also was soll ich da noch sagen - du sprichst mir aus der Seele! Ist ja bei dir alles soooo ähnlich wie bei mir. Ehrlich, da fällt mir nicht viel ein. Ich habe glaube ich ganz ähnliche Sachen geschrieben und empfinde das genauso wie du. (z.B. habe ich mir ja auch gedacht: "kannst ja erst noch mal weiterrauchen und dich innerlich besser vorbereiten") - bin aber zum Glück nicht darauf reingefallen.
Eine Sache sehe ich allerdings doch anders. Ich glaube für mich nicht dass es immer schwieriger wird aufzuhören. Eher einfacher. Aber schauen wir mal.... Für mich war die Angst das es ohne nicht geht eigentlich genauso schlimm wie das tatsächliche Aufhören. Überleg mal: war es wirklich so schlimm? Oder einfach nur nervig? Und wir mussten ein bischen lernen damit umzugehen und uns umszustellen bzw. Situationen mit neuen Inhalten zu belegen. Ok, aber hat das nicht sogar auch Spass gemacht? Ich finde schon!
Bis ich damals erst mal aufgehört habe - ich meine vom ersten Gedanken ans Aufhören bis zum tatsächlichen Aufhören - das hat glaube ich Jahre gedauert. So ein Blödsinn. Jetzt wissen wir doch dass es sehr wohl geht, das Aufhören. Und ausserdem wird es uns ja wieder besser gehen, in jeder Beziehung. Ich staune son bischen, wie ähnlich im Verlgeich zu mir das von anderen wie zum Beispiel von dir auch alles gesehen und wahrgenommen wird. Wir stitzen echt im gleichen Boot.
Komisch...damals war auch jemand da, der ziemlich zeitgleich mit mir aufgehört hat. Aber wir ja wirklich quasi am gleichen Tag! Das verpflichtet natürlich!
Ok, Lucy, du bist meine Schwester von jetzt an! Wir gehen diesen Weg zusammen! Wenn irgendwas doof bei dir läuft will ich es als erster wissen!!! Bin schließlich dein Bruder! Also immer schön ehrlich sein und nicht heimlich zurückziehen, gelle?
So, ich freu mich drauf und wirst schon sehen: wir waren hart im nehmen und sind auch hart im austeilen und - wie wird der hier noch mal genannt, Niko? - also Niko kriegt jetzt erst mal ein bischen auf die zwölf von uns beiden....das wird ihm nicht schmecken fürchte ich.
ciao, Maximilian (lass uns das Leben geniessen)
—
"Wieso soll ich mich jetzt mit einer Zigarette bestrafen, ich hab doch grade nix böses getan" - rauchfrei seit: 1.1.2020
@ Maximilian - mein Bruder :mrgreen: - ich finde es wirklich cool und hilfreich (und erstaunlich, dass wir zeitgleich aufgehört haben!), wenn wir den Weg gemeinsam gehen!
Ich habe irgendwie das Gefühl, dass die Zeit zwischen Kippe-Rückfall und Kraft zum Neubeginn schlimmer wird (so von Rückfall zu Rückfall). Zu 99 % empfinde ich Glück und Aufregung darüber, dass ich mich endlich wieder auf den Weg gemacht habe. Ich halte mir beim nächsten Mal, wenn ich in Versuchung gerate, vor mein geistiges Auge, dass ich nicht bekloppt bin. Ich könnte müde werden beim Gedanken an das tolle Spiel Aufhören-Rauchen-Entzug-Rauchen-Peng-Kopfschuss.
Ich glaube auch nicht, dass die Tiefgänge am Tag unbedingt was mit dem Aufhören zu tun haben. Okay, ich bin schneller gereizt, fange mich aber wieder. Recht schnell sogar. Ich weiß, dass DIESES Gefühl vom Aufhören herrührt. Joa.
Aber die letzte Zeit war ich auch nicht ausgeglichen. Ein bißchen traurig und emotional verwirrt. Sagen wir mal so.
Ich habe mir einen Plan erstellt. Der sieht unter Punkt 1. vor: Nie wieder rauchen. Erst mal genügt es, nur heute nicht zu rauchen. Egal was kommt. Egal. E G A L. Nur heute nicht.
Punkt 2. ist Sport. Dann kommen noch weitere Punkte. Die vor allem um den Seelenfrieden kreisen.
Das ist gar nicht mal so, dass ich jetzt alles umstelle. Es ist so, dass ich endlich mache, was ich seit Monaten - wenn nicht sogar Jahren - vor mich herschiebe. Ich diskutiere nicht mit mir. Und erst recht nicht mit dem Pestgedanken in meinem Kopf.
Gerade ist so ein Moment, ... ich sitze alleine im Büro. Cheffe ist weg. Keiner da. Normalerweise habe ich da geraucht. Gleich Feierabend. Zwei reinzwirbeln. Genuss? Fehlanzeige. Ich habe geraucht, weil mein Pegel unten war. Es mussten zwei sein, weil ich vorrauchen musste. Habe versucht, das Rauchen in Einsamkeit zu tun. Kein Rechtfertigen. Nur Einnebeln. Im Grunde fehlt mir diese Kippe JETZT überhaupt nicht. Ganz im Gegenteil... ich bin froh, dieses ekelhafte Zeug nicht rauchen zu müssen.
... und während ich so schreibe, verfliegt die "Wehmut" nach der Kippe um 17:40 Uhr...
Jeder Sieg über Niko bringt mich ein Stück weiter an die Ruhe im Kopf, im Herzen. Je intensiver die Attacke ist, desto mehr zählt sie für mich.
"Lass uns das Leben genießen!"... Du hast sowas von Recht, Maximilian!
@ Lucky Luke: Wie cool, dass du clean bist. Du warst hier ja echt der Umfallprofi :clown: es freut mich wirklich!
Und ja, Achtsamkeit spielt für mich wirklich eine sehr wirkliche Rolle!
Um es mal mit Moais Worten zu schreiben: ich habe euch alle lieb. Ein Hoch auf dieses Forum.
—
„Menschen haben es schwer ihr Leiden loszulassen. Aus Angst vor dem Unbekannten bevorzugen sie Leiden, das ihnen vertraut ist.“
– Thich Nhat Hanh
ich kenn ja dieses auf und ab. wiewohl ich es NIE in so langen phasen durchgezogen hab, wie du sie fertig kriegst. heißt: ich konnt rauchen nie so lange sein lassen. als ich in diesem scheißspiel drin war. nein - du bist nicht blöd - du bist süchtig! genau. so denk ich auch, dass das süchtig sein ist. da schrieb kürzlich einer und war genervt drüber, dass sich da leute anmaßten, alkoholsucht mit nikotinsucht zu vergleichen. (schad dass da keiner drauf geantwortet hatte) klar - sind die entzugserscheinungen andre. wesentlich gemäßigter. aber irgendwie hinterfotzig subtil. hm - ich weiß nicht wieviele jahre ich aufhören wollte und diverses ausprobierte. nix haute hin. meinen selbstwert hat das heftig runtergezogen gehabt ...
gut dass du das wieder anpackst ... beginn die neue reise ... mich beutelt es in der letzten zeit auch immer wieder - ein zauberwort gegen das gebeutelt werden ist "achtsamkeit" - hat mich an einiges erinnert, was ich ja zur verfügung hab ....
irgendwann eingesammelt auf reisen .... :chewy1
dass du mit der "achtsamkeit" ankamst, hat mich wieder erinnert ... ja - ein tolles forum! :1loveyou:
—
aufgehört am 19.8.2008 ca. 18.00 - am 20.8.2008 ca. 23.00 ne schachtel gezogen - reingeraucht wie ne irre - am 21.8.2008 dann endgültig gelassen ca. ab 11.00 und mein lieblingssmilie war herr goebel
Ich muss sagen, dass es ganz gut läuft. Ich fühle mich gut, habe keine Amokambitionen, lächle vor mich her und habe teilweise echt sehr intensiven Besuch vom Nikotinpenner. Gestern nach der Arbeit zum Beispiel. Aber wenn man die Situation verlässt (nach Möglichkeit) und sich für einige Minuten ablenken kann, dann ist das mehr als erträglich.
Verharmlosen werde ich diese Attacken ganz sicher nicht, sondern aussitzen. Ich bin das selber Schuld. Ich hatte wertvolle Stille in mir drin und habe sie zerstört. Spontan muss ich an den Film "Ananas Express" denken und den Satz "Es ist als ob man ein Einhorn tötest, mit ner Bombel" oder so ähnlich.
Fühle mich im Kopf ein wenig matschig, kann mich aber gut motivieren, zu arbeiten, meine Ziele, die ich mir täglich setze, zu erreichen, nur manchmal vergesse ich in so einem Endlossatz worauf ich eigenlich hinauswollte. Egal.
Ich werde jetzt für mich mal auflisten, welche Highlights es bis Tag 4 für mich gab:
1. Ich habe mir bewusst für den ersten Tag des Aufhörens einen Tag augewählt, an dem wir abends auf einer Fete eingeladen waren. So habe ich es beim letzten Mal auch gemacht und sehe es als gutes Omen. Die Fete war gut, ein paar Schmachter, aber nicht der Rede wert.
2. Ich kann wieder richtig tief einatmen ohne abzuhusten, kann Treppen steigen, ohne aus dem letzten Loch zu pfeifen. Schlimm war das.
3. Ich mache Sport und bin so happy. Muss mich anschließend nicht vergiften und dünste vor allem nicht diesen Todesmuff aus.
4. Heute morgen war ich um 05:15 Uhr wach. Hellwach und ausgeruht. Hätte noch eine Stunde schlafen können. Aber nein. Ich habe einen Kaffee getrunken, Musik gehört und mich dann auf den Hometrainer geschwungen. GEILOMAT. und vor allem .... ich fühlte mich so friedlich in mir drinnen. Schön im warmen Zimmer, kein Gestank, der erholsame Schlaf. Da nehme ich es gerne in Kauf, dass meine Tage derzeit um 22:00 Uhr enden. Bin eher eine Nachteule, aber ich möchte meinem Körper - vor allem in dieser Zeit - nur Gutes tun und schenke mir ausreichend Schlaf.
5. Ich habe Gelüste auf gesunde Sachen. Die letzte Zeit dominierte Zucker, Salz und Fett. Also Heißhunger war an der Tagesordnung. Jetzt, wo ich nicht mehr rauche, schmecke ich jetzt schon besser und brauche nicht dieses überwürzte Fertigzeugs oder sowas. Das freut mich so sehr. Das glaubt ihr gar nicht. Das war nämlich auch so ein Punkt.
6. Ich dufte wieder und muss mich in der Mittagspause nicht wieder umziehen. Ich rieche wirklich besser. Jetzt schon.
7. ICH MUSS NICHT RAUCHEN. Ich will auch gar nicht rauchen. Wenn ich nur an den Geschmack denke, da wird mir anders. Bäh. Die Kippen haben mir schon lange nicht geschmeckt. Das ist für mich ein gewaltiger Vorteil. Ich freue mich über jeden giftfreien Tag und mittlerweile sind es schon vier Tage... da überlegt man nicht lange, ob man die aufs Spiel setzt. Natürlich nicht!
Ich wünsche euch allen einen schönen Tag. "RiseandShine"....
Stay clean!
—
„Menschen haben es schwer ihr Leiden loszulassen. Aus Angst vor dem Unbekannten bevorzugen sie Leiden, das ihnen vertraut ist.“
– Thich Nhat Hanh
[url=http://www.ohnerauchen.de/node/4637]Heinos Nichtrauchertagebuch[/url] [i][b][color=red]Letzte Zigarette am 25.10.2010[/i][/b][/color] :danci1: [b][color=blue]Anfangen ist leicht, Durchhalten eine Kunst[/b][/color]
halte es so ähnliche wie unser Cowboy Lucky Luke, dass das Weiterrauchen nur noch in Widerstreit mit sich selbst geht :-(.
Bei meinem letzten Rückfall überlegte ich auch, ob ich nicht einfach das Aufhören lassen sollte, nur einen klitzekleinen Moment und wieder dort anknüpfen, wo ich als Raucher so lange war .... es ist furchbar einfach, man kriegt diese Kippen überall, an jeder Tanke, in jedem Supermarkt .....
.... bin spät dran is grad viel los hier. hab aber deinen restart nicht übersehen.
du machst das. genauso wie wir alle. ärgern bringt nix. freu dich einfach, das du nun wieder anfängst dich auf das wesentliche zu konzentrieren zu können. nämlich achtsam wieder mit dir selbst umgehen zu können.
ich beobachte gerade einen neuen/alten mitarbeiter der raucht. und da fallen mir total viele sachen auf die ich einfach nicht mehr brauche. zum beipiel das ewige kaffeegesaufe, was ich meisten nur gemacht habe damit die kippe besser schmeckt. oder die 4-6 mal am tag zähne putzen wegen dem scheiß geschmack oder das zwischen zwei meetings noch schnell eine reinqualmen müssen... und und und... man bin ich froh das wir das nicht mehr machen müssen. und du auch.
vergiss den rückfall. du bist im tiefsten deines herzens schon längst nichtmehrraucher. noch ein paar tage und du merkst den "blues" kaum noch. weißte ja.
ich drück dich :troest:
—
Die Pest wurde besiegt am 22.06.2016. Nur das tun zählt
Ich muss sagen, mir geht es wirklich gut. Das hängt wahrscheinlich damit zusammen, dass die letzte Zeit so unendlich nervenaufreibend war. Ich fand mich teils unausstehlich, war traurig, habe mich benebelt, ließ mich in den Armen des Rückfalls nieder. Letztendlich kommt es nicht darauf an, wie oft ich umgefallen bin, sondern dass ich immer ein Mal mehr aufgestanden bin.
Ich fühle mich wirklich gut. Die letzte Zeit war so ätzend, dass es jetzt nur gut sein kann. Kein tägliches Zermürben. Kein Vergiften Tag für Tag... mit der Feststellung, dass es jeden Tag schlimmer wird. Sowohl die Menge, als auch die Auswirkungen.
Heute ist alles anders. An Tag 5.
Ich werde morgens wach ... bin ausgeruht und verspüre einen inneren Frieden. Stolz, abgsprungen zu sein. Stolz, zu kämpfen.... nicht mehr rauchen zu müssen.
Anstatt mich morgens zu vergiften, mache ich Sport. Packe Obsttüte und Teekanne und kann entspannt(er) den Berufskram erledigen. Bin nicht so gereizt, wechsellaunig, jähzornig, traurig.
Natürlich habe ich Schmachter. Aber die sind so wesentlich unheftiger als befürchtet. Ich glaube ich sollte mir das tatowieren lassen, auf die Stirn... nämlich dass einem das Suchthirn in der Zeit des Rauchens versucht mit Panik einzulullern. Ich weiß nicht, warum ich so einen Schiss hatte, aufzuhören. Ich weiß wie es geht. Weiß wie toll das ist. Schon der erste Tag. Die Welt dreht sich weiter, auch wenn ich nicht rauche. Es passiert nichts Schlimmes, weil ich diesen Gedanken des Verlustes nicht forme. Sondern weil ich mich freue jeden Tag rauchfrei zu meistern!
Wenn ich ständig denken würde, dass mir die Kippe fehlt, dass ich xyz² nicht ohne Kippe genießen kann, dann wird es natürlich zur Tortur. Ich aber freue mich, dass ich nicht mehr rauchen muss. Nein, ich erlaube mir, dass ich nicht mehr rauche.
Es ist so heftig. Ich nehme mich ganz anders wahr. Wollte schon ewig meinen Zuckerkonsum runterschrauben, weil der wirklich nicht normal ist. Ich rede nicht von ab und an mal Schokolade, das ist okay, aber ich habe komplett das Ruder aus der Hand gegeben, an mein zerstörerisches Alter-Ego
Ich schreibe das gerade so lapidar, dabei ist das auch ein Punkt, der mir alles andere als gut tat. Betäubung durch Nikotin. Betäubung durch Zucker. So ein Scheiß. Dachte immer, solange du rauchst, solange schaffst du die anderen Sachen nicht.
Das Seltsame ist, seit fünf Tagen rauche ich nicht. Der Suchtdruck hat erheblich nachgelassen und der Jieper auf Zucker etc. ist futsch. WTF??? Wirklich. Ich fühle mich ausgeglichen. Mampfe Obst. Obst ist für mich Leben. Energie, Treibstoff. Aber das Selbstzerstörerische ist weg.
Ich habe natürlich auch zu kämpfen. Aber ich will kämpfen. Will die Schmachter aussitzen, mit Tee ertränken, mit Sport plattmachen. Und das tue ich. Das ist das Entscheidende für mich. Jeden Tag für mich richtig zu handeln.
Gestern Abend auf dem Nachhauseweg überkam mich wieder kurzzeitig das Gefühl der Leere. Dachte daran, wie ich noch vor Tagen aufgrund der Angst vorm Aufhören dann gleich eine Kippe nach der anderen geraucht hätte. Mich sooo unsagbar komplett eingenebelt hätte. Qualmend über ein besseres Leben nachgedacht hätte. Vielleicht wieder die letzten Kippen am Abend zerbröselt hätte, weil "ab morgen alles anders ist". Wurde es nicht. Nach wenigen Minuten, einem Telefonat mit meinem Freund und guter Musik war diese Attacke auch passé.
Vor fünf Tagen habe ich es einfach getan. Meine Güte. Ich bin so glücklich. Dieses KLICK-Gefühl. Unbezahlbar.
Heute ist ein guter Tag. Ich freue mich einfach. Auf diesen Tag. Ohne Kippe.
:danci1:
—
„Menschen haben es schwer ihr Leiden loszulassen. Aus Angst vor dem Unbekannten bevorzugen sie Leiden, das ihnen vertraut ist.“
– Thich Nhat Hanh
also was soll ich da noch sagen - du sprichst mir aus der Seele! Ist ja bei dir alles soooo ähnlich wie bei mir. Ehrlich, da fällt mir nicht viel ein. Ich habe glaube ich ganz ähnliche Sachen geschrieben und empfinde das genauso wie du. (z.B. habe ich mir ja auch gedacht: "kannst ja erst noch mal weiterrauchen und dich innerlich besser vorbereiten") - bin aber zum Glück nicht darauf reingefallen.
Eine Sache sehe ich allerdings doch anders. Ich glaube für mich nicht dass es immer schwieriger wird aufzuhören. Eher einfacher. Aber schauen wir mal....
Für mich war die Angst das es ohne nicht geht eigentlich genauso schlimm wie das tatsächliche Aufhören.
Überleg mal: war es wirklich so schlimm? Oder einfach nur nervig? Und wir mussten ein bischen lernen damit umzugehen und uns umszustellen bzw. Situationen mit neuen Inhalten zu belegen. Ok, aber hat das nicht sogar auch Spass gemacht? Ich finde schon!
Bis ich damals erst mal aufgehört habe - ich meine vom ersten Gedanken ans Aufhören bis zum tatsächlichen Aufhören - das hat glaube ich Jahre gedauert. So ein Blödsinn. Jetzt wissen wir doch dass es sehr wohl geht, das Aufhören. Und ausserdem wird es uns ja wieder besser gehen, in jeder Beziehung. Ich staune son bischen, wie ähnlich im Verlgeich zu mir das von anderen wie zum Beispiel von dir auch alles gesehen und wahrgenommen wird. Wir stitzen echt im gleichen Boot.
Komisch...damals war auch jemand da, der ziemlich zeitgleich mit mir aufgehört hat.
Aber wir ja wirklich quasi am gleichen Tag! Das verpflichtet natürlich!
Ok, Lucy, du bist meine Schwester von jetzt an! Wir gehen diesen Weg zusammen! Wenn irgendwas doof bei dir läuft will ich es als erster wissen!!! Bin schließlich dein Bruder! Also immer schön ehrlich sein und nicht heimlich zurückziehen, gelle?
So, ich freu mich drauf und wirst schon sehen: wir waren hart im nehmen und sind auch hart im austeilen und - wie wird der hier noch mal genannt, Niko? - also Niko kriegt jetzt erst mal ein bischen auf die zwölf von uns beiden....das wird ihm nicht schmecken fürchte ich.
ciao, Maximilian (lass uns das Leben geniessen)
"Wieso soll ich mich jetzt mit einer Zigarette bestrafen, ich hab doch grade nix böses getan" - rauchfrei seit: 1.1.2020
Hey ho!
@ Maximilian - mein Bruder :mrgreen: - ich finde es wirklich cool und hilfreich (und erstaunlich, dass wir zeitgleich aufgehört haben!), wenn wir den Weg gemeinsam gehen!
Ich habe irgendwie das Gefühl, dass die Zeit zwischen Kippe-Rückfall und Kraft zum Neubeginn schlimmer wird (so von Rückfall zu Rückfall). Zu 99 % empfinde ich Glück und Aufregung darüber, dass ich mich endlich wieder auf den Weg gemacht habe. Ich halte mir beim nächsten Mal, wenn ich in Versuchung gerate, vor mein geistiges Auge, dass ich nicht bekloppt bin. Ich könnte müde werden beim Gedanken an das tolle Spiel Aufhören-Rauchen-Entzug-Rauchen-Peng-Kopfschuss.
Ich glaube auch nicht, dass die Tiefgänge am Tag unbedingt was mit dem Aufhören zu tun haben. Okay, ich bin schneller gereizt, fange mich aber wieder. Recht schnell sogar. Ich weiß, dass DIESES Gefühl vom Aufhören herrührt. Joa.
Aber die letzte Zeit war ich auch nicht ausgeglichen. Ein bißchen traurig und emotional verwirrt. Sagen wir mal so.
Ich habe mir einen Plan erstellt. Der sieht unter Punkt 1. vor: Nie wieder rauchen. Erst mal genügt es, nur heute nicht zu rauchen. Egal was kommt. Egal. E G A L. Nur heute nicht.
Punkt 2. ist Sport. Dann kommen noch weitere Punkte. Die vor allem um den Seelenfrieden kreisen.
Das ist gar nicht mal so, dass ich jetzt alles umstelle. Es ist so, dass ich endlich mache, was ich seit Monaten - wenn nicht sogar Jahren - vor mich herschiebe. Ich diskutiere nicht mit mir. Und erst recht nicht mit dem Pestgedanken in meinem Kopf.
Gerade ist so ein Moment, ... ich sitze alleine im Büro. Cheffe ist weg. Keiner da. Normalerweise habe ich da geraucht. Gleich Feierabend. Zwei reinzwirbeln. Genuss? Fehlanzeige. Ich habe geraucht, weil mein Pegel unten war. Es mussten zwei sein, weil ich vorrauchen musste. Habe versucht, das Rauchen in Einsamkeit zu tun. Kein Rechtfertigen. Nur Einnebeln. Im Grunde fehlt mir diese Kippe JETZT überhaupt nicht. Ganz im Gegenteil... ich bin froh, dieses ekelhafte Zeug nicht rauchen zu müssen.
... und während ich so schreibe, verfliegt die "Wehmut" nach der Kippe um 17:40 Uhr...
Jeder Sieg über Niko bringt mich ein Stück weiter an die Ruhe im Kopf, im Herzen. Je intensiver die Attacke ist, desto mehr zählt sie für mich.
"Lass uns das Leben genießen!"... Du hast sowas von Recht, Maximilian!
@ Lucky Luke: Wie cool, dass du clean bist. Du warst hier ja echt der Umfallprofi :clown: es freut mich wirklich!
Und ja, Achtsamkeit spielt für mich wirklich eine sehr wirkliche Rolle!
Um es mal mit Moais Worten zu schreiben: ich habe euch alle lieb. Ein Hoch auf dieses Forum.
„Menschen haben es schwer ihr Leiden loszulassen. Aus Angst vor dem Unbekannten bevorzugen sie Leiden, das ihnen vertraut ist.“
– Thich Nhat Hanh
Aufhören-Rauchen-Entzug-Rauchen-Peng-Kopfschuss ... :roflrofl:
kopfschuss lässte schön bleiben ...
ich kenn ja dieses auf und ab. wiewohl ich es NIE in so langen phasen durchgezogen hab, wie du sie fertig kriegst. heißt: ich konnt rauchen nie so lange sein lassen. als ich in diesem scheißspiel drin war.
nein - du bist nicht blöd - du bist süchtig! genau. so denk ich auch, dass das süchtig sein ist. da schrieb kürzlich einer und war genervt drüber, dass sich da leute anmaßten, alkoholsucht mit nikotinsucht zu vergleichen. (schad dass da keiner drauf geantwortet hatte) klar - sind die entzugserscheinungen andre. wesentlich gemäßigter. aber irgendwie hinterfotzig subtil. hm - ich weiß nicht wieviele jahre ich aufhören wollte und diverses ausprobierte. nix haute hin. meinen selbstwert hat das heftig runtergezogen gehabt ...
gut dass du das wieder anpackst ... beginn die neue reise ...
mich beutelt es in der letzten zeit auch immer wieder - ein zauberwort gegen das gebeutelt werden ist "achtsamkeit" - hat mich an einiges erinnert, was ich ja zur verfügung hab ....
irgendwann eingesammelt auf reisen .... :chewy1
dass du mit der "achtsamkeit" ankamst, hat mich wieder erinnert ...
ja - ein tolles forum! :1loveyou:
aufgehört am 19.8.2008 ca. 18.00 - am 20.8.2008 ca. 23.00 ne schachtel gezogen - reingeraucht wie ne irre - am 21.8.2008 dann endgültig gelassen ca. ab 11.00 und mein lieblingssmilie war herr goebel
Tag 4
Ich muss sagen, dass es ganz gut läuft. Ich fühle mich gut, habe keine Amokambitionen, lächle vor mich her und habe teilweise echt sehr intensiven Besuch vom Nikotinpenner. Gestern nach der Arbeit zum Beispiel. Aber wenn man die Situation verlässt (nach Möglichkeit) und sich für einige Minuten ablenken kann, dann ist das mehr als erträglich.
Verharmlosen werde ich diese Attacken ganz sicher nicht, sondern aussitzen. Ich bin das selber Schuld. Ich hatte wertvolle Stille in mir drin und habe sie zerstört. Spontan muss ich an den Film "Ananas Express" denken und den Satz "Es ist als ob man ein Einhorn tötest, mit ner Bombel" oder so ähnlich.
Fühle mich im Kopf ein wenig matschig, kann mich aber gut motivieren, zu arbeiten, meine Ziele, die ich mir täglich setze, zu erreichen, nur manchmal vergesse ich in so einem Endlossatz worauf ich eigenlich hinauswollte. Egal.
Ich werde jetzt für mich mal auflisten, welche Highlights es bis Tag 4 für mich gab:
1. Ich habe mir bewusst für den ersten Tag des Aufhörens einen Tag augewählt, an dem wir abends auf einer Fete eingeladen waren. So habe ich es beim letzten Mal auch gemacht und sehe es als gutes Omen. Die Fete war gut, ein paar Schmachter, aber nicht der Rede wert.
2. Ich kann wieder richtig tief einatmen ohne abzuhusten, kann Treppen steigen, ohne aus dem letzten Loch zu pfeifen. Schlimm war das.
3. Ich mache Sport und bin so happy. Muss mich anschließend nicht vergiften und dünste vor allem nicht diesen Todesmuff aus.
4. Heute morgen war ich um 05:15 Uhr wach. Hellwach und ausgeruht. Hätte noch eine Stunde schlafen können. Aber nein. Ich habe einen Kaffee getrunken, Musik gehört und mich dann auf den Hometrainer geschwungen. GEILOMAT. und vor allem .... ich fühlte mich so friedlich in mir drinnen. Schön im warmen Zimmer, kein Gestank, der erholsame Schlaf. Da nehme ich es gerne in Kauf, dass meine Tage derzeit um 22:00 Uhr enden. Bin eher eine Nachteule, aber ich möchte meinem Körper - vor allem in dieser Zeit - nur Gutes tun und schenke mir ausreichend Schlaf.
5. Ich habe Gelüste auf gesunde Sachen. Die letzte Zeit dominierte Zucker, Salz und Fett. Also Heißhunger war an der Tagesordnung. Jetzt, wo ich nicht mehr rauche, schmecke ich jetzt schon besser und brauche nicht dieses überwürzte Fertigzeugs oder sowas. Das freut mich so sehr. Das glaubt ihr gar nicht. Das war nämlich auch so ein Punkt.
6. Ich dufte wieder und muss mich in der Mittagspause nicht wieder umziehen. Ich rieche wirklich besser. Jetzt schon.
7. ICH MUSS NICHT RAUCHEN. Ich will auch gar nicht rauchen. Wenn ich nur an den Geschmack denke, da wird mir anders. Bäh. Die Kippen haben mir schon lange nicht geschmeckt. Das ist für mich ein gewaltiger Vorteil. Ich freue mich über jeden giftfreien Tag und mittlerweile sind es schon vier Tage... da überlegt man nicht lange, ob man die aufs Spiel setzt. Natürlich nicht!
Ich wünsche euch allen einen schönen Tag. "Rise and Shine"....
Stay clean!
„Menschen haben es schwer ihr Leiden loszulassen. Aus Angst vor dem Unbekannten bevorzugen sie Leiden, das ihnen vertraut ist.“
– Thich Nhat Hanh
:winky1: Du bist auf dem richtigen Weg Lucja
:1loveyou:
[url=http://www.ohnerauchen.de/node/4637]Heinos Nichtrauchertagebuch[/url] [i][b][color=red]Letzte Zigarette am 25.10.2010[/i][/b][/color] :danci1: [b][color=blue]Anfangen ist leicht, Durchhalten eine Kunst[/b][/color]
ich glaube von deiner Gelassenheit guck ich mir mal was ab! Hört sich alles sehr gut an! Dann weiterhin viel Spass!
Max
"Wieso soll ich mich jetzt mit einer Zigarette bestrafen, ich hab doch grade nix böses getan" - rauchfrei seit: 1.1.2020
Habe es tatsächlich gebraucht gefunden für zwei Euro - hat keiner gekauft seit Ende Dez.
Der Besitzer hat mir leider eine falsche IBAN geschickt aber das wird sich klären und dann kann ich ja mal da reingucken! Om.
ciao, Max
"Wieso soll ich mich jetzt mit einer Zigarette bestrafen, ich hab doch grade nix böses getan" - rauchfrei seit: 1.1.2020
Hallo Lucja,
halte es so ähnliche wie unser Cowboy Lucky Luke, dass das Weiterrauchen nur noch in Widerstreit mit sich selbst geht :-(.
Bei meinem letzten Rückfall überlegte ich auch, ob ich nicht einfach das Aufhören lassen sollte, nur einen klitzekleinen Moment und wieder dort anknüpfen, wo ich als Raucher so lange war .... es ist furchbar einfach, man kriegt diese Kippen überall, an jeder Tanke, in jedem Supermarkt .....
Ich wünsche dir auch gutes Durchhalten diesmal.
Lieben Gruß,
Ulrike
.... bin spät dran is grad viel los hier. hab aber deinen restart nicht übersehen.
du machst das. genauso wie wir alle. ärgern bringt nix. freu dich einfach, das du nun wieder anfängst dich auf das wesentliche zu konzentrieren zu können. nämlich achtsam wieder mit dir selbst umgehen zu können.
ich beobachte gerade einen neuen/alten mitarbeiter der raucht. und da fallen mir total viele sachen auf die ich einfach nicht mehr brauche. zum beipiel das ewige kaffeegesaufe, was ich meisten nur gemacht habe damit die kippe besser schmeckt. oder die 4-6 mal am tag zähne putzen wegen dem scheiß geschmack oder das zwischen zwei meetings noch schnell eine reinqualmen müssen... und und und... man bin ich froh das wir das nicht mehr machen müssen. und du auch.
vergiss den rückfall. du bist im tiefsten deines herzens schon längst nichtmehrraucher. noch ein paar tage und du merkst den "blues" kaum noch. weißte ja.
ich drück dich :troest:
Die Pest wurde besiegt am 22.06.2016.
Nur das tun zählt
... tatsächlich schon Tag 5
Ich muss sagen, mir geht es wirklich gut. Das hängt wahrscheinlich damit zusammen, dass die letzte Zeit so unendlich nervenaufreibend war. Ich fand mich teils unausstehlich, war traurig, habe mich benebelt, ließ mich in den Armen des Rückfalls nieder. Letztendlich kommt es nicht darauf an, wie oft ich umgefallen bin, sondern dass ich immer ein Mal mehr aufgestanden bin.
Ich fühle mich wirklich gut. Die letzte Zeit war so ätzend, dass es jetzt nur gut sein kann. Kein tägliches Zermürben. Kein Vergiften Tag für Tag... mit der Feststellung, dass es jeden Tag schlimmer wird. Sowohl die Menge, als auch die Auswirkungen.
Heute ist alles anders. An Tag 5.
Ich werde morgens wach ... bin ausgeruht und verspüre einen inneren Frieden. Stolz, abgsprungen zu sein. Stolz, zu kämpfen.... nicht mehr rauchen zu müssen.
Anstatt mich morgens zu vergiften, mache ich Sport. Packe Obsttüte und Teekanne und kann entspannt(er) den Berufskram erledigen. Bin nicht so gereizt, wechsellaunig, jähzornig, traurig.
Natürlich habe ich Schmachter. Aber die sind so wesentlich unheftiger als befürchtet. Ich glaube ich sollte mir das tatowieren lassen, auf die Stirn... nämlich dass einem das Suchthirn in der Zeit des Rauchens versucht mit Panik einzulullern. Ich weiß nicht, warum ich so einen Schiss hatte, aufzuhören. Ich weiß wie es geht. Weiß wie toll das ist. Schon der erste Tag. Die Welt dreht sich weiter, auch wenn ich nicht rauche. Es passiert nichts Schlimmes, weil ich diesen Gedanken des Verlustes nicht forme. Sondern weil ich mich freue jeden Tag rauchfrei zu meistern!
Wenn ich ständig denken würde, dass mir die Kippe fehlt, dass ich xyz² nicht ohne Kippe genießen kann, dann wird es natürlich zur Tortur. Ich aber freue mich, dass ich nicht mehr rauchen muss. Nein, ich erlaube mir, dass ich nicht mehr rauche.
Es ist so heftig. Ich nehme mich ganz anders wahr. Wollte schon ewig meinen Zuckerkonsum runterschrauben, weil der wirklich nicht normal ist. Ich rede nicht von ab und an mal Schokolade, das ist okay, aber ich habe komplett das Ruder aus der Hand gegeben, an mein zerstörerisches Alter-Ego
Ich schreibe das gerade so lapidar, dabei ist das auch ein Punkt, der mir alles andere als gut tat. Betäubung durch Nikotin. Betäubung durch Zucker. So ein Scheiß. Dachte immer, solange du rauchst, solange schaffst du die anderen Sachen nicht.
Das Seltsame ist, seit fünf Tagen rauche ich nicht. Der Suchtdruck hat erheblich nachgelassen und der Jieper auf Zucker etc. ist futsch. WTF??? Wirklich. Ich fühle mich ausgeglichen. Mampfe Obst. Obst ist für mich Leben. Energie, Treibstoff. Aber das Selbstzerstörerische ist weg.
Ich habe natürlich auch zu kämpfen. Aber ich will kämpfen. Will die Schmachter aussitzen, mit Tee ertränken, mit Sport plattmachen. Und das tue ich. Das ist das Entscheidende für mich. Jeden Tag für mich richtig zu handeln.
Gestern Abend auf dem Nachhauseweg überkam mich wieder kurzzeitig das Gefühl der Leere. Dachte daran, wie ich noch vor Tagen aufgrund der Angst vorm Aufhören dann gleich eine Kippe nach der anderen geraucht hätte. Mich sooo unsagbar komplett eingenebelt hätte. Qualmend über ein besseres Leben nachgedacht hätte. Vielleicht wieder die letzten Kippen am Abend zerbröselt hätte, weil "ab morgen alles anders ist". Wurde es nicht. Nach wenigen Minuten, einem Telefonat mit meinem Freund und guter Musik war diese Attacke auch passé.
Vor fünf Tagen habe ich es einfach getan. Meine Güte. Ich bin so glücklich. Dieses KLICK-Gefühl. Unbezahlbar.
Heute ist ein guter Tag. Ich freue mich einfach. Auf diesen Tag. Ohne Kippe.
:danci1:
„Menschen haben es schwer ihr Leiden loszulassen. Aus Angst vor dem Unbekannten bevorzugen sie Leiden, das ihnen vertraut ist.“
– Thich Nhat Hanh
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