Hallo,

ich habe mich gerade erst hier angemeldet und will mich flugs vorstellen:

Ich bin Jona, wohne im hohen Norden und arbeite z.Zt. als Schulbegleiterin für Kinder mit geistiger Behinderung. (Eigentlich warte ich aber noch immer auf meinen Studienplatz.) Ich bin 24 Jahre alt und lebe mit meinem Freund und unseren Tieren seit ein paar Jahren an der schönen Ostseeküste.

Ich habe mit 12 angefangen zu rauchen. Ich erinnere mich sogar sehr gut, wie ich es mir regelrecht "angewöhnt" habe, immer mehr Zigaretten zu rauchen, um zu meinem damaligen Freundeskreis zu gehören. Ich war ein bekloppter Teenie und wollte allen zeigen, was für ein hartes Mädel ich bin. :roll:

Später wurde aus der eingebildeten Beruhigung und Entspannung dann tatsächliche, das Dazugehören war überhaupt nicht mehr wichtig. Mittlerweile sind es ganz typische Situationen, die mich zur Kippe greifen lassen: Zum Kaffee, nach dem Essen, beim Telefonieren, bei angeregten Unterhaltungen, auf Feiern (insb. beim Genuss von Alkohol). :?

Ich rauche z.Zt. nicht viel, ca. 10 Zigaretten pro Tag. Es gab auch mal Phasen, da waren es 2-einhalb BigBox am Tag. :oops:

Seit einiger Zeit haben mein Freund und ich einen Kinderwunsch. Zunächst war dabei mein Gedanke "sobald ich einen positiven Test habe, höre ich sofort auf!" (das hätte ich auch 100% gemacht), doch es klappt irgendwie gar nicht. Meine Frauenärztin meinte, dass das Rauchen einen großen negativen Effekt auf die Fruchtbarkeit haben kann und dass ich ja, wenn ich erst nach einem positiven Test aufhören würde, die ersten 2 Schwangerschaftswochen noch geraucht hätte und auch das Ursache für eine Fehlgeburt sein könnte. Das war mir gar nicht so bewusst. Ich hatte schon eine Fehlgeburt und möchte das nicht noch einmal erleben. Sie meinte, ich solle unbedingt vorher schon aufhören.

Bisher dachte ich immer, ich hätte Glück gehabt bei den sichtbaren Auswirkungen. Ich habe keinen Husten und sehe auch noch nicht "uralt" aus - wenn ich Zigaretten kaufe, werde ich noch nach meinem Ausweis gefragt - aber so langsam dämmert mir, dass ich mich darauf nicht verlassen kann. Wenn ich nicht mit 40 schon aussehen will wie 70 und gesunde Kinder auf die Welt bringen, sollte ich so schnell wie möglich aufhören. Mal ganz abgesehen davon, dass ein viel zu großer Teil meines sehr geringen Einkommens für die blöde Qualmerei draufgeht, was mich tatsächlich sehr ärgert.

Mein Freund raucht zwar auch (gelegentlich), allerdings wird er mich kaum wieder dazu verführen können, da er Pfeife und Zigarre raucht und so etwas würde ich beim größten Schmachter nicht anfassen.

Anfang des nächsten Monats habe ich meinen 25. Geburtstag. Ich bin fest entschlossen, mein 2. "Jahrhundertviertel" rauchfrei zu beginnen. Irgendwann ist mal gut. Ich hoffe, ich finde hier "Leidensgenossen", die mich das eine oder andere Mal unterstützen, und vielleicht kann ich ja zufällig auch mal jemandem mit einem aufmunternden Spruch weiterhelfen?

Liebe Grüße an alle,

Jona