Sörns Tagebuch

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Sörn
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Für Jutta:

Tausche bei den beiden beschriebenen Vorteilen das Wort "Selbstbewusstsein" gegen "Trotz" - wird auch ein Schuh draus, oder?

Nikotin? Viel Rauch um NICHTS!
Seit dem 22.09. feiere ich meinen Sieg über den Nikotin-Teufel! :danci1:

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Teepott
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Skip, so gings mir auchIch

Skip, so gings mir auch

Ich funktionierte mit Kipper besser als ohne und war gesünder als die Meisten. Von daher pfiff ich auf gesundheitliche Risiken und hatte meinen Spaß.

Warum ich auf die Idee des Aufhörens kam, weiss ich gar nicht. Mein Hirn brütet öfter was aus.

Und doch funktioniert es irgendwie. Mit dem Prinzip des Nicht mehr wollens... nee, ich mag nicht mehr. Woher die Einstellung kommt - ich hab keinen Schimmer...

 

Sörn, Marketing ist was Anderes als Sucht. Redest du von Selbstsuggestion?

Also ich kann mir tausendmal am Tag sagen " die Auswertung ist wichtig, das macht Spaß" und doch weiß ich haargenau, dass meine schöne bunte Tabelle genau das ist wofür ich sie halte: Öde!

Wirkt bei mir nicht, genauso wenig kann ich mir einreden, dass ich gerne um halb 5 morgens aufstehe. Nee, funzt nicht... :aubacke2:

Muna
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ach Du Werbe Fuzzy

ja, Raider, hätte ich gerne als Pausensnack gehabt, konnte mir den aber nicht allzuoft leisten weil 4 DM für Marlboro lights und 80 Pfennig für das Raider, da war das Taschengeld weg . Und meine Eltern hätten mir in den Hintern getreten wenn ich anstatt nem Butterbrot n Raider gefordert hätte (abgesehen davon, dass ich nicht satt geworden wäre). Und Bi-Fi gabs zu Ausflügen aus Schmankerl, genau wie die Dose Cola.

Aber was ich noch schreiben wollte. Die Zeit wirkt gerne mal wie ein Weichzeichner. Da kann es vorkommen, dass man gar nicht mehr weiss wieso der Typ eigentlich ein Arschloch war. Das Auto war eigentlich auch noch gut und so mies war der Job auch nicht  und eigentlich war rauchen auch nicht so schlimm.... und dann muss man vielleicht aufpassen. Heute sage ich rauchen ist keine Option mehr, aber was sage ich Morgen?

Tschö Alle sagten es geht nicht, da kam einer der das nicht wußte und tat es.

 

Atmerin
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@Skipguru

"Unabhängig davon sind aber die Momenten zu sehen, in denen einen die diversen Suchattacken überfallen. Um da nein zu sagen, brauch ich klar auch einen gewissen Willen.  Aber mit dem Wissen, dass das halt Teil des Entwöhnungsprozesses ist, geht das viel einfacher. Es dauert halt einfach seine Zeit, bis die langen Jahre der Sucht vergessen und die Verküpfungen im Hirn umgepolt sind."

Das unterschreibe ich alles voll und ganz. Ist überhaupt nicht verworren!

Was ich sehr gemein finde an dem Ganzen: Das Angewöhnen geht viel schneller als das Abgewöhnen. Generell heisst es ja, dass man im Durchschnitt zwei Wochen braucht, um eine neue Gewohnheit zu entwickeln. Also z.B. wenn man sich angewöhnen will, täglich kurz die Hütte durchzusaugen, dann hat man das nach zwei Wochen verinnerlicht. Da merkt man eben, dass Gewohnheit und Sucht nicht dasselbe sind. Die Gewohnheit, zum Feuerzeug zu greifen und ne Zigi anzuzünden, hab ich sehr schnell abgeschafft. Das ging wie von selbst. Aber die Suchtverschaltungen im Gehirn werden tatsächlich noch viel länger brauchen, um sich aufzulösen. Und da muss man halt einfach gewappnet sein und nicht irgendwann die Flinte ins Korn werfen.

Sörn
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Noch...

...etwas Hilfreiches zu diesem Thema: das Selbstbewusstsein zur Grundeinstellung ist wichtig! Und dies zu kommunizieren ist ebenso wichtig. Als Marketing-Fuzzy weiß ich, dass, wenn man den Werbeslogan 20-30mal gehört hat, er nicht mehr hinterfragt wird und somit verinnerlicht wird. Denk mal über alte Slogans nach, die jahrelang angewandt wurden. Den eigentlichen Sinn habt ihr gar nicht mehr auf dem Schirm, z.B.

BiFi muss mit! (Wirklich? Warum?)

Milka - die zarteste Versuchung seit es Schokolade gibt (Versuchung????)

Raider - der Pausensnack (Hat man den jemals als Pausensnack gegessen??? Und warum können sich immer noch viele nicht an den Namen "Twix" gewöhnen?)

Katzen würden Whyskas kaufen (Häh? Würden sie wirklich???)

Dresdner Bank - das grüne Band der Sympathie (totaler Schwachsinn, oder?)

MARS MACHT MOBIL - bei Arbeit, Sport und Spiel (Mobilmachung ist eigentlich ein Begriff aus dem Militärischem...)

Doppelherz- die Kraft der zwei Herzen (Aaaah ja...)

 

Die Kommunikation des Selbstbewusstseins  beim Nichtmehrrauchen hat sogar zwei positive Effekte:

1. Ich glaub es immer mehr - bis ich es verinnerlicht habe!

2. Ich setze mich unter positiven Druck, diese eine Fluppe eben nicht zu rauchen, weil ich die Fopperei der anderen und die negativen Konsequenzen (u.a. das Finanzielle, das ich immer hervorgehoben habe) beim kompletten Rückfall fürchte

Diese beiden Punkte haben meine Grundeinstellung so reifen und unerschütterlich werden lassen, dass ich zu 99,9% sicher bin, nie wieder zu rauchen. Wohl wissend, dass ich die 0,1% immer im Auge haben muss.

Ich denke, so wird man Nichtraucher.

 

Nikotin? Viel Rauch um NICHTS!
Seit dem 22.09. feiere ich meinen Sieg über den Nikotin-Teufel! :danci1:

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Ami
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"...bis die langen Jahre

der Sucht vergessen und die Verknüpfungen im Hirn umgepolt sind"

Was auch immer man zu Carr meint, den ich nun mal nicht kenne, aber mit diesen Worten hast du absolut recht, Skip. Verständlich also und gar nicht verworren.

 

rauchfrei seit 23.05.2010

 

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quaxin
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gut beschrieben, sörn - das

gut beschrieben, sörn - das meine ich mit der gewaltvollen art. der nein-sagende raucher, der entsagt. der eigentlich rauchen wollen würde. der sich mit bloßem willen von was wunderschönem abhält. das ist extremer kraftaufwand über die zeit. das ist kaum durchzuhalten.

aber nun ohne wenn und aber und mit etwas willensanstrengung :kaffeepc:

 

aufgehört am 19.8.2008 ca. 18.00 - am 20.8.2008 ca. 23.00 ne schachtel gezogen - reingeraucht wie ne irre - am 21.8.2008 dann endgültig gelassen ca. ab 11.00 und mein lieblingssmilie war herr goebel
Dirol

Skip
So mies

wars ja nicht immer. Klar wars nicht immer so mies. Denn wenn es so mies gewesen wäre, hätten wir doch alle schon viel früher aufgehört oder?

Ich war immer einer von den Rauchern, die "gern" geraucht haben, damals. Da hab ich geraucht und nix und niemand hätte mich davon weggebracht. Ganz ohne schlechtes Gewissen. Warum hätte ich auch aufhören sollen? Mir gings gut. Aktiver sportlicher Mensch ohne gesundheitliche Probleme. Fußball gespielt in durchaus aktzeptalen Klassen (da war schon 3-4 mal Training die Woche angesagt), sogar Marathons und Halbmarathons hab ich geschafft und das schneller als Nichtraucher.

Und jetzt, jetzt rauch ich halt nicht mehr. Ich hab aufgehört, weil ich gewollt hab, weil ich nicht es nicht mehr brauch, weil ich nicht mehr muss. Weil ich gemerkt habe, das mir absolut nix fehlt, auch wenn es früher gar nicht so mies war. Im Gegenteil, früher war es gut, so wie es war und heut ist es gut, so wie es ist. Früher mit Rauch, heute ohne. Wie es in drei Jahren ist? Keine Ahnung...

NICO - Ruhe In Frieden

geboren *vor ca. 27 Jahren* - gestorben am 04.12.2011, gegen 22.00 Uhr; alle Versuche ins Leben zurückzukehren, blieben erfolglos.....

quaxin
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blöd gewählt - " bei mir

blöd gewählt - :oops: " bei mir ists ein nicht mehr rauchen wollen."

üblicherweise, wenn ich nicht grad erkältung hab und mich an vormittagen solchen themen widme, wähle ich:  bei mir ists ein nicht mehr rauchen müssen! :chewy1:

mit dem WILLEN, das ist eh so ne sache. es trug sich mal zu, da fragte ich mich, ob ich nen willen hätt. ich suchte in mir nach nem willen. denn man sagte mir immer mal, ich müsse doch nur den WILLEN haben. also kam bei mir im kopf der satz "was oder wer ist das denn, dieser wille!" und dann saß ich irgendwann auf dem fußboden, um mich rum zig bücher und ich blätterte und suchte und versuchte zu finden, wer oder was denn der wille sei. das war noch vor dem internet. hätt ich jetzt zeit, würd ich bei google WILLE eingeben und gucken, was da so aufscrollt.

ja - sörn, ich denk auch carr meint die grundeinstellung. und eingestellt muss da mehr als eine hirnzelle sein sondern der verbund der zellen. und eigentlich müsst ich schon längst arbeiten und so weiter

:bounce:

aufgehört am 19.8.2008 ca. 18.00 - am 20.8.2008 ca. 23.00 ne schachtel gezogen - reingeraucht wie ne irre - am 21.8.2008 dann endgültig gelassen ca. ab 11.00 und mein lieblingssmilie war herr goebel
Dirol

Teepott
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verständlich, ihr Hüpfer....

verständlich, ihr Hüpfer.... und laßt euch gesagt sein: Auch nach fast 3 Jahren bringste noch Willen auf... und das fühlt sich nicht so an, als hättest du die Grundidee nicht gerallt.

Es fühlt sich eher so an, als würde im Laufe der Zeit die Grundidee immer weiter nach hinten verschoben werden. Nicht Zigaretten sind doof, sondern eher " och, soooo mies wars ja nicht immer"....Da ist dann der Ansatz für deinen persönlichen Umgang mit der Situation. Da kannst du spekulieren wie du willst, es ist immer anders als du vermutest.

Wink

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