Halllööööööle,

ja, manchmal bin ich auch noch da . Die Ohren sind wieder soweit ok aber insgesamt ist ein Zustand, der mir nicht gefällt. Hab vorhin den Junior ins Bett gebracht und bin grad nebendran eingepooft. Fühl mich irgendwie bematscht und das nach über einem Monat.

Früher hab ich problemlos 60 Stunden gearbeitet, Haushalt und Kind nebenher. Heut hab ich Probleme, auch nur ein paar Stunden am Stück konzentriert durchzuziehen. Dass mal zwei Wochen ein bisschen Unleidlichkeit aufkommt, damit hab ich ja gerechnet aber in dem Umfang was das nicht geplant. Aber ich bin ja leidensfähig und geb so schnell nicht auf...

heut schreiben wir mal wieder was...

[b:a96af4556d]Über das "Aufhören" (Teil 3) - Es reicht![/b:a96af4556d]

Ich kann ja wirklich ein starrköpfiger Mensch sein und was die Qualmerei anging sowieso. Also dass ich das jemals stecken werde, das war reichlich inkonsequent, nee? oder wie kam das?

Trotz allem ging's mir eigentlich immer (relativ) gut - bis vor einem Jahr. Alle möglichen und unmöglichen Beschwerden rund um den Kreislauf, garniert mit ein bisschen Atemnot. Aber organisch war einfach nichts zu finden. Falsch. Man hat etliches gefunden, aber nichts ausserhalb der Toleranz. Also Blutdruck gerade noch so in Ordnung, ein Kalkbröckchen im Aortenbogen aber das ist ja noch sooo klein, ein bisschen viel Homocystein aber das kriegen wir mit Vitaminen in den Griff und so weiter. Angeblich war ich jedenfalls kerngesund und nur fürchterlich gestresst.

In diesem Zustand hab ich mir aber schon mal gesagt, dass es ja nicht schaden könnte, weniger zu rauchen. Dann könnte man auch mal ohne Puls von über 100 die Treppe rauflatschen. Das klappte auch eigentlich ganz prima, ich hab dann einige Monate lang um die zehn Quarzstängelchens täglich verbrannt, mal mehr, mal weniger. Also den Abstand von einer Stunde auf zwei Stunden verlängert, bisweilen hab ich sogar den ganzen Tag über drei Stunden Intervalle eingehalten. Das ging eigentlich ganz gut.

Trotzdem trat keine Besserung ein. Im Gegenteil, die Pumpe stolperte mehr denn je. Es musste also irgendetwas passieren. Zum einen braucht mein Junior mich noch ein paar Jährchen und das möglichst leistungsfähig. Zum anderen kann ich mir keine längere Krankheit leisten (der glorreichen rot-grünen Bundesregierung sei dank habe ich nie die Chance auf eine Krankentagegeldversicherung gehabt, d.h. ab der siebten Krankheitswoche ist wahlweise erschiessen oder Insolvenzantrag angesagt).

Also hab ich kurz nach Weihnachten in einem schwachen Moment beschlossen: bevor der Arzt schon wieder nichts findet, hör ich erst mal auf zu rauchen, wenn das nichts bringt, kann man ja immer noch hingehen. Der Rest war einfach. Ausstiegstag festgelegt, letztes Päckchen leergequalmt und ab durch die Mitte.

Irgendwie hatte ich dabei ein gutes Gefühl und irgendwie scheint das sogar zu klappen.