ist Dir gut gelungen mit: "Ne, Danke". Aber es war bei mir wie eine Erleichterung und denke, Dir ging es vieleicht ebenso. Mir war, als würde ich das nicht sagen könne - und dann doch dieses "Ne, Danke".
Super gemacht! Weiterhin alles Gute!!!
Hallo Holzauge,
gut zu wissen, dass es Gleichgesinnte wie dich gibt. War auch vor ca. einem Jahr hier im Forum und wollte aufhören. Hat genauso wie bei dir nicht geklappt. Starte jetzt auch nochmal. Also - nicht verzagen - du stehst nicht alleine dar!!!
Ich weiß leider noch genau den Moment, als mir alles egal wurde. In diesem November 2004 kam zu einer Situation, die mich sehr mitgenommen hat. Und heute weiß ich natürlich, dass es nichts geholfen hat. Die Trauer, die ich damals empfand, ist heute bewältigt. Aber ich rauche wieder, und man muss aufpassen, das nicht um einen selbst irgendwann getrauert wird.
Schlimm ist, mir waren die Konsequenzen damals eigentlich bewußt. Ich wußte wenn du diese ein, zwei, drei Zigaretten rauchst, ist es vorbei. Du musst wieder von vorne Anfang. Es war mir egal. Und das ist das schlimme. Es war mir einfach egal.
Als ich jetzt mein Tagebuch wieder aus den Tiefen des Internets rausgesucht habe, hätte ich kotzen können. Kotzen, weil es einfach so sinnlos ist. Ich habe seit dieser Zeit noch einen weiteren ernsthafen Versuch unternommen, ich hatte kurz zuvor einen Hörsturz, der ja als Warnung gilt. Und auch in Bezug auf den Blutkreislauf als echtes Warnsignal gedeutet werden kann. Ander berichten darüber, dass sie obwohl sie direkten Kontakt zu Lungenkrebspatienten haben, einfach stumpf weiterrauchen. Einfach so, weil es einfach egal wird. Nikotinsucht ist eine so starke Sucht und ich glaube ähnlich wie Alkohol oder andere Drogen lauert diese Sucht nur darauf, dass du irgendwann einen Fehler machst... und dann schlägt sie zu. Es gibt dann nur dich und die Sucht. Und wenn der Moment zu emotional ist oder deine Problem zu groß sind... wirst du schwach.
Ich hoffe das beantwortet deine Frage.
Aus der heutigen Perspektive: total schwachsinnig!
Ich wünsche Dir auf jeden Fall viel Power, so dass du nicht die Erfahrung machen musst, immer wieder erneut zu kämpfen, denn auch das ist ein Problem. Nicht nur, dass einem die anderen nicht mehr glauben, man glaubt sich selbst nicht mehr. Und jedes mal, wenn man versagt hat, verliert man ein kleines Stückchen Selbstbewußtsein, Würde, Vertrauen und Mut.
—
WER KÄMPFT KANN VERLIEREN,
WER NICHT KÄMPFT HAT SCHON VERLOREN!
Meiner Meinung nach kann man die schlimmsten Hürden nicht an einen bestimmten Zeitraum festmachen. Schicksalsschläge könnnen doch immer auftreten. Und ich glaube, da kann sich niemand ganz sicher sein, ob er stand hält. Wichtig ist doch für dich, Holzauge, dass du dich den Glimmstengeln nicht völlig gleichgültig hingibst und erneut einen Versuch unternimmst. Das zeigt doch, dass dir gar nix egal ist... Ich finde es gut von dir, dass du jetzt wieder dabei bist und dass was du schreibst, zeigt wie ernst du es meinst.
danke für deine offene und ehrliche Antwort. Ich befürchte auch einen Moment totaler Verzweiflung und Trauer nicht ohne die Zigaretten überwinden zu können. Das klingt ziemlich dumm aber es ist so. Ich hoffe für Dich dass es nicht wieder so weit kommen wird.
Der Tag ist anders gelaufen, als er geplant war.
Geplant war: Früh aufstehen. Medititation, Sport, vielleicht erste Versuche wieder mit dem Laufen zu beginnen. Danach eine kalte Dusche. Ein gesundes Frühstück um Null-Achthundert. Obst, Vollkornbrot, viel Wasser.
Um ehrlich zu sein: ich habe heute noch nicht mal geduscht!
Dafür aber durchgehalten. Und das zählt. Obwohl ich diesen völlig armseeligen Spruch überhaupt nicht mag, habe ich ihn heute unbewußt angewandt: Im Krieg und in der Liebe sind alle Mittel erlaubt.
Ich habe meine Entzugserscheinungen ab dem späten Nachmittag mit Knäckebrot und Nutella bekämpft. Und damit mein Hirn völlig weich wird, den Fernseher angeschaltet. ( Das ist etwas, was ich unter normalen Umständen tatsächlich nie mache.) Draußen schien übriegens die Sonne wie sonst nur am anderen Ende der Welt, wenn man im Urlaub ist. Und auch jetzt ist kein Wölckchen am Himmel...
Also Tag zwei auf recht unkonventionelle Weise schon fast rumgebracht. War ziemlich einfach bis jetzt. Kaum Entziehungserscheinungen. ( Außer ein bisschen Wut auf mich selber, als ich in die Küche schaute und mich fragte, was ich eigentlich den ganzen Tag gemacht habe und tatsächlich schon im Geiste meiner Freundin die Schuld in die Schuhe schieben wollte... Habe erkannt: Sie ist unschuldig. - Das lässt den Schluß zu, dass mein Hirn doch noch nicht ganz aufgeweicht ist.
Bis morgen
:shock:
—
WER KÄMPFT KANN VERLIEREN,
WER NICHT KÄMPFT HAT SCHON VERLOREN!
Der 3.Tag ist fast schon geschafft. Der Abend beginnt und eigentlich war bis jetzt alles okay.
Was mich heute morgen total überrascht hat, war die Zeit und zwar im positiven Sinne. Ich hatte das Gefühl die Zeit ist stehengeblieben. Sie wollte einfach nicht weitergehen. Und wenn ich drüber nachdenken, wieviel Zeit ich morgens mit Rauchen verbracht habe - unfassbar. 3 - 4 Zigaretten - mal 10 Minuten pro Zigarette.... Uupps wo ist die Zeit nur schon wieder hin?
Also bin ich ganz in Ruhe mit dem Fahrrad zu S-Bahngefahren.
Man gewinnt also auch noch Zeit....
Langsam muss ich allerdings auch wieder die negativen Seiten in mein Leben zurücklassen und diese nicht immer nur ausblenden. Mal schauen, was ich morgen so auf die Reihe kriege.
Gut Nacht für heute...
:shock:
—
WER KÄMPFT KANN VERLIEREN,
WER NICHT KÄMPFT HAT SCHON VERLOREN!
drücke Dir feste beide Daumen und Durchhalten! Habe meinen 3. Tag auch fast hinter mir und dachte beim lesen so das wir ja auf zwei Gleisen nebeneinander fahren
[quote:d4d1b11a6d="Holzauge"]Und jedes mal, wenn man versagt hat, verliert man ein kleines Stückchen Selbstbewußtsein, Würde, Vertrauen und Mut.[/quote:d4d1b11a6d]
Ja. Aber Du bekommst auch alles wieder zurück, wenn Du
merkst, daß du es endgültig geschafft hast. Du siehst, durchhalten lohnt sich :rolli1:
Gestern habe ich mich noch mal ziemlich gründlich über die Zusammenhänge von Nikotionsucht, Rauchen, Auswirkungen und Problemen beschäftigt. Dem einen hilft es dem anderen nicht. Ich war genau in der richtigen Stimmung dazu. Ich glaube, wenn man weiß, wie die Mechanismen der Sucht funktionieren, wird einem auch klar, wie hart der Kampf gegen die Sucht ist, bzw. werden könnte. Mal schauen, ob mir diese Informationen helfen werden. Aber die Fakten und vor allem auch die Zahlen sind schon ziemlich erschreckend.
Also, heute ist der fünfte Tag und mir geht es relativ gut. Schmachtattacken habe ich eigentlich kaum noch und wenn ich merke, dass sich eine anschleicht (z.B. nach dem Essen) ignoriere ich sie einfach.
Wobei ich gestern Abend schon ziemlich ertstaunt war, als ich meine Freundin angeraunzt habe. Und sie ziemlich verunsichert war und erstmal gar nicht darauf kam, dass es mit meinem Entzug zu tun haben könnte. Also ganz so locker wie ich es mir selbst vormache, ist es noch nicht. Die Gefahr lauert immer da, wo man sie eben nicht vermutet.
Schönes sonniges Wochenende euch allen!
(und genießt die frische Luft...)
:shock:
—
WER KÄMPFT KANN VERLIEREN,
WER NICHT KÄMPFT HAT SCHON VERLOREN!
Hallo,
ist Dir gut gelungen mit: "Ne, Danke". Aber es war bei mir wie eine Erleichterung und denke, Dir ging es vieleicht ebenso. Mir war, als würde ich das nicht sagen könne - und dann doch dieses "Ne, Danke".
Super gemacht! Weiterhin alles Gute!!!
Grüße vom Foren-Opa
Hallo Holzauge,
gut zu wissen, dass es Gleichgesinnte wie dich gibt. War auch vor ca. einem Jahr hier im Forum und wollte aufhören. Hat genauso wie bei dir nicht geklappt. Starte jetzt auch nochmal. Also - nicht verzagen - du stehst nicht alleine dar!!!
Hallo Schäfchen,
Ich weiß leider noch genau den Moment, als mir alles egal wurde. In diesem November 2004 kam zu einer Situation, die mich sehr mitgenommen hat. Und heute weiß ich natürlich, dass es nichts geholfen hat. Die Trauer, die ich damals empfand, ist heute bewältigt. Aber ich rauche wieder, und man muss aufpassen, das nicht um einen selbst irgendwann getrauert wird.
Schlimm ist, mir waren die Konsequenzen damals eigentlich bewußt. Ich wußte wenn du diese ein, zwei, drei Zigaretten rauchst, ist es vorbei. Du musst wieder von vorne Anfang. Es war mir egal. Und das ist das schlimme. Es war mir einfach egal.
Als ich jetzt mein Tagebuch wieder aus den Tiefen des Internets rausgesucht habe, hätte ich kotzen können. Kotzen, weil es einfach so sinnlos ist. Ich habe seit dieser Zeit noch einen weiteren ernsthafen Versuch unternommen, ich hatte kurz zuvor einen Hörsturz, der ja als Warnung gilt. Und auch in Bezug auf den Blutkreislauf als echtes Warnsignal gedeutet werden kann. Ander berichten darüber, dass sie obwohl sie direkten Kontakt zu Lungenkrebspatienten haben, einfach stumpf weiterrauchen. Einfach so, weil es einfach egal wird. Nikotinsucht ist eine so starke Sucht und ich glaube ähnlich wie Alkohol oder andere Drogen lauert diese Sucht nur darauf, dass du irgendwann einen Fehler machst... und dann schlägt sie zu. Es gibt dann nur dich und die Sucht. Und wenn der Moment zu emotional ist oder deine Problem zu groß sind... wirst du schwach.
Ich hoffe das beantwortet deine Frage.
Aus der heutigen Perspektive: total schwachsinnig!
Ich wünsche Dir auf jeden Fall viel Power, so dass du nicht die Erfahrung machen musst, immer wieder erneut zu kämpfen, denn auch das ist ein Problem. Nicht nur, dass einem die anderen nicht mehr glauben, man glaubt sich selbst nicht mehr. Und jedes mal, wenn man versagt hat, verliert man ein kleines Stückchen Selbstbewußtsein, Würde, Vertrauen und Mut.
WER KÄMPFT KANN VERLIEREN,
WER NICHT KÄMPFT HAT SCHON VERLOREN!
http://www.ohnerauchen.de/forum/ftopic434.html
Meiner Meinung nach kann man die schlimmsten Hürden nicht an einen bestimmten Zeitraum festmachen. Schicksalsschläge könnnen doch immer auftreten. Und ich glaube, da kann sich niemand ganz sicher sein, ob er stand hält. Wichtig ist doch für dich, Holzauge, dass du dich den Glimmstengeln nicht völlig gleichgültig hingibst und erneut einen Versuch unternimmst. Das zeigt doch, dass dir gar nix egal ist... Ich finde es gut von dir, dass du jetzt wieder dabei bist und dass was du schreibst, zeigt wie ernst du es meinst.
Hallo Holzauge,
danke für deine offene und ehrliche Antwort. Ich befürchte auch einen Moment totaler Verzweiflung und Trauer nicht ohne die Zigaretten überwinden zu können. Das klingt ziemlich dumm aber es ist so. Ich hoffe für Dich dass es nicht wieder so weit kommen wird.
Gruß, Schäfchen
Ich bin stark und werde es bleiben
gesund seit dem 01.05.2006
Der Tag ist anders gelaufen, als er geplant war.
Geplant war: Früh aufstehen. Medititation, Sport, vielleicht erste Versuche wieder mit dem Laufen zu beginnen. Danach eine kalte Dusche. Ein gesundes Frühstück um Null-Achthundert. Obst, Vollkornbrot, viel Wasser.
Um ehrlich zu sein: ich habe heute noch nicht mal geduscht!
Dafür aber durchgehalten. Und das zählt. Obwohl ich diesen völlig armseeligen Spruch überhaupt nicht mag, habe ich ihn heute unbewußt angewandt: Im Krieg und in der Liebe sind alle Mittel erlaubt.
Ich habe meine Entzugserscheinungen ab dem späten Nachmittag mit Knäckebrot und Nutella bekämpft. Und damit mein Hirn völlig weich wird, den Fernseher angeschaltet. ( Das ist etwas, was ich unter normalen Umständen tatsächlich nie mache.) Draußen schien übriegens die Sonne wie sonst nur am anderen Ende der Welt, wenn man im Urlaub ist. Und auch jetzt ist kein Wölckchen am Himmel...
Also Tag zwei auf recht unkonventionelle Weise schon fast rumgebracht. War ziemlich einfach bis jetzt. Kaum Entziehungserscheinungen. ( Außer ein bisschen Wut auf mich selber, als ich in die Küche schaute und mich fragte, was ich eigentlich den ganzen Tag gemacht habe und tatsächlich schon im Geiste meiner Freundin die Schuld in die Schuhe schieben wollte... Habe erkannt: Sie ist unschuldig. - Das lässt den Schluß zu, dass mein Hirn doch noch nicht ganz aufgeweicht ist.
Bis morgen
:shock:
WER KÄMPFT KANN VERLIEREN,
WER NICHT KÄMPFT HAT SCHON VERLOREN!
http://www.ohnerauchen.de/forum/ftopic434.html
Der 3.Tag ist fast schon geschafft. Der Abend beginnt und eigentlich war bis jetzt alles okay.
Was mich heute morgen total überrascht hat, war die Zeit und zwar im positiven Sinne. Ich hatte das Gefühl die Zeit ist stehengeblieben. Sie wollte einfach nicht weitergehen. Und wenn ich drüber nachdenken, wieviel Zeit ich morgens mit Rauchen verbracht habe - unfassbar. 3 - 4 Zigaretten - mal 10 Minuten pro Zigarette.... Uupps wo ist die Zeit nur schon wieder hin?
Also bin ich ganz in Ruhe mit dem Fahrrad zu S-Bahngefahren.
Man gewinnt also auch noch Zeit....
Langsam muss ich allerdings auch wieder die negativen Seiten in mein Leben zurücklassen und diese nicht immer nur ausblenden. Mal schauen, was ich morgen so auf die Reihe kriege.
Gut Nacht für heute...
:shock:
WER KÄMPFT KANN VERLIEREN,
WER NICHT KÄMPFT HAT SCHON VERLOREN!
http://www.ohnerauchen.de/forum/ftopic434.html
Hi Holzauge,
drücke Dir feste beide Daumen und Durchhalten! Habe meinen 3. Tag auch fast hinter mir und dachte beim lesen so das wir ja auf zwei Gleisen nebeneinander fahren
Gute Nacht und alles Gute
Rauchfrei: 07.05.2006 um 22:30 Uhr
Welcome back, Holzauge
Schön, daß Du einen neuen Anlauf nimmst.
[quote:d4d1b11a6d="Holzauge"]Und jedes mal, wenn man versagt hat, verliert man ein kleines Stückchen Selbstbewußtsein, Würde, Vertrauen und Mut.[/quote:d4d1b11a6d]
Ja. Aber Du bekommst auch alles wieder zurück, wenn Du
merkst, daß du es endgültig geschafft hast. Du siehst, durchhalten lohnt sich :rolli1:
Liebe Grüße
:winky1:
21.10.04 die letzte Zigarette meines Lebens! Ich schwöre! http://www.ohnerauchen.de/forum/ftopic448.html
Gestern habe ich mich noch mal ziemlich gründlich über die Zusammenhänge von Nikotionsucht, Rauchen, Auswirkungen und Problemen beschäftigt. Dem einen hilft es dem anderen nicht. Ich war genau in der richtigen Stimmung dazu. Ich glaube, wenn man weiß, wie die Mechanismen der Sucht funktionieren, wird einem auch klar, wie hart der Kampf gegen die Sucht ist, bzw. werden könnte. Mal schauen, ob mir diese Informationen helfen werden. Aber die Fakten und vor allem auch die Zahlen sind schon ziemlich erschreckend.
Also, heute ist der fünfte Tag und mir geht es relativ gut. Schmachtattacken habe ich eigentlich kaum noch und wenn ich merke, dass sich eine anschleicht (z.B. nach dem Essen) ignoriere ich sie einfach.
Wobei ich gestern Abend schon ziemlich ertstaunt war, als ich meine Freundin angeraunzt habe. Und sie ziemlich verunsichert war und erstmal gar nicht darauf kam, dass es mit meinem Entzug zu tun haben könnte. Also ganz so locker wie ich es mir selbst vormache, ist es noch nicht. Die Gefahr lauert immer da, wo man sie eben nicht vermutet.
Schönes sonniges Wochenende euch allen!
(und genießt die frische Luft...)
:shock:
WER KÄMPFT KANN VERLIEREN,
WER NICHT KÄMPFT HAT SCHON VERLOREN!
http://www.ohnerauchen.de/forum/ftopic434.html
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