Hallo ihr Lieben,
zunächst möchte ich mal loswerden, daß ich es total klasse finde, daß es solch ein Forum gibt und daß sich soviele Leute, die alle irgendwie dasselbe Problem haben, gegenseitig unterstützen. Ganz dickes Lob!!! Ist eine super Sache!!!
Seit einiger Zeit verfolge ich nun schon alle möglichen Foren zu diesem Thema, lese kreuz und quer, bis ich mich schließlich gestern in diesem Forum registriert habe, weil mir hier irgendwie alles sehr sympathisch und harmonisch rüberkam.
Vielleicht (oder besser: wahrscheinlich sogar) wäre es am besten, mit einigen Angaben zu meiner Person, meiner bisherigen Raucherkarriere, meiner Motivation dieses Tagebuch anzulegen, etc. zu beginnen: nun gut.
Ich bin 23 Jahre alt, männlich und rauche seit 8 Jahren durchgehend mit einer Ausnahme von 8 Monaten (auf die ich noch im weiteren Verlauf meines Tagebuches näher eingehen werde). Ich bin Student der Germanistik und Geschichtswissenschaft im 5ten Semester. Meine Raucherkarriere begann wie bei allen Rauchern als Party-, Gelegenheits- und auf jeden Fall als Nicht-alleine-im-stillen-Kämmerlein-Raucher, sonder immer nur mit anderen, in Gesellschaft, zusammen. Das änderte sich allerdings relativ zügig. Von allen Freunden und Bekannten, die etwa zur selben Zeit angefangen hatten, war ich derjenige, der am schnellsten auch alleine zu rauchen begann und bereits nach etwa einem Jahr bei der Eine-Schachtel-pro-Tag-Marke angekommen war. Zu dieser Zeit liebte ich es, mich alleine oder auch mit guten Freunden an unseren Stammplatz zu setzen (eine Bank am See) und rauchenderweise über die alltäglichen, mit der Pubertät zusammenhängenden Probleme, Sorgen, Nöte, Freuden und sonst noch alles mögliche zu 'philosophieren'. Da ich wie die meisten Teens nicht zu Hause rauchen durfte, bzw. meine Eltern es auch nicht wußten und sie es auch nicht unbedingt erfahren sollten, quarzte ich/ quarzten wir dann dort bis zu 10, 12 Zigartten hintereinander weg. Zu diesem Zeitpunkt war ich noch ein sportlicher, durchtrainierter, fitter, gesunder, junger Mensch, der mit Saft und Kraft, mit beiden Füßen fest auf dem Boden und mitten im Leben stand. Rückblickend betrachtet, lassen sich meine 8 Raucherjahre in zweimal vier Jahre aufteilen. Die ersten vier, aus denen ich bereits einiges berichtet habe, lassen sich zusammenfassen, als die Jahre in denen ich ein "glücklicher Raucher" war, der keine Gedanken ans Rauchen oder Rauchen-Aufhören verschwendete und sich keiner negativen Eigenschaften des Rauchens bewußt war, weil ich sie an mir selbst auch nicht verspürte. Die zweiten 4 Jahre waren allerdings weitaus prägender und im Vergleich zu den ersten stehen sie sich diametral gegenüber. Doch davon an dieser Stelle zu berichten würde jetzt, zu Beginn zu weit führen. Ich werde später weiter darauf eingehen.
Noch, bin ich Raucher, doch ich weiß, daß sich das noch heute ändern wird.
Bis später...
Lieben Gruß
Schote
Hallo Schote
ich möchte mal den Hut ziehen vor Dir ! Ich finde, Du kannst in mehrerlei Hinsicht stolz auf Dich sein:
Du hast den Mut, Deine Geschichte hier aufzuschreiben, Du hast den Mut, Dir selbst ins Gesicht zu sehen, Du hast den Mut, zu weinen, Du hast den Mut zu erkennen, dass nur Du allein Dein Leben verändern kannst.
Du hast Dir professionelle Hilfe gesucht; das finde ich klasse .auch dazu fehlt vielen Menschen der Mut.
Das mit dem Schwitzen nach Zyban scheint mir eindeutig durch das Medikament hervorgerufen. Wenn Du einen klassischen Homöopathen aufsuchst, wird er Dir auf jeden Fall helfen können, damit das aufhört.
weiterhin : meinen Respekt vor Dir !
Elke
PS: als ich noch studierte, habe ich das Leben ähnlich gesehen wie Du;-)................, diese Ohnmacht zu fühlen......das ist in der heutigen anonymen Zeit recht einfach. Es geht aber auch anders............., hast Du ja schon erkannt. und nochwas: ne Handvoll Bekannte?Das ist eine ganze Menge !!
NR seit 27.8.2006...Danke an Carr und meinen Paps...
[url=http://www.ohnerauchen.de/forum/ftopic2142.html]mein tagebuch..[/url]
Ein Herzliches Willkommen in diesem Forum... :bounce: :bounce: :bounce:
Und wenn es mal zwickt und zwackt...nicht vergessen hier ist fast immer einer der sich Deine Nöte anhört..
Du bist noch jung, ich gehe mal davon aus, dass Du es schneller schafen wirst von dem :twisted: loszukommen..
Viel Erfolg und viel Spass......
Oliver
Niemals geht man so ganz.....
Hallo und Willkommen!!
Ich gebe Oliver recht, ich denke auch,dass du es leichter haben wirst, da du nicht 20,30 oder noch mehr Jahre geraucht hast.
Und Glückwunsch, das Du bereits nach 4 Jahren angefangen hast, Dir über die negativen Eigenschaften der Ziggis Gedanken zu machen. Bei mir hat es leider viel, viel länger gedauert.
Einen schönen rauchfreien Abend wünscht
Andrea
-----Gehe in die Welt und sprich mit Jedem---------
Hi Schote!
Welcome to the Club! :!:
Du schreibst: "Noch, bin ich Raucher, doch ich weiß, daß sich das noch heute ändern wird."
DAS Stadium kenne ich nur ZU GUT! Das hatte ich HEUTE MORGEN! :shock:
Nun geht es auf den Abend zu, und ich stecke mitten im größten Abenteuer meines Lebens (KEIN SCHERZ!) :!:
Ich drück Dir alles was man drücken kann.... Leicht ists nicht...kann ich nicht behaupten. Aber...es geht. Hauptsache Du hast da keine "Notpackung" im Haus.... und wenn: schmeiss sie weg!
Reiner
"What a wicked game you play,
to make me feel this way" (Chris Isaak)
* * *
"Alles fließt und nichts bleibt; es gibt kein eigentliches Sein, sondern nur ein ewiges Werden und Wandeln" (Platon)
Hallo Ihr Lieben,
vielen Dank für Eure aufmunternden Worte. Oliver, du hast Recht, meinem Personalausweis zufolge, bin ich jung, das Problem aber ist, daß ich mich nicht jung fühle. Die letzten 4 Jahre haben mich altern lassen, und das weit mehr als über das eigentlich "normale" Maß hinaus. Nicht in erster Linie körperlich, das zwar auch, aber um einiges mehr in meinem Kopf. Mein "Kopf" und dessen Zustand ist sowieso mein größtes Problem; im allgemeinen und beim Rauchen im speziellen. Apropos Rauchen: Ich habe meine letzte Zigarette um 18 Uhr ausgedrückt!!!
Ich werde versuchen die letzten entscheidenden Jahre Revue passieren zu lassen und aufzuarbeiten, um dann daraus Kraft zu schöpfen für meinen weiteren Weg. Ich könnte das ganze natürlich auch für mich ganz privat tun, aber ich denke, daß ich mithilfe eines öffentlichen Forums eine gewisse Form von Kontrollinstanz über mir habe, die mir meinen Weg wesentlich erleichtern wird. Nun gut...
Alles begann ein Jahr vor meinem Abiur. Als der Stress oder das, was ich für Stress hielt, immer größer wurde, drängten meine Eltern darauf, daß ich doch besser endlich mal aufhören sollte zu rauchen. Ich war zu dem Zeitpunkt bei etwa einer BigBox am Tag, an Wochenenden sicherlich noch etwas mehr. Ich versuchte es ohne irgendwelche Hilfsmittel, nur durch Willenskraft, tat es auch, aber scheiterte mal für mal bereits am ersten Tag. Ich denke bzw. ich weiß, daß ich zu dem Zeitpunkt noch nicht den absoluten Willen hatte, aufzuhören. Von einem Schulkollegen erfuhr ich von Zyban. Er sagte mir, es sei damit so einfach aufzuhören, man müsse nichts weiter tun als die Pillen zu schlucken und gut, man bräuchte nicht einmal Willenskraft. Schön, dachte ich mir, das will ich auch. Ich ging zum Arzt, ließ mir Zyban verschreiben und hörte tatsächlich sofort auf zu rauchen und es war total einfach. Ich lebte mein Leben einfach weiter, so wie es auch vorher war. Ich hatte viele Freunde, Bekannte, Hobbies usw. Alles war super.... die erste Woche. Doch dann fingen die Nebenwirkungen des Medikaments an in aller Härte zuzuschlagen. Kopfschmerzen, Übelkeit, Schlaflosigkeit, nervöse Muskelzuckungen und was das schlimmste war und ist: Übermäßiges Schwitzen. Im Prinzip am ganzen Körper, aber vor allem unter den Achseln. Die Suppe lief mir einfach nur so runter. Es dauerte keine 5 Minuten und ein T-Shirt war durch. Ich setzte Zyban natürlich sofort ab und ging zum Arzt. Er meinte, daß sind eben die Nebenwirkungen, die in seltenen Fällen auftreten können, da kann man nichts machen. Das wußte ich bereits, da es ja schließlich auch in der Packungsbeilage stand. Aber wer rechnet schon damit, zu den "seltenen Fällen" zu gehören. Jedenfalls hörten die Kopfschmerzen, die Übelkeit usw. relativ schnell wieder auf, nachdem ich es abgesetzt hatte. Eines aber blieb: das übermäßige Schwitzen, die Hyperhidrose. Und das bis zum heutigen Tag, also 4 Jahre danach. Was hat mir Zyban also gebracht? Ich rauchte zwar nicht mehr, hatte dafür aber dieses Problem mit dem Schwitzen. Ich habe alles versucht, von Salbeitabletten über Cremes und besondere Deos, odaban usw. Nichts. Das Schwitzen blieb. Es machte mich fertig. In kleinen aber stetigen Schritten ging es mir immer beschissener. In der Schule traute ich mich nicht mehr aufzuzeigen, weil man ja dann die Schweißränder sehen könnte (auch durch Pullis), ich ging am Wochenende nicht mehr raus, ich lernte keine Menschen mehr kennen, insgesamt igelte ich mich immer weiter ein, verlor den Kontakt zur Außenwelt, verwandelte mich von einem selbstbewußten jungen Mann zu einem ängstlichen, introvertierten Freak. Es ist erschreckend wie schnell so ein Prozeß vor sich geht. Innerhalb eines halben Jahres hatte sich mein Leben umgekrempelt. Ab und zu wehrte ich mich noch, versuchte irgendetwas an meiner Situation zu verändern, doch dann schlug jedes Mal die Angst wieder zu. Die Angst vor Menschen, die Angst vor Blicken, die Angst vor der eigenen Situation, der Hoffnungs- und Ausweglosigkeit. Es kam, wie es kommen mußte: Ich fiel durchs Abitur durch, obwohl ich nie ein schlechter Schüler war. Ich war einfach innerlich blockiert, beschäftigte mich in meinem Kopf ausschließlich mit meiner Situation, ich war unfähig auch nur irgendeinen kleinen Gedanken von außerhalb aufzunehmen, geschweige denn zu verarbeiten. Ich war der Häftling meines eigenen Gefängnisses. Nach 8 Monaten ohne Zigaretten fing ich wieder an zu rauchen. Und zwar nicht weil ich das rauchen vermisste, sondern weil ich es als eine Art letzten Versuches ansah, irgendwie aus meiner beschissenen Situation herauszukommen. Zu dem Zeitpunkt, als ich aufgehört hatte, war ich ein glücklicher Mensch, als ich wieder anfing war ich ein psychisches Wrack. Ich dachte, wenn ich wieder anfange zu rauchen, dann könnte sich dadurch eventuell meine Situation von vor 8 Monaten wiederherstellen lassen. Ein Irrglaube!!! Alles wurde nur noch schlimmer, denn seitdem ich nach der 8monatigen Abstinenz wieder anfing, also seit 4 Jahren tue ich im Prinzip nichts anderes als zu rauchen. Es ist das ideale Hobby für solche Typen wie mich. Ich hocke seit 4 Jahren zu Hause, habe die Glotze an, trinke Kaffee und qalme eine Kippe nach der anderen - Mein Tagesablauf in Kurzform!!!! Ich habe so gut wie keinen Kontakt zu anderen Menschen. Ich komme zwar meinen Verpflichtungen nach (auf Druck meiner Eltern wiederholte ich die 13 und machte Abitur; danach Zivildienst und jetzt Studium), treffe dort natürlich auch auf Menschen, lasse aber niemanden näher an mich ran. Alles bleibt distanziert und oberflächlich. Meine Freunde und Bekannte lassen sich an einer Hand abzählen. Das schlimmste ist, daß ich verlernt habe zu kommunizieren. Meine einzige Kommunikation mit der Außenwelt besteht darin, Tabakrauch auszuatmen. Mein Rauchkonsum ist innerhalb der letzten 4 Jahre auf so-viel-wie-ich-schaffe-am-Tag angestiegen. Klar, in den Vorlesungen und Seminaren darf man nicht rauchen (was dazu führt, daß ich einfach später komme und früher gehe), unter der Dusche und beim Schlafen rauche ich auch nicht, aber das wars auch schon. Die restliche Zeit des Tages verbringe ich mit rauchen, meistens in Verbindung mit Kaffee. Ich komme also, je nachem wie viel Zeit zu rauchen ich habe, im Moment auf ca. 50/60 Zigaretten am Tag. Und das im Alter von 23 Jahren. Ich spüre seit langem meine verklumpte, harte Lunge, ich spüre meine pochenden Venen in den Unterschenkeln, ich habe chronische Kopfschmerzen, meine Gelenke schmerzen, ich schwitze weiterhin wie'n Stier, aber das aller-,aller- schlimmste ist diese nicht mehr auszuhaltende Lethargie und Sprach- bzw. Kommunikationslosigkeit. Seit 4 Jahren kann ich mich an keine Situation mehr erinnern, in der ich so richtig glücklich war, in der ich Freude erlebt habe. Seit 4 Jahren gönne ich mir im Prinzip nichts mehr, tue nichts mehr für mich. Ich habe mir in diesem Zeitraum kein einziges neues Kleidungsstück gekauft, kein Sport gemacht, keinen neuen Menschen kennengelernt, einfach gar nichts. Diese Jahre kommen mir vor wie ein schwarzes Loch. Komplett inhaltlos - genau wie meine Seele. Ohne einen Augenblick, der es wert gewesen wäre, ihn in Erinnerung zu behalten. Mein Geld fließt zu 100 Prozent in Zigaretten. Meistens reicht es nicht. Dann bestehle ich meine Eltern oder Geschwister. Kaufe mir dann irgendwelche ekligen Filter-Cigarillos für 1,30 im rewe oder rauche meine alten Stummel auf. Nur um irgendwie an das Scheiß Nikotin ranzukommen. In solchen Situationen wird mir dann bewußt, daß ich nicht mehr Herr meiner Sinne und meines Verstandes bin. Irgendein Teufel hat von mir Besitz ergriffen. 1000 mal in den letzten Jahren habe ich meine letzte Zigarette geraucht. Täglich über das Rauchen nachgedacht, meinen Zustand reflektiert, aber das entscheidende habe ich versäumt: DAS HANDELN.
Warum sollte das dieses mal anders sein. Es ist anders. Und zwar aus folgendem Grund: Vor zwei Wochen hat mich meine Mutter dabei erwischt, wie ich an ihre Handtasche gegangen bin um nach Geld zu suchen. Ich war mal wieder pleite und brauchte dringend Kippen. Ich schäme mich sehr dafür. Wir führten daraufhin ein ernstes Gespräch, wie so häufig in den letzten Jahren. Doch dieses mal war es anders. Sonst war es so, daß meine Mutter auf mich einredete, ich solle endlich aufhören zu rauchen, endlich mein Leben auf die Kette kriegen, rauskommen aus meinem Schneckenhaus etc.pp. Ich ließ solche Gespräche in der Regel einfach so über mich ergehen, ohne eine Lehre daraus zu ziehen. Es kam einfach nichts an und es folgten keine Konsequenzen. Dieses Mal war es anders. Ich fühlte mich total schäbig und armselig. Ich schämte mich tierisch dafür, als ein 23jähriger, also erwachsener, durchaus intelligenter Mensch an die Handtasche meiner Mutter gegangen zu sein, um Geld für Zigaretten zu klauen. Meine Mutter sagte nichts, außer, daß sie enttäuscht sei. Sie wüßte zwar schon seit langem, daß ich an ihr Portemonaie ginge, aber sie hat mich nie zuvor darauf angesprochen, weil ich es ja sowieso abgestritten hätte. Diesmal konnte ich das nicht. Ich mußte mich zum ersten Mal in den ganzen Jahren wirklich ernsthaft meinen Problemen stellen. Und zwar nicht nur vor mir, das tat ich jeden Tag, eine nach der anderen rauchend, Kaffee trinkend, gedanklich im Kreise drehend und im Selbstmitleid zerfließend. Nein, in diesem Gespräch vor zwei Wochen sprach ich zum ersten Mal alles vor jemandem aus. Es mußte einfach raus. Ich heulte und heulte (zum ersten mal seit Jahren) und klagte meiner Mutter meine ganze beschissene Situation, meine Angst, mein Hoffnungslosigkeit, mein Lebensunmut, meine Lethargie, mein scheiß Leben, einfach alles. Danach war ich fix und fertig, aber irgenwie erleichtert. Es hatte sich soviel aufgestaut. Na, ja. Meine Mutter war froh, daß wir dieses Gespräch, das endlich einmal nicht bloß einspurig verlaufen ist, geführt haben und sie bot mir ihre Hilfe an. Das hatte sie zwar zuvor immer und immer wieder getan, doch ich war zuvor immer unfähig gewesen, sie anzunehmen. Diesmal war ich offen für das was sie sagte und mir anbot. Wir setzten uns zusammen hin und schrieben all das was ich in dem Gespräch gesagt habe auf. Ich kehrte mein Innerstes nach Außen und sie schrieb und schrieb. Danach erarbeiteten wir einen Plan, eine to-do-Liste sozusagen, mit den Dingen, die ich in Angriff nehmen sollte, um mein Leben doch noch auf eine lebenswerte Bahn zu bringen. An allererster Stelle stand: Aufhören zu rauchen!!
Das habe ich heute um genau 18 Uhr getan.
Wie ich mich vorbereitet habe und alles weitere, schaffe ich jetzt nicht mehr. Ich brauche eine Schreibpause.
Lieben Gruß
Schote
RUMMS!
DAS war HEFTIG!
Hallo Schote...
Natürlich könnte ich nun schreiben, das all das was Du schreibst... Dein Schiksal.... mir leid tut.
Aber das willst Du nicht, das will ich nicht.
Was mir spontan beim und nach dem lesen Deiner Geschichte aufgefallen ist:
Es ist die "IDEALE" GESCHICHTE jemanden vor dem Nikotin zu WARNEN!
Gut das Du diese ZYBAN-Geschichte erwähnst... Ich hätte mir das beinahe besorgt.
"Vom selbstbewußten Mann, zum introvertierten Freak!"
DAS kenne ich auch.... allerdings habe ich dazu 10 Jahre und zusätzlich Alkohol + Marihuana gebraucht.
Aber mein Ende... sah ähnlich aus.
Wahrscheinlich sehen unsere Anfänge heut ebenso ähnlich aus... ich weiß es nicht.
Es ist 8:25...ich bin mehrmals wach geworden während der nacht, hatte merkwürdige Träume und....trinke gerade meinen allerersten Kaffee OHNE Zigarette.
Viel, viel Glück weiterhin,
Reiner
"What a wicked game you play,
to make me feel this way" (Chris Isaak)
* * *
"Alles fließt und nichts bleibt; es gibt kein eigentliches Sein, sondern nur ein ewiges Werden und Wandeln" (Platon)
Lieber Schote,
hört sich wirklich traurig an, Deine letzten Jahre. Ich möchte Dir nicht zu Nahe treten, aber meinst du nicht, es wäre an der Zeit, hier professionelle Hilfe zu suchen? Vielleicht hast Du ja diesen Schritt schon getan und nur nicht erwähnt?
Ich kann nicht beurteilen, wer hier zuerst am Werke war, lösten die Zigaretten eine Depression aus oder die Depression die Nikotinsucht? Ich kann mir vorstellen (aber wirklich auch nur vorstellen) wie einsam und gehemmt Du sein musst, da ist es klar, dass die Ziggis Dir einreden, hej - wir sind dein bester und einziger Freund.
Alle Ratschläge, die wir hier so von uns geben, werden dir helfen mit dem Rauchen aufzuhören- ganz sicher - aber alle anderen Probleme können wir nicht lösen. Ich finde es gut, dass wenigstens Deine Mutter jetzt Bescheid weiss, damit bist Du schon mal nicht mehr ganz so einsam. Ich weiss, ich habe jetzt gut reden, aber Du musst wieder einen Einstieg in das normale Leben finden und das mit richtigen Menschen und nicht nur virtuellen hier im Netz.
Ich drücke Dir ganz fest die Daumen und hoffe, dass wir dir wenigstens ein bisschen helfen können.
:troest:
Liebe Grüße
Andrea
-----Gehe in die Welt und sprich mit Jedem---------
Guten morgen,
von Ganzem Herzen möchte ich Dich zu Deinem Entschluss gratulieren
a) Die Gestaltung Deiner Gesamtsituation wieder in Deine eigenen Hände zu transferieren
b) Das Rauchen zu beenden.
Ich ziehe den Hut, bekunde meine Anerkennung und drücke schon jetzt wieder alle Daumen, welche ich habe.
Unbekannterweise und wohlwissend, dass es mich einen mittelfeuchten Dreck angeht, möchte ich Dir Billes Rat (in der Form der Besorgung von proffessioneller Hilfe - aus meiner Augen einer Psychotherapeutin) sehr ans Herz legen.
Diese Menschen sind echt praktisch und die Fachleute zur Unterstützung bei der Heilung von seelischen Grippen und du solltest Dir wirklich jede Unterstützung gönnen.
herzlichst Sandra
03.09.2007
auf ein Neues
[url=http://www.ohnerauchen.de/forum/ftopic2307.html]sandras TB[/url]
Guten Morgen Reiner,
Guten Morgen Andrea,
und es ist tatsächlich ein "guter", da rauchfreier Morgen. Gestern Abend war es !!!!rückblickend!!!!! im Prinzip kein Problem. Hab unzählige Male ans Rauchen gedacht und war vielleicht 4-5 mal ernsthaft kurz davor doch eine rauchen zu gehen, sprich: zum Automaten zu gehen, denn Kippen hab ich keine mehr. Diese Attacken dauerten jeweils so 2 Minuten. Hab mir dann nen Kaugummi (OHNE NIKOTIN) in den Mund gesteckt und die Suchtattacke damit sozusagen einfach weggekaut. Die Nacht war so wie immer - traumlos. Jetzt zur Zeit kann ich nichts besonderes an mir feststellen, außer daß mir ein bißchen mehr als sonst der Gestank in meiner Bude bewußt wird. Und das ist ekelhaft!!! Ich lüfte erstmal ausgiebig. Die frische Luft reizt meine Lunge, fühlt sich nicht unbedingt gut an. Hab mir ne Kanne Kamilentee mit Honig gemacht, hab gehört Tee trinken soll helfen. Also bis jetzt, nach etwa 16 Stunden ist noch alles ok!!!
Also Reiner, ich wünsche Dir auch alles, alles Gute auf Deinem Weg. Du hast geschrieben, daß es Dir ähnlich geht oder ergangen ist. Ich finde gerade wenn man ganz weit unten angekommen und sich dieser Situation irgendwann einmal bewußt geworden ist, sollte es doch eigentlich total leicht sein, da man sich keine Illusionen mehr machen kann und weil man weiß, daß man entweder so weiter macht wie bisher und elendig zu Grunde gehen wird oder daß man endlich mal seinen faulen Arsch aufrafft und sein Schicksal selbst in die Hand nimmt. Wir beide haben uns fürs Aufraffen entschieden und deshalb werden wir das auch packen!!!!!
zu Andrea: Ja, ich habe mir professionelle Hilfe besorgt. Aber die Sache mit dem Rauchenaufhören ziehe ich alleine durch....mit Eurer Hilfe!!! Dakeschön nochmal.
Lieben Gruß
Bis später...
Hallo Schote,
schön, das beruhigt mich, dass du professionelle Hilfe für deine Proplemen gesucht hast. Und das mit dem Rauchen kriegst Du tatsächlich hier in den Griff.
Lese immer mal die Anfangsseiten der TB, da kannst Du nachvollziehen, das es den meisten ziemlich übel ging - aber - es war immer jemand hier, der einem weitergeholfen hat.
Dafür bin ich heute nach einigen Monaten wirklich froh und dankbar, denn eins ist sicher - ich hätte es nicht geschafft, aber so war immer jemand zum Trösten und Mutmachen oder auch mal nur zum Blödeln (und damit zum Ablenken) da.
Und trinken ist wirklich gut, es schwemmt in den ersten Tagen die freiwerdenden Giftstoffe aus dem Körper und beschäftigt diesen.
Ich hatte einen Vertrag mit den TIC TAC's, die habe ich gegessen, bis zum Umfallen.
Jeder entwickelt so seine Methoden, um dem :twisted: in Schach zu halten.
Einen schönen, rauchfreien Sonntag,
LG
Andrea
-----Gehe in die Welt und sprich mit Jedem---------
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