So nun ist es soweit, ich beginne mit meinem Tagebuch. Heute ist mein 2. Tag ohne Zigaretten. Es ist schon komisch, als ich die letzte geraucht habe, habe ich mich richtig konzentriert auf alles schlechte was mir dieses Ding antut. Habe genau darauf geachtet wie eklig diese Zigarette eigentlich schmeckt. Darauf hin wurde mir so schlecht, dass ich kurz davor war mich zu übergeben. Ein guter Anfang, dachte ich mir. Ich nahm mir vor jedes mal wenn ich Lust auf eine Zigarette habe, an dieses Gefühl der Übelkeit zu denken...Aber das war einfacher gesagt als getan.
Sonntag morgen ging es los. Aufstehen, Kaffemaschine an, schön Frühstücken, ins Wohnzimmer laufen, Zigaretten suchen. MOMENT, dachte ich mir. Was tue ich hier? Mit rauchen ist doch Schluss! Na gut die Klotze an gemacht und mir die Zeit vertrieben bis zum Mittagessen. Danach mit vollem Bauch wieder dieses Gefühl... irgendetwas fehlt. Ich redete mir den ganzen Nachmittag ein, das nicht rauchen der Normalzustand ist.
Dann abends Kino. Gute Idee dachte ich, ein bißchen Ablenkung. Vor dem Kinosaal saßen Massen von Rauchern. Ich wandte mich meinen Tortilla Chips zu die ich zuvor gekauft hatte. Endlich konnte man in den Kinosaal sitzen. Ich bahnte mir den Weg durch die Raucher, die mir scheinbar alle mit voller Absicht ihren Rauch ins Gesicht blasen.
Nach dem Film schnell nach Hause. Im Bett denke ich: Puhh erster Tag geschafft. Lief ja gar nicht so schlecht.
Heute am 2. Tag lief es eigentlich ähnlich. Ständig dieser Hunger nach irgendwas, der aber mit Essen nicht zu stillen ist.
Nachmittags meldete sich kurz das Nikotinmonster in meinem Kopf, das mich dazu überreden wollte das mit dem Nichtraucherdasein doch noch zu verschieben und Zigaretten holen zu gehen. Habe ihm dann aber gedanklich mit dem Hammer eins übergezogen und dann wars wieder eine Zeit lang ruhig. Den Rest vom Tag versuche ich meistens irgendwas produktives zu machen. Aber so langsam finde ich nichts mehr zum Putzen