Dank der vielen Grüsse, Medizin, Tees usw. geht es heute schon gleich wieder besser, wenn auch keine Lust zum Arbeiten besteht. Und so schreib ich mal wieder ein paar Absätze, heute unter Zuhilfenahme der Brandenburgischen Konzerte.

[b:1fa18ae9df]Über das "Aufhören" (Teil 2)[/b:1fa18ae9df]

An dieser Stelle muss ich einschieben, dass mein Dünndarm im Endstück chronisch entzündet ist. Hat mit dem Rauchen zunächst mal nichts zu tun. Echt nicht. Interessant nur, dass es nach Statistik bei einem Nichtraucher mit hoher Wahrscheinlichkeit den Dickdarm getroffen hätte, mit dann sehr viel höherem Krebsrisiko. Hier ist der Raucher mal ausnahmsweise echt im Vorteil - relativ gesehen, versteht sich. Ich hab also fleissig mein Cortison und alle möglichen sonstigen Pillen gefuttert und mich regelmässig der Gastro und Colo gestellt.

Diese Untersuchungen mit den Schläuchleins sind übrigens halb so wild wie sich's anhört. Also ich kapier nicht, wie man davor Horror haben kann. Als kleiner Maso mach ich das zum Schrecken einiger Doktoren auch ohne irgendwelche Narkose, um auch wirklich nichts vom Befund zu verpassen und gleichzeitig in den Körper hereinzufühlen; mit ein bisschen Anspannung und Entspannung und dem richtigen Arzt geht das echt locker.

Aber was haben diese Schweinereien jetzt mit dem Rauchen zu tun? Nu, jeder (Ex-)Raucher weiss, welche Auswirkungen Nikotin aufs Verdauungssystem im Allgemeinen und die Fettverbrennung im Besonderen hat. Das Nikotin hat also hier zunächst mal geholfen und die Entzündung bzw. deren Auswirkungen klein gehalten. Mit dem Absetzen, schon mit dem Reduzieren, musste dies durch andere Medikamente ausgeglichen werden, was ich leider etwas verschlafen hatte.

[b:1fa18ae9df]Es wäre also manchmal ganz geschickt, den Arzt vorher zu fragen und nicht do-it-yourself-Entzug zu betreiben. Zumindest wenn man nicht kerngesund ist.[/b:1fa18ae9df] Aber hinterher ist man immer schlauer.

Die psychischen Nebenwirkungen von Cortison und Nikotinentzug verstärken sich übrigens gegenseitig ganz prima

Weiter ist es natürlich so, dass man möglichst das futtert, was die Entzündung am wenigsten fördert und das ist mit Sicherheit nicht die gesündeste Kost. Wenn ich hier sehe, welche Gemüsesorten ich mir gestückelt einverleiben soll, da hätte ich echt Probleme. Ausserdem gib es eine Reihe von Vitaminen, die ich nur in hochkonzentrierter Form aufnehmen kann also nicht über Lebensmittel und eines nur als Spritze. All das ist hier irgendwie zu beachten.

Noch ein Praxistip am Rande: wenn ihr Fussbodenheizung habt, lasst nieeeeeeeemalsnienich eine Tüte mit Gummibären auf dem Boden stehen. :shock: Im Rheinland haben die Läden jetzt nicht mehr offen, muss wohl bis morgen auf meine geliebten Gummis warten, SO EIN MIST!