Ein Versuch - selbst wenn es zu spät ist

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Heinz11
Ein Fall für den Notarzt

Hi, hast Du den Zustand schon länger??? Ich würde rasch etwas dagegen unternehmen.

LG Heinz

quaxin
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hallo nicht5vor12 - lass dich

hallo nicht5vor12 - lass dich von heinz nicht stören, irritieren etc. - er scheint öfter mal schlechte laune zu haben.
lg
quaxin

p.s. natürlich ein lebkuchenhaus Lol

 

aufgehört am 19.8.2008 ca. 18.00 - am 20.8.2008 ca. 23.00 ne schachtel gezogen - reingeraucht wie ne irre - am 21.8.2008 dann endgültig gelassen ca. ab 11.00 und mein lieblingssmilie war herr goebel
Dirol

josefine
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Hallo nicht5vor12!

Wenn Du mogeln würdest, dann würdest Du Dich ja nur selbst veräppeln. Ziemlich dumm, oder? Ja ... Nikotinersatzpräperate machen den Entzug zu einer ziemlich langen Angelegenheit - Aber letztendlich muss jeder für sich den richtigen Weg gehen. Ich habe Kräuterzigaretten geraucht - Frag' nicht, wie die geschmeckt haben ... Bähhh! Andere fangen an zu laufen, Rad zu fahren, Pizza zu essen, das Haus zu renovieren, kauen Kaugummi, beißen Gummibärchen den Kopf ab oder schauen schauerliche Videos. Am Ende, wenn das erste Jahr vergangen ist und man so zurückblickt auf die Zeit, dann ist es egal, was letztendlich geholfen hat, es doch durchzustehen. Und Zweifel wird es noch oft geben - Aber irgendwann wirst Du müde lächeln, den :twisted: zur Seite schieben und cool mit einem Schirmchendrink auf der Luftmatratze im Pool liegen ... Oder so ähnlich. Du schaffst das schon!

Josefine

Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht.

Josefines Welt

nicht5vor12
Sechster Tag - aber grad kein

Der sechste Tag verging mit wenig Schmacht - im Angesicht eines Menschen, den der (teuer errauchte) Lungenkrebs gerade auf die letzte Reise schickt, kann das wohl auch kaum anders sein. Aber ich habe auch gar nicht mit Vorwürfen an den schändlichen Nico gedacht. Es wäre ja kleinlich und müßig, in so einem Moment noch die Schuldfrage klären zu wollen. Es war am Abend bitter nicht da bleiben zu können, um weiter die Hand zu halten gegen die Todesangst, aber ich musste die 200 km zurück - die Arbeit ... morgen muss sie weiter gehen. Der Abschied war vermutlich schon für immer (und das war uns bewusst). Ist unsere Arbeit wirklich immer so wichtig? Wenn wir keine Zeit mehr für den Tod haben, dann müssen wir wohl alle eines Tages einsam sterben.

Bin jetzt einfach völlig platt und leer, aber dennoch froh, dass ich den Besuch immerhin noch rechtzeitig unternommen habe.

an die 28 Jahre Raucher ... - nur wenige kurze Pausen

kann sein, dass es schon 5 nach 12 ist, aber der Optimist in mir schreibt, dass es noch nicht 5 vor 12 ist.

[url=http://www.rauchfrei.x-pressive.com/][img]http://www.rau

quaxin
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hm - ich umarm dich mal aus

hm - ich umarm dich mal aus der ferne, so du willst.
keine zeit für den tod? weiß man doch nicht, wann er dann tatsächlich kommt. aber solche gedanken hatte ich auch immer wieder.
und ist gut, wenn man solch einen besuch noch rechtzeitig machte. wichtige und wertvolle erlebnisse.

lg quaxin

 

 

aufgehört am 19.8.2008 ca. 18.00 - am 20.8.2008 ca. 23.00 ne schachtel gezogen - reingeraucht wie ne irre - am 21.8.2008 dann endgültig gelassen ca. ab 11.00 und mein lieblingssmilie war herr goebel
Dirol

josefine
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nicht5vor12 schrieb:

Wenn wir keine Zeit mehr für den Tod haben, dann müssen wir wohl alle eines Tages einsam sterben.

 

Hallo nicht5vor12!

Bei Deinem Beitrag lief mir ein eiskalter Schauer über den Rücken ... Ja, wir setzen tatsächliche andere Prioritäten - Innerlich tief zerissen und mit dem Wissen, das Falsche zu tun, tun wir es trotz allem ... Weil uns die Gesellschaft so geprägt hat und es tut weh, so handeln zu müssen - zu glauben, dass es keine andere Möglichkeit gibt. Es tut mir sehr, sehr leid was Du da gerade erfahren musst. Wünsche Dir die Kraft, die ein Mensch braucht, um an solchen Momenten des Lebens nicht zu verzweifeln.

Josefine

 

Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht.

Josefines Welt

Muna
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Und genau dann

kommt bei vielen dann eben doch wieder der Glaube ins Spiel! Viel zitiert: der Herr ist mein Hirte....ich will Euch hier nicht langweilen, die meisten kennen meine Einstellung.... Als mein Vater starb an Krebs ( nein, er hat nie geraucht) auf einer Palliativstation, er hatte Angst in den letzten Stunden. Ich war froh, dass der Pfleger die Gesten deuten konnte, sprechen war nicht mehr.... So konnte ich meines Vaters Hand halten und laut beten, dadurch wurde er tatsächlich ruhiger und ich konnte loslassen und auch meine Mutter welche irgendwie anders an Gott glaubt wurde gelöster und ruhiger. Es war ein sehr friedlicher Abschied, in dem Vertrauen: wir sehen uns anderswo wieder.
Schönen Tag- hier ist Feiertag!

Tschö Alle sagten es geht nicht, da kam einer der das nicht wußte und tat es.

 

quaxin
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ja - ich hab mich dem wieder

ja - ich hab mich dem wieder angenähert. dem glauben. irgendwie. alte dame, für die ich einiges erledigte, bat mich für sie zu beten, dass ihr sterben so schnell ginge, wies bei meinem vater gegangen war. vom glauben abgewandt hatte ich mich als meine mutter starb. krebs. sie rauchte auch nicht. damals war krebs noch volles tabu-thema. pfff. vom glauben hatte ich mich abgewandt, weil die vertreter der kirche mit denen ich da zu tun hatte - ich war grad im jahr der konfirmation - ja so was von gar nicht mit dem tod und der trauer und der krankheit krebs umgehen konnten. wirklich so was von gar nicht!
ich hab mich dem glauben wieder angenähert durch die erfahrungen der letzten zwei jahre. in der zeit bevor mein vater starb, kam von ihm immer wieder er sei lebenssatt. buch hiob. in den nächten nach seinem tod, in denen ich nicht schlafen konnt - ich druckte mir das buch hiob aus und las. und wurd ruhig  und friedvoll.
für mich ist sterben auch hinübergehen in ne andre welt

aufgehört am 19.8.2008 ca. 18.00 - am 20.8.2008 ca. 23.00 ne schachtel gezogen - reingeraucht wie ne irre - am 21.8.2008 dann endgültig gelassen ca. ab 11.00 und mein lieblingssmilie war herr goebel
Dirol

Muna
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Ja

Seinen Glauben zu leben hängt stark vom Pfarrer und seiner Nase ab. Ich orientiere mich in Richtung freie ( evangelische ) Kirche. Dort scheint mir der Glauben freiwilliger gelebt zu werden.

Tschö Alle sagten es geht nicht, da kam einer der das nicht wußte und tat es.

 

nicht5vor12
erste Woche geschafft ...

So, ist jetzt nicht sekundengenau, aber nachher bin ich nicht mehr online.

Ich zähle meine erste Woche trotz einer kleinen Mogelei gestern Abend. Da bin ich spät angesichts meines Mitbewohners und mitgenommen von den Erlebnissen so weit gegangen, eine Zigarette zu paffen (auf dem Balkon und über das Sterben sprechend). Nicht auf Lunge zu rauchen, war aber bestimmt eine gute Idee, sonst hätte das vermutlich Folgen gehabt. So ohne die eigentliche Wirkung ist eine Zigarette ja wirklich nur ein übel schmeckendes Rauchopfer und macht gar keine Lust auf eine zweite Zigarette.

Bilanz: Ich glaube, ich kann das durchhalten. Allerdings glaube ich auch, dass mein Leben sich mit der Zeit ziemlich verändern wird (religiös werde ich aber z.B. eher nicht) - Veränderungen standen schon längst an ... bisher fehlte mir die Kraft, mich vom Rauchen zu befreien und damit war ich an viele Gewohnheiten gefesselt. Ich habe diese große Unruhe nicht mehr ... auch nicht durch den Entzug.

Ich weiß gar nicht was da kommt ... - Leben (also die wichtigen Dinge, die passieren) ist nicht planbar. Man kann sich nur an Altem festhalten und dann passiert vielleicht gar nix. Aber wenn ich mich nicht mehr an irgendetwas festhalte ... was passiert dann?

Spannend Biggrin

an die 28 Jahre Raucher ... - nur wenige kurze Pausen

kann sein, dass es schon 5 nach 12 ist, aber der Optimist in mir schreibt, dass es noch nicht 5 vor 12 ist.

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