Entzugerscheinungen

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fuertherbube
Entzugerscheinungen

Hallo zusammen!

Ich möchte mich an dieser Stelle gleich mal vorstellen:

Ich bin Marcus, fast 27 Jahre alt und Raucher seit ich 15 bin. Mein Vater starb '97 an Lungenkrebs, ich hab also nichts daraus gelernt.

Jetzt scheint die Einsicht gekommen zu sein, denn ich habe seit fünf Tagen keine Zigarette mehr geraucht, aus Angst selbst Lungenkrebs zu bekommen. Stattdessen verwende ich Nikotinpflaster.

Das Problem scheint nun aber zu sein, dass ich einen Fehler gemacht habe: Ich habe vorher stark geraucht (mind. 20 Zigaretten/Tag) und mit den [b:4822b2a55a]mittelstarken[/b:4822b2a55a] Pflastern begonnen.

Scheinbar revoltiert nun mein Körper, und ich bekomme die Quittung:

Ich habe in den letzten Tagen öfter (vor allem abends) Depressionen und Angstzustände, die sich bis zu Panikattacken hochschaukeln können. Momente in denen ich voller Angst in meiner Wohnung auf und ab gehe. Ich scheine mir auch Schmerzen in der Lunge einzubilden, welche eben stark für diese Panikattacken verantwortlich sind (Stichwort Lungenkrebs). Tagsüber habe ich diese beschwerden nicht.

Kann man sich Schmerzen einbilden, oder können sie ein Symptom der Entzugerscheinungen sein? Ist jemandem von Euch eine solche oder ähnliche Sache während des Entzugs passiert?

Für wie wahrscheinlich haltet Ihr es, dass der zu niedrige Nikotinspiegel für diese Symptome verantwortlich ist?

Ich will aber nicht die Dosis erhöhen, weil ich dazu wieder zu stur bin, obwohl es wahrscheinlich besser wäre.

Wie lange muss ich das noch aushalten? Ich dreh langsam am Rad.

Vielleicht findet der ein oder andere ja ein paar tröstende Worte.

Entschuldigt bitte, mir geht's momentan wirklich besch*****.

Gruß Marcus

Ich habe mit 15 Jahren angefangen zu rauchen, OBWOHL mein Vater an Lungenkrebs starb. Jetzt bin ich fast 27 Jahre alt, und betrachte jeden verrauchten Tag als Verschwendung.

Tobi
[b:8071b088b6][size=14

[b:8071b088b6][size=14:8071b088b6]Mmmmmhh....

Also auf gar keinen Fall die Dosis an Nikotin erhöhen!

Ich kann dir aber leider nicht sagen was es ist, denke aber nicht, dass es vom Entzug kommt.
Falls doch, ist es denke ich aber ne Kopfsache.

Ich bin 22, habe seit ich 14 bin geraucht, pro Tag eine Schachtel und rauche nun seit 3 Wochen nicht mehr.
Ich mache einen kalten Entzug, also ohne Hilfsmittel wie Pflaster etc.

So schlimme Symptome wie du hatte ich eigentlich nicht.
Außer das ich mich eine Zeit lang sehr müde und schlapp gefühlt habe. Aber das ging auch vorbei.....

Egal was der Sucht- :twisted: mit dir anstellt. Lass es dir nicht gefallen!

Versuch stark und stur zu bleiben!
Besiege die Sucht!

Möge die Macht mit dir sein ! Biggrin

[/size:8071b088b6][/b:8071b088b6]

Ganz oder garnicht!

Letzte Kippe geraucht am:
Dienstag den 05.06.07 19:30 Uhr

http://www.ohnerauchen.de/forum/ftopic2893.html

lana
Hey Du, ehrlich gestanden,

Hey Du, ehrlich gestanden, glaube ich auch nicht, dass es der reine Entzug ist, der Dich so fertig macht. Bei 20 Kippen und mittelstarken Pflastern ist das eher unwahrscheinlich. Für wahrscheinlicher halte ich, dass Du jetzt Emotionen verabeitest, die Du vorher "weggeraucht" hast- auch wenn man das oft gar nicht so wahrnimt, auch zigaretten haben Einfluss auf die Psyche. Ich will jetzt hier nicht rumspekulieren, aber kann es vielleicht sein, dass Du jetzt erst den Tod Deines Vaters verarbeitest, oder zumindest aus irgendeienem Grund dieses Thema wieder in Dein Leben getreten ist? Bei mir sind durchs Aufhören auch wieder Sachen hochgewirbelt worden, die ich längst vergessen glaubte. Was sein kann, ist, dass der körperliche Enzug das ganze noch etwas verstärkt, weil man sich dadurch leicht schwindelig und deshalb noch unsicherer fühlen kann. Aber das ist wohl nicht das entscheidende Problem bei Dir.
Zu den Tageszeiten: Liegt es vielleicht daran, dass Du abends alleine bist und tagsüber beschäftigt??? Beobachte Dich mal gut, in dieser Hinsicht. Wie lange das dauert kann Dir glaub ich keiner sagen...aber unterstützen können wir Dich bestimmt. Schau doch mal wieder vorbei!
Alles Liebe Lana Smile

21.7. , 17 Uhr - der nächste Versuch!!!

bille
Das mit den Depressionen und

Das mit den Depressionen und Angstzuständen kann ich nachvollziehen, hatte ich im Ansatz auch - und das, obwohl ich eher der ausgeglichene Typ bin. Ob das mit den Pflastern zusammenhängt weiss ich nicht, ich glaube eher, es ist wie Lana es beschreibt, Du beschäftigst Dich jetzt intensiv mit der Krankheit, an der dein Vater verstorben ist - und das macht Dir Angst.

Wenn Du jetzt wieder rauchen würdest, würdest Du diese Gedanken wieder, wie in den vergangenen Jahren, verdrängen - aber das Übel an der Wurzel packen würdest Du nicht.

Wenn es nicht besser wird, würde ich mir doch einen Arzt suchen, den auf Dauer reibt dieser Zustand doch sehr auf.

Sei tapfer und lass den Kopf nicht hängen!

LG
Andrea

-----Gehe in die Welt und sprich mit Jedem---------

Stollentroll
stärkende Gedanken

Moin Markus,

ich denke, es kann gut sein, dass jetzt "alles" hochkommt, was du fein säuberlich weggedrückt/weggeraucht hast - und das ist eine Menge. Die Geister werden also nicht mehr, sie kommen "Nur" an die Oberfläche.

Da brauchst du viel Kraft - mein Univeraltipp in allen Lebenslagen - ein Glas Wasser und tief Luftholen, bei Bedarf wiederholen Smile

Du bist nicht allein!

liebe Grüße Ela

InaLeFay
hallo,

hallo,
ich bin zwar kein psychologe, aber panikattacken kommen doch durch verlustängste zustande?
vielleicht ist es so, dass du angst hast, jetzt ohne kippen auskommen zu müssen, dass dir der angebliche halt einer zigarette fehlt. versuch das ganze positiv zu sehen, du brauchst keine zigaretten mehr, dich wird keine panik mehr überkommen, wenn du unterwegs bist und feststellst, dass nur noch zwei zigaretten in der schachtel sind, denn du rauchst nicht mehr.

was den lungenschmerz angeht: das hatte ich das erste mal, als ich mit dem rauchen aufgehört habe auch.
ich hab gedacht, mein brustkorb platzt.
zur gleichen zeit hat eine bekannte auch mit dem rauchen aufgehört und sie hatte auch schmerzen in der lunge. scheint also keine seltenheit zu sein^^

wenn das nach ner weile nicht aufhört, würde ich aber doch mal zum doc gehen.
halte weiter durch, du bist auf dem richtigen weg.
LG
Ina

letzte zigarette am 16.06.2007 um 20.00 uhr

oktobra
Hallo!

Hallo!

Also vom beruflichen her kenn ich mich mit dingen wie Panikattacken ein wenig aus.

Ich persönlich bin ja der Meinung, dass bei Dir der Entzug schlimm einfährt.
ABER und das sei von fachlicher Seite zu dieser Thematik gesagt, dass das aus dem Gleichgewicht kommen, das ja durch das NMR geschehen kann, eine "veranlagte" oder sagen wir mal dispositionell bedingte Neigung zur Panikattacke schon mal aufscheinen lassen kann.

Weißt wie meinen? Also wenn Du veranlagt dazu bist eine Panikattacke auszubilden kann das Aufhören zu Rauchen ein Mitgrund dafür sein diese zu manifestieren.

Ich rate Dir nur zum Arzt zu gehen um abklären zu lassen was es wirklich ist, wobei ich bei Deinen Beschreibungen nicht auf eine Panikattacke tippen würde - aber gellens mit Ferndiagnose und so wenigen Anhaltspunkten kann man halt auch wenig sagen!
Aber zu Deiner konkreten Frage: Schmerzen kann man sich einbilden. Ja! Und dann sind sie aber auch da, nicht wahr?

Wünsch Dir alles Liebe!

Rauchfrei seit 31.07.06.

fuertherbube
Ich danke Euch erst mal allen

Ich danke Euch erst mal allen für die aufmunternten Worte. Ich habe seit meinem letzten Posting auch keine Zigarette mehr geraucht, obwohl die Versuchung enorm groß war (gesellige Runde etc.)

Mittlerweile haben sich die Schmerzen von meinem linken Lungenflügel auf den rechten verlagert. Keine Ahnung warum, aber es scheint normal zu sein, nachdem was ich in letzter Zeit gelesen habe.

Ich habe zwar immernoch Angstzustände, halte aber bisher durch.

Also danke nochmal Smile

Ich habe mit 15 Jahren angefangen zu rauchen, OBWOHL mein Vater an Lungenkrebs starb. Jetzt bin ich fast 27 Jahre alt, und betrachte jeden verrauchten Tag als Verschwendung.

Falco
So wird das nichts!

Das ist ja alles schön und gut; die gegenseitigen Aufmunterungen und Komplimente. Das Gejammere und die vielen Zeilen zeigen doch, dass sich kaum jemand wirklich von den Zigaretten abgewendet hat. Wie kann ich nach Jahren dem schlimmsten Dreck noch nachtrauern oder täglich Nikotinpflaster nehmen?? Gebt mal einem Alkoholiker 1 Glas Wein. Was wird passieren???

Ich schätze, die meisten, die hier kommunizieren, sind sich nicht darüber klar, dass hier die Rede von LEBENSLÄNGLICH nikotinfrei ist. Wer also nur mal 3 Wochen ohne Fluppe sein will, hat sich die Konsequenzen, die ausnahmslos alle gut sind, nie vor Augen gehalten. Es überwiegt die Angst, etwas Wunderbares aufzugeben. Na dann man zu, wie wir im Norden sagen.

Falco

fuertherbube
[i:0ad7663522]"Das ist ja

[i:0ad7663522]"Das ist ja alles schön und gut; die gegenseitigen Aufmunterungen und Komplimente. Das Gejammere und die vielen Zeilen zeigen doch, dass sich kaum jemand wirklich von den Zigaretten abgewendet hat. Wie kann ich nach Jahren dem schlimmsten Dreck noch nachtrauern oder täglich Nikotinpflaster nehmen?? Gebt mal einem Alkoholiker 1 Glas Wein. Was wird passieren???"[/i:0ad7663522]

Und was willst Du uns jetzt damit sagen? Dass Rauchen ein Sucht ist, in die man jederzeit wieder zurück fallen kann? Du musst uns schon für ziemlich bekloppt halten wenn Du denkst, wir wüssten das nicht.

Und wer zum Geier hat hier etwas von nur 3 Wochen Nikotinfrei gesagt? Die absolute Mehrzahl derer die sich austauschen, möchten genau dieses LEBENSLANG erreichen. Was soll also jetzt dieses gestänker?

Es ist auch niemand auf die Idee gekommen, das rauchen für etwas wunderbares zu halten. Wenn dem so wäre, würde ja wohl keiner hier versuchen damit aufzuhören.

Menschen die noch nie geraucht haben, sind in punkto Nikotinsucht nicht kompetent genug, um überhaupt mitreden zu können. Sie können sich nicht vorstellen wie es ist, nach Zigaretten süchtig zu sein. Sie wissen nicht was es bedeutet sich etwas abzugewöhnen, was man sich jahrelang angewöhnt hat.
Meine Erfahrung hat gezeigt, dass von solchen Leuten keine Hilfe zu erwarten ist. Sie fragen nicht nach dem "warum", sondern hacken nur auf den Raucher herum, ohne konstruktive Kritik zu geben.

Ein Mann der in einer Wüste ist, braucht keinen Klugscheißer der ihm vorhält, dass er mal lieber Wasser mitgenommen hätte. Er braucht einen Menschen der ihm den Weg zu Wasser zeigt.

Ich habe mit 15 Jahren angefangen zu rauchen, OBWOHL mein Vater an Lungenkrebs starb. Jetzt bin ich fast 27 Jahre alt, und betrachte jeden verrauchten Tag als Verschwendung.

Snusel
@Falco,

@Falco,
wie schön, dass du die Weisheit mit Löffeln gefressen hast. Biggrin

Viele Grüße
Snusel
seit dem 06.04.06 endlich frei
und stolze Gagaorden-Besitzerin

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