Hallo,
ich bin auch neu hier, aber das Thema "Mit dem Rauchen aufhören" ist alles andere als neu für mich. Ich bin seit mehreren Monaten akut dabei aufzuhören. Positiv ist, dass ich es wochenlang schaffe, was für mich vergleichsweise ein Fortschritt ist. Ich habe ca. etwas mehr als 30 Jahre geraucht.
Mein großer Frust ist allerdings, dass ich unter Stress wieder anfange, obwohl ich genau weiß, dass sich durch Rauchen nichts ändert.
Und nun wüsste ich gern, wie man da stark bleibt, wenn der große Schmacht kommt.
Ich schaffe es, wochenlang nicht zu rauchen. Werde ich rückfällig, bin ich eigentlich wieder sofort auf meinem alten Level.
Kennen das andere hier auch? Wäre für Tipps dankbar, wie man diese Situationen erfolgreich umgehen kann.
Hinzu kommt für mich noch, dass ich andere in meiner Umgebung eigentlich enttäusche. Sicherlich muss jeder für sich und nicht für andere aufhören. Aber ich möchte insbesondere einen sehr guten Freund, der seit 2 Jahren erfolgreich nicht mehr raucht, aber auch noch ab und an diese Schmachtattacken kennt, nicht mit diesem Thema belasten oder sogar in Versuchung führen. Und je nachdem kann auch das Reden darüber schon Versuchung sein.
Irmi
Hi, Irmi,
das kenn ich alles ganz gut.
Auch für mich gilt: eine Ziggie -und ich bin (wäre) wieder voll drauf.
Die Frage ist tatsächlich: Wie schafft man's, der Versuchung unter Stress zu widerstehen, sprich: der (falschen) Vorstellung, dass es wenigstens ein BISSCHEN besser wird, wenn man sich die ungute Situation mit einer Zigarette "versüßt".
Ich bin jetzt 10 Wochen rauchfrei und bei mir hat es geholfen, sich unmissverständlich klar zu machen: die Idee, dass es die "eine gutschmeckende Ziggie" gibt, ist FALSCH. Dein Sucht-Kopf lügt dir das vor. In Wahrheit bist du ganz, ganz schnell wieder auf dem alten level und das hat - wie du weisst - mit Genuss gar nichts zu tun!
Mir hat geholfen, dass ich vorher ein paar erfolglose Versuche mit Reduzieren hinter mich gebracht hatte. Es hat mich jedes Mal mehr genervt, dass ich nach kurzer Zeit wieder so maßlos geraucht habe wie vorher. Das hatte immer weniger mit der Idee von "der guten Ziggie nach dem Essen" zu tun.
Sag dir: dein Kopf lügt ... mindestens eine Woche lang darfst du seinen "Sehnsüchten" nicht vertrauen ... die Ziggie gibt dir NICHT das, was dir der Schmacht verspricht ...
Sei stark! Kämpfe! Sei stolz auf dich und grinse der Sucht ins Gesicht - du kannst das.
Liebe Grüße
Peter
Die Letzte am 14.05.2006 um 2 Uhr nachts ausgemacht.
Tramp's Tagebuch
Hi,
ich kenne das auch. Ich hatte auch einige Situationen, in denen ich zumindest dran gedacht habe, wie "toll" es wäre, jetzt eine zu rauchen: Hochwasser, Junggesellenabschied meiner Tochter, Hochzeit derselbigen......
Ich schaue mir dann Leute an, die rauchen und stelle fest: 1.) wie dämlich es ist, wenn ein gescheiter Mensch an einem kleinen Stengel hängt, 2.) dass nach der Zigarette außer einem fetten schlechten Gewissen nichts bleibt, 3.) dass es mir wesentlich besser geht, wenn ich beim Nein bleibe.
Ich weiß, das ist dir alles selber klar. Vielleicht hilft es, sich solche Sachen immer wieder bewusst zu machen.
Mittlerweile sage ich mir in heiklen Situationen: nur die Schwachen rauchen.
Das sind alles selbstgebaute Klauseln, keine Patentrezepte, ich denke, Jeder muss selber für sich rausfinden, was ihn/sie abhält, wieder nach den Ziggis zu greifen. Das ist die Kunst der Nicht-Mehr-Raucher und -dabei Bleiber.
Viele Grüße
Snusel
seit dem 06.04.06 endlich frei
und stolze Gagaorden-Besitzerin
Hallo Irmi,
ich bin seit 4 Monaten rauchfrei und habe glücklicherweise nicht das Problem gehabt, in stresssituationen die Schmachtattacken zu haben.
Vielleicht hat mir das Buch "Für immer Nichtraucher" von Allen Carr damit geholfen.
Nur um es klarzustelllen - ich gehöre nicht zu den "glücklichen Nichtrauchern" die nach Lesen dieses Buches mit glücklichen Luftsprüngen durchs Leben gegangen ist.
Allerdings fand ich schon das Allen Carr einem Hilfen mit auf den Weg gibt einem die Lächerlichkeit und Unnötigkeit des Rauchens vor Augen zu führen.
Wenn du schon mehrmals wochenlang rauchfrei warst könnte es ein Versuch wert sein das Buch zu lesen.
Wie Elsa so schön sagt "wenn's scheen macht"
Gutes Durchhaltevermögen
Dorothy
Ende der aktiven Raucherkarriere am 21.03. um 23Uhr
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