Freitagnacht auf Samstagnacht, den 23.5.2009 - TAG 1

Habe bis eben (4.12 Uhr) noch eine DvD angesehen und ein paar Zigaretten dabei geraucht. Eigentlich hatte ich schon gestern aufgehört, bin aber rückfällig geworden.

Samstagmorgen, den 23.5.2009 - TAG 1 - 9.48 Uhr

Hab total beschissen geschlafen und da ich sonst meine 8 Stunden Schlaf minimum gewohnt bin, bin ich dementsprechend mental nicht so auf der Höhe. Ich stehe trotzdem auf, gehe duschen und merke sofort die unerträglichen Halsschmerzen. Mein Kopf dröhnt und ich merke, dass ich anscheinend über Nacht krank geworden bin. Fühlt sich wie eine heftige Grippe an. Ich verlasse meine Wohnung und fahre über die Feiertage zu meinen Eltern aufs Land.

11.26 Uhr

Ich quäle mich und ertrage die verdammten Entzugserscheinungen. So krank wie ich mich fühle, habe ich gar kein Verlangen nach Zigaretten, aber da ich weiss, dass dadurch die miesen Symptome verschwinden könnten, denke ich kurz drüber nach. Ich werde dieses Mal nicht schlapp machen, und es durchstehen! Da die Schmerzen, die sich wie Messerstiche in meinem Kopf anfühlen unerträglicher werden, gehe ich erstmal ne Runde schlafen.

16.02 Uhr

Ich habe immer noch derbe Halsschmerzen. Zur Ablenkung mache ich zusammen mit dem Freund meiner Schwester den Pool im Garten sauber. Später grillen wir.

20.15 Uhr

Ich lenke mich mit "Schlag den Raab" ab und geniesse die vierstündige Ablenkung soweit es geht. Um 3.10 Uhr finde ich mit Hilfe von Aspirin Complex endlich etwas Schlaf.

Sonntagmorgen, den 24.5.2009 - TAG 2 - 6.22 Uhr

Ich wache auf und fühle mich noch schlimmer als zuvor. Zum Glück kann ich weiterschlafen.

12.20 Uhr

Es geht mir besser. Die Grippe ist immernoch da, aber nach der kurzen Zeit lässt sich auch nichts anderes erwarten. Ich checke emails, und surfe im Internet. Dann lege ich mich in die Sonne und versuche zu entspannen. Nach einer halben Stunde in der Hitze halte ich es nicht mehr aus und ich gehe wieder ins Haus. Versuche mich mit Fernsehen abzulenken und bemerke trotz Schmerzen, wie schlecht das Programm ist. Es gibt nur einen guten Bericht über Schauspieler, der mich interessiert. Die Schmerzen werden unerträglicher und ich frage mich immer mehr, ob das der Richtige Weg ist, mit dem Rauchen aufzuhören. Ich schreie meinen Vater an, aus Wut und Überreiztheit. Die nächsten zwei Stunden verbringe ich damit, meine Eltern zu tyrannisieren. Es fühlt sich an, als ob jemand mit Schwertklingen in mein Gehirn sticht.

16.31 Uhr

Ich halte die Hitze nicht mehr aus. Ich beginne mit einer google Suche zum Thema "Krankheit nach nichtrauchen" und finde ein paar Foren. Dann mache ich mich auf die Suche nach Ersatzprodukten, die mir helfen könnten. Da Sonntag ist nehme ich mir vor, morgen zum Arzt zu gehen. Ich lese viel über alle möglichen Pillen, Anti-Raucher Spritze, Pflaster und Kaugummis. Da die meisten Produkte selbst Nikotin enthalten, warte ich lieber auf den morgigen Arztbesuch. Eben habe ich was gegessen und später zieh ich mir mit meinen Eltern den Tatort rein.