Hallo Ihr Lieben ,

um die Zeit während das Nikotinteufelchen immer mal bei mir reinschaut produktiv zu überbrücken, texte ich lieber hier als sinnlos auf und ab zu laufen oder zu überlegen ob ich nicht 4 euro kleingeld zusammenkratzen kann, oder noch ein paar Krümel Tabak irgendwo finde :oops: .
Ich weiß rein logisch -
wenn ich wirklich aufhören will zu rauchen wird es mir auf jeden Fall gelingen. Ich weiss das klingt trivial - ist aber die Grundweißheit sozusagen für mich . Mit dieser Einstellung denke ich gar nicht mehr darüber nach ob es eine Alternative zum Nichtrauchen gibt.
Ich habe mir ganz viele Strategien zurechtgelegt, um zuerst einmal die erste Zeit zu überstehen. Bei meiner rauchenden Freundin habe ich einen sehr guten Cappucino geparkt, auf DEN ich mich freue, wenn ich Sie besuche, anstatt darauf mit ihr zu paffen. Das macht es mir leichter wenn Sie dann eine nach der anderen raucht und ich eben nicht, habe ja meinen Cappucino .

Ich habe mir überlegt wie ich ein tägliches Bewegungsprogramm durchhalten kann, ohne mich immer wieder zwingen, dies auch durchzuhalten und damit zusätzlich unter Stress zu kommen.
- Bewegung muss für mich immer ein praktisches Ziel haben und darf nicht gleich so affig sportlich aussehen, wenn ich nach so langer Zeit ohne Sport im Trainingsanzug keine 500 Meter laufen kann komme ich mir lächerlich vor :oops:
- Bewegung muss Spass machen, also das heisst es muss Bewegung sein, die ich gern mache, die mir leicht fällt- kein Hochleistungsjoggen, kein Superjoga, kein Triathlon
So habe ich seit voriger Woche also noch bevor ich am Samstag meine letzte Kippe ausgedrückt habe, mein eigenes Bewegungsprogramm.
Früh mache ich nach dem Aufstehen Yoga, aber nur ein ganz klein bisschen (10 - 15 Minuten), und nur mit meiner Lieblingsmusik, das macht Spass und weils nicht stundenlang ist, kann ich mich sehr gut überwinden.
Danach bringe ich meine Kleine laufend zum Kindergarten, da brauche ich zu Fuß im Marschschritt 1 Stunde hin und zurück - ist so gut wie eine Stunde sinnlos im Wald rumgehirscht .
Am nachmittag fahre ich mit dem Fahrard mit meiner Kleinen zum Spielplatz, auch noch mal 40 Min hin und zurück mit Berg und allem drum und dran, da komme ich ebenfalls aus der Puste mit ihr hintendrauf, ist so gut wie 1 Stunde wild in der Gegend rumgefahren ohne Sinn und Ziel .

Ich versuche alles zu laufen was geht, also einkaufen und so. So bewege ich mich täglich ca 1 Stunden mehr als zuvor ohne zusätzliches Fitnessprogramm, wozu man sich immer wieder neu durchringen kann. Ich folge nur laufend und Fahrrad fahrend den täglichen Notwendigkeiten.

Ausserdem liebe ich Nougat Schokolade und die kann ich dann auch als Nichtraucher weiter konsumieren, wenn ich mich mehr bewege. Ich bin nicht Alan Carrs Meinung man soll sich keine Ersatzdroge schaffen, es geht darum sich Ersatzrituale und Freuden zu schaffen ohne Ziggis, wie zB. in der Situation mit meiner paffenden Freundin, so fällt es mir leichter und ich habe nicht das Gefühl des Verzichtz.

Der :evil: packt mich immer dann wenn ich telefoniere oder allgemein im Gespräch bin, ich merke ich habe vorallem dann viel geraucht, wenn ich in solchen kommunikativen Situationen war.
Auch abends ist es sehr schlimm, da ist es am schwersten.... :roll:

Ich bin ganz optimitisch, das ich es schaffen kann, ich will nicht mehr rauchen und wenn die Entzugserscheinungen nicht mehr werden als in den letzten 3 Tagen, denke ich ich habe eine reale Chance es auch relativ gut zu überstehen.

Bis bald

dasylabris