Hallo Melissa,

auch ich möchte dir herzlich gratulieren, für die Zeit, die du bisher durchgehalten hast.

Für mich ist der wirklich absolute Wille immer das alles Entscheidende. Ich hoffe, du hast dir irgendwann früher mal bei einer Zigarette gedacht:" Mein Gott, wieso geb ich mir die Scheisse eigentlich? Schmeckt beschissen, tut vielleicht grad irgendwo in der Lunge weh, fit fühl ich mich bei dem Ganzen auch nicht und womöglich steh ich draußen im Regen, vielleicht vor nem Restaurant, nur weil ich nach dem Essen mal wieder so schnell wie möglich auf und nach draußen muss, wegen was?.. wegen nem Stick der abbrennt, stinkt und krank macht und zudem.. steh ich hier im Regen."

Mir geht es darum: Das Aufhören ist in aller Regel kein Zuckerschlecken. Es ist die Entscheidung zu einem andern Lebensstil. Man mag sich einiges davon erhoffen: mehr Geld, Wohlbefinden, Gesundheit, aber Fakt ist auch, schaffst du's mal ne längere Zeit, ist vielleicht nicht wirklich irgendetwas anders oder besser.

Das Aufhören ist kein zeitlich kurzer Abschnitt, der mal ein bisschen hart wird, den Gipfel erreicht, und vorbei is. Es zählt der innere definitive Entschluss, nicht mehr zu Rauchen zu wollen.

Verstopfung, depressive Verstimmung, etc., all das geht irgendwann vorbei. Stell dir hier vielleicht einfach einen Heroinabhängigen auf Entzug vor oder schau dir einfach mal Trainspotting an, und sieh den "Entzug" vielleicht wirklich mal als kurzzeitigen Kampf an, dann lach aber über das Wort Entzug im Zusammenhang mit Nikotin, wenn du an den Entzug des Heroinkranken denkst. Das bisschen launisch sein, dass bisschen verzweifelte Denken, dass dich fragt:" Wie soll denn das funktionieren?? so ohne Rauchen, jetzt hältst du's schon so lange durch, und du fühlst dich immer schlechter, drehst langsam am Rad, weisst schon gar nicht mehr was du alles machen sollst - außer zu Rauchen.", all das wird früher oder später weniger und ist irgendwann, und das merkst du dann vielleicht nicht mal, einfach weg.

Nimm vielleicht deinen Sohn, dem du schon vor langer Zeit versprochen hast, aufzuhören, als Motivation. Er freut sich bestimmt, wenn die Mama mal ein halbes Jahr nicht mehr raucht  und es ausschaut, als ob sie's dieses Mal schafft.

Niemand kann sich sicher sein, dass es nicht doch einmal eine Situation geben könnte, die ihn nach Jahren des Nicht-Rauchens nicht doch wieder rückfällig lassen werden könnte. Nutze dieses Forum zur Langzeitmotivation. Deshalb schau ich nach jetzt immerhin schon 2 Jahren immer noch ab und zu rein, um mich zu erinnern.

Denk an deinen Sohn, an dein Versprechen, an dein erwünschtes rauchfreies Leben, an die hunderte von Krankheiten die das Rauchen begünstigt und verursacht und daran, dich nie mehr zum Sklaven einer Sache machen zu wollen.

Ich wünsch dir viel Erfolg,

Tom

Ganz schön blöd der Gedankenmüll, oder? Kannste aber hier so ziemlich in jedem anderen TB auch finden. Jeder von uns konnte doch aus dem Stegreif tausend Gründe aufzählen, warum wir Rauchen bzw. nicht aufhören wollen/können/müssen.

Alles Quatsch! Keiner braucht den Rauch, um glücklich zu sein. Ich nicht und Du auch nicht!

Zünde Dir einfach die Nächste nicht an! Der Müll wird weniger, die Schmachter auch - das Leben normalisiert sich. Aber das dauert halt. Wie lang warst Du ein Nikotinknecht? Und wie lang bist Du jetzt frei? Jahrelanges Suchtverhalten kann man nicht in ein paar Tagen abstellen und vergessen.

Sei geduldig, gib Dir die Zeit, lasse es einfach zu... den Gedanken, dass DU nicht mehr musst! Du dürftest, wenn Du wolltest - aber DU willst eben nicht mehr... und DU musst auch nicht mehr!

Stay Clean

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Liebe Melissa

Ich möchte dir auch für deine stramme Leistung gratulieren!!!

Haste gut gemacht!

Alles liebe Jutta