So, morgen ist es soweit, das Auto ist rauchfrei, die Wohnung sauber, nach dem letzten Gassi wasche ich noch meine Jacke. Mein Mann ist nicht da, er hat 24-h-Dienst. ich muss sagen, das passt, ich kann mich so besser auf zentrieren und spüren.
Ich war 2 Tage sehr nervös, jetzt schon, heute bin ich eher traurig. Es sind viele Neuanfänge, neuer Job mit weniger Stunden, nicht mehr mit dem Auto zur Arbeit fahren (ich fahre jetzt Roller, das spart einiges an Geld und ich kann nicht rauchen :-)), nicht mehr rauchen. Vielleicht bin ich deswegen traurig.
Ich habe fast 30 Jahre geraucht, das ist mein 4. Versuch. Thorre Schlameus hat in seinem Buch "Zen oder die Kunst vom Rauchen zu lassen" eine für mich schöne Anleitung geschrieben, ich werde versuchen den Dämon die Luft aus den Segeln zu nehmen, ich werde den Schmacht annehmen, begrüßen und mich entspannen (soweit die Theorie) und meinem imaginieren besten Freund von meinem Wirrwarr im Kopf erzählen und er wird mich positiv verstärken. Das wird schon, ich bin diesmal wirklich fest entschlossen.
Es ist nicht die erste Sucht, die ich verabschiede, ist ähnlich wie bei Klaus, nur keine Drogen und Alkohol, sondern 20 Jahre Magersucht, Bulimie und Alkohol. Das ist die letzte Bastion, die ich hinter mir lasse, und trotzdem offen, jung und abenteuerlustig :-). An der Stelle Respekt lieber Klaus, falls Du das liest, ich hatte stationäre Unterstützung, ich hätte es nicht ohne gepackt.
Was führt mich zu diesem letzten Abschied? Mein Husten, meine blauen Beine, ein Schatten auf dem Röntgen-Thorax (der war aber beim nächsten Bild weg) und alle Gedanken, die damit zusammenhängen. Als Plus weiß ich mein Mann hat eine große Sorge weniger und ich werde besser Reiki praktizieren können, der Weg zur Gelassenheit wird freier.
Bis bald liebes Tagebuch und liebe tapfere Mitstreiter, bis morgen, alles Liebe
Nadya
Oha - hallo Nadya...
Große Vorreden kann ich mir ja sparen - alte Seelen kennen sich !!!
Ich wünsche dir von Herzen viel Energie & das du deine bereits erlebten Erfahrungen hier gut nutzt.
Wird dir viel helfen - andererseits sind wir durch unsere Vorgeschichte vielfältig angreifbar & der Pigdog wird nix unversucht lassen, das auszunutzen...
Ich denke aber, du weißt das & bist vorbereitet...
Mir hilft da immer ne gesunde Dosis Trotz: "Jetzt hab ich soo viel geschafft - ich laß mir doch nicht von dir :evil: :twisted: den Schneid abkaufen...."
All the best. Namaste. Klaus.
seit 14.01.2008 um 20:12 rauchfrei.
[url=http://www.ohnerauchen.de/forum/ftopic3531.html]Tagebuch[/url]
Nichts kränkt den Pöbel mehr, als wenn man herablassend ist, ohne heraufzulassen.Kraus, Karl
Lieber Klaus,
ja, danke, gute Wünsche + feedbacks kann ich brauchen, tatsächlich.
Ich bin diesmal auch recht überzeugt, eben dies ist nicht erste Kampf :-). Ich kenne den Gegner, heute Abend bekommt er den Todesstoß, und die Trennung ist nicht einfach (klar nach so langer Zeit), aber man ja schon ganz andere Sachen hinbekommen. Recht hast Du!!!
Ich freue mich auch sehr darauf, wenn das Schlimmste vorbei ist, frei zu atmen, klarer im Kopf zu sein. Und ein Paar Strategien habe ich auch, die außer den :twisted: vetreiben einen auch so weiterbringen.
Ich freu mich auch auf den Austausch hier, ich finde es hier am ansprechendsten (habe diverse Foren mir angeschaut), hier sind noch ein Paar Esoteriker :-).
Bis bald, Licht und Liebe und Kraft für uns alle, VLG Nadya
Mein TB: http://www.ohnerauchen.de/forum/ftopic4039.html
hallo nadya,
das klingt schon mal nach einer wirklich guten vorbereitung!! gratuliere, damit legst du sicher schon mal einen recht guten start hin.
ich helf mir auch mit fernöstlichem gedankengut und den atemtechniken des yogas um gegen den schmacht anzutreten. je entspannter und ausgeglichener ich bin und je offener und ehrlicher ich zu mir selbst und zu den folgen meiner sucht bin, umso leichter fällt es mir loszulassen.
als ich anch dem lungenarzttermin das rauchen lassen musste (zumindest sagte ich mir selbst das) war ich auch unsagbar traurig ... musste sogar fast in aller öfftlichkeit weinen. ich glaub das ist das loslassen der alten gewohheiten, die ja schon so gut bekannt sind ... ich glaub das ist ein gutes zeichen.
schick die viel kraft und positive energie für den ersten tag
alles liebe
ayaka
[url=http://www.ohnerauchen.de/forum/ftopic4662.html]Ayaka und die Kräuterlis[/url]
neues durchatmen am 22.08.2010
Hallo Nadya,
Du musst nicht traurig sein, dass du nicht mehr rauchen musst - ich schreibe ganz bewusst MUSST- denn du wirst erst eine ganze Weile spätererkennen, wie befreit man ohne diese Sucht leben kann. Zugegeben, anfangs ist es eine tagesfüllende Beschäftigung nicht mehr zu rauchen, aber wenn du der Umklammerung einmal entkommen bist, wirst du dich wirklich frei fühlen.
Bei mir hat es eine Weile gedauert, aber jetzt geniesse ich jede Minute.
LG
Andrea
-----Gehe in die Welt und sprich mit Jedem---------
Liebe Nadya,
willkommen im Club der Mehrfachsüchtler . Ich schließe mich Klaus an, ein Suchtvorleben ist sowohl ein Plus an Erfahrungswerten, als auch eine zusätzliche Angriffsfläche. Aber wer soviel geschafft hat, der hat immerhin schon sehr viel Kraft und innere Stärke für sich erarbeitet. Eine gute Voraussetzung für dein Vorhaben. Ich wünsche dir, dass deine Energien sich auf dieses Ziel konzentrieren können und du damit diesen besonderen Schritt auf deinem Weg angehen kannst!
LG Jane
[color=darkred:0e9a2bd527]NMR seit 24.07.07[/color:0e9a2bd527]
[url=http://mythen-von-avalon.foren-city.de/]Avalon[/url]
[url=http://www.ohnerauchen.de/forum/ftopic3386-30.html]Janey im Wald[/url]
ciao nadya
auch von mir ein herzliches willkommen :applaus:
finde auch, dass sich deine vorsätze ganz gut anhören... weiter so :danci1: ...
anfangs wirst wohl etwas schlechter schlafen und so... aber schon bald kriegst die gewonnene lebensqualität voll mit... tolle träume und aufstehen wie ein vögelchen (auch morgenmuffels wie ich )
liebe grüsse
yemanja
rauchfrei seit 4.1.2008
[url=http://www.ohnerauchen.de/forum/ftopic3504.html]Mein Tagebuch[/url]
So, fängt ganz gut an. Danke für die Energien. Schmacht habe ich , klar die wichtigsten Kippen fehlen erstmal, die 1. Kaffee-Kippe und die Gassi-Kippen :-).
Stattdessen laufen ich wie auf Watte, und auch in meinem Kopf ist Watte, hihi, ist ein wenig wie breit sein, oder wie die 1. Kippe nach längerer Abstinenz :-).
Ehe der Schmacht zu viel Macht bekommt, werde ich gleich erstmal (nein, NICHT eine rauchen entspannen, atmen und bisschen Reiki mir selber geben.
Alles Liebe Nadya
Mein TB: http://www.ohnerauchen.de/forum/ftopic4039.html
Oje, soweit die Theorie, ich könnte die Tapete von den Wänden kratzen. Wusste nicht mehr, wie heftig das ist, nützt alle Meditation, Reiki und Kampfsportarten grad nichts.
Habe permanenten Hunger, Watte im Kopf und zeitweise Zuckungen. Oje, und der Dämon spricht zu mir, rauch Dir eine und alles ist wieder wie immer. Er macht es mir nicht einfach, der Schweinehund, außer dem körperlichen Entzug, der definitiv da ist, fehlt mir die Scheiß-Kippe auch mental, Scheiße, Scheiße, Scheiße, wo habe ich mich da reingeritten, es geht nur vorwärts ...
F.... off, ich schaffe es!!!
Mein TB: http://www.ohnerauchen.de/forum/ftopic4039.html
Natürlich schaffst Du das - kurzfristige Suchtunterbrechung war für mich immer ganz, ganz tief einatmen und im Anschluss ganz schnell ganz viel Wasser trinken.
Hat zumindest kurzfristig den Suchtdruck unterbrochen. Und ansonsten - viel Ablenkung -putzen,waschen, laufen.
Sei tapfer, das wird schon wieder.
LG
Andrea
-----Gehe in die Welt und sprich mit Jedem---------
Hallo liebe administratoren,
OK, keine bösen Worten mehr, tut mir leid!!!!
Danke Bille, sicher - und viele Äpfel (und Schlümpfe, so Gummi-Schlümpfe, hmm).
Bin mal gespannt auf morgen, heute bekomme ich schon hin.
Alles Liebe, bis bald Nadya
Mein TB: http://www.ohnerauchen.de/forum/ftopic4039.html
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