Tylers spezieller Fight-Club ;-)

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Maggi
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Das hört sich ja gut an Tyler

Das hört sich ja gut an Tyler.

Also du weißt ja wirklich was sich gehört. Lol
Finde ich echt gut, dass du dich hier ordnungsgemäß abmeldest und wir uns keine Sorgen machen müssen. :?

Wünsche dir schöne Tage
lieben Gruß Maggi

Tyler Durden
Tag 9

So, liebe Mitabstinenzler Biggrin , ein weiterer Tag ist bald geschafft, und ich bin noch immer rauchfrei.

Bilanz bis heute: 369 Kippen nicht geraucht, 82,48€ gespart, 332,1mg Nikotin und 4,06 g Teer vermieden.

*malsichselbstaufdieSchulterklopf*

War dieser Dienstag problematisch? Eigentlich nicht - nur die Nacht war leider wieder ebenso beschissen wie die meisten anderen auch, seit ich den Zigaretten den Rücken kehre. Jenseits dessen aber fühle ich mich, wenn schon nicht sicher, so doch immerhin auf niedrigem Niveau gefestigt. Schmacht überfiel mich heute selten, und wenn, dann bislang in gut beherrschbarer Stärke.

So zu tun, als gäbe es da nicht doch noch irgendwo den Traum, jetzt einfach schön eine zu qualmen, wäre verlogen: Attraktivität hat der Gedanke ans Rauchen nämlich nicht verloren. Das ärgert mich'n bisschen - aber ich muss der selbst erlebten Erfahrung erinnernd ins Gesicht blicken: beide vorausgegangenen Rauchunterbrechungen wurden konsequent von einem Verzichtsgefühl begleitet. Selbst nach mehr als einem halben Jahr schien es mir noch immer, als hätte ich trotz der unbestreitbar guten Konsequenzen des Verzichts mit eben diesem einen relativ hohen Preis bezahlt. Wahrscheinlich hatten mich die Kippen nicht umsonst nach 9 bzw. 12 Monaten wieder im Griff...

Aber ich greife vor, verbalisiere Ängste, die vorhanden, aber augenblicklich irrelevant sind. Heute fiel mir das Nichtrauchen relativ leicht. Ich bin neugierig, wie sich mein Abstinenzverhalten unter Reisebedingungen entwickelt. Von 1. bis 12. Februar werde ich unterwegs sein - und hoffe, nach meiner Rückkehr von stabiler Abstinenz berichten zu können.

So long und bis dann Dirol !

Rauchstop: mit dem Aufstehen am Montag, den 23.01.2006!

Vinca
Hallo!

Hallo!

das ist nicht nur nett von dir, sondern auch ausgesprochen schlau, dass du dich so ordnungsgemäß abmeldest. Wir sind nämlich auch eine ganz misstrauische Bande hier, leider nicht ganz unbegründet!!

Ist schon vorgekommen, dass sich hier Leute über ausbleibende Glückwünsche beschwert habern, die tagelang nichts von sich haben hören lassen...Sowas passiert!

Auf jeden Fall wünsche ich dir, dass du die Reise unbeschadet überstehst. Ja, der Verzichtsgedanke ist wirklich so eine Sache.

Es ist leider so, dass man sich einbildet, auf irgend etwas zu verzichten,wenn man nicht mehr raucht. Ich kann dir nur sagen, da hilft nichts anderes, als sich damit auseinanderzusetzen. Ich sehe das ganz genauso, wie DIWA es dir hier schon sehr gut beschrieben hat. Bin aber auch nicht so ganz frei von den Gedanken, es ab und zu mal wieder probieren zu wollen.

Also, bleib schön brav und schreib uns was Schönes, wenn du wiederkommst!

LG Vinca

paul_39
nach diesem fulminanten Start

nach diesem fulminanten Start würde es mich schon interessieren, was aus Deinem Projekt geworden ist. Also ....

Grüße vom Paul

Tyler Durden
Bericht folgt - noch habe ich

Bericht folgt - noch habe ich Besuch und deshalb weder Muße noch Zeit, hier ausführlicher zu erzählen.... Biggrin

Rauchstop: mit dem Aufstehen am Montag, den 23.01.2006!

Tyler Durden
Tag 25

So – wie versprochen (wenn auch aus den dargelegten Gründen etwas verspätet) hier mein Bericht über die vergangenen beiden Wochen vom 1. bis zum 15. Februar 2006.

Vorweg die Daten, die mir mein „Elch“ meldet: 1023 Zigaretten nicht geraucht und [b:d4fad5d08f]228,67€[/b:d4fad5d08f] gespart – ganz passend, dass mein Kaffeevollautomat gerade seinen Geist aufgibt. Die Dinger sind nämlich schweineteuer...

Ob ich mich nun tatsächlich als rauchfrei am 25sten Tag betrachten darf oder nicht, überlasse ich euren kritischen Einschätzungen. Ich selbst jedenfalls habe beschlossen, diese Perspektive beizubehalten trotz zweier spätnächtlicher „Sündenfälle“. Die zu erklären wäre gleichermaßen möglich wie legitim und schüfe wahrscheinlich ein sehr „entschuldigendes“ Umfeld, aber ich bevorzuge eine knappe Schilderung der Umstände – werten mögen sie andere.

Beide „Rückfälle“ geschahen während meines „Urlaubs“ in München (meinem viel zu selten besuchten Hauptwohnsitz), beide nach Mitternacht, beide unter nicht unerheblichem Alkoholeinfluss – und beide folgten einer bewussten Entscheidung, die auf folgendem Nährboden wuchs: im Allgemeinen bin ich um diese Uhrzeit im Bett, trinke außerdem so gut wie nie und verbringe jenseits meines Jobs viel Zeit allein. In diesem Umfeld gelingt mir der Sieg über Monsieur Schmacht inzwischen relativ locker. Darauf habe ich an beiden „Ausfall“-Abenden gebaut und dem Schmacht kurzzeitig den Sieg davontragen lassen – hoffend, am nächsten Tag problemlos weiter die Abstinenz pflegen zu können.

Kurz gesagt: ich konnte, und das nicht einmal unter allzu großen Mühen. Stolz war ich auf meine Sündenfälle natürlich trotzdem nicht, aber immerhin erlaubten sie mir situationsangepasst zwei angenehme Abende, deren jeweilige erste (geschätzte) vier Fünftel ich gut ohne Kippe überstehen konnte. Erst dann hießen die Alternativen „gehen“ oder „rauchen“, und angesichts der Umstände habe ich letzteres gewählt – bewusst! Empfehlen möchte ich dieses Vorgehen dennoch niemandem, es sei denn, er (oder sie) weiß mit dem nachfolgenden Wiedererstarken des Monsieur Schmacht umzugehen. Das nämlich musste ich konstatieren, wenn auch auf niedrigerem Niveau als befürchtet und gewappnet mit den Abstinenzerfahrungen , die ich davor hatte gewinnen dürfen. Die erleichtern den Umgang mit den Attacken erheblich, entschärfen sie aber nicht völlig.

Unklar ist mir, inwieweit ich durch beide Sündenfälle meine Entzugserscheinungen prolongiert habe. Wäre ich ohne sie heute, am 25sten Tag, bereits völlig schmachtfrei? Oder ist es nicht doch völlig normal, nach nicht einmal vier Wochen ohne Zigaretten ab und an mal gerne eine qualmen zu wollen? Die Fragestellung scheint mir legitim – allein die Suche nach einer Antwort eher müßig: die wird wohl in Abhängigkeit von der Tagesform unterschiedlich ausfallen müssen.

Mein körperliches Befinden ist im Prinzip gut, wenngleich ich seit gestern ziemlich deutlich am inneren Reinigungsprozess teilhabe. Ich huste nicht, habe aber ständig ein starkes Bedürfnis, mich zu räuspern – und das ist leider Gift für die Stimmbänder. Der zähe Schleim scheint überall in Lunge, Hals und Nase zu pappen und schmeckt nach Metall – und Zigaretten (sic!). Immerhin aber war ich darauf vorbereitet: dieses Phänomen war mir von beiden vorangegangenen Entzügen vertraut. Also richte ich mich darauf ein, während der nächsten Wochen nicht nur ab und an Herrn Schmacht zu Gast zu haben, sondern ständig von Frau Schleim bedrängt zu werden. Auch die geht wieder – wenn auch erfahrungsgemäß meist erst im Verlauf des dritten (Abstinenz-)Monats. Jenseits dessen geht es mir gut, und ich fresse fleißig weiter. Offensichtlich ist die flankierende Maßnahme, parallel zum Entzug die sportlichen Aktivitäten hochzufahren, gerade in dieser Hinsicht relativ sinnvoll: eine relevante Gewichtszunahme habe ich bislang nicht feststellen dürfen.

Weitere Informationen folgen – aktuell jedenfalls geht es mir, sehe ich von den ekligen, nervigen Schleimballungen im Hals ab, sehr gut. Ich kaue (zufrieden wie ein Stier auf der Weide) auf einem Zahnstocher herum, werde mich demnächst unter die Dusche begeben und danach der Fitness Company einen Besuch abstatten: Bewegung macht auch dem Schleim Beine Biggrin ![color=olive:d4fad5d08f][/color:d4fad5d08f]

Rauchstop: mit dem Aufstehen am Montag, den 23.01.2006!

Vinca
Hallo, Tyler Durden,

Hallo, Tyler Durden,

ich finde, du hast dich doch letztlich ganz erfolgreich geschlagen, alle Achtung.

Ich habe spontan überlegt, ob ich mich für die Langzeitstudie "Prolongierung der Schmachterscheinungen, hier speziell:unter dem Aspekt gleichzeitig vorhandener Erkältungskrankheiten" zur Verfügung stelle - wäre doch mal ein interessantes Thema. Aber eigentlich fehlt mit hierzu die eineiige Zwillingsschwester, um wirklich exakte Ergebnisse liefern zu können.

Da werden wir wohl weiterhin im Dunkeln tappen müssen.

Aber sag mal: Frau Schleim? Also als Frau muss ich mich schon dagegen Widerspruch einlegen, denn Schleim ist eindeutig männlich!!! Biggrin . Und ich glaub nicht, dass der verheiratet ist...igittigitt

LG Vinca

Vinca
Hallo Tyler,

Hallo Tyler,

schön, dass man mal wieder von dir hört.

Da hast du doch das meiste schon hinter dir, das freut mich. Ich bin ganz sicher, auch wenn sich an den nervenden Umstnden deiner Lebenssituation vorerst nichts ändern wird, wirst du es doch immer mehr losgelöst vom Wunsch nach dem Rauchen betrachten können - ist nur eine Frage der Zeit!

Und deine 3 Kilochen sind sicher alles attraktive Muskeln, die sollen unglaublich schwer sein...

Weiter so und Gruß von
Vinca

Tyler Durden
Tag 42

So - inzwischen nähert sich die gesparte Summe der 400-Euro- und mein Gewicht signifikant der 80kg-Marke. Letzteres ist angesichts meiner Größe [1.86m] vertretbar und drückt sich verblüffenderweise nicht in kneifenden Hosenbünden aus - irgendeinen Sinn macht das Sporteln also offensichtlich doch. Trotzdem sinds nun mal 3 kg mehr als vor 2 Monaten, die meine Waage mir anzeigt, und als strengster Kritiker meines Äußeren erfüllt mich diese Feststellung natürlich erst mal mit Unruhe...

Abgesehen davon bleiben nur wenige Gefahrensituationen zu konstatieren, die dem Schmachtteufel eine starke Position gewähren. Eine davon ist das abendliche Ausgehen, vor allem, sofern ich währenddessen Alkohol konsumiere (dazu später Genaueres). Ziemlich unanfechtbar fühle ich mich hingegen, wenn ich allein zu Hause oder beim Sport bin. Bringt letzteres wenigstens noch eine Form von Befriedigung, so nervt ersteres auf Dauer eben doch tierisch - also treibts mich ab und an aus dem Haus. Schließlich wollte ich ja nur zu Beginn meines rauchfreien Lebens auch "sozialabstinent" sein und muss mich deshalb langsam wieder "trauen", auch ein Leben außerhalb der eigenen vier Wände wahrzunehmen.

Nun "leide" ich zugegebenermaßen erheblich unter meinem 2.-Wohnsitz Braunschweig, an dem ich bedauerlicherweise extrem viel Zeit verbringen muss. Ich will nicht behaupten, dass mich diese Stadt zum Trinker macht, aber so viel Provinzialität ertrage ich (zumindest beim Ausgehen) fast nur beschwipst. Das schreibt einer, der üblicherweise gut mit Mineralwasser, Cola, Saft und Kaffee eine ganze Nacht bestreiten kann, sofern ihm das Umfeld zusagt... Anders ausgedrückt: die Konsequenzen meiner aktuellen Lebenssituation (Fernbeziehung, blöder Wohnsitz, aber wenigstens nette "Bude" und angenehmer Job) nagen gelegentlich grundsätzlich an meiner Entzugsentschlossenheit. Gut, dass ich weiß, wie man solchen Umständen den Stinkefinger zeigt - zumindest, wenn sie dem Schmachtteufelchen in die Hände spielen wollen...

Rauchstop: mit dem Aufstehen am Montag, den 23.01.2006!

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