Hallo erstmal.
Meine Frau und ich haben uns entschieden gemeinsam mit dem Rauchen aufzuhören.
Ich rauche seit 8 jahren mit 1,5 Jahr Unterbrechung
meine Frau etwas länger und ohne Pause.
Meine Rauch-Pause scheiterte an extremen psychischem Stress und Dummheit natürlich.
Hatte bis dahin schon monatelang nicht mal ans Rauchen gedacht.
Naja, jedenfalls weiß ich dass ich es schaffen kann, habs ja schonmal geschafft.

Meine Einstellung zum Rauchen: Ich hasse es. Schon immer. Ich hasse den Geschmack und die Wirkung auf meinen Körper, diese komische Kribbeln bei der ersten Zigarette, den schlechten Geschmack im Mund und die eingeschränkte Leistungsfähigkeit.

Den körperlichen Entzug finde ich cool, ich bin in der Phase topfit, mach viel Sport und bin total unternehmungslustig.
Ich brauche wesentlich weniger Schlaf und fühle mich einfach gut, abgesehen von seltenen Schwitzattaken.

Problematischer ist da schon der psychische Entzug.
Zum einen die doofen Gewohnheiten, wie morgens zum Kaffe eine rauchen ( meine wichtigste ), am PC, beim Lesen schmelzen Ziggis einfach so dahin ohne dass ich es merke.
Abends, vieleicht noch bei einem Bier, wirds noch härter. Das dauerte das letzte Mal aber nur 2 Wochen.
Bei der großen Pause hätte ich vieleicht auch nicht wieder angefangen, wenn meine Frau und mein engster Freundeskreis nicht geraucht hätten. So sah ich damals die Zigaretten und dachte mir: Vieleicht hilft es ja. Und Ziggis waren auch vorhanden.

Zum anderen diese kleinen Teufel die einem immer sagen: So schlimm ist doch das rauchen gar nicht. Das sagen sie mir zumindest immer bis zum ersten Zug. Dann gewinnt der Hass wieder die Oberhand.

Diesmal will ich aber richtig weg davon.
Ich habe bereits vor einigen Jahren Allan Carr gelesen, fand ich zwar nett, aber etwas sehr optimistisch.
Habe jetzt Dieses Buch von GU "Nie wieder rauchen".
Das finde ich schon besser, die Tipps hilfreich, einiges davon habe ich schon beim letzten Mal beachtet.

Wir haben und den 1. August als Ziel gesetzt, zum einen weil Tina das Buch auch erst noch lesen will, zum anderen weil wir dann unseren Umzug hinter uns haben. Aber eigentlich ist mir dieser Termin zuweit weg. Würde am liebsten sofort aufhören.
Dann allerdings ohne Tina und das würde es schwieriger machen.
Soll ich warten, oder doch lieber sofort aufhören? Meine Frau würde ja letztendlich auch nachziehen.

Ich denke auch, dass es wichtig ist sich einen festen Tag zu setzen und diesen und die folgenden vorher akribisch zu planen. Die ersten 3 Tage sind meiner Erfahrung nach am schlimmsten, weil beide Arten des Entzugs auf einen einschlagen.

In dem GU Buch wird empfohlen vorab schonmal die wichtigste Zigarette wegzulassen. Das mache ich bis dahin.

Mein Suchtverhalten kenne ich genau, meinen Hass auf die Zigaretten auch.
Was ich an Zigaretten toll finde ist die Entspannung, die sie einem bieten. Klar, das ist eine Täuschen, denn diese Entspannung benötig man nur wegen des Rauchens. Trotzdem ist es nicht immer leicht sich dessen bewust zu sein.

Die Erste, die ich heute weggelassen habe, fehlte mir heute gar nicht. Mal sehen was die nächsten Tage so bringen, ich werde es auf jeden Fall hier posten.

Zum Schluss noch eine Frage:
Helfen die Pflaster nur gegen die körperlichen Entzug? Den krieg ich ja ganz gut hin, bzw. genieße ihn.
Mir wäre da der psychische wichtig.
Habs mal mit Kaugummis versucht, habe davon aber wahnsinnig Halsschmerzen bekommen und deshalb auch gleich wieder sein lassen.

Bis dann

Alex