[quote:cdd39c9789="FunnyCH"]Ich hab mir die CABA-Mischung *griiins* auch besorgt, habe das Zeugs jetzt seit fast 2 Wochen und hab erst drei Kräuterlis geraucht. Schmecken tun sie nämlich nicht wirklich, aber sie helfen, indem sie dir vor Augen führen, wie blöd das Rauchen eigentlich ist.... :lol:[/quote:cdd39c9789]super. du bist schon sehr weit. ich finde die (meisten) kräuter-kippen ja ganz lecker. ist wahrscheinlich eher kontraproduktiv? mittlerweile hab ich sämtliche häuslichen tee-vorräte weggequarzt. ich rauche, was mir gerade in die quere kommt, ausser halluzinogenes und nikotinhaltiges. 'ne 'hausmarke' will ich mir bewusst nicht zulegen - nachher gewöhn ich mich noch dran...
heute hab ich mich über eine situation aufgeregt. so sehr, dass ich wie ein hb-männchen die decke hoch bin (eine kaffeetasse weniger), rumgeblökt habe und später heulen musste (in meinem stillen kämmerlein). hab mich voll reingesteigert. und... zum ersten mal während des entzugs hat es mir nichts ausgemacht, dass ich so ungewohnt aufgewühlt war. weil mir klar wurde: man muss nicht immer cool sein / stets über den dingen stehen. das war ja früher mein credo, mein image: ruhig, kühl, gelassen, tough. :smokin:
im prinzip habe ich mich schon sehr lange über diesen speziellen zustand geärgert, es früher aber immer weggedrückt. nun viel's mir geradezu wie schuppen von den augen: die 'zickigkeit' und traurigkeit, die mit dem aufhören einhergeht kann auch was gutes haben. wenn die glückshormone fehlen, macht man sich vielleicht auch mal ein paar unangenehme wahrheiten klar, bei denen man sich früher oft eingelullt und abgelenkt hat. hatte zum ersten mal seit dem nikotinentzug was reinigendes, dieses rumgeflenne. und mir wurde auch noch klar: hab vor dem entzug jahrelang nicht mehr geheult.
juhuu, ich werde zur zicke und heulsuse. und finde es auch noch gut. :jokeky: zumindest im moment... oder sind diese kräutertees doch halluzinogen? :confused:
—
04.10.07: erste kräuterkippe > schleichender nikotinentzug
18.10.07: letzte nikotinkippe > schleichender kräuterentzug
24.12.07: seither sehr seltenen sporadischen kräuterrauch
danke dir für die aufmunterung. fühle mich wieder bedeutend besser, ruhiger, ausgeglichener. ist ja alles überhaupt nicht schlimm und gut auszuhalten. die vorteile überwiegen: v.a. das gefühl der wachsenden unabhängigkeit. ansonsten hätte ich schon längst wieder angefangen, da hauptsächlich aus neugier-gründen passiert.
das einzige blöde ist die unsicherheit. nicht zu wissen, wie lange diese psychische umstellung dauern wird. 3 wochen? 3 monate? länger?
die kräuterkippen werden weniger. mittlerweile in der freizeit: so gut wie keine. nur bei der arbeit... :kaffeepc:
—
04.10.07: erste kräuterkippe > schleichender nikotinentzug
18.10.07: letzte nikotinkippe > schleichender kräuterentzug
24.12.07: seither sehr seltenen sporadischen kräuterrauch
habe gestern zum ersten mal keine kräuter-kippen zuhause geraucht, auch kein bedürfnis dazu. das freut mich. einerseits ist es einfacher als ich dachte. andererseits...
ich fühle mich psychisch anders als vorher und das macht mich fertig. freudloser, humorloser, empfindlicher, dööfer. nach 19 tagen kein nikotin mehr: ist das nur das kopfkino? alles körperliche ist vorbei, auch in den gehirnwindungen? also einbildung? kaum zu glauben. ich habe keine schmacht nach rauchen (kann ich ja wenn ich will) ich habe schmacht danach, mich wieder 'normal' zu fühlen.
habe heute wieder geheult. einfach so. ohne grund. mir war so danach. hinterher ging es mir besser. d.h. ich werde mir vornehmen so viel wie irgendwie möglich zu heulen in der nächsten zeit. ausser vielleicht bei kunden am telefon. wobei... wär mal was anderes: leise vor mich hinschluchzen. bei honorarverhandlungen. so generiert man bestimmt stammkunden. die mitleidstour. :stony:
was mir im moment hilft durchzuhalten: ich will kein sklave der tabakindustrie mehr sein. ich will keine sklave der tabakindustrie mehr sein. ich will kein skl...
—
04.10.07: erste kräuterkippe > schleichender nikotinentzug
18.10.07: letzte nikotinkippe > schleichender kräuterentzug
24.12.07: seither sehr seltenen sporadischen kräuterrauch
Dafür gibt es eine simple Erklärung, die ich vor längerer Zeit mal jemandem gab:
[quote:68f24c01bd]Das Nikotin in den Zigaretten bringt den sogenannten Dopamin-Haushalt im Hirn durcheinander - soll heißen, es treibt die Dopamin-Produktion in solche Höhen, wie es der Körper selbst nie könnte.
Dopamin ist ein "Glücklichmacher". Darum fühlt man sich gut, ist zufrieden und glücklich, wenn man mit dem Rauchen beginnt. Das Dumme ist: Der Körper gewöhnt sich dran und im Hirn werden verstärkt Dopaminrezeptoren aufgebaut. Konsequenz: Der Körper will mehr, ergo raucht man immer mehr.
Im Laufe der Jahre erreicht man einen gewisses Gleichgewicht und empfindet den hochgejubelten Dopaminkram als völlig normal. Bis man das Rauchen aufgibt.
Der Gegenspieler zum Dopamin ist das Serotonin. Dessen Produktion klettert natürlich mit der ansteigenden Dopaminproduktion mit - sonst wäre man ja nur noch High und würde seinen Verstand irgendwann verlieren. Durch das nun fehlende Nikotin reduziert sich der Dopaminspiegel sehr, sehr schnell wieder auf normale Werte - der Pegel vom Serotonin leider nicht. Konsequenz: Weg ist das Zufriedenheitsgefühl - man fühlt sich leer, ausgebrannt, niedergeschlagen, kurz: Beschissen.
Das ganze hat also nichts, aber auch gar nichts damit zu tun, was die Welt im Moment so tut - die ist noch immer so wie immer. Es liegt auch nicht daran, das du nicht mehr rauchst. Nein, es liegt daran, das du mal geraucht hast ! Du nimmst die Welt im Moment nicht durch ne rosarote, sondern eher ne dunkelgraue Brille wahr
Nun, die Serotoninproduktion wird wieder normal, aber das dauert ein bissel. Und dann verschwindet auch die graue Brille vor den Augen, versprochen. [/quote:68f24c01bd]
das würde bedeuten: es wäre im moment gar nicht so doll mir glückshormone durchs (ungewohnte) futtern oder (ungewohnten) sport zu holen, um meinen dopamin-spiegel auf alte rekordhöhen zu schaukeln. damit wird die problemlösung nur vertagt (zumindest wenn man nicht vorhat solche massnahmen in zukunft ständig fortzuführen).
der erhöhte serotonin-spiegel: habe etwas rumgegoogelt und total widersprüchliches zum serotonin gelesen (wie immer bei jedem thema im netz...). einserseits soll es die stimmung dämpfen. andererseits sollen depressions-patienten einen deutlich niedrigeren serotonin-spiegel haben. aber wahrscheinlich geht es auch gar nicht um die einzelhöhe, sondern das verhältnis zwischen diesen neurotransmittern?
die 'richtige' ernährungs soll die glücks-botenstoffe angeblich auch beeinflussen: die einen sagen viel eiweiss, die anderen viel kohlenhydrate, oder viel omega-3, etc... :stony:
egal. einfach abwarten und tee trinken und tee rauchen (und nicht gleich das ganze leben und alle gewohnheiten umkrempeln wollen, sollen, werden sein...)
—
04.10.07: erste kräuterkippe > schleichender nikotinentzug
18.10.07: letzte nikotinkippe > schleichender kräuterentzug
24.12.07: seither sehr seltenen sporadischen kräuterrauch
Gegen Glückshormone durch Sport ist nichts einzuwenden. Dopamin und Serotonin sind keine Drogen im eigentlichen Sinne.
Sich nach drei Runden um den See herum anschließend richtig gut zu fühlen ist nichts negatives (ganz im Gegenteil !) und es verlängert auch den Entzug nicht. Wenn du nun gedacht hast, um das Lauftraining herumzukommen, bist du ganz klar enttarnt - also hopphopp, dreimal um See rum !
Hallo Kraut,
war ganz witzig dein Tagebuch zu lesen
Witzig ist es natürlich nicht, wenn man rumzickt und losheult. Leider ist es den meisten hier so gegangen - zumindest in der ersten Zeit. Auch ich habe grundlos rumgebrüllt und mich und alles für doof befunden. Das geht aber wieder vorbei.
Die Geschichte mit den Kräuterlis war bei mir nicht so extrem wie bei dir - aber mir haben sie im Notfall geholfen! Ohne die Dinger hing ich sicherlich wieder an den Kippen. Heute kommt mir aber nicht mehr in den Sinn auch nur eine davon zu rauchen!
Ich drück dir weiterhin die Daumen und bin sicher "Du schaffst das!"
Liebe Grüße
Gabi
vor 4 tagen gabs plötzlich einen stimmungswechsel... es war als ob sich der sturm im kopf legt und sich die nebel lichten. ich konnte mich endlich wieder auf die arbeit konzentrieren und die fixierung aufs thema nichtrauchen war plötzlich weg. :shock:
hoffentlich hält dieser zustand an (hab nun einiges nachzuholen). im moment rauche ich ca. 6 - 10 kräuterkippen täglich. es wird weniger und ich bin guter dinge.
allen einen schönen wochenanfang. :winky1:
—
04.10.07: erste kräuterkippe > schleichender nikotinentzug
18.10.07: letzte nikotinkippe > schleichender kräuterentzug
24.12.07: seither sehr seltenen sporadischen kräuterrauch
[color=green:9b2225852d]mich hat der nikotin-entzug psychisch auch vollkommen aus der bahn geworfen. nach 3 wochen wurde es dann schlagartig besser.
[b:9b2225852d]habe auch die berichte vom monatelangen, harten entzug gelesen. horror. ich glaube, das ist eher die ausnahme bzw. da werden prozesse freigesetzt die nicht nur mit dem entzug sondern auch mit anderen (jahrelang verdrängten?) problemen zu tun haben. soviel zum thema 'hobbypsychologie zum anfassen'[/color:9b2225852d]. [/b:9b2225852d]
Hallo und auch von mir herzlich willkommen
Deinen obigen Kommentar habe ich einem anderen TB entnommen und muss ein entschiedenes VETO einlegen. Ich überlege gerade , wie ich das begründen soll, ohne den*klugscheissermodus* einzuschalten
Das Veto soll alle trösten, die länger unter dem Entzug leiden. Nein, ihr habt keine psychischen Probleme und verzweifelt auch nicht, es wird irgendwann besser, auch wenn es etwas länger dauert. Ich für meinen Teil stehe mit beiden Beinen im Leben, habe mit Sicherheit keine psychischen Probleme und habe trotzdem sehr lange gelitten - u.a. auch deshalb, weil ich solche Aussagen wie deine gelesen hatte und gedacht habe - heh, du bist wirklich die Einzige, der es so mies geht. Nein, bin ich nicht - es gibt ganz viele - ich will niemandem unterstellen, das es für einige nach kurzer Zeit vorbei ist, aber bei sehr vielen ist es eben nicht so - und die verzweifeln wirklich an solchen Aussagen wie deinen.
Mir ging es erst nach einem halben Jahr etwas besser, richtig gut erst nachdem ich das erste Jahr hinter mir hatte. Ich finde, diese Wahrheit muss man sich zugestehen - es heisst ja nicht, dass ich diese Zeit als absolut unerträglich in Erinnerung habe und schon gar nicht, dass es für jeden so ist. Es war meine Erfahrung, ich habe es bewußt erlebt und es hatte rein gar nichts mit meiner Psyche zu tun.
Einen schönen rauchfreien Tag wünsche ich Dir.
LG
Andrea
—
-----Gehe in die Welt und sprich mit Jedem---------
[quote:cdd39c9789="FunnyCH"]Ich hab mir die CABA-Mischung *griiins* auch besorgt, habe das Zeugs jetzt seit fast 2 Wochen und hab erst drei Kräuterlis geraucht. Schmecken tun sie nämlich nicht wirklich, aber sie helfen, indem sie dir vor Augen führen, wie blöd das Rauchen eigentlich ist.... :lol:[/quote:cdd39c9789]super. du bist schon sehr weit. ich finde die (meisten) kräuter-kippen ja ganz lecker. ist wahrscheinlich eher kontraproduktiv? mittlerweile hab ich sämtliche häuslichen tee-vorräte weggequarzt. ich rauche, was mir gerade in die quere kommt, ausser halluzinogenes und nikotinhaltiges. 'ne 'hausmarke' will ich mir bewusst nicht zulegen - nachher gewöhn ich mich noch dran...
heute hab ich mich über eine situation aufgeregt. so sehr, dass ich wie ein hb-männchen die decke hoch bin (eine kaffeetasse weniger), rumgeblökt habe und später heulen musste (in meinem stillen kämmerlein). hab mich voll reingesteigert. und... zum ersten mal während des entzugs hat es mir nichts ausgemacht, dass ich so ungewohnt aufgewühlt war. weil mir klar wurde: man muss nicht immer cool sein / stets über den dingen stehen. das war ja früher mein credo, mein image: ruhig, kühl, gelassen, tough. :smokin:
im prinzip habe ich mich schon sehr lange über diesen speziellen zustand geärgert, es früher aber immer weggedrückt. nun viel's mir geradezu wie schuppen von den augen: die 'zickigkeit' und traurigkeit, die mit dem aufhören einhergeht kann auch was gutes haben. wenn die glückshormone fehlen, macht man sich vielleicht auch mal ein paar unangenehme wahrheiten klar, bei denen man sich früher oft eingelullt und abgelenkt hat. hatte zum ersten mal seit dem nikotinentzug was reinigendes, dieses rumgeflenne. und mir wurde auch noch klar: hab vor dem entzug jahrelang nicht mehr geheult.
juhuu, ich werde zur zicke und heulsuse. und finde es auch noch gut. :jokeky: zumindest im moment... oder sind diese kräutertees doch halluzinogen? :confused:
04.10.07: erste kräuterkippe > schleichender nikotinentzug
18.10.07: letzte nikotinkippe > schleichender kräuterentzug
24.12.07: seither sehr seltenen sporadischen kräuterrauch
Och, Zicken und Heulsusen muss es auch geben.
Ob das nun an den Kräuterzeugs liegt bezweifele ich doch. Es ist einfach der Entzug oder das sogenannte Kopfkino. Denke ich zumindest.
So und nun ein schönes We
http://www.ohnerauchen.de/forum/ftopic3376.html
Rauchfrei 14.10.2007 18.30h
Ich tu´es für mich!
danke dir für die aufmunterung. fühle mich wieder bedeutend besser, ruhiger, ausgeglichener. ist ja alles überhaupt nicht schlimm und gut auszuhalten. die vorteile überwiegen: v.a. das gefühl der wachsenden unabhängigkeit. ansonsten hätte ich schon längst wieder angefangen, da hauptsächlich aus neugier-gründen passiert.
das einzige blöde ist die unsicherheit. nicht zu wissen, wie lange diese psychische umstellung dauern wird. 3 wochen? 3 monate? länger?
die kräuterkippen werden weniger. mittlerweile in der freizeit: so gut wie keine. nur bei der arbeit... :kaffeepc:
04.10.07: erste kräuterkippe > schleichender nikotinentzug
18.10.07: letzte nikotinkippe > schleichender kräuterentzug
24.12.07: seither sehr seltenen sporadischen kräuterrauch
habe gestern zum ersten mal keine kräuter-kippen zuhause geraucht, auch kein bedürfnis dazu. das freut mich. einerseits ist es einfacher als ich dachte. andererseits...
ich fühle mich psychisch anders als vorher und das macht mich fertig. freudloser, humorloser, empfindlicher, dööfer. nach 19 tagen kein nikotin mehr: ist das nur das kopfkino? alles körperliche ist vorbei, auch in den gehirnwindungen? also einbildung? kaum zu glauben. ich habe keine schmacht nach rauchen (kann ich ja wenn ich will) ich habe schmacht danach, mich wieder 'normal' zu fühlen.
habe heute wieder geheult. einfach so. ohne grund. mir war so danach. hinterher ging es mir besser. d.h. ich werde mir vornehmen so viel wie irgendwie möglich zu heulen in der nächsten zeit. ausser vielleicht bei kunden am telefon. wobei... wär mal was anderes: leise vor mich hinschluchzen. bei honorarverhandlungen. so generiert man bestimmt stammkunden. die mitleidstour. :stony:
was mir im moment hilft durchzuhalten: ich will kein sklave der tabakindustrie mehr sein. ich will keine sklave der tabakindustrie mehr sein. ich will kein skl...
04.10.07: erste kräuterkippe > schleichender nikotinentzug
18.10.07: letzte nikotinkippe > schleichender kräuterentzug
24.12.07: seither sehr seltenen sporadischen kräuterrauch
Dafür gibt es eine simple Erklärung, die ich vor längerer Zeit mal jemandem gab:
[quote:68f24c01bd]Das Nikotin in den Zigaretten bringt den sogenannten Dopamin-Haushalt im Hirn durcheinander - soll heißen, es treibt die Dopamin-Produktion in solche Höhen, wie es der Körper selbst nie könnte.
Dopamin ist ein "Glücklichmacher". Darum fühlt man sich gut, ist zufrieden und glücklich, wenn man mit dem Rauchen beginnt. Das Dumme ist: Der Körper gewöhnt sich dran und im Hirn werden verstärkt Dopaminrezeptoren aufgebaut. Konsequenz: Der Körper will mehr, ergo raucht man immer mehr.
Im Laufe der Jahre erreicht man einen gewisses Gleichgewicht und empfindet den hochgejubelten Dopaminkram als völlig normal. Bis man das Rauchen aufgibt.
Der Gegenspieler zum Dopamin ist das Serotonin. Dessen Produktion klettert natürlich mit der ansteigenden Dopaminproduktion mit - sonst wäre man ja nur noch High und würde seinen Verstand irgendwann verlieren. Durch das nun fehlende Nikotin reduziert sich der Dopaminspiegel sehr, sehr schnell wieder auf normale Werte - der Pegel vom Serotonin leider nicht. Konsequenz: Weg ist das Zufriedenheitsgefühl - man fühlt sich leer, ausgebrannt, niedergeschlagen, kurz: Beschissen.
Das ganze hat also nichts, aber auch gar nichts damit zu tun, was die Welt im Moment so tut - die ist noch immer so wie immer. Es liegt auch nicht daran, das du nicht mehr rauchst. Nein, es liegt daran, das du mal geraucht hast ! Du nimmst die Welt im Moment nicht durch ne rosarote, sondern eher ne dunkelgraue Brille wahr
Nun, die Serotoninproduktion wird wieder normal, aber das dauert ein bissel. Und dann verschwindet auch die graue Brille vor den Augen, versprochen. [/quote:68f24c01bd]
NR seit 25.06.2006 - Mein TB: http://www.ohnerauchen.de/forum/tagebuch-von-olafst
danke dir olaf.
das würde bedeuten: es wäre im moment gar nicht so doll mir glückshormone durchs (ungewohnte) futtern oder (ungewohnten) sport zu holen, um meinen dopamin-spiegel auf alte rekordhöhen zu schaukeln. damit wird die problemlösung nur vertagt (zumindest wenn man nicht vorhat solche massnahmen in zukunft ständig fortzuführen).
der erhöhte serotonin-spiegel: habe etwas rumgegoogelt und total widersprüchliches zum serotonin gelesen (wie immer bei jedem thema im netz...). einserseits soll es die stimmung dämpfen. andererseits sollen depressions-patienten einen deutlich niedrigeren serotonin-spiegel haben. aber wahrscheinlich geht es auch gar nicht um die einzelhöhe, sondern das verhältnis zwischen diesen neurotransmittern?
die 'richtige' ernährungs soll die glücks-botenstoffe angeblich auch beeinflussen: die einen sagen viel eiweiss, die anderen viel kohlenhydrate, oder viel omega-3, etc... :stony:
egal. einfach abwarten und tee trinken und tee rauchen (und nicht gleich das ganze leben und alle gewohnheiten umkrempeln wollen, sollen, werden sein...)
04.10.07: erste kräuterkippe > schleichender nikotinentzug
18.10.07: letzte nikotinkippe > schleichender kräuterentzug
24.12.07: seither sehr seltenen sporadischen kräuterrauch
Gegen Glückshormone durch Sport ist nichts einzuwenden. Dopamin und Serotonin sind keine Drogen im eigentlichen Sinne.
Sich nach drei Runden um den See herum anschließend richtig gut zu fühlen ist nichts negatives (ganz im Gegenteil !) und es verlängert auch den Entzug nicht. Wenn du nun gedacht hast, um das Lauftraining herumzukommen, bist du ganz klar enttarnt - also hopphopp, dreimal um See rum !
NR seit 25.06.2006 - Mein TB: http://www.ohnerauchen.de/forum/tagebuch-von-olafst
Hallo Kraut,
war ganz witzig dein Tagebuch zu lesen
Witzig ist es natürlich nicht, wenn man rumzickt und losheult. Leider ist es den meisten hier so gegangen - zumindest in der ersten Zeit. Auch ich habe grundlos rumgebrüllt und mich und alles für doof befunden. Das geht aber wieder vorbei.
Die Geschichte mit den Kräuterlis war bei mir nicht so extrem wie bei dir - aber mir haben sie im Notfall geholfen! Ohne die Dinger hing ich sicherlich wieder an den Kippen. Heute kommt mir aber nicht mehr in den Sinn auch nur eine davon zu rauchen!
Ich drück dir weiterhin die Daumen und bin sicher "Du schaffst das!"
Liebe Grüße
Gabi
aufgehört am 03.03.2015
hallo und danke fürs daumendrücken!
vor 4 tagen gabs plötzlich einen stimmungswechsel... es war als ob sich der sturm im kopf legt und sich die nebel lichten. ich konnte mich endlich wieder auf die arbeit konzentrieren und die fixierung aufs thema nichtrauchen war plötzlich weg. :shock:
hoffentlich hält dieser zustand an (hab nun einiges nachzuholen). im moment rauche ich ca. 6 - 10 kräuterkippen täglich. es wird weniger und ich bin guter dinge.
allen einen schönen wochenanfang. :winky1:
04.10.07: erste kräuterkippe > schleichender nikotinentzug
18.10.07: letzte nikotinkippe > schleichender kräuterentzug
24.12.07: seither sehr seltenen sporadischen kräuterrauch
[color=green:9b2225852d]mich hat der nikotin-entzug psychisch auch vollkommen aus der bahn geworfen. nach 3 wochen wurde es dann schlagartig besser.
[b:9b2225852d]habe auch die berichte vom monatelangen, harten entzug gelesen. horror. ich glaube, das ist eher die ausnahme bzw. da werden prozesse freigesetzt die nicht nur mit dem entzug sondern auch mit anderen (jahrelang verdrängten?) problemen zu tun haben. soviel zum thema 'hobbypsychologie zum anfassen'[/color:9b2225852d]. [/b:9b2225852d]
Hallo und auch von mir herzlich willkommen
Deinen obigen Kommentar habe ich einem anderen TB entnommen und muss ein entschiedenes VETO einlegen. Ich überlege gerade , wie ich das begründen soll, ohne den*klugscheissermodus* einzuschalten
Das Veto soll alle trösten, die länger unter dem Entzug leiden. Nein, ihr habt keine psychischen Probleme und verzweifelt auch nicht, es wird irgendwann besser, auch wenn es etwas länger dauert. Ich für meinen Teil stehe mit beiden Beinen im Leben, habe mit Sicherheit keine psychischen Probleme und habe trotzdem sehr lange gelitten - u.a. auch deshalb, weil ich solche Aussagen wie deine gelesen hatte und gedacht habe - heh, du bist wirklich die Einzige, der es so mies geht. Nein, bin ich nicht - es gibt ganz viele - ich will niemandem unterstellen, das es für einige nach kurzer Zeit vorbei ist, aber bei sehr vielen ist es eben nicht so - und die verzweifeln wirklich an solchen Aussagen wie deinen.
Mir ging es erst nach einem halben Jahr etwas besser, richtig gut erst nachdem ich das erste Jahr hinter mir hatte. Ich finde, diese Wahrheit muss man sich zugestehen - es heisst ja nicht, dass ich diese Zeit als absolut unerträglich in Erinnerung habe und schon gar nicht, dass es für jeden so ist. Es war meine Erfahrung, ich habe es bewußt erlebt und es hatte rein gar nichts mit meiner Psyche zu tun.
Einen schönen rauchfreien Tag wünsche ich Dir.
LG
Andrea
-----Gehe in die Welt und sprich mit Jedem---------
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