@ Josefine, hallo erst mal. Ja, damit ist der Drehtabak gemeint. Der fand ich am besten, obwohl er stinkt wie die Pest. Meinem Magen gehts besser.Licht ist auch in Sicht, der Tunnel hat aber leider überlänge. Aber auch durch so einen kommt man wohl. Danke für den Eintrag, und wünsche dir auch alles gute.
@pixi, auch dich begrüsse ich, und bedanke mich für deinen Eintrag, wie´s mit dem Magen ist weißt du ja schon.
Bleib auf der Spur damit du ans Ziel kommst.
Heute war ein so-la-la Tag. Mir gehts Magentechnisch besser. Aber der wattige Nebel im Niemandsland, der haut rein. Wenn ich morgens aufstehe, fühle ich mich richtig gut. Nach 2-3 Stunden gehts dann mal wieder los. Das macht Wahnsinnig.Warte sehnsüchtig auf Tag X. Wie ein Kind auf Weihnachten, oder auf den Geburtstag. Die Schmachtattacken dagegen stecke ich ganz gut weg.
Beim schreiben allerdings, bin ich mir nicht sicher, ob man das alles so stehen lassen kann. Die Watte, der Nebel, das Niemandsland. Kann eigentlich überhaupt nicht klar denken, auch beim schreiben nicht. Aber was soll´s? Schreiben hilft mir, also mach ich einfach mal.
Ich schreibe und warte die Tage, Wochen usw. einfach ab. Ich will ja was gutes erreichen, also glaube auch ich dafü belohnt zu werden.
@ Karlzberg, du Checkerjavascript:emoticon(':cool:')
Du gehörst wahrscheinlich zu den vielen, die sich kaum vorstellen können wie man Spielsüchtig wird. Alkohol und Drogen sind ja eigentlich klar, der Rausch ist am Anfang schön, macht glücklich usw. Der Körper und das Hirn gewöhnen sich dran, und geben dir das Gefühl ohne gehts nicht mehr. Da sind wir bei der Sucht. Bei der Spielsucht ist es ein wenig anders, so wars bei mir zumindest. Fang einfach mal ganz von vorne an.
Früher so mit 16-17 Jahren sind wir ab und an in die Spielhalle. Da waren auch Volljährige unter uns. Die Spielhalle war in 2 Bereiche geteilt: 1. Bereich ab 16 Jahren ( da standen keine Geldgewinnspielautomten ); 2. Bereich nur Geldgewinnspiele. Wenn du im 1. Bereich zum X. Mal Die Highscore bei Mortel Combat geholt hast, oder mal wieder auf Platz1 beim Autorennen stehst wirds langweilig. Zumal du jedes mal siehst wie mal wieder einer aus Bereich 2 mit vollen Taschen kommt. Die Verlierer aus Bereich 2 siehst du in diesem Moment nicht. Dann darfst du auch rein. Dahin wos Geld gibt. Ich bin natürlich rein, und habe dann ganz unbewusst den Grundstein für meine Sucht gelegt. Das erste Mal rein und gleich ein Gewinn - 25DM plus. Heute bin ich mir absolut sicher, wenn ich beim ersten Glücksspiel verloren hätte, wäre ich nicht der Sucht verfallen.
Natürlich wird man nicht nach einem mal süchtig. Aber ich hab doch gewonnen, warum nicht nochmal. So gehe ich wieder. Anfangs jedoch nie alleine. 1,2,3 mal gehst du hin gewinnst oder kommst ohne verlust raus. Es macht ja Spass: die leuchtenen Geräte, die ganzen Knöpfe. Dann fängst an, du verlierst 1,2,3 mal. Gehst naturlich weiter, aber jetzt gehts nicht mehr um Spass. Ich will mein Geld zurück, der Teufelskreis beginnt. Bekommen werde ich mit Sicherheit nichts. Anders gesagt ich gewinne nicht mehr. Wenn ich z.B. 100mal zocken war, hab ich vielleicht 10 mal plus gemacht.
Du machst schulden, schulden und noch mehr davon. Es geht nur um eins: Schadensbegrenzung bei verlust am Vortag oder noch mal das Glücksgefühl haben wollen, bei Gewinn am Vortag. Glaugt mir am Ende hat immer dieser Automat gewonnen. Wenn ich mit 100 Euro rein bin kam ichn erst wieder raus wenn alles weg war. Was man dann fühlt kann man kaum beschreiben. Man demütigt sich selbst. Sobald du Geld hast und gehst wieder, in dem Moment wo do vorm Automaten sitzt, da vergisst du alles. Die Probleme zu Hause, die Schulden, die Arbeit. Der Automat bestimmt dich und du kannst dich nicht wehren. Es macht dich kaputt, hab während der Sucht Geld geklaut, die Bank belogen um noch einen Kredit zu bekommen. Du wirst zum richtigen Ars......... Du isolierst dich. Die Sucht versucht dir vorzugaukeln, das der Automat dir beim Abschalten hilft.
Tut er ja auch, um die Sucht zubefriedigen.
Ich hoffe deine Frage ist damit beantwortet, wenn nicht lass es mich wissen. Könnte hier und da sicherlich noch mehr dazu schreiben, hab heute einfach keine Lust mehr. Sorry
Beim schreiben allerdings, bin ich mir nicht sicher, ob man das alles so stehen lassen kann. Die Watte, der Nebel, das Niemandsland.
[/quote:31b7e80fa2]
du kannst alles so stehen lassen -
bei mir schrieb am anfang die birgit "mach nur die ventile auf" oder so ähnlich - ich hab jetzt nicht nachgeschaut ...
ja - ist hier so was wie ne selbsthilfegruppe - dieses forum - halt auf internetart ...
die watte im kopf - die geht wieder - aber das dauert etwas ...
ich fand das zeitweise ganz entsetzlich - aber es geht bei mir wieder ohne watte -
so ich bin schon schlafenshirnträge
hab ein entspannungsbad genommen
und schaute nur nochmal kurz rein
gut nacht :schlafen:
quaxin
—
aufgehört am 19.8.2008 ca. 18.00 - am 20.8.2008 ca. 23.00 ne schachtel gezogen - reingeraucht wie ne irre - am 21.8.2008 dann endgültig gelassen ca. ab 11.00 und mein lieblingssmilie war herr goebel
[quote:f31f712f8b="van nelle"]
Ich hoffe deine Frage ist damit beantwortet[/quote:f31f712f8b]
Danke für die offenen Worte
Ein wenig klarer wird mir die Spielsucht schon. Dennoch fällt es mir schwer, zu verstehen, dass allein "ich gewinn alles wieder zurück" der einzige Grund sein soll.
Mit allen anderen Süchten versucht man, etwas zu kompensieren. So müsste es an und für sich doch auch mit der Spielsucht sein. Jedoch tu ich mich hier noch immer schwer, zu verstehen, wie man dabei in einen Rausch gelangen kann.
Hmmm... vllt. muss ich einfach mal noch länger über Deine Geschichte nachdenken, oder vllt. hast Du ja auch Lust, das Ganze noch ein wenig genauer zu schildern.
Hallo van Nelle,
bei mir waren Tag zwei und drei die schlimmsten, ich hatte Heulkrämpfe und war ganz ganz kurz davor wieder zu Rauchen.
Dann habe ich mir folgendes gesagt:
Pech, dann wirste halt nie wieder glücklich, ist mir nun auch egal, ich rauch nimmer und fertig.
An Tag vier gings mir sehr sehr gut und so ist es geblieben.
Ich glaube es geht wirklich darum mit dem Rauchen abzuschliessen, diesen Lebensabschnitt gehen zu lassen und etwas neues reinzulassen.
Bloss nicht sitzen und heulen und in Gedanken die "tollen" Situationen mit Zigaretten durchgehen.
Einfach das Rauchen als es ist weg, komm damit klar sehen.
Der Mensch kann sehr viel aushalten, ich habe mir überlegt dass dann so eine Art Selbshilfeprogramm startet, denn täglich unglücklich usw, ist ja nicht schön.
Hm, bissl wirr meine Gedanken, ich hoffe du hast so ungefähr verstanden was ich damit meine.
Liebe Grüsse
Angela
liebe Grüße von Niemandsland zu Niemandsland. Tja, ist schon seltsam, sonst haben wir uns eine Kippe angesteckt oder sonstwas zugeführt um die Watte in den Kopf zu bekommen; jetzt ist es ganz umsonst, und das ist dann auch nicht recht.
Ich nehme es hin wie bei einer Erkältung, schonen und pflegen. Anders gehts nicht, :roll: :roll: :roll: , ich bin jedenfalls nicht für voll zu nehmen, funktioniere nicht und reagiere völlig unerwartet :roll: :roll: .
Der Vorteil, wenn man diverse Süchte, tja wie sagt man, besiegt hat ?, man hat Erfahrung.
Bis nachher, muss leider los, Auto fahren (ist auch nicht einfach ohne Kippe), halt die Ohren steif, LG Nadya
für alle die im Moment verzweifeln,schmachten, wibbelig sind, Tapete von der Wand kratzen könnten usw.
"Leid ist der Schlüssel zum Glück!!!"
Dieser Satz kommt aus einem Buch das ich gerade lese.
@Nadya. Ja, ich habe schon gewisse Erfahrung mit Süchten. Ich kenne auch die Tücken. Nur jede Sucht hat ihren eigenen Charakter.
Für voll kann ich mich im Moment auch nicht nehmen. Wieder einmal mehr ein Grund zum durchhalten.
Trotzdem bin ich davon überzeugt das du deine "Erkältung" mit bravur überstehen wirst.
@Thia Ich mach mir einfach klar das Rauchen eine :twisted: maschenerie ist, die wirklich keiner braucht. Anfangs hat man vielleicht noch den Gedanken, man bekommt was weggenommen, so als würde man bestraft. Bei mir ist es manchmal so, das ich denke, warum mach ich das. Rauch einfach weiter und alles ist in Ordnung, so wie früher. Im gleichen Moment weiss ich dann aber auch, das es nicht mehr wie früher laufen soll. Es muss sich was ändern. Mein Hauptgrund ist, das ich mit meinem Leben als gesamtes Bild nicht mehr zufrieden bin. Ein Wandel, etwas neues muss her. Ich muss renovieren. Wie ein altes Haus, bei dem zig Jahre keiner mehr. Du kommst am Haus an - was machst du als erstes? Die Fenster auf. Frische Luft rein, der Dunst muss raus!!
Wirre gedanken gehören auch dazu. In vielen TB´s das die verschwinden. Also warten, wir.
@ Karlzberg
Ich werde es bei einer Guten Gelegenkeit versuchen, es zu verdeutlichen. Ich weiss das sich die Spielsucht auf jeden Süchtigen anders auswirkt, Jeder hat andere Gründ. Vielleicht kann man sagen das sich Spielsucht indivieduell einem jeden anpasst. Mehr zu einem anderen Zeitpunkt.
[i:272a5a22b7][b:272a5a22b7]Hallo van Nelle!
[/b:272a5a22b7][/i:272a5a22b7]
Liest Du gerade "Ich bin dann mal weg" von Hans-Peter Kerkeling ??? Herrliches Buch ... Normalerweise lese ich nur Thriller und Science Fiction ... Da ist mir der Hape so "dazwischen gerutscht". Liege ich jetzt komplett falsch: Meine Buchempfehlung für Regenwetter, trübe Gedanken und aufkommenden Unmut. Herrlich !!!
Die Watte, sie wird verschwinden. Auch dieses Gefühl der Leere. Im Niemandsland, da wirst Du Dir noch einige Male selbst begegnen. Und vielleicht stellst Du Dir die Frage, was Du hier tust ... Quaxin hat da die richtigen Worte gefunden: Selbsthilfegruppe - auf Internetart ...
Ich hoffe, wir hören hier noch viel von Dir - über Dich. Und ich wünsche Dir, dass Du mit einem guten Bauchgefühl ins Wochenende starten kannst. Daumendrück ...
[quote:4240ebed85="Karlzberg"] ... Mit allen anderen Süchten versucht man, etwas zu kompensieren. So müsste es an und für sich doch auch mit der Spielsucht sein. Jedoch tu ich mich hier noch immer schwer, zu verstehen, wie man dabei in einen Rausch gelangen kann.
[/quote:4240ebed85]
Darf ich mich mal einklinken?
Bei mir war der Weg in die Sucht immer mit dem Wunsch verknüpft, das Hirn frei zu bekommen, das Kopfkino auszuschalten. Ich wollte mich wegbeamen und zwar schnell. Aus eigener Kraft ging das nicht mehr, war zu viel drin, in der Birne.
Am einfachsten war Alkohol und Nikotin. Ohne Probleme verfügbar und gesellschaftlich anerkannt. Dann gab es bei uns im Dorf eine Kneipe, in der wir Jugendliche rumhingen. Dort standen Automaten, Flipper, Video, Billard und wir spielten Karten. Natürlich um Geld, weil viel spannender. Zocken kann wunderschön die Zeit vertreiben, man ist voll im hier und jetzt und 100 % bei der Sache. Die Welt ist ganz wo anders, wo ist der Trumpf, was spiele ich als nächstes aus, hole ich den Pot?
Das ist ein Flow. Wie auch beim konzentrierten Arbeiten, beim Sex, beim Musik machen lautlautlaut auf der Bühne oder beim Klettern oder beim Sport - das sind die "gesunden" Möglichkeiten, in den Flow zu kommen.
Ich war zu blöd zum Zocken, habe von Anfang an immer gleich verloren, deshalb kam DIESE Suchtform für mich nicht in Frage, hahaha! Aber ich kann mir das schon gut vorstellen, mit dem Rausch dabei. Ich kenne das auch ein wenig von Computerspielen, da hatte ich früher manchmal so einen kleinen Hang dazu die Zeit davor zu vergessen ... und mich nacher furchtbar um die verschwendete Zeit zu ärgeren!
erstmal ein dickes DANKE an Finn!!! Hast es ziemlich gut auf den Punkt gebracht. Ich hoffe das Karlzberg dadurch ein wenig schlauer geworden ist.
Vielleicht noch mal kurz zum "Rausch" der Spielsucht. Natürlich ist dieser nicht mit Alkohol oder Drogen zu vergleichen. Ein Rausch solcher Art einsteht keines Falls.
Bei mir war es nachher so, das ich versucht habe meine Erfolgerlebnisse, das Abschalten am Automaten zu suchen. Kartenspiele gehörten auch dazu. Das war aber nicht so extrem. Bei den Automatenspielen war ich sehr oft für mich allein. Isolliert so zu sagen. In den Spielhallen waren zwar auch andere, aber sprachlichen Kontakt habe ich immer vermieden. Obwohl die immer untereinander gefachsimmpelt haben.
@ Josefine. Ich grüsse dich recht herzlich.
Ja, ich habe den Satz aus diesem Buch. Es ist das erste Buch das ich seit langem wieder lese. Ein sehr schönes Buch, das zum Lachen aber auch zum nachdenken ist. Es ist ein Buch, das genau auf deine Empfehlung passt. Im Moment lese ich nicht viel darin, so eine Seite am Tag. Ist zu anstrengend - die Watte halt.
Ich wünsche allen einen schönen Samstag, mit extremster Sturheit und Mut. Mut etwas zu schaffen - was grosses, was nicht jeder schafft aber was jedem angeboten wird. Ein Angebot das nicht jeder erkennt, oder sieht.
@ Josefine, hallo erst mal. Ja, damit ist der Drehtabak gemeint. Der fand ich am besten, obwohl er stinkt wie die Pest. Meinem Magen gehts besser.Licht ist auch in Sicht, der Tunnel hat aber leider überlänge. Aber auch durch so einen kommt man wohl. Danke für den Eintrag, und wünsche dir auch alles gute.
@pixi, auch dich begrüsse ich, und bedanke mich für deinen Eintrag, wie´s mit dem Magen ist weißt du ja schon.
Bleib auf der Spur damit du ans Ziel kommst.
Heute war ein so-la-la Tag. Mir gehts Magentechnisch besser. Aber der wattige Nebel im Niemandsland, der haut rein. Wenn ich morgens aufstehe, fühle ich mich richtig gut. Nach 2-3 Stunden gehts dann mal wieder los. Das macht Wahnsinnig.Warte sehnsüchtig auf Tag X. Wie ein Kind auf Weihnachten, oder auf den Geburtstag. Die Schmachtattacken dagegen stecke ich ganz gut weg.
Beim schreiben allerdings, bin ich mir nicht sicher, ob man das alles so stehen lassen kann. Die Watte, der Nebel, das Niemandsland. Kann eigentlich überhaupt nicht klar denken, auch beim schreiben nicht. Aber was soll´s? Schreiben hilft mir, also mach ich einfach mal.
Ich schreibe und warte die Tage, Wochen usw. einfach ab. Ich will ja was gutes erreichen, also glaube auch ich dafü belohnt zu werden.
@ Karlzberg, du Checkerjavascript:emoticon(':cool:')
Du gehörst wahrscheinlich zu den vielen, die sich kaum vorstellen können wie man Spielsüchtig wird. Alkohol und Drogen sind ja eigentlich klar, der Rausch ist am Anfang schön, macht glücklich usw. Der Körper und das Hirn gewöhnen sich dran, und geben dir das Gefühl ohne gehts nicht mehr. Da sind wir bei der Sucht. Bei der Spielsucht ist es ein wenig anders, so wars bei mir zumindest. Fang einfach mal ganz von vorne an.
Früher so mit 16-17 Jahren sind wir ab und an in die Spielhalle. Da waren auch Volljährige unter uns. Die Spielhalle war in 2 Bereiche geteilt: 1. Bereich ab 16 Jahren ( da standen keine Geldgewinnspielautomten ); 2. Bereich nur Geldgewinnspiele. Wenn du im 1. Bereich zum X. Mal Die Highscore bei Mortel Combat geholt hast, oder mal wieder auf Platz1 beim Autorennen stehst wirds langweilig. Zumal du jedes mal siehst wie mal wieder einer aus Bereich 2 mit vollen Taschen kommt. Die Verlierer aus Bereich 2 siehst du in diesem Moment nicht. Dann darfst du auch rein. Dahin wos Geld gibt. Ich bin natürlich rein, und habe dann ganz unbewusst den Grundstein für meine Sucht gelegt. Das erste Mal rein und gleich ein Gewinn - 25DM plus. Heute bin ich mir absolut sicher, wenn ich beim ersten Glücksspiel verloren hätte, wäre ich nicht der Sucht verfallen.
Natürlich wird man nicht nach einem mal süchtig. Aber ich hab doch gewonnen, warum nicht nochmal. So gehe ich wieder. Anfangs jedoch nie alleine. 1,2,3 mal gehst du hin gewinnst oder kommst ohne verlust raus. Es macht ja Spass: die leuchtenen Geräte, die ganzen Knöpfe. Dann fängst an, du verlierst 1,2,3 mal. Gehst naturlich weiter, aber jetzt gehts nicht mehr um Spass. Ich will mein Geld zurück, der Teufelskreis beginnt. Bekommen werde ich mit Sicherheit nichts. Anders gesagt ich gewinne nicht mehr. Wenn ich z.B. 100mal zocken war, hab ich vielleicht 10 mal plus gemacht.
Du machst schulden, schulden und noch mehr davon. Es geht nur um eins: Schadensbegrenzung bei verlust am Vortag oder noch mal das Glücksgefühl haben wollen, bei Gewinn am Vortag. Glaugt mir am Ende hat immer dieser Automat gewonnen. Wenn ich mit 100 Euro rein bin kam ichn erst wieder raus wenn alles weg war. Was man dann fühlt kann man kaum beschreiben. Man demütigt sich selbst. Sobald du Geld hast und gehst wieder, in dem Moment wo do vorm Automaten sitzt, da vergisst du alles. Die Probleme zu Hause, die Schulden, die Arbeit. Der Automat bestimmt dich und du kannst dich nicht wehren. Es macht dich kaputt, hab während der Sucht Geld geklaut, die Bank belogen um noch einen Kredit zu bekommen. Du wirst zum richtigen Ars......... Du isolierst dich. Die Sucht versucht dir vorzugaukeln, das der Automat dir beim Abschalten hilft.
Tut er ja auch, um die Sucht zubefriedigen.
Ich hoffe deine Frage ist damit beantwortet, wenn nicht lass es mich wissen. Könnte hier und da sicherlich noch mehr dazu schreiben, hab heute einfach keine Lust mehr. Sorry
Wünsche alles gute da draussen, gute Nacht,
van Nelle
[quote:31b7e80fa2="van nelle"]
Beim schreiben allerdings, bin ich mir nicht sicher, ob man das alles so stehen lassen kann. Die Watte, der Nebel, das Niemandsland.
[/quote:31b7e80fa2]
du kannst alles so stehen lassen -
bei mir schrieb am anfang die birgit "mach nur die ventile auf" oder so ähnlich - ich hab jetzt nicht nachgeschaut ...
ja - ist hier so was wie ne selbsthilfegruppe - dieses forum - halt auf internetart ...
die watte im kopf - die geht wieder - aber das dauert etwas ...
ich fand das zeitweise ganz entsetzlich - aber es geht bei mir wieder ohne watte -
so ich bin schon schlafenshirnträge
hab ein entspannungsbad genommen
und schaute nur nochmal kurz rein
gut nacht :schlafen:
quaxin
aufgehört am 19.8.2008 ca. 18.00 - am 20.8.2008 ca. 23.00 ne schachtel gezogen - reingeraucht wie ne irre - am 21.8.2008 dann endgültig gelassen ca. ab 11.00 und mein lieblingssmilie war herr goebel
[quote:f31f712f8b="van nelle"]
Ich hoffe deine Frage ist damit beantwortet[/quote:f31f712f8b]
Danke für die offenen Worte
Ein wenig klarer wird mir die Spielsucht schon. Dennoch fällt es mir schwer, zu verstehen, dass allein "ich gewinn alles wieder zurück" der einzige Grund sein soll.
Mit allen anderen Süchten versucht man, etwas zu kompensieren. So müsste es an und für sich doch auch mit der Spielsucht sein. Jedoch tu ich mich hier noch immer schwer, zu verstehen, wie man dabei in einen Rausch gelangen kann.
Hmmm... vllt. muss ich einfach mal noch länger über Deine Geschichte nachdenken, oder vllt. hast Du ja auch Lust, das Ganze noch ein wenig genauer zu schildern.
gez.: Das einzig wahre Bier
[URL=http://www.ohnerauchen.de/forum/ftopic3988.html]Das Bier hört auf - nach 10 Jahren lockt die Freiheit[/URL]
[URL=http://www.ohnerauchen.de/forum/ftopic3991.html]Mehr über DAS Bier[/URL]
Hallo van Nelle,
bei mir waren Tag zwei und drei die schlimmsten, ich hatte Heulkrämpfe und war ganz ganz kurz davor wieder zu Rauchen.
Dann habe ich mir folgendes gesagt:
Pech, dann wirste halt nie wieder glücklich, ist mir nun auch egal, ich rauch nimmer und fertig.
An Tag vier gings mir sehr sehr gut und so ist es geblieben.
Ich glaube es geht wirklich darum mit dem Rauchen abzuschliessen, diesen Lebensabschnitt gehen zu lassen und etwas neues reinzulassen.
Bloss nicht sitzen und heulen und in Gedanken die "tollen" Situationen mit Zigaretten durchgehen.
Einfach das Rauchen als es ist weg, komm damit klar sehen.
Der Mensch kann sehr viel aushalten, ich habe mir überlegt dass dann so eine Art Selbshilfeprogramm startet, denn täglich unglücklich usw, ist ja nicht schön.
Hm, bissl wirr meine Gedanken, ich hoffe du hast so ungefähr verstanden was ich damit meine.
Liebe Grüsse
Angela
Letzte Zigarette am 3.1.09 ca 8.15
Tias Tagebuch
http://www.ohnerauchen.de/forum/ftopic4041.html
Hey Van Nelle ;-),
liebe Grüße von Niemandsland zu Niemandsland. Tja, ist schon seltsam, sonst haben wir uns eine Kippe angesteckt oder sonstwas zugeführt um die Watte in den Kopf zu bekommen; jetzt ist es ganz umsonst, und das ist dann auch nicht recht.
Ich nehme es hin wie bei einer Erkältung, schonen und pflegen. Anders gehts nicht, :roll: :roll: :roll: , ich bin jedenfalls nicht für voll zu nehmen, funktioniere nicht und reagiere völlig unerwartet :roll: :roll: .
Der Vorteil, wenn man diverse Süchte, tja wie sagt man, besiegt hat ?, man hat Erfahrung.
Bis nachher, muss leider los, Auto fahren (ist auch nicht einfach ohne Kippe), halt die Ohren steif, LG Nadya
Mein TB: http://www.ohnerauchen.de/forum/ftopic4039.html
Hallo zusammen,
für alle die im Moment verzweifeln,schmachten, wibbelig sind, Tapete von der Wand kratzen könnten usw.
"Leid ist der Schlüssel zum Glück!!!"
Dieser Satz kommt aus einem Buch das ich gerade lese.
@Nadya. Ja, ich habe schon gewisse Erfahrung mit Süchten. Ich kenne auch die Tücken. Nur jede Sucht hat ihren eigenen Charakter.
Für voll kann ich mich im Moment auch nicht nehmen. Wieder einmal mehr ein Grund zum durchhalten.
Trotzdem bin ich davon überzeugt das du deine "Erkältung" mit bravur überstehen wirst.
@Thia Ich mach mir einfach klar das Rauchen eine :twisted: maschenerie ist, die wirklich keiner braucht. Anfangs hat man vielleicht noch den Gedanken, man bekommt was weggenommen, so als würde man bestraft. Bei mir ist es manchmal so, das ich denke, warum mach ich das. Rauch einfach weiter und alles ist in Ordnung, so wie früher. Im gleichen Moment weiss ich dann aber auch, das es nicht mehr wie früher laufen soll. Es muss sich was ändern. Mein Hauptgrund ist, das ich mit meinem Leben als gesamtes Bild nicht mehr zufrieden bin. Ein Wandel, etwas neues muss her. Ich muss renovieren. Wie ein altes Haus, bei dem zig Jahre keiner mehr. Du kommst am Haus an - was machst du als erstes? Die Fenster auf. Frische Luft rein, der Dunst muss raus!!
Wirre gedanken gehören auch dazu. In vielen TB´s das die verschwinden. Also warten, wir.
@ Karlzberg
Ich werde es bei einer Guten Gelegenkeit versuchen, es zu verdeutlichen. Ich weiss das sich die Spielsucht auf jeden Süchtigen anders auswirkt, Jeder hat andere Gründ. Vielleicht kann man sagen das sich Spielsucht indivieduell einem jeden anpasst. Mehr zu einem anderen Zeitpunkt.
Wünsche euch allen einen schönen Nachmittag,
Schönen Gruss
van Nelle
[i:272a5a22b7][b:272a5a22b7]Hallo van Nelle!
[/b:272a5a22b7][/i:272a5a22b7]
Liest Du gerade "Ich bin dann mal weg" von Hans-Peter Kerkeling ??? Herrliches Buch ... Normalerweise lese ich nur Thriller und Science Fiction ... Da ist mir der Hape so "dazwischen gerutscht". Liege ich jetzt komplett falsch: Meine Buchempfehlung für Regenwetter, trübe Gedanken und aufkommenden Unmut. Herrlich !!!
Die Watte, sie wird verschwinden. Auch dieses Gefühl der Leere. Im Niemandsland, da wirst Du Dir noch einige Male selbst begegnen. Und vielleicht stellst Du Dir die Frage, was Du hier tust ... Quaxin hat da die richtigen Worte gefunden: Selbsthilfegruppe - auf Internetart ...
Ich hoffe, wir hören hier noch viel von Dir - über Dich. Und ich wünsche Dir, dass Du mit einem guten Bauchgefühl ins Wochenende starten kannst. Daumendrück ...
[size=18:272a5a22b7][color=violet:272a5a22b7][b:272a5a22b7]Josefine[/b:272a5a22b7]
[/color:272a5a22b7][/size:272a5a22b7]
[color=blue:272a5a22b7][u:272a5a22b7]"Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist."[/u:272a5a22b7][/color:272a5a22b7]
[size=7:272a5a22b7]Henry Ford [/size:272a5a22b7]
Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht.
Josefines Welt
Huhu van Nelle,
Und genau das ist es, man will insgesamt etwas ändern.
Liebe Grüsse
Angela
Letzte Zigarette am 3.1.09 ca 8.15
Tias Tagebuch
http://www.ohnerauchen.de/forum/ftopic4041.html
[quote:4240ebed85="Karlzberg"] ... Mit allen anderen Süchten versucht man, etwas zu kompensieren. So müsste es an und für sich doch auch mit der Spielsucht sein. Jedoch tu ich mich hier noch immer schwer, zu verstehen, wie man dabei in einen Rausch gelangen kann.
[/quote:4240ebed85]
Darf ich mich mal einklinken?
Bei mir war der Weg in die Sucht immer mit dem Wunsch verknüpft, das Hirn frei zu bekommen, das Kopfkino auszuschalten. Ich wollte mich wegbeamen und zwar schnell. Aus eigener Kraft ging das nicht mehr, war zu viel drin, in der Birne.
Am einfachsten war Alkohol und Nikotin. Ohne Probleme verfügbar und gesellschaftlich anerkannt. Dann gab es bei uns im Dorf eine Kneipe, in der wir Jugendliche rumhingen. Dort standen Automaten, Flipper, Video, Billard und wir spielten Karten. Natürlich um Geld, weil viel spannender. Zocken kann wunderschön die Zeit vertreiben, man ist voll im hier und jetzt und 100 % bei der Sache. Die Welt ist ganz wo anders, wo ist der Trumpf, was spiele ich als nächstes aus, hole ich den Pot?
Das ist ein Flow. Wie auch beim konzentrierten Arbeiten, beim Sex, beim Musik machen lautlautlaut auf der Bühne oder beim Klettern oder beim Sport - das sind die "gesunden" Möglichkeiten, in den Flow zu kommen.
Ich war zu blöd zum Zocken, habe von Anfang an immer gleich verloren, deshalb kam DIESE Suchtform für mich nicht in Frage, hahaha! Aber ich kann mir das schon gut vorstellen, mit dem Rausch dabei. Ich kenne das auch ein wenig von Computerspielen, da hatte ich früher manchmal so einen kleinen Hang dazu die Zeit davor zu vergessen ... und mich nacher furchtbar um die verschwendete Zeit zu ärgeren!
Ich wünsche Euch allen einen schönen Samstag
Finn
Guten Tag da draussen,
erstmal ein dickes DANKE an Finn!!! Hast es ziemlich gut auf den Punkt gebracht. Ich hoffe das Karlzberg dadurch ein wenig schlauer geworden ist.
Vielleicht noch mal kurz zum "Rausch" der Spielsucht. Natürlich ist dieser nicht mit Alkohol oder Drogen zu vergleichen. Ein Rausch solcher Art einsteht keines Falls.
Bei mir war es nachher so, das ich versucht habe meine Erfolgerlebnisse, das Abschalten am Automaten zu suchen. Kartenspiele gehörten auch dazu. Das war aber nicht so extrem. Bei den Automatenspielen war ich sehr oft für mich allein. Isolliert so zu sagen. In den Spielhallen waren zwar auch andere, aber sprachlichen Kontakt habe ich immer vermieden. Obwohl die immer untereinander gefachsimmpelt haben.
@ Josefine. Ich grüsse dich recht herzlich.
Ja, ich habe den Satz aus diesem Buch. Es ist das erste Buch das ich seit langem wieder lese. Ein sehr schönes Buch, das zum Lachen aber auch zum nachdenken ist. Es ist ein Buch, das genau auf deine Empfehlung passt. Im Moment lese ich nicht viel darin, so eine Seite am Tag. Ist zu anstrengend - die Watte halt.
Ich wünsche allen einen schönen Samstag, mit extremster Sturheit und Mut. Mut etwas zu schaffen - was grosses, was nicht jeder schafft aber was jedem angeboten wird. Ein Angebot das nicht jeder erkennt, oder sieht.
van Nelle
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