Björn hat in seinem Tagebuch gestern, am 02.03.2009 - 11:20 eine Beitrag geschrieben, über den ich schon die ganze Zeit nachdenke. Es geht um das Aufgeben von Dingen, die einem - gerade am Anfang, in der Hellweek - schwerfallen das Rauchen bleiben zu lassen. Musik, Alkohol, rauchenden Freunde, Kneipe usw.
Wenn ich so kucke, da hat sich bei mir auch eine Menge verändert, einige Sachen sind inzwischen zwar kein Problem mehr, beispielsweise Kneipe gehen, aber ich merke schon, dass sich mein Freundeskreis ganz verändert und auch ausgedünnt hat.
Mit der Musik geht es mir vor allem beim aktiv Musikmachen genau so.
Ich will jetzt wirklich niemanden, der erst seit kurzer Zeit mit dem Aufhören angefangen hat, den Mut nehmen, wahrscheinlich ist das bei mir auch ich etwas anders gelagert, weil die Kifferei da auch noch ein Rolle spielte (z. B. der Wegfall meiner ganzen Kifferbekanntschaften, da kann ich einfach nix mehr mit anfangen, war eine andere Welt). Aber es ist schon so, dass sich vieles ändert und ich auf vieles verzichte. Verzichten will, auch wenn es im ersten Moment scheinbar schwer fällt, weil so lange Gewohnheiten damit verbunden waren. Es passt eben nicht mehr und, wenn ich ehrlich bin, möchte es auch nicht mehr.
Doch das Loch ist da. Ich und die Kippe, die Sucht, die Droge. Hat mich schon bestimmt und geprägt, über lange Zeit. War auch ein Halt und gab eine Sicherheit, eine desktruktive, aber immerhin eine vorhandene Sicherheit. War immer da, ihr kennt das ja alles selber ...
Sich neue erfinden, sich neu finden. Hm. Ich hoffe auf den Frühling, vielleicht ist es ja wie in der Gärten, wo jetzt überall Neues sprießt und Knospen treiben. Mal sehen, wo die Reise weiter hingeht. Und wo die neuen Haltegriffe sind.
Schnitt --------8<-------------
Der :twisted: hält sich in den letzten Tagen dezent im Hintergrund, nicht dass er weg wäre! Aber er sitzt immer in der Nähe, blättert in der Zeitung, kommt hinter mir her, wenn ich raus gehe, immer so in Rufweite. Hin und wieder tippt er mich an die Schulter, kuckt mich fragend an, aber nicht mehr so aufdringlich.
Wachbleiben, sag ich da nur! Traue den Frieden noch überhaupt nicht. Nehme aber die Ruhepause gerade dankbar an.
lieber finn,
bloss mal so gedanken dazu, die mir kamen ...
"verzichten" - ja- kann man so sehen - vielleicht ist es das nicht ...
vielleicht ist es ein sein lassen - hinter sich lassen - und weil man es hinter sich läßt ein raum geben - ja - ist ne leere da ...
ne leere in die neues reinkommen kann ...
kiffer - kiffen - ich war als ich jünger war und jung war immer in solchen "szenen" hab selbst nicht - aber fands angenehm - wurd ich nämlich ganz schön in ruhe gelassen und war trotzdem mit menschen - bzw. in nähe von menschen ...
aber mit kiffern - hat was als würd man nebeneinander in parallelwelten schweben ohne sich zu berühren oder so ...
"verzichten" weiß nicht - das teil hat noch andre bedeutungen ...
platz machen für neues ...
ich war mal ne heftige kneipengängerin - also so richtig und so ...
nachts immer unterwegs ...
und zog dann aus der stadt raus - mir wurd die stadt zu eng ...
also war kein plan und war noch gar nix konkretes in mir ...
ich zog ganz schön aufs land - und hatte lange die stille um mich - die nicht still war ...
denn leiseres wurd laut ...
hm ...
viele gedanken grad ...
aber nicht so recht zeit da reinzugehen ...
was aber da ist ...
der obergedanke ...
leere ...
auch leere zu schaffen, damit neues platz nehmen kann ...
das sind ja die umbruchzeiten!
die zeichnen sich ja immer dadurch aus, dass das neue noch nicht da ist! aber das alte geht ...
auch leere mal auszuhalten und die gar nicht als so schlimm zu empfinden ...
und ist unterschiedlich ...
ich lasse musik nicht ...
bei mir fängt musik an ...
wieder ...
ich war in ner stillen zeit - aber schrieb wie ne irre ...
nun hör ich musik - die ist anders als die, die ich hörte, bevor ich in stille zog ...
die gar nicht so ne stille war - denn in der ruhe ist lärm viel lärmiger - grins ...
hm - ich find innehalten gar nicht schlecht ...
und leere auch nicht, ist platz schaffen ...
also hab ich auch noch konkret vor - hier - ächz - container wär nicht schlecht - grins ...
penn gut
ursula
—
aufgehört am 19.8.2008 ca. 18.00 - am 20.8.2008 ca. 23.00 ne schachtel gezogen - reingeraucht wie ne irre - am 21.8.2008 dann endgültig gelassen ca. ab 11.00 und mein lieblingssmilie war herr goebel
Ja, es ist irgendwie komisch. Ich meine, das mit dem Kiffen ist bei mir nicht so ausgeprägt. Hab 1993 mit 15 Jahren das erste Mal gekifft und die folgenden Jahre immer mal so...ja, alle 2 Monate mal an ner Tüte gezogen. Bis ich halt 2004 mit dem Rauchen aufgehört hatte. Hatte das ja damals gut durchgezogen, allerdings wie ich ja schonmal geschrieben hatte irgendwann angefangen mir wieder nen Stickie zu rauchen. Jaja, nur damit man mal immer was in der Lunge hat. Das wurd dann irgendwann regelmäßiger und regelmäßiger. Bis ich 2006 auf nem Festival inflagranti erwischt wurde, wie ich mir ne Tüte drehte. Das hieß dann: ab zur mobilen Wache, Personalien aufgenommen, Hose runterlassen, Anzeige, Anzeige wegen Nichtigkeit wieder fallengelassen. Und das alles wegen weniger als einem Gramm das ich dabei hatte...wie gesagt, hab die Stickies immer mit extra wenig Gras ausgestattet...es ging ja mehr um die Legitimierung des Raucherlebnisses. Lustig, dass n Kumpel neben mir saß, der seine ganzen Taschen voller Gras hatte. Und den haben die noch nichtmal durchsucht.
Da ich Beamter werden will, hab ich dann die Kifferei direkt drangegeben und wieder richtig angefangen zu rauchen. Wie bescheuert!!! Naja, mein ganzer Freundeskreis kifft. Allerdings sind das keine Hardcore-Kiffer...eher auch so "Betthupferl"-Kiffer, also abends vorm Schlafengehen nochmal ne Tüte. Ich halte mich da jetzt aber komplett raus. Trotzdem ist es irgendwie komisch, das Ganze gehört trotzdem irgendwie noch zu meiner Persönlichkeit. Ich meine, ich kiffe zwar nicht mehr, akzeptiere das Zeug jedoch bzw. sympathisiere mit dem Kram. Gehört irgendwie zum Rock 'n Roll dazu... Auch wenns für mich nicht mehr in Frage kommt.
Aber mit dem Rauchen an sich...es gab halt immer Rituale nach Konzerten z.B.: Runter von der Bühne, n Bier nehmen und erstmal ne Kippe rauchen...Adrenalin sinken lassen...wir hatten jetzt einen Monat keine Gigs, aber von März bis Juni ist unser Kalender voll...nicht, dass ich wieder anfangen will zu rauchen, aber ich muss mir überlegen, wie ich diese Rituale ersetzt bekomme, DAMIT ich nicht mehr rauche. Groupies anstelle von Kippen gehen auch nicht, bin glücklich liiert mit Kindern und allem Pipapo... :1loveyou:
Es ist aber sonderbar, dass so ne Sucht solche Sachen wie Freundeskreis, Szenezugehörigkeit, Hobbies und Lifestyle so extrem verzerren kann bzw. dominieren kann. Ich will mir garnicht ausmalen, wie es mit härteren Drogen aussieht (da hab ich immer die Finger von gelassen).
Doch das Loch ist da. Ich und die Kippe, die Sucht, die Droge. Hat mich schon bestimmt und geprägt, über lange Zeit.
... das kenn ich sehr gut, ging mir auch so, muß auch aufpassen in punkto Erstatzdrogen ( Alk, Schoko,....).
Hab grad versucht, NICHT mein ganzes Leben umzustellen ( Kneipen, Freunde usw.). Ging anfangs gut, inzwischen hat dieser Lifestyle automatisch etwas nachgelassen!
Nur Mut, auch das "Loch" wird kleiner und wächst immer mehr zu...
[quote:0a548088a2="Björn"] Ich will mir garnicht ausmalen, wie es mit härteren Drogen aussieht (da hab ich immer die Finger von gelassen).
Tztztz... :roll:[/quote:0a548088a2]
Nun ja das schöne an den harten Drogen ist ja, dass man sich nichts ausmalen kann. Also der: "ich häng mal in Club, treff alte Freunde und zieh KEINE Linie" der läuft nicht. Automatisch, zwangsläufig trifft man die alten "Freunde" nicht mehr.
Weil ist eine Entscheidung zwischen Leben und Tod. Entsprechend einfacher ist vielleicht auch die Entscheidung. Wer denkt denn bei ner Zigarette gleich an den Tod, oder an Drogen... ist ja nur ne Zigarette. . .
ja klar ..
wer denkt denn da - ist ja nur ne zigarette ...
und einmal ist keinmal - sagte die jungfrau und bliebs ...
ja - bei mir fängts an wieder richtig gut zu gehen ...
ohne kippen!
also nicht dauernd - aber immerhin ...
grins
ursula
—
aufgehört am 19.8.2008 ca. 18.00 - am 20.8.2008 ca. 23.00 ne schachtel gezogen - reingeraucht wie ne irre - am 21.8.2008 dann endgültig gelassen ca. ab 11.00 und mein lieblingssmilie war herr goebel
Danke für Eure vielen Antworten, ich war die letzten Tage sehr schreibfaul, weil auch vieles zu tun war und ich gar nicht die Ruhe zum schreiben hatte. Ich glaube, das Thema rund Leere - Wandel - Verzicht - Neues wird mich wohl noch länger beschäftigen, ist eben ein Prozess, der seine Zeit dauert. Aber ich sehe das nicht mehr so Schwarz, und es schmerzt auch nicht mehr so, es ist, wie es ist.
In den letzten Tagen kam langsam ein wenig Ruhe ins NMR rein. Fast würde ich sagen Routine. Es gab Tage, an denen die Gedanken an Zigaretten schon kaum noch noch da waren und auch die Zeit zwischen den Gedanken daran immer mal länger wurden. Es geht anscheinend langsam aber sicher zurück, Zeit wird es ja mal.
Der Gestank vom Rauch - außer dem ganz frischen, den ich nach wie vor noch gerne rieche - wird auch immer unangenehmer, in der Bahn oft sehr schwer auszuhalten. Haben schon so viele geschrieben, ich tue es auch: Peinlich, wenn ich daran denke, dass ich selber früher so nach kaltem Rauch gestunken habe.
Egal, jetzt rieche ich frisch wie der Frühling - der vor der Tür steht und zu dem ich gleich mal rausgehen werde. Hier scheint die Sonne, gestern hat es noch durchgeregnet, ich hoffe, es bliebt ein paar Tage Sonnig, das wäre schön.
Diese Wochenenden werde ich keine Türen schleifen, nein, dieses mal geht es in die Werkstatt, ein paar Sachen für das erste fertige Zimmer noch machen, ein paar Regalbretter, neue Bettfüße und so Kram. In die Werkstatt gehe ich zur Zeit nicht so gerne. Die ist ja auch so Niemandsland, seit wir das Gewerbe abgemeldet haben und auf dem Umzug im Sommer warten. Die neuen Räume sind dann erst bezugsfertig.
Ne, ich gehe da nicht so gerne hin, ist so mit Abschiedsstimmung und altem Raucherleben behaftet. Aber jetzt wo es für die Wohnung was zu machen gibt, geht es. Langsam habe ich auch vom Abschied nehmen genug und will auch nach vorne kucken und mich langsam auf den Weg machen. Aber so ist es eben, alles dauert seine Zeit, Abschiede und Neuanfänge.
Euch allen einen wunderschönen und wenn möglich sonnigen Tag!
Finn
[u:805e088d27][b:805e088d27]Mein lieber Finn!
[/b:805e088d27][/u:805e088d27]
Das mit dem "Abschied nehmen" ist wieder so eine idividuelle Kiste. Jeder empfindet das Leben und seine weiteren "Umstände" anders. Kann es Dir wirklich sehr, sehr gut nachempfinden. Das mit dem Niemandsland, dem Verzicht und der Leere. Es braucht ein wenig länger Zeit, diese ganzen Punkte wieder mit neuer Energie zu befüllen ... Doch warte mal: Da kommt nur noch die "Creme de la creme" rein: Sei geduldig ... Lass' uns zusammen auf der Wiese hocken und warten, bis es wieder anfängt ... dieses Leben. Dieses NEUE Leben. Mit dem Glauben, dass es wunderbar werden wird.
Ich bin kein Kneipengänger ... Gestern war ich mal einer. Zum ersten Mal habe ich das empfunden, wovon mir immer die "Mähr" erzählt hat: Meine Nase hat sich empfindlich gekräuselt, als der Zigarettendampf tausendfach in meinen Richkolben gedrungen ist. Die Augen fingen an zu tränen und, später dann, als ich im Auto gesessen bin, erschlug mich fast der Gestank meiner langen Haare und meiner Jacke. EKELHAFT! Allerdings ... vor etwas über 9 Monaten wäre es mir nicht so ergangen. Meine Nase hätte nur Wohlgeruch gerochen, meine Augen haben nie getränt und ICH habe niemals nach Rauch gestunken ...[u:805e088d27] Ich doch nicht ... !!![/u:805e088d27]
Die Welt im Wandel ... Du und ich und all die Anderen hier wohl auch. Wir werden den Gipfel erstürmen - Ich glaube ganz feste an Dich. Zweifeln ist zuweilen erlaubt ... auch das gehört zum Leben dazu.
Ein schönes Wochenende ...[color=violet:805e088d27] [size=18:805e088d27][b:805e088d27]Josefine[/b:805e088d27][/size:805e088d27][/color:805e088d27]
Und wegen der Rechnerei hier :roll: hab ich das bei mir auch gleich mal was angeglichen mit meiner Nichtraucher Zeit...
![Lol](https://www.ohnerauchen.de/sites/all/modules/smiley/packs/kolobok/lol.gif)
Björn hat in seinem Tagebuch gestern, am 02.03.2009 - 11:20 eine Beitrag geschrieben, über den ich schon die ganze Zeit nachdenke. Es geht um das Aufgeben von Dingen, die einem - gerade am Anfang, in der Hellweek - schwerfallen das Rauchen bleiben zu lassen. Musik, Alkohol, rauchenden Freunde, Kneipe usw.
Wenn ich so kucke, da hat sich bei mir auch eine Menge verändert, einige Sachen sind inzwischen zwar kein Problem mehr, beispielsweise Kneipe gehen, aber ich merke schon, dass sich mein Freundeskreis ganz verändert und auch ausgedünnt hat.
Mit der Musik geht es mir vor allem beim aktiv Musikmachen genau so.
Ich will jetzt wirklich niemanden, der erst seit kurzer Zeit mit dem Aufhören angefangen hat, den Mut nehmen, wahrscheinlich ist das bei mir auch ich etwas anders gelagert, weil die Kifferei da auch noch ein Rolle spielte (z. B. der Wegfall meiner ganzen Kifferbekanntschaften, da kann ich einfach nix mehr mit anfangen, war eine andere Welt). Aber es ist schon so, dass sich vieles ändert und ich auf vieles verzichte. Verzichten will, auch wenn es im ersten Moment scheinbar schwer fällt, weil so lange Gewohnheiten damit verbunden waren. Es passt eben nicht mehr und, wenn ich ehrlich bin, möchte es auch nicht mehr.
Doch das Loch ist da. Ich und die Kippe, die Sucht, die Droge. Hat mich schon bestimmt und geprägt, über lange Zeit. War auch ein Halt und gab eine Sicherheit, eine desktruktive, aber immerhin eine vorhandene Sicherheit. War immer da, ihr kennt das ja alles selber ...
Sich neue erfinden, sich neu finden. Hm. Ich hoffe auf den Frühling, vielleicht ist es ja wie in der Gärten, wo jetzt überall Neues sprießt und Knospen treiben. Mal sehen, wo die Reise weiter hingeht. Und wo die neuen Haltegriffe sind.
Schnitt --------8<-------------
Der :twisted: hält sich in den letzten Tagen dezent im Hintergrund, nicht dass er weg wäre! Aber er sitzt immer in der Nähe, blättert in der Zeitung, kommt hinter mir her, wenn ich raus gehe, immer so in Rufweite. Hin und wieder tippt er mich an die Schulter, kuckt mich fragend an, aber nicht mehr so aufdringlich.
Wachbleiben, sag ich da nur! Traue den Frieden noch überhaupt nicht. Nehme aber die Ruhepause gerade dankbar an.
Gute Nacht
Finn
lieber finn,
bloss mal so gedanken dazu, die mir kamen ...
"verzichten" - ja- kann man so sehen - vielleicht ist es das nicht ...
vielleicht ist es ein sein lassen - hinter sich lassen - und weil man es hinter sich läßt ein raum geben - ja - ist ne leere da ...
ne leere in die neues reinkommen kann ...
kiffer - kiffen - ich war als ich jünger war und jung war immer in solchen "szenen" hab selbst nicht - aber fands angenehm - wurd ich nämlich ganz schön in ruhe gelassen und war trotzdem mit menschen - bzw. in nähe von menschen ...
aber mit kiffern - hat was als würd man nebeneinander in parallelwelten schweben ohne sich zu berühren oder so ...
"verzichten" weiß nicht - das teil hat noch andre bedeutungen ...
platz machen für neues ...
ich war mal ne heftige kneipengängerin - also so richtig und so ...
nachts immer unterwegs ...
und zog dann aus der stadt raus - mir wurd die stadt zu eng ...
also war kein plan und war noch gar nix konkretes in mir ...
ich zog ganz schön aufs land - und hatte lange die stille um mich - die nicht still war ...
denn leiseres wurd laut ...
hm ...
viele gedanken grad ...
aber nicht so recht zeit da reinzugehen ...
was aber da ist ...
der obergedanke ...
leere ...
auch leere zu schaffen, damit neues platz nehmen kann ...
das sind ja die umbruchzeiten!
die zeichnen sich ja immer dadurch aus, dass das neue noch nicht da ist! aber das alte geht ...
auch leere mal auszuhalten und die gar nicht als so schlimm zu empfinden ...
und ist unterschiedlich ...
ich lasse musik nicht ...
bei mir fängt musik an ...
wieder ...
ich war in ner stillen zeit - aber schrieb wie ne irre ...
nun hör ich musik - die ist anders als die, die ich hörte, bevor ich in stille zog ...
die gar nicht so ne stille war - denn in der ruhe ist lärm viel lärmiger - grins ...
hm - ich find innehalten gar nicht schlecht ...
und leere auch nicht, ist platz schaffen ...
also hab ich auch noch konkret vor - hier - ächz - container wär nicht schlecht - grins ...
penn gut
ursula
aufgehört am 19.8.2008 ca. 18.00 - am 20.8.2008 ca. 23.00 ne schachtel gezogen - reingeraucht wie ne irre - am 21.8.2008 dann endgültig gelassen ca. ab 11.00 und mein lieblingssmilie war herr goebel
![Dirol](https://www.ohnerauchen.de/sites/all/modules/smiley/packs/kolobok/dirol.gif)
Hi!
Ja, es ist irgendwie komisch. Ich meine, das mit dem Kiffen ist bei mir nicht so ausgeprägt. Hab 1993 mit 15 Jahren das erste Mal gekifft und die folgenden Jahre immer mal so...ja, alle 2 Monate mal an ner Tüte gezogen. Bis ich halt 2004 mit dem Rauchen aufgehört hatte. Hatte das ja damals gut durchgezogen, allerdings wie ich ja schonmal geschrieben hatte irgendwann angefangen mir wieder nen Stickie zu rauchen. Jaja, nur damit man mal immer was in der Lunge hat. Das wurd dann irgendwann regelmäßiger und regelmäßiger. Bis ich 2006 auf nem Festival inflagranti erwischt wurde, wie ich mir ne Tüte drehte. Das hieß dann: ab zur mobilen Wache, Personalien aufgenommen, Hose runterlassen, Anzeige, Anzeige wegen Nichtigkeit wieder fallengelassen. Und das alles wegen weniger als einem Gramm das ich dabei hatte...wie gesagt, hab die Stickies immer mit extra wenig Gras ausgestattet...es ging ja mehr um die Legitimierung des Raucherlebnisses. Lustig, dass n Kumpel neben mir saß, der seine ganzen Taschen voller Gras hatte. Und den haben die noch nichtmal durchsucht.
Da ich Beamter werden will, hab ich dann die Kifferei direkt drangegeben und wieder richtig angefangen zu rauchen. Wie bescheuert!!! Naja, mein ganzer Freundeskreis kifft. Allerdings sind das keine Hardcore-Kiffer...eher auch so "Betthupferl"-Kiffer, also abends vorm Schlafengehen nochmal ne Tüte. Ich halte mich da jetzt aber komplett raus. Trotzdem ist es irgendwie komisch, das Ganze gehört trotzdem irgendwie noch zu meiner Persönlichkeit. Ich meine, ich kiffe zwar nicht mehr, akzeptiere das Zeug jedoch bzw. sympathisiere mit dem Kram. Gehört irgendwie zum Rock 'n Roll dazu...
Auch wenns für mich nicht mehr in Frage kommt.
Aber mit dem Rauchen an sich...es gab halt immer Rituale nach Konzerten z.B.: Runter von der Bühne, n Bier nehmen und erstmal ne Kippe rauchen...Adrenalin sinken lassen...wir hatten jetzt einen Monat keine Gigs, aber von März bis Juni ist unser Kalender voll...nicht, dass ich wieder anfangen will zu rauchen, aber ich muss mir überlegen, wie ich diese Rituale ersetzt bekomme, DAMIT ich nicht mehr rauche. Groupies anstelle von Kippen gehen auch nicht, bin glücklich liiert mit Kindern und allem Pipapo... :1loveyou:
Es ist aber sonderbar, dass so ne Sucht solche Sachen wie Freundeskreis, Szenezugehörigkeit, Hobbies und Lifestyle so extrem verzerren kann bzw. dominieren kann. Ich will mir garnicht ausmalen, wie es mit härteren Drogen aussieht (da hab ich immer die Finger von gelassen).
Tztztz... :roll:
[quote="Finn"]
Doch das Loch ist da. Ich und die Kippe, die Sucht, die Droge. Hat mich schon bestimmt und geprägt, über lange Zeit.
... das kenn ich sehr gut, ging mir auch so, muß auch aufpassen in punkto Erstatzdrogen ( Alk, Schoko,....).
Hab grad versucht, NICHT mein ganzes Leben umzustellen ( Kneipen, Freunde usw.). Ging anfangs gut, inzwischen hat dieser Lifestyle automatisch etwas nachgelassen!
Nur Mut, auch das "Loch" wird kleiner und wächst immer mehr zu...
rauchfrei seit 11.04.08; 11:00h
Tagebuch:
http://www.ohnerauchen.de/forum/ftopic3731.html
Wollte nur mal eben auf die Schnelle einen guten Start ins Wochenende wünschen.
LG Pixi :sternsmilie:
Rauchfrei seit 24.12.2008, ca. 22.00 Uhr
[quote:0a548088a2="Björn"] Ich will mir garnicht ausmalen, wie es mit härteren Drogen aussieht (da hab ich immer die Finger von gelassen).
Tztztz... :roll:[/quote:0a548088a2]
Nun ja das schöne an den harten Drogen ist ja, dass man sich nichts ausmalen kann. Also der: "ich häng mal in Club, treff alte Freunde und zieh KEINE Linie" der läuft nicht. Automatisch, zwangsläufig trifft man die alten "Freunde" nicht mehr.
Weil ist eine Entscheidung zwischen Leben und Tod. Entsprechend einfacher ist vielleicht auch die Entscheidung. Wer denkt denn bei ner Zigarette gleich an den Tod, oder an Drogen... ist ja nur ne Zigarette. . .
ja klar ..
wer denkt denn da - ist ja nur ne zigarette ...
und einmal ist keinmal - sagte die jungfrau und bliebs ...
ja - bei mir fängts an wieder richtig gut zu gehen ...
ohne kippen!
also nicht dauernd - aber immerhin ...
grins
ursula
aufgehört am 19.8.2008 ca. 18.00 - am 20.8.2008 ca. 23.00 ne schachtel gezogen - reingeraucht wie ne irre - am 21.8.2008 dann endgültig gelassen ca. ab 11.00 und mein lieblingssmilie war herr goebel
![Dirol](https://www.ohnerauchen.de/sites/all/modules/smiley/packs/kolobok/dirol.gif)
Danke für Eure vielen Antworten, ich war die letzten Tage sehr schreibfaul, weil auch vieles zu tun war und ich gar nicht die Ruhe zum schreiben hatte. Ich glaube, das Thema rund Leere - Wandel - Verzicht - Neues wird mich wohl noch länger beschäftigen, ist eben ein Prozess, der seine Zeit dauert. Aber ich sehe das nicht mehr so Schwarz, und es schmerzt auch nicht mehr so, es ist, wie es ist.
In den letzten Tagen kam langsam ein wenig Ruhe ins NMR rein. Fast würde ich sagen Routine. Es gab Tage, an denen die Gedanken an Zigaretten schon kaum noch noch da waren und auch die Zeit zwischen den Gedanken daran immer mal länger wurden. Es geht anscheinend langsam aber sicher zurück, Zeit wird es ja mal.
Der Gestank vom Rauch - außer dem ganz frischen, den ich nach wie vor noch gerne rieche - wird auch immer unangenehmer, in der Bahn oft sehr schwer auszuhalten. Haben schon so viele geschrieben, ich tue es auch: Peinlich, wenn ich daran denke, dass ich selber früher so nach kaltem Rauch gestunken habe.
Egal, jetzt rieche ich frisch wie der Frühling - der vor der Tür steht und zu dem ich gleich mal rausgehen werde. Hier scheint die Sonne, gestern hat es noch durchgeregnet, ich hoffe, es bliebt ein paar Tage Sonnig, das wäre schön.
Diese Wochenenden werde ich keine Türen schleifen, nein, dieses mal geht es in die Werkstatt, ein paar Sachen für das erste fertige Zimmer noch machen, ein paar Regalbretter, neue Bettfüße und so Kram. In die Werkstatt gehe ich zur Zeit nicht so gerne. Die ist ja auch so Niemandsland, seit wir das Gewerbe abgemeldet haben und auf dem Umzug im Sommer warten. Die neuen Räume sind dann erst bezugsfertig.
Ne, ich gehe da nicht so gerne hin, ist so mit Abschiedsstimmung und altem Raucherleben behaftet. Aber jetzt wo es für die Wohnung was zu machen gibt, geht es. Langsam habe ich auch vom Abschied nehmen genug und will auch nach vorne kucken und mich langsam auf den Weg machen. Aber so ist es eben, alles dauert seine Zeit, Abschiede und Neuanfänge.
Euch allen einen wunderschönen und wenn möglich sonnigen Tag!
Finn
[u:805e088d27][b:805e088d27]Mein lieber Finn!
[/b:805e088d27][/u:805e088d27]
Das mit dem "Abschied nehmen" ist wieder so eine idividuelle Kiste. Jeder empfindet das Leben und seine weiteren "Umstände" anders. Kann es Dir wirklich sehr, sehr gut nachempfinden. Das mit dem Niemandsland, dem Verzicht und der Leere. Es braucht ein wenig länger Zeit, diese ganzen Punkte wieder mit neuer Energie zu befüllen ... Doch warte mal: Da kommt nur noch die "Creme de la creme" rein: Sei geduldig ... Lass' uns zusammen auf der Wiese hocken und warten, bis es wieder anfängt ... dieses Leben. Dieses NEUE Leben. Mit dem Glauben, dass es wunderbar werden wird.
Ich bin kein Kneipengänger ... Gestern war ich mal einer. Zum ersten Mal habe ich das empfunden, wovon mir immer die "Mähr" erzählt hat: Meine Nase hat sich empfindlich gekräuselt, als der Zigarettendampf tausendfach in meinen Richkolben gedrungen ist. Die Augen fingen an zu tränen und, später dann, als ich im Auto gesessen bin, erschlug mich fast der Gestank meiner langen Haare und meiner Jacke. EKELHAFT! Allerdings ... vor etwas über 9 Monaten wäre es mir nicht so ergangen. Meine Nase hätte nur Wohlgeruch gerochen, meine Augen haben nie getränt und ICH habe niemals nach Rauch gestunken ...[u:805e088d27] Ich doch nicht ... !!![/u:805e088d27]
Die Welt im Wandel ... Du und ich und all die Anderen hier wohl auch. Wir werden den Gipfel erstürmen - Ich glaube ganz feste an Dich. Zweifeln ist zuweilen erlaubt ... auch das gehört zum Leben dazu.
Ein schönes Wochenende ...[color=violet:805e088d27] [size=18:805e088d27][b:805e088d27]Josefine[/b:805e088d27][/size:805e088d27][/color:805e088d27]
:karuselli1: :danci1: :karuselli1: :danci1: :karuselli1:
Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht.
Josefines Welt
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