Hallo liebe Leute,
habe soeben - nicht ganz zufällig, da ich auf der Suche nach sowas war - dieses Forum entdeckt. Ich bin 34 Jahre alt und nach 20 Jahren und mehreren Versuchen (teils über mehrere Monate) seit Anfang Oktober rauchfrei.
Bis vor 10 Tagen habe ich mit Kaugummis "gearbeitet", habe diese in den vergangenen Wochen schrittweise reduziert und bin nun seit 20.12. völlig ohne Nikotin. Und ich muss sagen, ich fand es nicht schwierig aufzuhören, aber ich finde es extremst schwierig durchzuhalten - und das war auch bei meinen letzten Versuchen so und hat diese jeweils zum Scheitern gebracht. Es hat sicher auch mit der Motivation zu tun.
Die erste wirkliche Krise kam diesmal nach knapp zwei Monaten, zog sich dann etwa 2 Wochen, ich habe zunächst wieder mehr Kaugummis genommen, es wurde wieder besser und ich wagte es (wie ich es mir vorgenommen hatte) die Kaugummis abzusetzen. Die ersten 3-4 Tage ohne Nikotin waren zwar nicht toll, aber ich fand es toll, dass es geht.
Seitdem aber gehts bergab und ein Tag wird schlimmer als der andere. Ich kämpfe vor allem mit Müdigkeit, Antriebslosigkeit, einem Selbstbewusstsein, das diese Bezeichnung nicht mehr verdient und ständigen Gedanken an Zigaretten und würde sagen, das geht schon in Richtung Depression. Es ist echt beknackt.
Nun möchte ich fragen - kennt noch jemand diese "Spätfolgen", wie war es bei Euch und wie seid ihr damit umgegangen?
Relativ schöne Grüße vom Andreas