[quote:8daeb40556]Mit "egal was" - sprichst du allerdings anderen alternativen Methoden automatisch die Berechtigung ab. Wieso das, hast du es selbst ausprobiert?[/quote:8daeb40556]
Hi Peter,
nein, habe ich nicht. Aber ich habe ziemliche Zweifel an Methoden, die mit Rauch und Inhalieren zu tun haben. Grundvoraussetzung fürs Aufhören ist IMHO: Kein Nikotin, gepaart mit dem Rauchritual. Also: American Bullshit für den "Genuss" ohne Zusatzstoffe oder die coole Cohiba, die manche schon als Retter in der Not nuuur paffen wollten... forget it. Auch den rauchfreien Nikotininhalator, den irgendso ein schräger Vogel hier mal angeboten hat, kannst Du dazu zählen. Die nikotinfreien Rauchwaren wie Knaster oder verbotene Gräser füttern zwar Deine Nikotinabhängigkeit nicht, lassen Dich aber das Ritual weiterhin zelebrieren. Ziemlich ungut, denn die Sucht ist nicht nur stofflicher Natur, sondern hat auch mit Einbahnstraßen im Hirn zu tun. Es kommt Dir so vor, als ob ohne Rauchnuckel das Leben nichts mehr taugt. Und das verlernst Du nur durch konsequentes Unterlassen. Auf deutsch: Pfoten weg. Bloß meine Meinung. Ansonsten ist das hier (noch) ein freies Land. Wenn Dir die eine oder andere "rauchgestützte" Aufhörmethode toll vorkommt, probiere sie aus. Bei mir hätte das NIE funktioniert.
Ihr Lieben,
zum Thema "Aufhören mit oder ohne Allan Carr" noch ein bisschen Senf von mir, egal ob erbeten:
Ich habe sein Buch 2 mal gelesen. Was er schreibt ist wahr. Ob einem gefällt, WIE er es schreibt, ist Geschmackssache.
Das ALLERWICHTIGSTE, was man aus diesem Buch (und vielen anderen zum Thema) ziehen kann ist: FREU DICH! Viele Leute hier meinen, was in diesem Buch steht, müsste ihnen keiner mehr sagen, dass wüssten sie schon selber. Aber dann lese ich hier von Leuten, die vom ersten Tag an Jammern, als wolle man ihnen ans Leder.
Das Buch hat mir gehofen, die Mechanismen der Sucht vor Augen zu haben und mit Vorfreude und Aufregung (ja, auch mit ein bissl Angst, dennoch) an das "Projekt Nichtrauchen" zu gehen.
Ich kann es nur jedem Aufhörwilligen empfehlen, aber Wunder sind auch hier nicht zu erwarten, nach dem Motto: Lesen, Anti-Rauchen-Gehirnwäsche durchgeführt und fortan nur noch glücklich. Aber als kleine Krücke auf dem Weg zum Nichtraucher einen Versuch wert. Ganz ohne "Du bist toll, wir alle sind toll, und jetzt ruf laut tschakka!" Versprochen.
[quote:f8bd34c051] Rauchwaren wie Knaster oder verbotene Gräser füttern zwar Deine Nikotinabhängigkeit nich....Wenn Dir die eine oder andere "rauchgestützte" Aufhörmethode toll vorkommt, probiere sie aus. [/quote:f8bd34c051]
Sry, aber da verstehst du was falsch - ich brauch nix weiteres ausprobieren "was mir toll vorkommt", weil ich Nichtraucher bin und mir auch keine Sorgen mache rückfällig zu werden.
Und die Anspielung "verbotene Gräser" ("aka. Kifferecke") finde ich ehrlich gesagt etwas deplaziert. :shock:
[quote:f8bd34c051]Grundvoraussetzung fürs Aufhören ist IMHO: Kein Nikotin[/quote:f8bd34c051]
Das heißt, du bist auch gegen Nikotinpflaster & CO --> folglich ein "Hardliner".
Ein Großteil der Raucher wählt die Schlußpunkt Methode. Laut Statistik beträgt die Rückfallquote innerhalb von 12 Monaten aber rund 80% und ehrlich gesagt finde ich das persönlich nicht sonderlich überzeugend.
Mit anderen Worten die oft propagierte "Schlußpunkt-Methode" funktioniert auch nicht besser als irgendwas anderes. :roll:
Damit sage ich nicht das diese oder jene Methode besser ist. Ich denke nur, daß jeder seinen eigenen Weg finden muß. Nur, machen wir uns aber doch nix vor - es ist letzendlich egal welche Methode man wählt, es ist immer nur ein Hilfsmittel - wenn es im kopf nicht klick macht wird gar keine "methode" funktionieren.;)
Hallo Pete3,
was findest Du an der Anspielung deplaziert? Es gab schon Leute, die haben munter gekifft beim Entzug und fanden das völlig OK. Und wenn Du mich zitierst, dann bitte vollständig. Ich schrieb: Kein Nikotin [b:711e1144c3]gepaart mit dem Rauchritual[/b:711e1144c3]. Stimmt was nicht daran? Von mir aus kann jede/r machen was er/sie will. Ich kenne aber nur wenige, bei denen das Rauchen geholfen hat, um mit dem Rauchen aufzuhören (und zwar egal was).
Gut nun?
SOS2
[quote:0fcf65707a]was findest Du an der Anspielung deplaziert? Es gab schon Leute, die haben munter gekifft beim Entzug und fanden das völlig OK. [/quote:0fcf65707a]
Ehrlich gesagt, ich kann deiner Herleitung (Tabakersatz --> illegale Drogen) nicht logisch folgen. Es gibt bestimmt irgendwo auf der Welt auch Leute die haben vielleicht auch munter [i:0fcf65707a]gefixt[/i:0fcf65707a] beim Entzug und es gibt bestimmt auch Leute die haben [i:0fcf65707a]eine Bank ausgeraubt[/i:0fcf65707a] während des Entzugs.
Würdest du ein solches Statement jetzt als nichtssagend oder deplaziert einordnen?! :sunglasses:
Das eine hat mit dem anderen gar nix zu tuen. Einer der kifft hat i.d.R. ein Drogenproblem - aber das hat herzlich wenig mit der Nikotinsucht zu tuen und ist ein ganz eigenständiger Schuh.
Ich denke wir beide haben uns ausgetauscht - und sollten es - wie du auch schon sagtest - darauf beruhen lassen. :ja:
Ja isses denn...
Es geht ums R-A-U-C-H-E-N. Ob das Zeug legal oder illegal ist, spielt bei der Überlegung gar keine Rolle. Weder Knaster, noch Grasjoints (beides ohne Nikotin) sind für mich geeignete Mittel zum Entzug. Kiffen kann sicher ein eigenständiges Drogenproblem sein, aber darum geht es mir gar nicht. Ich sprach von Ausreden, die sich ein süchtiges Hirn ausdenkt, um wieder an Rauchstängeln nuckeln zu dürfen.
Klarer jetzt ?
Kiffen [i:b0d34f5855]kann nicht[/i:b0d34f5855], sondern [i:b0d34f5855]ist[/i:b0d34f5855] ein eigenständiges Drogenproblem. Haschisch kann genausogut oral eingenommen werden und muß nicht geraucht werden.
Du vergleichst hier Äpfel mit Birnen, man kann Tabakersatzstoffe (die keine Suchtmittel enthalten) nicht mit suchtbildenden Subtanzen wie Hasch auf eine Stufe stellen, nur weil beides "irgendwo das rauchen gemeinsam haben könnte".
Das ist so abwegig, wie ein Auto mit einem Flugzeug zu vergleichen und das nur deswegen weil beides Räder irgendwo gemeinsam hat.
[quote:b0d34f5855]Ausreden, die sich ein süchtiges Hirn ausdenkt, um wieder an Rauchstängeln nuckeln zu dürfen.[/quote:b0d34f5855] Serotonin entscheidet ob wir Heißhunger haben oder ob wir sogar lethargisch werden. Nikotin verändert die Hormonausschüttung, daß hat unter anderem zur Folge, das viele angehende Exraucher in "Freßorgien" verfallen und einige Kilo Fett mehr auf die Waage bringen innerhalb kürzester Zeit.
Ob derjenige an ner Kräuterette nuckelt oder sich stündlich Süßes in form eines Lolly, Kaugummi´s oder sonstwas in die Backen schiebt, das macht keinen Unterschied und ist genaudasselbe - eine "Ersatzbefriedigung fürs Rauchstängel nuckeln". Der einzigste Unterschied mag höchstens in der Waage liegen ...
Ich werde hiernach jetzt allerdings nichts mehr zu dem Thema schreiben, denn ich denke - wenn bei uns @sven irgendwo Meinungsdifferenzen bestehen - dann sollten wir beide die nicht weiter in threaths anderer Leute austragen.
das mit den Thread finde ich jetzt mal nicht so tragisch. Maria qualmt wahrscheinlich schon seit einer Woche wieder und der Thread ist ihr schnurz. Was die Meinungsverschiedenheiten betrifft: Ich glaube, dass es sich eher um ein Missverständnis handelt, zumindestens das Kiffen betreffend. Ich hatte nicht vor, Kräuterzigaretten und Grasjoints in einen Topf zu werfen. Es gibt nur die eine Gemeinsamkeit: Beides sind Rauchwaren, die ohne Nikotin daherkommen und die als Zigaretten-Ersatz genutzt werden [i:fc1c76fe6a]können[/i:fc1c76fe6a]. Und wenn Du das abwegig findest... es gab schon Leute, die zur Diskussion gestellt haben, ob man nicht vielleicht gefahrlos Wasserpfeife, Zigarren, Bio-Zigaretten, Pfefferminzblätter, getrocknete Bananenschalen oder Kuhfladen rauchen könnte. Das suchtkranke Hirn meint halt, ohne Rauch ist alles Mist. Du magst mit Deiner Lolli-Theorie Recht haben. Für mich ist aber eins sicher: Mir ist das Rauchen (von was auch immer) "zu dicht" an meiner Suchterkrankung dran. Du hast bis jetzt mit den Kräuterzigaretten Erfolg gehabt. Das ist gut so und ich will das nicht schmälern. Ich war an meinem ersten rauchfreien Tag kurz davor mir welche zu kaufen, hab es dann aber gelassen, weil mein Gefühl dazu zu ambivalent war. Ich fürchte, dass das Rauchen von Kräterzigaretten einem die Tür einen Spalt offenlässt. Verstehst Du? Du schreibst selbst in Deinem Tagebuch (Beitrag vom 16.09.), dass Du nicht sicher bist, ob das nun ein Scheitern oder eine Entzugshilfe ist. Das ist exakt mein Gefühl dazu. Bei Dir hat es geklappt. Ob das immer so ist, oder ob die Dinger eventuell doch der erste Schritt zurück sein können... da bin ich zumindest skeptisch.
Hallo Sven,
zu der kiffen/rauchen Thematik wollte ich mich nicht weiter äußern, du sprichst jetzt mein Tagebuch an und das ist ja wieder ein anderes Thema.
Und ja es stimmt, ich war mir zum damaligen Zeitpunkt selbst nicht sicher, ob das nun ein Scheitern oder eine Entzugshilfe war - heutzutage werte ich es als richtig. (rund 40Tage ohne Zig/seit Wochen ohne Knaster)
Ob man sich einen Türspalt zum rauchen offen läßt?
Ich würde es eher so ausdrücken [i:65826e39fa]"man hält sich in gewisser Weise die Gewohnheit".[/i:65826e39fa]
(die gilt es später natürlich wieder abzulegen)
Die Kräuterette ist eine Abfanghilfe wenn man mal den inneren Schweinehund nicht besiegt bekommt (man kann auch kraßer sagen [i:65826e39fa]"wenn man versagt hat"[/i:65826e39fa]).
Der kleine, aber entscheidende Unterschied ist, das dieser "Zigarettengriff" einen nicht wieder in das alte Suchtmuster fallen läßt.
D.h. mit den Kräuteretten, mußt du später nur noch (d)eine Gewohnheit loswerden, aber keine Sucht mehr.
Das ist wohl auch der Punkt wo Bedenken deinserseits bestehen -"das Rauchen und somit die gleiche Gewohnheit".
Ich kann deine Einwände zum teil verstehen. Denn für jemanden, der sehr schlecht alte Gewohnheiten ablegen kann, mag die Knaster/Kräuterettenmethode wahrscheinlich nicht der richtige Weg sein. Für mich persönlich war es aber nicht so schwierig die Gewohnheit abzulegen - ich hatte eher sehr große Probleme mit körperlichen Entzugssysmptomen. :shock:
Natürlich können Kräuteretten auch der erste Schritt zurück sein - nur jede X-beliebige Streßsituation kann auch der erste Weg zurück sein, wenn der Wille nicht stark genug ist.
Mein Posting sollte nur eine Hilfe oder Anregung sein - Maria hat ja offensichtlich sowohl das Carr Buch gelesen und es hat ihr nix gebracht und von Gruppensitzungen hält sie offensichtlich auch nicht viel. Vor Jahren hat sie auch mal kurzzeitig aufgehört und ist wieder rückfällig. Jetzt hat sie sich ein halbes Jahr "drauf vorbereitet" und ist jetzt auch wieder mehr oder weniger rückfällig geworden.
Sie hat anscheinend öfters probiert aufzuhören - so gesehen "hat sie ja nix zu verlieren" wenn sie dieses oder jenes nun ausprobiert.
(man kann natürlich auch hartnäckig immer wieder dasselbe probieren bis es klappt)
Ich möche niemanden von irgendwas überzeugen und wenn du oder andere eine andere Einstellung haben, dann aktzeptiere ich das selbstverständlich auch.
[quote:4007007746="indiansun"][quote:4007007746]Typisches amerikanisches Motivationscoaching a la "Du bist erfolgreich, du bist sexy, du bist schön, du bist, was auch immer du sein willst, wenn du nur dran glaubst und mein Buch, Video und 10 Anstecknadeln kaufst."[/quote:4007007746]
hallo maria
bezogen auf Dein Zitat oben:
um hier mal sachlich zu bleiben, und all jene, denen carr z.b. gerade hilft, während sie das buch lesen, nicht zu irritieren, bitte ich Dich, mal Sätze in Carrs Buch, die nach Motivationscoaching klingen, und wo der Glaube vornan gestellt wird, hier reinzustellen.
Gruß
Elke[/quote:4007007746]
Die Darstellung von Maria bzgl. Allen Carr ist aus meiner Sicht genau treffend. Das Konstrukt befindet sich in der Tat irgendwo zwischen Motivationscoaching ala Holler&Konsorten, ein wenig Sektenguru-Rhetorik, sprachliches Unvermögen und fertig ist das Gebräu, hilft aber vielen Menschen, heisst aber nicht, dass man es deswegen nicht gut finden darf. Es ist halt nicht ihre Methode, und ich kann es auch nachvollziehen.
Ich würde ihr raten, einfach nach der geeigneten Methode zu suchen. Jeder Mensch tickt nun mal anders, und hört irgendwie auf seine eigene Art und Weise auf zu rauchen. Es ist viel zu früh um zu resignieren, daher Kopf hoch und weitersuchen. Irgendwas wird dir doch helfen.
—
Am 28.12.2005, 0:04 Minuten habe ich die letzte angemacht.
[quote:8daeb40556]Mit "egal was" - sprichst du allerdings anderen alternativen Methoden automatisch die Berechtigung ab. Wieso das, hast du es selbst ausprobiert?[/quote:8daeb40556]
Hi Peter,
nein, habe ich nicht. Aber ich habe ziemliche Zweifel an Methoden, die mit Rauch und Inhalieren zu tun haben. Grundvoraussetzung fürs Aufhören ist IMHO: Kein Nikotin, gepaart mit dem Rauchritual. Also: American Bullshit für den "Genuss" ohne Zusatzstoffe oder die coole Cohiba, die manche schon als Retter in der Not nuuur paffen wollten... forget it. Auch den rauchfreien Nikotininhalator, den irgendso ein schräger Vogel hier mal angeboten hat, kannst Du dazu zählen. Die nikotinfreien Rauchwaren wie Knaster oder verbotene Gräser füttern zwar Deine Nikotinabhängigkeit nicht, lassen Dich aber das Ritual weiterhin zelebrieren. Ziemlich ungut, denn die Sucht ist nicht nur stofflicher Natur, sondern hat auch mit Einbahnstraßen im Hirn zu tun. Es kommt Dir so vor, als ob ohne Rauchnuckel das Leben nichts mehr taugt. Und das verlernst Du nur durch konsequentes Unterlassen. Auf deutsch: Pfoten weg. Bloß meine Meinung. Ansonsten ist das hier (noch) ein freies Land. Wenn Dir die eine oder andere "rauchgestützte" Aufhörmethode toll vorkommt, probiere sie aus. Bei mir hätte das NIE funktioniert.
viele Grüße
Sven
Rauchfrei seit 22.02.05
Ihr Lieben,
zum Thema "Aufhören mit oder ohne Allan Carr" noch ein bisschen Senf von mir, egal ob erbeten:
Ich habe sein Buch 2 mal gelesen. Was er schreibt ist wahr. Ob einem gefällt, WIE er es schreibt, ist Geschmackssache.
Das ALLERWICHTIGSTE, was man aus diesem Buch (und vielen anderen zum Thema) ziehen kann ist: FREU DICH! Viele Leute hier meinen, was in diesem Buch steht, müsste ihnen keiner mehr sagen, dass wüssten sie schon selber. Aber dann lese ich hier von Leuten, die vom ersten Tag an Jammern, als wolle man ihnen ans Leder.
Das Buch hat mir gehofen, die Mechanismen der Sucht vor Augen zu haben und mit Vorfreude und Aufregung (ja, auch mit ein bissl Angst, dennoch) an das "Projekt Nichtrauchen" zu gehen.
Ich kann es nur jedem Aufhörwilligen empfehlen, aber Wunder sind auch hier nicht zu erwarten, nach dem Motto: Lesen, Anti-Rauchen-Gehirnwäsche durchgeführt und fortan nur noch glücklich. Aber als kleine Krücke auf dem Weg zum Nichtraucher einen Versuch wert. Ganz ohne "Du bist toll, wir alle sind toll, und jetzt ruf laut tschakka!" Versprochen.
Rauchfrei seit dem 17.7.2006
[quote:f8bd34c051] Rauchwaren wie Knaster oder verbotene Gräser füttern zwar Deine Nikotinabhängigkeit nich....Wenn Dir die eine oder andere "rauchgestützte" Aufhörmethode toll vorkommt, probiere sie aus. [/quote:f8bd34c051]
Sry, aber da verstehst du was falsch - ich brauch nix weiteres ausprobieren "was mir toll vorkommt", weil ich Nichtraucher bin und mir auch keine Sorgen mache rückfällig zu werden.
Und die Anspielung "verbotene Gräser" ("aka. Kifferecke") finde ich ehrlich gesagt etwas deplaziert. :shock:
[quote:f8bd34c051]Grundvoraussetzung fürs Aufhören ist IMHO: Kein Nikotin[/quote:f8bd34c051]
Das heißt, du bist auch gegen Nikotinpflaster & CO --> folglich ein "Hardliner".
Ein Großteil der Raucher wählt die Schlußpunkt Methode. Laut Statistik beträgt die Rückfallquote innerhalb von 12 Monaten aber rund 80% und ehrlich gesagt finde ich das persönlich nicht sonderlich überzeugend.
Mit anderen Worten die oft propagierte "Schlußpunkt-Methode" funktioniert auch nicht besser als irgendwas anderes. :roll:
Damit sage ich nicht das diese oder jene Methode besser ist. Ich denke nur, daß jeder seinen eigenen Weg finden muß. Nur, machen wir uns aber doch nix vor - es ist letzendlich egal welche Methode man wählt, es ist immer nur ein Hilfsmittel - wenn es im kopf nicht klick macht wird gar keine "methode" funktionieren.;)
xo peter
Upss, seit 08.09.2006 rauchfrei.
Hallo Pete3,
was findest Du an der Anspielung deplaziert? Es gab schon Leute, die haben munter gekifft beim Entzug und fanden das völlig OK. Und wenn Du mich zitierst, dann bitte vollständig. Ich schrieb: Kein Nikotin [b:711e1144c3]gepaart mit dem Rauchritual[/b:711e1144c3]. Stimmt was nicht daran? Von mir aus kann jede/r machen was er/sie will. Ich kenne aber nur wenige, bei denen das Rauchen geholfen hat, um mit dem Rauchen aufzuhören (und zwar egal was).
Gut nun?
SOS2
Rauchfrei seit 22.02.05
[quote:0fcf65707a]was findest Du an der Anspielung deplaziert? Es gab schon Leute, die haben munter gekifft beim Entzug und fanden das völlig OK. [/quote:0fcf65707a]
Ehrlich gesagt, ich kann deiner Herleitung (Tabakersatz --> illegale Drogen) nicht logisch folgen. Es gibt bestimmt irgendwo auf der Welt auch Leute die haben vielleicht auch munter [i:0fcf65707a]gefixt[/i:0fcf65707a] beim Entzug und es gibt bestimmt auch Leute die haben [i:0fcf65707a]eine Bank ausgeraubt[/i:0fcf65707a] während des Entzugs.
Würdest du ein solches Statement jetzt als nichtssagend oder deplaziert einordnen?! :sunglasses:
Das eine hat mit dem anderen gar nix zu tuen. Einer der kifft hat i.d.R. ein Drogenproblem - aber das hat herzlich wenig mit der Nikotinsucht zu tuen und ist ein ganz eigenständiger Schuh.
Ich denke wir beide haben uns ausgetauscht - und sollten es - wie du auch schon sagtest - darauf beruhen lassen. :ja:
xo peter
Upss, seit 08.09.2006 rauchfrei.
Ja isses denn...
Es geht ums R-A-U-C-H-E-N. Ob das Zeug legal oder illegal ist, spielt bei der Überlegung gar keine Rolle. Weder Knaster, noch Grasjoints (beides ohne Nikotin) sind für mich geeignete Mittel zum Entzug. Kiffen kann sicher ein eigenständiges Drogenproblem sein, aber darum geht es mir gar nicht. Ich sprach von Ausreden, die sich ein süchtiges Hirn ausdenkt, um wieder an Rauchstängeln nuckeln zu dürfen.
Klarer jetzt ?
Rauchfrei seit 22.02.05
Kiffen [i:b0d34f5855]kann nicht[/i:b0d34f5855], sondern [i:b0d34f5855]ist[/i:b0d34f5855] ein eigenständiges Drogenproblem. Haschisch kann genausogut oral eingenommen werden und muß nicht geraucht werden.
Du vergleichst hier Äpfel mit Birnen, man kann Tabakersatzstoffe (die keine Suchtmittel enthalten) nicht mit suchtbildenden Subtanzen wie Hasch auf eine Stufe stellen, nur weil beides "irgendwo das rauchen gemeinsam haben könnte".
Das ist so abwegig, wie ein Auto mit einem Flugzeug zu vergleichen und das nur deswegen weil beides Räder irgendwo gemeinsam hat.
[quote:b0d34f5855]Ausreden, die sich ein süchtiges Hirn ausdenkt, um wieder an Rauchstängeln nuckeln zu dürfen.[/quote:b0d34f5855] Serotonin entscheidet ob wir Heißhunger haben oder ob wir sogar lethargisch werden. Nikotin verändert die Hormonausschüttung, daß hat unter anderem zur Folge, das viele angehende Exraucher in "Freßorgien" verfallen und einige Kilo Fett mehr auf die Waage bringen innerhalb kürzester Zeit.
Ob derjenige an ner Kräuterette nuckelt oder sich stündlich Süßes in form eines Lolly, Kaugummi´s oder sonstwas in die Backen schiebt, das macht keinen Unterschied und ist genaudasselbe - eine "Ersatzbefriedigung fürs Rauchstängel nuckeln". Der einzigste Unterschied mag höchstens in der Waage liegen ...
Ich werde hiernach jetzt allerdings nichts mehr zu dem Thema schreiben, denn ich denke - wenn bei uns @sven irgendwo Meinungsdifferenzen bestehen - dann sollten wir beide die nicht weiter in threaths anderer Leute austragen.
xo peter
Upss, seit 08.09.2006 rauchfrei.
Hallo Peter,
das mit den Thread finde ich jetzt mal nicht so tragisch. Maria qualmt wahrscheinlich schon seit einer Woche wieder und der Thread ist ihr schnurz. Was die Meinungsverschiedenheiten betrifft: Ich glaube, dass es sich eher um ein Missverständnis handelt, zumindestens das Kiffen betreffend. Ich hatte nicht vor, Kräuterzigaretten und Grasjoints in einen Topf zu werfen. Es gibt nur die eine Gemeinsamkeit: Beides sind Rauchwaren, die ohne Nikotin daherkommen und die als Zigaretten-Ersatz genutzt werden [i:fc1c76fe6a]können[/i:fc1c76fe6a]. Und wenn Du das abwegig findest... es gab schon Leute, die zur Diskussion gestellt haben, ob man nicht vielleicht gefahrlos Wasserpfeife, Zigarren, Bio-Zigaretten, Pfefferminzblätter, getrocknete Bananenschalen oder Kuhfladen rauchen könnte. Das suchtkranke Hirn meint halt, ohne Rauch ist alles Mist. Du magst mit Deiner Lolli-Theorie Recht haben. Für mich ist aber eins sicher: Mir ist das Rauchen (von was auch immer) "zu dicht" an meiner Suchterkrankung dran. Du hast bis jetzt mit den Kräuterzigaretten Erfolg gehabt. Das ist gut so und ich will das nicht schmälern. Ich war an meinem ersten rauchfreien Tag kurz davor mir welche zu kaufen, hab es dann aber gelassen, weil mein Gefühl dazu zu ambivalent war. Ich fürchte, dass das Rauchen von Kräterzigaretten einem die Tür einen Spalt offenlässt. Verstehst Du? Du schreibst selbst in Deinem Tagebuch (Beitrag vom 16.09.), dass Du nicht sicher bist, ob das nun ein Scheitern oder eine Entzugshilfe ist. Das ist exakt mein Gefühl dazu. Bei Dir hat es geklappt. Ob das immer so ist, oder ob die Dinger eventuell doch der erste Schritt zurück sein können... da bin ich zumindest skeptisch.
viele Grüße,
Sven
Rauchfrei seit 22.02.05
Hallo Sven,
zu der kiffen/rauchen Thematik wollte ich mich nicht weiter äußern, du sprichst jetzt mein Tagebuch an und das ist ja wieder ein anderes Thema.
Und ja es stimmt, ich war mir zum damaligen Zeitpunkt selbst nicht sicher, ob das nun ein Scheitern oder eine Entzugshilfe war - heutzutage werte ich es als richtig. (rund 40Tage ohne Zig/seit Wochen ohne Knaster)
Ob man sich einen Türspalt zum rauchen offen läßt?
Ich würde es eher so ausdrücken [i:65826e39fa]"man hält sich in gewisser Weise die Gewohnheit".[/i:65826e39fa]
(die gilt es später natürlich wieder abzulegen)
Die Kräuterette ist eine Abfanghilfe wenn man mal den inneren Schweinehund nicht besiegt bekommt (man kann auch kraßer sagen [i:65826e39fa]"wenn man versagt hat"[/i:65826e39fa]).
Der kleine, aber entscheidende Unterschied ist, das dieser "Zigarettengriff" einen nicht wieder in das alte Suchtmuster fallen läßt.
D.h. mit den Kräuteretten, mußt du später nur noch (d)eine Gewohnheit loswerden, aber keine Sucht mehr.
Das ist wohl auch der Punkt wo Bedenken deinserseits bestehen -"das Rauchen und somit die gleiche Gewohnheit".
Ich kann deine Einwände zum teil verstehen. Denn für jemanden, der sehr schlecht alte Gewohnheiten ablegen kann, mag die Knaster/Kräuterettenmethode wahrscheinlich nicht der richtige Weg sein. Für mich persönlich war es aber nicht so schwierig die Gewohnheit abzulegen - ich hatte eher sehr große Probleme mit körperlichen Entzugssysmptomen. :shock:
Natürlich können Kräuteretten auch der erste Schritt zurück sein - nur jede X-beliebige Streßsituation kann auch der erste Weg zurück sein, wenn der Wille nicht stark genug ist.
Mein Posting sollte nur eine Hilfe oder Anregung sein - Maria hat ja offensichtlich sowohl das Carr Buch gelesen und es hat ihr nix gebracht und von Gruppensitzungen hält sie offensichtlich auch nicht viel. Vor Jahren hat sie auch mal kurzzeitig aufgehört und ist wieder rückfällig. Jetzt hat sie sich ein halbes Jahr "drauf vorbereitet" und ist jetzt auch wieder mehr oder weniger rückfällig geworden.
Sie hat anscheinend öfters probiert aufzuhören - so gesehen "hat sie ja nix zu verlieren" wenn sie dieses oder jenes nun ausprobiert.
(man kann natürlich auch hartnäckig immer wieder dasselbe probieren bis es klappt)
Ich möche niemanden von irgendwas überzeugen und wenn du oder andere eine andere Einstellung haben, dann aktzeptiere ich das selbstverständlich auch.
Grüße Peter
Upss, seit 08.09.2006 rauchfrei.
[quote:4007007746="indiansun"][quote:4007007746]Typisches amerikanisches Motivationscoaching a la "Du bist erfolgreich, du bist sexy, du bist schön, du bist, was auch immer du sein willst, wenn du nur dran glaubst und mein Buch, Video und 10 Anstecknadeln kaufst."[/quote:4007007746]
hallo maria
bezogen auf Dein Zitat oben:
um hier mal sachlich zu bleiben, und all jene, denen carr z.b. gerade hilft, während sie das buch lesen, nicht zu irritieren, bitte ich Dich, mal Sätze in Carrs Buch, die nach Motivationscoaching klingen, und wo der Glaube vornan gestellt wird, hier reinzustellen.
Gruß
Elke[/quote:4007007746]
Die Darstellung von Maria bzgl. Allen Carr ist aus meiner Sicht genau treffend. Das Konstrukt befindet sich in der Tat irgendwo zwischen Motivationscoaching ala Holler&Konsorten, ein wenig Sektenguru-Rhetorik, sprachliches Unvermögen und fertig ist das Gebräu, hilft aber vielen Menschen, heisst aber nicht, dass man es deswegen nicht gut finden darf. Es ist halt nicht ihre Methode, und ich kann es auch nachvollziehen.
Ich würde ihr raten, einfach nach der geeigneten Methode zu suchen. Jeder Mensch tickt nun mal anders, und hört irgendwie auf seine eigene Art und Weise auf zu rauchen. Es ist viel zu früh um zu resignieren, daher Kopf hoch und weitersuchen. Irgendwas wird dir doch helfen.
Am 28.12.2005, 0:04 Minuten habe ich die letzte angemacht.
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