dir viel Erfolg und bestelle deiner letzten Zigarette einen schönen Gruß von mir :aetschi: Wink

LG
Kati

Gibt es etwa eine bessere Motivation als den Erfolg?

[url=http://www.ohnerauchen.de/forum/ftopic3724.html]Kati?s Tagebuch[/url]

17.03.08 die letzte; sie soll es auch bleiben!