[color=green:4498c3aa6d][size=16:4498c3aa6d]Mein Vater, 75 Jahre alt, ist eigentlich ein dem Jetzt zugewandter Mensch, der überhaupt nicht in der Vergangenheit lebt. Einen Schritt jedoch hat er nicht mitgemacht. Die Einführung des Euro ignoriert er nach wie vor hartnäckig und rechnet jeden Geldbetrag sofort in DM um. Ich sag immer „Vatter – wenn Du in DM denkst, ist alles fast doppelt so teuer“. Aber ich habe den Eindruck dass er sich bisweilen ganz gerne über die hohen Preise aufregt, und deswegen der DM treu bleibt. Ich verspotte ihn dann immer ein bisschen – aber er lässt sich da auf gar nix ein. Als ich mit der Gattin nach einer Woche Urlaub wieder nach Hause kam, wo meine Eltern zwischenzeitlich meinen Sohn Simon, fünf Jahre alt, gehütet hatten, sagte dieser zur Begrüßung, er habe einen neuen Schatz in der Schatzkiste, ich solle mal kurz warten. Dann rannte er davon und wedelte kurz darauf mit einem 10 Euro Schein vor meiner Nase: „20 Mark“ sagte er stolz, „hab ich vom Opa gekriegt“.
Ich finde das geht zu weit!
[/size:4498c3aa6d][/color:4498c3aa6d]
Ich finde es zwar auch ein bisken zu weitgehend - aber vor allem ulkig!
Und doch hat er Recht, der Opa, es gibt nach wie vor keine bessere Methode, um sich über die Preise aufzuregen, als in DM umzurechnen. Und beim Aufregen rechnen wir auch nicht mit dem 1,95583fachen, sondern gleich großzügig mit dem Doppelten. Wer wollte dabei auch noch kleinlich sein!
Na, da kannste dich ja jetzt vom Urlaub erholen, Zauberkerzenpaule.
Wie goldig!!! Wie supergoldig!!!!!!! Mensch, da kanner sich doch von seinen 20 Mark gleich Bon Jovi auf Vinyl kaufen, oder? Innem schönen Second-Hand-Laden?
Ich danke Dir fürs mitfreuen, lieber Paule, und lass Dir mal ne Zauberkerze hier: :idea:
[color=green:c10fc1f2ba][size=16:c10fc1f2ba]Als ich neulich mit Frank, 38, dem Vater von Maximilian, 5, durch die frühherbstliche Landschaft spazierte und über die Frage debattierte, ob 700 Milliarden Dollar viel oder eher nicht so viel sei, tauchte auf einer Bergkuppe am Horizont ein Ort auf, der mich ins Grübeln brachte: „Is das da drüben Freiberg oder was könnte das sein?“, fragte ich Frank. Doch der berechnete gerade wie viel Prozent 700 Milliarden vom amerikanischen Haushaltsvolumen sein könnten und murmelte bloß: „Keine Ahnung“. Dann holte er ein ultraschickes Handy aus der Brusttasche, schnippte einige Male mit den Fingern über die Glasfläche und hielt es mir unter die Nase. Auf dem Bildschirm befand sich exakt der Landschaftsausschnitt in dem wir gerade standen und über dem Dorf auf der Bergkuppe am Horizont stand „Schwandorf“. Ich blickte fassungslos und ehrfürchtig auf das Wundergerät und wollte gerade fragen, wie so was denn möglich sein könne – wo doch mein Handy nicht mal fotografieren kann – da fragte mein Sohn Simon, 5 Jahre alt: „Papa, was is Milliarden?“
„Ziemlich viel“, antwortete ich.
„Is das mehr als Hundertausendvierzehnzwangigtausend“, hakte er nach.
„Viel mehr“ sagte ich.
Doch er ließ nicht locker.
“Ist das mehr als unendlich“, fragte er, denn unendlich lässt ihm keine Ruhe, seit ich ihm erzählt habe, dass man immer noch eins dazuzählen kann. Jetzt will er mir immer das Gegenteil beweisen und erfindet die komplexesten Zahlennamen.
„Nee", sagte ich, "das geht immer weiter. Nach den Milliarden kommen noch die Billionen und irgendwann später die Trilliarden". Es sei bloß viel aber nicht schwer, sagte ich und fragte ihn aus einer Laune heraus, ob er mir sagen könne, was 3 Trilliarden plus 3 Trilliarden wären? Er wusste es. Ohne Finger und wie aus der Pistole geschossen. Seitdem addieren wir nur noch Zentilliarden oder Quadringesipentupilliarden, denn die Frage was drei und vier ist, vermag mein Sohn nicht ohne weiteres zu beantworten. Ich bin doch erst fünf sagt er dann. Das lernen wir doch erst in der Schule. Und nur unter beharrlicher Nötigung kann ich ihn dazu bringen, es an seinen Fingern abzuzählen.[/size:c10fc1f2ba][/color:c10fc1f2ba]
[size=28:e244620333][color=darkred:e244620333][b:e244620333]Chat mit Paul[/b:e244620333][/color:e244620333][/size:e244620333]
[size=16:e244620333][color=green:e244620333]
Und wehe ich sitz da wieder alleine da und muss Selbstgespräche führen.
[color=green:4498c3aa6d][size=16:4498c3aa6d]Mein Vater, 75 Jahre alt, ist eigentlich ein dem Jetzt zugewandter Mensch, der überhaupt nicht in der Vergangenheit lebt. Einen Schritt jedoch hat er nicht mitgemacht. Die Einführung des Euro ignoriert er nach wie vor hartnäckig und rechnet jeden Geldbetrag sofort in DM um. Ich sag immer „Vatter – wenn Du in DM denkst, ist alles fast doppelt so teuer“. Aber ich habe den Eindruck dass er sich bisweilen ganz gerne über die hohen Preise aufregt, und deswegen der DM treu bleibt. Ich verspotte ihn dann immer ein bisschen – aber er lässt sich da auf gar nix ein. Als ich mit der Gattin nach einer Woche Urlaub wieder nach Hause kam, wo meine Eltern zwischenzeitlich meinen Sohn Simon, fünf Jahre alt, gehütet hatten, sagte dieser zur Begrüßung, er habe einen neuen Schatz in der Schatzkiste, ich solle mal kurz warten. Dann rannte er davon und wedelte kurz darauf mit einem 10 Euro Schein vor meiner Nase: „20 Mark“ sagte er stolz, „hab ich vom Opa gekriegt“.
Ich finde das geht zu weit!
[/size:4498c3aa6d][/color:4498c3aa6d]
Paul, Du solltest den Bengel anhalten, es wenigstens dann auch noch in Lira umzurechnen....
.... findet erfreut
Emmina
Ich finde es zwar auch ein bisken zu weitgehend - aber vor allem ulkig!
Und doch hat er Recht, der Opa, es gibt nach wie vor keine bessere Methode, um sich über die Preise aufzuregen, als in DM umzurechnen. Und beim Aufregen rechnen wir auch nicht mit dem 1,95583fachen, sondern gleich großzügig mit dem Doppelten. Wer wollte dabei auch noch kleinlich sein!
Na, da kannste dich ja jetzt vom Urlaub erholen, Zauberkerzenpaule.
Wie goldig!!! Wie supergoldig!!!!!!! Mensch, da kanner sich doch von seinen 20 Mark gleich Bon Jovi auf Vinyl kaufen, oder? Innem schönen Second-Hand-Laden?
Ich danke Dir fürs mitfreuen, lieber Paule, und lass Dir mal ne Zauberkerze hier: :idea:
*smäck*, Bine
Hier hinterlasse ich auch mal einen Ichbinwiederdagruß
:1loveyou:
Maggi
[color=green:c10fc1f2ba][size=16:c10fc1f2ba]Als ich neulich mit Frank, 38, dem Vater von Maximilian, 5, durch die frühherbstliche Landschaft spazierte und über die Frage debattierte, ob 700 Milliarden Dollar viel oder eher nicht so viel sei, tauchte auf einer Bergkuppe am Horizont ein Ort auf, der mich ins Grübeln brachte: „Is das da drüben Freiberg oder was könnte das sein?“, fragte ich Frank. Doch der berechnete gerade wie viel Prozent 700 Milliarden vom amerikanischen Haushaltsvolumen sein könnten und murmelte bloß: „Keine Ahnung“. Dann holte er ein ultraschickes Handy aus der Brusttasche, schnippte einige Male mit den Fingern über die Glasfläche und hielt es mir unter die Nase. Auf dem Bildschirm befand sich exakt der Landschaftsausschnitt in dem wir gerade standen und über dem Dorf auf der Bergkuppe am Horizont stand „Schwandorf“. Ich blickte fassungslos und ehrfürchtig auf das Wundergerät und wollte gerade fragen, wie so was denn möglich sein könne – wo doch mein Handy nicht mal fotografieren kann – da fragte mein Sohn Simon, 5 Jahre alt: „Papa, was is Milliarden?“
„Ziemlich viel“, antwortete ich.
„Is das mehr als Hundertausendvierzehnzwangigtausend“, hakte er nach.
„Viel mehr“ sagte ich.
Doch er ließ nicht locker.
“Ist das mehr als unendlich“, fragte er, denn unendlich lässt ihm keine Ruhe, seit ich ihm erzählt habe, dass man immer noch eins dazuzählen kann. Jetzt will er mir immer das Gegenteil beweisen und erfindet die komplexesten Zahlennamen.
„Nee", sagte ich, "das geht immer weiter. Nach den Milliarden kommen noch die Billionen und irgendwann später die Trilliarden". Es sei bloß viel aber nicht schwer, sagte ich und fragte ihn aus einer Laune heraus, ob er mir sagen könne, was 3 Trilliarden plus 3 Trilliarden wären? Er wusste es. Ohne Finger und wie aus der Pistole geschossen. Seitdem addieren wir nur noch Zentilliarden oder Quadringesipentupilliarden, denn die Frage was drei und vier ist, vermag mein Sohn nicht ohne weiteres zu beantworten. Ich bin doch erst fünf sagt er dann. Das lernen wir doch erst in der Schule. Und nur unter beharrlicher Nötigung kann ich ihn dazu bringen, es an seinen Fingern abzuzählen.[/size:c10fc1f2ba][/color:c10fc1f2ba]
Hihi,
zum Flennen schön, Paul!
Wollte auch eigentlich nur Hallo rufen und das wir uns dann bald ja auch mal wieder im Chat sehen könnten (nö, sehen nicht, aber treffen).
einstweilen herzlich grüßt
Emmina
[size=16:e244620333][color=green:e244620333]Heute 20:45 Uhr:[/color:e244620333][/size:e244620333]
[size=28:e244620333][color=darkred:e244620333][b:e244620333]Chat mit Paul[/b:e244620333][/color:e244620333][/size:e244620333]
[size=16:e244620333][color=green:e244620333]
Und wehe ich sitz da wieder alleine da und muss Selbstgespräche führen.
[/color:e244620333][/size:e244620333]
Ich glaube ich komme Paul:)
war auch da
Gibt es etwa eine bessere Motivation als den Erfolg?
[url=http://www.ohnerauchen.de/forum/ftopic3724.html]Kati?s Tagebuch[/url]
17.03.08 die letzte; sie soll es auch bleiben!
Seiten