Das mit dem regelmäßigen Tagebuch-Schreiben klappt leider auch nicht so, wie ich mir das gedacht habe. Positiverweise liegt das aber in erster Linie daran, dass ich ständig unterwegs bin, um mich von meinen Süchten (s.o.) abzulenken und das klappt auch ganz gut.

Trotzdem gibt es Momente, in denen es mir immer noch verdammt (tschuldigung :oops: ) schwer fällt und ich einfach in den Tisch beißen könnte, vor Jieper auf eine Ziggi. Seltsamerweise habe ich diese Anfälle immer, wenn ich allein bin. Ich glaube, ich habe sowieso die meisten Zigaretten geraucht, wenn ich alleine zuhause gesessen habe - nicht, wie wohl die meisten anderen, wenn ich mit Freunden zusammen war oder in Kneipen gehockt habe. Und jetzt sind es auch diese "einsamen" Momente, die mir immer noch sehr schwer fallen, denn es ist ja (logischerweise ;-)) niemand da, der mich ablenkt oder abhält. Auf der einen Seite ist darum die Taktik, einfach immer in Aktion zu bleiben, recht pfiffig - auf der anderen Seite werde ich dieses "Freizeitprogramm auf der Überholspur" nicht auf Dauer durchhalten können. Naja - aber darüber mach ich mir Gedanken, wenn's soweit ist.

Am meisten ärgert mich tatsächlich immer noch die Gewichtszunahme. :x Ich hoffe echt, das wird bald besser. Ich weigere mich (noch), auf die Waage zu gehen - aber das muss ich auch eigentlich nicht. Die Hosen kneifen von Tag zu Tag mehr und der Spiegel spricht Bände. Und das, obwohl ich gar nicht wer weiß wie viel mehr esse, jedenfalls nicht so viel, wie ich essen würde, wenn ich nicht mein "Ablenkprogramm" führe.

Schon alles sehr frustrierend. :roll:

Aber es gibt doch auch noch was Positives zu melden: Ich glaube, dass meine Kollegen sagen würden, dass sich meine Stimmung in dieser Woche ganz klar verbessert hat. Jedenfalls ist das mein Eindruck - ich bin nicht mehr ganz so schlecht gelaunt, wie in den letzten Wochen.

Darum lohnt es sich wohl, weiter durchzuhalten.

Liebe Grüße

Katinka

Ich bin schon [u:0711ab9263]sehr! [/u:0711ab9263]froh, dass ich mich für mein Bett und nicht für den Automaten entschieden habe.

Trotzdem habe ich heute immer noch Schmacht :twisted: und bin darüber sehr genervt. Es sind ja schon lange keine körperlichen Entzugserscheinungen mehr, es ist nur noch mein Kopf, mit dem ich hier kämpfe, meine eigenen Gedanken, die mir das Leben schwer machen. Aus irgendeinem Grund verschließen die sich gerade mal wieder allen Argumenten gegen das Rauchen (und ich kenne sie alle) und allen Argumenten für das NMR und möchten mir das Gegenteil einreden.

Wenn ich durch eure Tagebücher stöbere, stelle ich zwar fest, dass es fast allen so geht oder ging wie mir und das ist natürlich tröstlich.

Aber trotzdem denke ich immer, dass ich eigentlich stärker sein müsste, dass es eigentlich reichen sollte, dass ich beschlossen habe aufzuhören, und dann auch keinen Schmacht mehr haben sollte. Denn wie gesagt - mit körperlichen Entzugserscheinungen hat das ja nichts mehr zu tun. Ich habe da wahrscheinlich einfach zu große Ansprüche an mich. Ich denke, ich müsste das aus dem Ärmel schütteln - eben mal einfach aufhören. Und eigentlich hasse ich es, zu jammern. Aber im Moment könnte ich genau das stundenlang tun (tue ich ja auch hier). Und das gefällt mir halt auch so ganz und gar nicht - das sind Seiten an mir, die ich nicht mag. Ich weiß ja: ich muss da durch. So wie alle NMRs. Und ich [i:0711ab9263][u:0711ab9263]kann [/u:0711ab9263][/i:0711ab9263]das schaffen.

Gehe jetzt mein Fahrrad putzen. Vielleicht hilft ja Arbeit gegen den Schmacht. :roll:

Liebe Grüße und nen schönen Sonntag...

Katinka