[size=14:29c46e8760][i:29c46e8760][color=darkred:29c46e8760]Hallo Ihr Lieben....
Mir geht es recht bescheiden die letzten Tage, worauf ich gar nicht weiter eingehen will. Ich habe aber gerade deswegen ein paar grundsätzliche Fragen...
Hat jemand von Euch schonmal psychische Probleme nach dem Aufhören bekommen? Ich meine damit nicht die schlechte Laune oder vielleicht Traurigkeit, sondern ernsthafte Depressionen/Ängste, etc.
Ich habe Texte gelesen, die sagen, dass es möglich ist und Raucher teilweise sogar Antidepressiva als Unterstützung beim Aufhören nehmen... Anderswo wird das Gegenteil behauptet.
Ich würde gerne Eure Meinung dazu hören.
Ich merke einfach, dass bei mir im Moment etwas passiert, dass mich beunruhigt- und es liegt definitiv nicht daran, dass mir die Kippen fehlen... im Gegenteil. Ich trauere nicht darum.
Gibt es da Erfahrungen???
So far...
Jess [/color:29c46e8760][/i:29c46e8760][/size:29c46e8760]
Das letzte Mal am 3.10.2006 gegen 14 Uhr
HI Jess
Guck mal hier
http://www.ohnerauchen.de/forum/viewtopic.php?t=2216&highlight=depressionen
Vielleicht hilfts dir!
Weiterhin viel Erfolg!
Hi Jess, grundsätzlich kann [size=18:b5940043d6]jede[/size:b5940043d6]Veränderung im Leben bei dafür disponierten Personen eine Depression auslösen :shock: Das gängigste Beispiel und wohl auch das bekannteste ist die sogenannte Wochenbett-Depression, die viele Frauen nach einer Geburt erleiden. Abgesehen von der körperlichen Umstellung treten Ängste, Überforderungsgefühle etc. auf und verstärken diese Depri.
Auch die Umstellung vom Raucher zum Nichtraucher ist eine solche Veränderung und kann damit eine depressive Verstimmung oder auch eine handfeste Depri auslösen. Vor allen Dingen bei Menschen, in deren Familie Depressionen vorkommen oder die selber schon einmal an einer solchen gelitten haben, ist die "Gefahr" erhöht.
Nun ist aber nicht jede schlechte Stimmung, jede Antrieblosigkeit, jede Traurigkeit gleich eine Depression. Das wird heute maßlos übertrieben und kommt wohl daher, daß man heutzutage einfach "gut drauf zu sein" hat, ist man das mal nicht, ist man schnell depressiv.
Das sollte man aber auf keinen Fall verwechseln, denn eine echte Depression ist eine ernsthafte Erkrankung, die in die Hände und Behandlung erfahrener Therapeuten gehört. Man müßte entschieden mehr über Dich und Deine Stimmungslage wissen, um beurteilen zu können, ob
nun oder ob nun nicht....
Ich würde mir aber zuerst mal nicht allzu viel Sorgen machen, echte Depressionen durch NMR sind wirklich äußerst selten - egal, was die Pharmaindustrie Dir Gegenteiliges erzählen möchte
Yanik
Nichtraucher seit dem 02. 09. 06
"Du weißt nie, was Du alles schaffst, wenn Du nicht aufstehst und es versuchst"
[url=http://www.ohnerauchen.de/forum/ftopic2119.html]Mein Klagebuch...[/url]
[quote:cc545ec80c]Nun ist aber nicht jede schlechte Stimmung, jede Antrieblosigkeit, jede Traurigkeit gleich eine Depression. Das wird heute maßlos übertrieben [/quote:cc545ec80c]
hallo jess
yanik hat das alles recht gut beschrieben. (anik bist du ärztin oder etwas andres in med. richtung?)
ich möchte noch einiges ergänzen:
heutzutage wird oftmals allzuschnell der deckel "depression" über den patienten ("den geduldigen" heisst das übersetzt) gehängt. schwupps, diagnose ist da, patient bekommt eine handvoll antidepressiva und kann sich suhlen in seinen depris.......
dahinter schaut kaum jemand, geschweige denn, dass da mal gefragt wird: Wie ist die derzeitige situation, was war/ ist los? gab es ärger, frust, traurige anlässe ..usw..., und falls das alles nicht.....kann es sein, dass Altes aus früheren jahren (meist der kindheit) re-aktiviert wird durch irgendwelche dinge, ereignisse usw....; die zelle speichert fast alles an gefühlen.
meist ist es dann so im erwachsenenalter, dass wenn derart hefige gefühle kommen, bspw. man fühlt sich arg hässlich oder ungeliebt oder denkt nur noch ans sterben uswusf.... dies meist alte gefühle sind.
dies kann in diesen zeiten - wird es von guten therapeuten begleitet - der heilung und dem wachstum dienen...
auch das thema "wochenbettdepression": wieso wird die eine frau depressiv, die andere nicht? man muß auch hier nachfragen: zb. wie war die eigene kindheit, die beziehung zur mutter, war man evtl. sogar "ungewollt".......; das alles wird besonders gern in schönen moment reaktiviert...., es geht einem eigentlich gut, dann kommen die erinnerungen nochmal hoch.
das einfach alles als depri abzutun, hilft keinem dabei. das sind aber ansätze, die kaum ein schulmediziner hat, das gehört in den ganzheitlichen bereich.
und nochwas: hinter vielen depressionen (= unter-drückungen) liegt die frage: WAS wird hier unterdrückt??
oftmals ist es ärger.
von mir selbst nun ein beispiel: als ich mit rauchen aufhörte.., so in den ersten 2 wochen ging es mir ähnlich wie dir.
nur bei mir kommt hinzu, dass ich im letzten jahr zwei liebe wesen verlor auf dieser erde. das kam nochmal hoch, ist sowieso immer latent da. und durch das rauchen - so merke ich - fühle ich wesentlich intensiver - und das in allen richtungen.
ich erzählte dies einer bekannte, dass ich mich so melancholisch usw..... fühlte und was sagt sie: "nun, vielleicht lässt du dir mal anti-depressiva verschreiben". das machte mich so wütend, dass die depris flugs verschwunden waren.
kurz darauf waren sie wieder da, da sagte ich mir: ok, ich gestatte mir das jetzt, diese gefühle gehören auch zu mir.
damit fährt man ziemlich gut, sag ich dir !!
und es relativiert sich dann alles...
so, das war mein wort zum sonntag, pick dir das raus, womit du was anfangen kannst, den rest wirf in den müll...
lg
elke
NR seit 27.8.2006...Danke an Carr und meinen Paps...
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:applaus: :applaus: :applaus: :applaus:
Besser kann man das nicht erklären. Super, Elke!
@Jess: Nun hast Du in kompromierter Form alles, was es zu diesem Thema zu sagen gibt, Müll ist davon gar nichts :shock:
Yanik
Nichtraucher seit dem 02. 09. 06
"Du weißt nie, was Du alles schaffst, wenn Du nicht aufstehst und es versuchst"
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