Mein Geld jagt nicht mehr Bin Laden

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elisaja
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Karlzberg
Puh, soviele Antworten auf

Puh, soviele Antworten auf einmal, ich hoffe, ich unterschlage nichts:

Depressionen sind im Regelfall eher körperlich anzusiedeln, denke ich. Nicht nut, dass sie etwas mit Körperchemie, usw. zu tun haben, sie lösen auch körperliche Probleme aus. Mit Wirbelsäulenerkrankungen ists recht ähnlich: Menschen mit sehr viel Stress entwickeln wesentlich schneller ein Leiden in dieser Richtung.

Um nochmal etwas konkreter auf Depressionen und die Atemprobleme bei mir einzugehen:
An Depressionen leide ich schon etwas länger. Noch bin ich dafür nicht in Therapie, weil ich mich erst viel zu spät dazu aufraffen konnte und die Wartelisten bei Psychotherapeuten unheimlich lange sind. Ich habe aber schon ein Antidepressivum verschrieben bekommen, das ich aber gleich wieder absetzte. Die Depressionen sind zwar nicht weg, allerdings war das Mittel für mich wie eine Art Erkenntnisdrops, so dass ich derzeit der Meinung bin, die Depressionen ohne Medikamente angehen zu können.

Die Atemprobleme kamen dann Mitte des letzten Monats. Es wurden Entzündungszeichen in meinem Blut festgestellt, mit Verdacht auf eine Bronchitis. Nach einer Antibiotikum-Therapie waren die Entzündungszeichen weg, die Atemprobleme aber noch immer da. Mein Hausarzt weiß inzwischen nicht mehr wirklich weiter, so dass ich nun bei einem Lungenfacharzt bin. Die Untersuchungen dort ziehen sich aber Ewigkeiten hin.

Meine eigene Einschätzung der Dinge:
Ich sehe bei mir gewisse Tendenzen zu einem Hypochonder. Das kann mir aber auch nur so vorkommen, da ich in dieser Hinsicht übervorsichtig bin.
Ein weiterer Grund für die Atemprobleme könnte sein:
Ich habe lange Zeit nach Gründen fürs Aufhören gesucht. Die Ausreden fürs Weiterrauchen waren viel zu stark. Da kamen die Atemprobleme natürlich recht.

Da mich die Sache mit den Atemproblemen aber ziemlich verrückt macht und ich eine körperliche Ursache nicht vollends ausschließen kann, werde ich wohl in der Tat heute nochmal meinen Hausarzt nerven gehen. Besser einmal zuviel da gewesen, als einmal zu wenig.

Noch etwas zu den Links:
Mittlerweile glaube ich, dass das Rauchen zu Depressionen führen kann. Bei mir waren/sind die Depressionen schon recht stark ausgeprägt. Seit ich nun aber nicht mehr rauche, fühle ich mich wesentlich besser. Vieles macht wieder mehr Sinn, ich bekomme den Antrieb, der mir vorher gefehlt hat. Sogar ungeliebte Tätigkeiten beginnen, mir eine gewisse Befriedigung zu verschaffen.
Einzig diese dämlichen Atemprobleme halten mich von so einigem noch ab. Die Depressionen sind natürlich noch da, wodurch ein Angstgefühl gesteigert wird, das mir suggerieren will, ich würde bald ersticken.

So, genug gejammert, jetzt zu den erfreulichen Dingen, zum eigentlichen NMR-TB:

Heute beginnt Tag 6 und ich bin immer mehr mit dem Thema Rauchen durch. Das soll nun nicht heißen, dass ich den Entzug endgültig geschafft hätte, das bedeutet nur, dass mein Wille von Tag zu Tag stärker wird und ich immer mehr Lust auf Nichtrauchen bekomme.
Momentan kann ich mir garnicht vorstellen, wie es der Verführer schaffen soll, mich wieder zu einem Giftstenegl zu motivieren. Ich habe auch garnicht das Gefühl, das von vielen hier beschrieben wird, dass mir etwas fehlen würde. Nein, eher im Gegenteil: ich habe mehr das Gefühl, etwas gewonnen zu haben.

Inzwischen vergeht auch die Zeit so langsam aber sicher wieder normal und zieht sich nicht mehr so ewig, wie Kaugummi. Nicht zu rauchen wird für mich immer normaler, wenngleich natürlich die Gedanken an Zigaretten noch allgegenwärtig sind.

gez.: Das einzig wahre Bier
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josefine
Bild des Benutzers josefine
[b:7c3572ec0f]Hallo Kai![/b

[b:7c3572ec0f]Hallo Kai![/b:7c3572ec0f]

Also ... das mit den Atemproblemen ... Könnte es denn sein, dass Du Dich permanent damit beschäftigst? Mir geht es so, wenn ich es merke und ich schenke der Atemnot zu viel Aufmerksamkeit, dann hockt sie sich neben mich und will gar nicht mehr verschwinden. Du warst beim Arzt und Du solltest Dich nicht damit verrückt machen. Ich habe diese "Atemnot" schon über zwanzig Jahre und es gab durchaus Momente, in denen ich glaubte, zu ersticken. Das kann niemand verstehen, der es nicht einmal erlebt hat. Es ist einfach "nur" mein Ventil für emotionalen Stress. Und, seit ich nicht mehr rauche, habe ich davon viele Tüten im Keller stehen ... Lol Lol Lol

Im übrigen wäre es mir sehr, sehr angenehm, Dir meine angefutterten 10 Kilo Hüftgold seit meinem Nichtmehrraucherdasein, vorbei zu bringen. Wohne ja gleich um die Ecke ... Suche ja schon länger nach einem Abnehmer für dieses überflüssige Zeugs ... Mensch: Ich schaue nur diesen Smilie an ( :essen: ) und schon sind 100 Gramm extra mit auf dem Bürostuhl ... Sei nicht traurig ...

So ... ich muss dann auch mal wieder Kindertaxi spielen gehen. Wünsche Dir einen tollen Resstag und denke POSITIV ...

:winky1: [color=violet:7c3572ec0f][b:7c3572ec0f]JOSEFINE [/b:7c3572ec0f][/color:7c3572ec0f]:winky1:

Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht.

Josefines Welt

Karlzberg
[quote:3d06924414="josefine"]

[quote:3d06924414="josefine"][b:3d06924414]Hallo Kai![/b:3d06924414]

Ich habe diese "Atemnot" schon über zwanzig Jahre und es gab durchaus Momente, in denen ich glaubte, zu ersticken. [/quote:3d06924414]

Ich dachte, Du hättest Deine Atemnot erst bekommen, als Du mit dem Rauchen aufgehört hast?! Hattest Du jedenfalls so vor ein paar Postings geschrieben.
Ich lasse die Atemprobleme einfach weiter von den Ärzten abklären, dann wird man weitersehen. Jetzt wild rumspekulieren und sich verrückt machen nutzt ja auch nix.
Es nervt halt einfach nur, zumal es mich bei Sachen einschränkt, die mich eiegntlich vom Rauchen abhalten würden...

Das Hüftgold kannste mir gerne vorbeibringen. Das Zunehmen will bei mir nicht recht klappen, habe eher das Gefühl, abzunehmen?!?!?
Aber Olafs Geschichte ist hierbei ein wenig beruhigend, bei ihm hats ja auch einige Zeit gedauert.

Zu den antidepressiven Mitteln wollte ich noch etwas sagen:
Johanniskraut und Passionsblume werden gerne verwandt. Ersteres hat das Problem, dass es die Lichtempfindlichkeit erhöhen kann. Ausserdem muss man schwer aufpassen, dass man auch wirklich auf Präparate trifft, die genügend Wirkstoff haben.
Das scheint bei der Passionsblume alles etwas anders zu sein.
Problematisch an den Mitteln ist, dass sie allesamt sedierend wirken. Ich würde sie höchstens nur deshalb nehmen, um mehr Antrieb zu bekommen. Da kann ich ein sedierendes Mittel nur schwerlich gebrauchen.
Passionsblume habe ich übrigens schon versucht, Johanniskraut (in Kombi mit Baldrian und Melisse) habe ich auch noch in Tropfenform da. Letztlich sedieren diese Mittelchen mich jedoch so stark, dass ich davon eher noch depressiver werde.

Nun aber zum Hauptthema: der drohende Staatsbankrott durch Wegfall meiner Tabaksteuer Wink

Seit ca. zwei Stunden habe ich eine unheimliche Lust (nein, keine Sucht) auf ne Kippe. Na, ok, Euch kann man ja eh nix vormachen, natürlich ists die Sucht.
Aber es geht eigentlich noch. Wenn ichs von der Intensität her beschreiben sollte, würde ich es in der Tat eher als Lust auf eine Zigarette bezeichnen.
Wenn das Suchtgefühl nie mehr stärker wird, dann mach ich mir absolut keine Sorgen. Nur blöd, wenns mal in schwachen Momenten passiert, in denen man vllt. auch nicht so nachdenkt. Mittlerweile komme ich auch ein wenig durcheinander, im wievielten Tag ich mich nun befinde, sollte heute der sechste sein. Also nach dem Schlafen habe ich dann sechs Tage hinter mir. Mit dem nächsten Schlafen dann endlich die erste Woche.

Dafür, dass es mir derzeit so leicht zu fallen scheint, muss ich jedoch enorm häufig an Kippen denken.
Bin mal gespannt, ab wann bei mir so wirklich die Normalität einigermaßen einkehrt.

Was mich auch noch interessieren würde:
Wie ist das mit dieser ominösen einen Zigarette eigentlich genau?
Ich wollte eigentlich schon in Zukunft in seltenen Gelegenheiten vllt. mal wieder an einer ziehen, oder einen Zigarillo oder eine Zigarre rauchen. Vor Allem aber interessiert mich der Geschmack einer Zigarette, nach ein paar Wochen.
Wenn ich mir dann z.B. meinen besten Freund ansehe, der kann zwischendurch problemlos auch mal mehr als eine rauchen und wird auch nicht rückfällig.
Wie "gefährlich" ist denn diese eine Zigarette wirklich? Ist es was anderes, wenn man Zigarren, Pfeifen, oder Zigarillos raucht?

gez.: Das einzig wahre Bier
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elisaja
Hallo Karlzberg,

Hallo Karlzberg,

die "eine" ist eine komplett persönliche Frage. In Sachen Suchtgedächtnis gibt sich das nicht viel mit dem Passivrauch einer Party, auf der geraucht wird (der ist schlimmer), und Du wirst Dich auch in Zukunft immer wieder Passivrauch aussetzen müssen. Ich persönlich, und das gilt nur für mich, weiß aber, dass es bei der "einen" nicht bleibt. Ich habe ca. 18 Jahre geraucht und jedes Mal wenn ich relativ erfolgreich aufgehört hatte, kam früher oder später die "eine" und einige Zeit später waren es dann wieder 40 (eine Steigerung, die sich mit dem Alter übrigens immer rascher vollzog). Die entscheidende Frage ist doch: Warum überhaupt eine? Überleg Dir einfach mal genau, was Du Dir von der "einen" versprichst und wenn Du besten Gewissens sagen kannst, dass sie Dir total egal ist, dann halte ich es für unbedenklich, sie zu rauchen, ich wüsste dann allerdings auch nicht, warum Du sie dann rauchen solltest. Heißt: So lange Du gute Gründe findest, eine Zigarette zu rauchen, bist Du m.E. gründsätzlich Rückfall gefährdet, wenn Du es nicht mehr bist, wirst Du auch die eine nicht rauchen wollen.

Grüße
Elisa

Lässt's seit dem 07.08.07.

Karlzberg
Ja, das ist die Frage aller

Ja, das ist die Frage aller Fragen:
Warum sollte ich diese eine rauchen wollen?

1.) Neugierde, weil ich wissen möchte, ob sie wirklich so bescheiden schmeckt (dazu brauch ich aber keine ganze) und weil ich wissen möchte, wie die Wirkung dieser einen auf mich ist.
2.) Selbstbestätigung: Ich möchte mir beweisen, dass ich von dem Dreck los bin und mein Wille fest genug ist, um auch mal zwischendurch eine zu qualmen.
3.) Es müssen auch keine Zigaretten später mal sein. Aber mal ne Zigarre einmal im Monat oder so, das wär schon was.

Tja, ist es nun der Verführer, der da aus mir spricht, oder sind das wirklich nachvollziehbare Gedanken?

Ich frage mich aber immernoch, wie man nach nur einer Zigarette rückfällig werden kann. Was geht in den betroffenen Menschen vor? Ist das Suchtgefühl dann plötzlich wieder so stark, kommen gar wieder Entzugserscheinungen? Warum kauft man sich überhaupt ein neues Päckchen?
Das ganze Gefühl kann doch unmöglich schlimmer sein, als das Aufhören selbst, oder?

P.S.: Wann geht eigentlich dieser markante Nikotingeschmack im Mund nach dem Aufstehen endlich ganz weg?

gez.: Das einzig wahre Bier
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Kurt
Ich kenn das halt vom Kokain

Ich kenn das halt vom Kokain-Entzug, dieses nur noch einmal... und immer wieder hat es mich um Galaxien zurückgeworfen. Situationen die ich bis dahin weitgehend im Griff hatte wurden wieder zur unüberwindlich erscheinenden Hürde. Und nur das wissen dass ein einigermassen lebenswertes Leben mit dieser Sucht nicht möglich war verhinderte dann jeweils den Totalabsturz. Da ich mir aber das Rauchen a) finanziell leisten könnte und b) es mich nicht arbeitsunfähig machen würde, lass ich das Experiment lieber bleiben.
Zudem ist die Gier nach einer Zigarette nicht mit dem nach dem weissen Pulver zu vergleichen. Gott sei dank.

Ich kenne abgesehen davon auch Leute die z.B. nur zum Fussball und Bier Zigaretten rauchen. Bevor man aber sowas realistischerweise ins Auge fassen kann sollte man mindesten 1 Jahr komplet rauchfrei sein. Und wenn man das geschafft hat braucht man es sowieso nicht mehr. meine Meinung, abgesehen davon: Nichtraucher rauchen nicht
Wink

elisaja
[quote:ed8fcf1e49="Karlzberg"

[quote:ed8fcf1e49="Karlzberg"]Ich frage mich aber immernoch, wie man nach nur einer Zigarette rückfällig werden kann.[/quote:ed8fcf1e49]

Na, eben drum: Weil die "eine" Zigarette nicht Auslöser, sondern Ausdruck einer noch nicht überstandenen Sucht ist.

Lässt's seit dem 07.08.07.

Karlzberg
[quote:04a3ef3091="elisaja"]

[quote:04a3ef3091="elisaja"]
Na, eben drum: Weil die "eine" Zigarette nicht Auslöser, sondern Ausdruck einer noch nicht überstandenen Sucht ist.[/quote:04a3ef3091]

Hmmm...
Das würde dann bedeuten, dass man durchaus eine rauchen kann, wenn man sich wirklich bewusst ist, dass dies nicht aus Suchtgründen passiert. Solange dahingehend auch nur der geringste Zweifel besteht, lieber die Finger weglassen.

Und wie ists nun mit anderen Tabakprodukten? SInd die gefahrloser? Immerhin hat man in Verbindung mit z.B. Zigarren doch kein Suchtgedächtnis?!!?

gez.: Das einzig wahre Bier
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josefine
Bild des Benutzers josefine
[b:28fd2e3d57]Hallo Kai!

[b:28fd2e3d57]Hallo Kai!
[/b:28fd2e3d57]
Also ... jetzt muss ich meinen Senf auch noch zu dem Thema "Die Eine" abgeben: Es gibt ja diese Menschen, die mal ab und zu auf einer Party, zum Geburtstag oder zur Fußball WM eine Pfeife rauchen, eine Zigarre anzünden oder eine Zigarette qualmen ... Und, Hand aufs Herz, ganz viele Leute aus diesem Forum steht der Neid auf die Stirn geschrieben: [i:28fd2e3d57]Auch machen wollen !!![/i:28fd2e3d57]
Doch - Wenn Du tief in Dein Herz hinein hörst ... wird es "Die Eine" sein? Sie schmeckt vielleicht noch gut ... noch "Eine" hinterher ... und eventuell noch Übermorgen Eine, da ist Party ... Willst Du es wirklich riskieren, dass all Deine Mühen bis zum jetzigen Zeitpunkt sich in "Rauch" auflösen? Klar: Es wäre toll mal so ab und zu ... Ich für mich kann nur sagen: Es wäre [u:28fd2e3d57]SOFORT[/u:28fd2e3d57] wieder die "Lust" auf's weitermachen da - Deswegen gibt es nix. Lieber einen Gummibären.

Ich wünsche Dir einen schönen Tag - Die Sonne leuchtet so schön durch die Wolken.

[color=violet:28fd2e3d57][b:28fd2e3d57]Josefine[/b:28fd2e3d57][/color:28fd2e3d57]

:winky1:

Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht.

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