Hallo Ozzie!

Ich denke die Jieper bleiben. Das hängt vom Typus ab. Einige sagen, sie hätten das nicht mehr. Ich glaube ihnen nicht. Das Nikotin ist so in der Psyche, dass für einen ehem. Raucher - auch auf Dauer - immer wieder mal ein Leidensdruck entsteht. Ich kenne Leute, die mit dem Rauchen aufgehört haben, aber gelegentlich doch mal eine rauchen - einmal im Monat oder auch einmal die Woche eine bis zwei Zigaretten - dann aber lange zufriedengestellt sind und lange Zeit ohne auskommen. Einfach das Gefühl "nie mehr eine Zigarette" aus dem Kopf haben, denn das stresst enorm. Der tatsächliche Nikotinbedarf ist ja nach schon einer Woche ohne Rauchen nicht mehr hoch bzw. kaum noch vorhanden, doch die Psyche im Gehirn suggeriert dann diesen Teufel und einige fühlen sich dann besser, wenn sie einen Zug nehmen. Man darf natürlich dann nicht mehr als eine, zwei Zigaretten rauchen und das muss dann erst mal wieder reichen. Man nimmt sich den Druck, nie wieder rauchen zu dürfen und geht entspannter - Grunddisziplin vorausgesetzt - mit der Thematik um.

Ich weiß, dass ein solcher Vorschlag hier verpönt ist, so nach dem Motto alles oder nichts.

Dennoch sei dies mal so kundgetan.

Ich bin zwar noch ziemlichr NMR-Neuling, aber ich gebe frecherweise doch mal meinen Senf dazu.
Ich denke auch, dass "die EINE zwischendurch" eine ziemliche Illusion ist. Dadurch hält man doch immer einen gewissen Nikotinspiegel im Körper und der Jieper nimmt niemals ein Ende. Außerdem: je weniger man sich zu rauchen erlaubt, desto "kostbarer" werden die einzelnen Zigaretten, und so hält man schön fein sein Leben lang daran fest, dass Zigaretten im Grunde ne tolle Sache sind, aber man sich aus gesundheitlichen Gründen nur wenige in der Woche "gönnen" sollte. So lässt man den Suchtteufel doch niemals los und wird sich nahezu ununterbrochen mit dem Gedanken an Zigaretten herumschlagen und wann man denn endlich mal wieder eine "darf".

Mir geht es auch so, dass ich die Worte "nie wieder" schlecht verinnerlichen kann. Aber dann denke ich eben nur von Tag zu Tag: ich rauche heute nicht, und morgen werde ich es auch nicht tun. Und morgen werde ich dann wissen, dass ich den Tag darauf auch nicht rauchen werde. Und so weiter. Wozu so weit in die Zukunft blicken?

Schmachtanfälle sind mir nun relativ fremd (zumindest die der extremen Sorte). Vielleicht hilft es, sich auszumalen, was es bringen würde, jetzt zu rauchen: es würde beschissen schmecken und höchstwahrscheinlich nicht ansatzweise das bringen, was man sich im Vorfeld an Genuss usw. verspricht. Hinterher ärgert man sich über sich selber und darüber, dass man nach der rauchfreien Zeit nun doch wieder gequalmt hat. Und man steht vor der Entscheidung: war das jetzt ein Ausrutscher? Will ich denn jetzt wieder richtig anfangen mit rauchen? So wie vor dem Aufhören?
Ich denke immer daran, aus welchen Gründen ich aufgehört habe. Würde ich mir jetzt eine genehmigen, würde der ganze Mist wahrscheinlich von vorne losgehen. Aber wenn man ehrlich ist: jeder von uns hat aus einem oder mehreren guten Gründen aufgehört. Die scheinen zu verschwinden, wenn der Schmacht groß wird. Aber sobald wir wieder an der Kippe hängen, fallen uns all die guten Gründe wieder ein, aus denen wir das Qualmen lassen wollen. Und wir fangen wieder bei Null an.

Au weia, ich klinge wie ein Nichtraucher-Ratgeber... deshalb höre ich jetzt mal lieber auf, sonst schwafel ich hier noch stundenlang weiter. Ich habe die Weisheit auch nicht mit Löffeln gefressen, und was ich da oben geschrieben habe ist nichts anderes als das, was ich mir selber jeden Tag vor Augen halte, um nicht leichtsinnig zu werden.

Liebe Grüße und gute qualmfreie Zeiten wünsche ich euch!
Lucia

Hallo ihr,

ui ui ui.....da kann ich mich ja schon mal warm anziehen,ich hab gerade die erste Woche rum...

3 Monate??? Toll!!! Will auch!!!
Aber bitte ohne Jieper wenns geht...:-)