Mit dem Stop des Rauchens passieren so einige Dinge, die man kaum glauben mag - und die wir als Raucher so standhaft ignoriert haben.
Zuerst verschwindet die chronische Reizung der Nasenschleimhäute und Nebenhöhlen. Etwas später bildet sich dann die chronische Bronchitis, die alle Raucher haben, zurück - dabei hatte ich auch Schleim ausgehustet (der korrekte Ausdruck ist "Auswurf" :wink:). Der war anfangs klar bis leicht grünlich, später kurzzeitig schwarz - dann gänzlich weg.
Nach etwa drei bis 4 Tagen endet die Wirkung der zahlreichen Betäubungsmittel der Zigarettenindustrie. Erinnere dich an deinen aller-aller-allerersten Zug auf Lunge... Selbige hast dir fast aus dem Hals gehustet. Jetzt passiert - nichts.
Der Hustenreflex, eine natürliche Abwehrreaktion des Körpers, ist ausgeschaltet. Das Brennen im Mund, Gaumen und Hals, das der Rauch verursachen würde, ist betäubt, selbiges passierte bei den Geruchs- und Geschmacksnerven, die sonst Ekel signalisieren würden.
Wie du siehst, bist du nicht mal richtig Herr deiner 5 Sinne. All dies kehrt allmählich zurück (Geruch 1 Tag, Geschmack 2-3 Tage, Brennen in Augen, Nase usw. nach ein paar Monaten (4 bei mir), Hustenreflex noch später - bei mir noch nicht).
Sind übrigens die Nebenhöhlen mit Polypen verstopft, wirds vom NMR auch nicht besser - die bleiben davon unbeeindruckt, nur die zusätzliche Schwellung der Schleimhäute bleibt aus.
Ach ja: Solltest du wieder einen Zug genommen haben, ist das nicht schlimm... Solange du nicht wieder komplett zurückfällst und wieder mit voller Kraft dagegen angehst. Ein gerüttelt Maß Härte gegen sich selbst gehört dazu, Weichspüler-Entzug gibt es nicht.
so Depriattacken hatte ich in den ersten Wochen (Monaten??) immer wieder. Nur ich musste leiden, sonst niemand - alle anderen hatten ja so locker aufgehört - nur ich war das arme Schwein. Jetzt im Nachhinein sage ich mir: war eigentlich gar nicht so schlimm!!!
Ich bin einfach nur froh es gepackt zu haben, im Moment kämpfe ich allerdings mit dem aus dem NMR entstanden überflüssigen Kilos - Olaf hat es da viel besser, dem sind sie willkommen, mir nicht!
Aber wer aufhören kann zu rauchen, der schafft das auch mit dem Abnehmen (hoffe ich jedenfalls).
Ein schönes NMR-Wochenende,
lg
Andrea
—
-----Gehe in die Welt und sprich mit Jedem---------
das gestern war erst beruflich und dann abends probleme mit meinem kleinen (der selbst hat nichts angestellt) hat aber selbst probleme bei denen ich ihm helfen will
sind jetzt zwei Monate seit ich mich das letzte Mal gemeldet habe.
Und richtig: ich habs nicht geschafft.
Ich hoffe ich bin jetzt besser vorbereitet. Die Gründe meines Scheiterns im Februar mögen vielseitig sein - was mich aber am meisten belastet hat, war daß ich eine so unaustehliche Kotztüte wurde, daß ich beruflich und privat dabei war Schaden anzurichten.
Ich habe dafür noch immer keine Strategie und fürchte, daß meine Nerven wieder blank liegen werden.
Da ich beruflich viel mit Leuten zu tun habe und privat unter anderem nicht nur selbst Kinder habe, sondern auch Jugendgruppen (10-14 Jahre) betreue, habe ich Angst wieder auszuticken.
Gibt da irgendwas gegen?? Ich werds brauchen, weil ich gerade jetzt meinen letzten Sargnagel augemacht habe.
Zum einen dein Wissen um diesen Umstand. Dir wird nichts anderes übrig bleiben, als damit umgehen zu lernen - bedenke, das deine gesamte Emotionswelt durchs Rauchen verzerrt und vernebelt war und sie sich nun langsam wieder zurechtrückt. Du hast also eigentlich keine Ahnung, wer und wie du eigentlich bist.
Da du nun weißt, was kommt, fällt es leichter, Kontrollmechanismen zu entwickeln und auch zur passenden Zeit einzusetzen.
Zum zweiten hilft ein Schild, um den Hals gehängt, mit der Aufschrift "Ungeübter Nichtraucher --- bitte nicht allzu ernst nehmen" (Kein Scherz).
Das sorgt zum einen für den einen oder anderen Lacher, aber zugleich auch für sehr viel mehr Nachsicht, wenn du mal ausklinkst und der Kontrollmechanismus zu spät greift.
Zum dritten federn Pflaster bzw. Kaugummi solche Probleme ab, da du mit diesen Hilfsmitteln keinen Kalt-Entzug machst.
Und bevor ich es vergesse: [color=darkred:f5d153693f][size=18:f5d153693f]Welcome back an der Front ![/size:f5d153693f][/color:f5d153693f]
Hallo Oswald,
Mit dem Stop des Rauchens passieren so einige Dinge, die man kaum glauben mag - und die wir als Raucher so standhaft ignoriert haben.
Zuerst verschwindet die chronische Reizung der Nasenschleimhäute und Nebenhöhlen. Etwas später bildet sich dann die chronische Bronchitis, die alle Raucher haben, zurück - dabei hatte ich auch Schleim ausgehustet (der korrekte Ausdruck ist "Auswurf" :wink:). Der war anfangs klar bis leicht grünlich, später kurzzeitig schwarz - dann gänzlich weg.
Nach etwa drei bis 4 Tagen endet die Wirkung der zahlreichen Betäubungsmittel der Zigarettenindustrie. Erinnere dich an deinen aller-aller-allerersten Zug auf Lunge... Selbige hast dir fast aus dem Hals gehustet. Jetzt passiert - nichts.
Der Hustenreflex, eine natürliche Abwehrreaktion des Körpers, ist ausgeschaltet. Das Brennen im Mund, Gaumen und Hals, das der Rauch verursachen würde, ist betäubt, selbiges passierte bei den Geruchs- und Geschmacksnerven, die sonst Ekel signalisieren würden.
Wie du siehst, bist du nicht mal richtig Herr deiner 5 Sinne. All dies kehrt allmählich zurück (Geruch 1 Tag, Geschmack 2-3 Tage, Brennen in Augen, Nase usw. nach ein paar Monaten (4 bei mir), Hustenreflex noch später - bei mir noch nicht).
Sind übrigens die Nebenhöhlen mit Polypen verstopft, wirds vom NMR auch nicht besser - die bleiben davon unbeeindruckt, nur die zusätzliche Schwellung der Schleimhäute bleibt aus.
Ach ja: Solltest du wieder einen Zug genommen haben, ist das nicht schlimm... Solange du nicht wieder komplett zurückfällst und wieder mit voller Kraft dagegen angehst. Ein gerüttelt Maß Härte gegen sich selbst gehört dazu, Weichspüler-Entzug gibt es nicht.
NR seit 25.06.2006 - Mein TB: http://www.ohnerauchen.de/forum/tagebuch-von-olafst
hallo ihr,
ne so schlimm wie das von gestern klingt ist es nicht.
ich hatte andere probleme und sowieso einen sch.. tag, was aber mit dem rauchen oder nichtrauchen nichts zu tun hat.
ich glaube aber, daß ich mich doch schlecht auf den ausstieg am 12.2 vorbereitet habe und begreife diese tage jetzt als als eine solche vorbereitung
das datum in meinem profil werde ich zwar ändern müssen aber die flinte ins korn werfen oder aufgeben gibt es nicht -
könnte ich mich ja gleich erschießen, was allerdings wegen der dann im korn liegenden flinte sowieso nicht gehen würde :kopfpatsch:
grüße
Hallo Oswald,
so Depriattacken hatte ich in den ersten Wochen (Monaten??) immer wieder. Nur ich musste leiden, sonst niemand - alle anderen hatten ja so locker aufgehört - nur ich war das arme Schwein. Jetzt im Nachhinein sage ich mir: war eigentlich gar nicht so schlimm!!!
Ich bin einfach nur froh es gepackt zu haben, im Moment kämpfe ich allerdings mit dem aus dem NMR entstanden überflüssigen Kilos - Olaf hat es da viel besser, dem sind sie willkommen, mir nicht!
Aber wer aufhören kann zu rauchen, der schafft das auch mit dem Abnehmen (hoffe ich jedenfalls).
Ein schönes NMR-Wochenende,
lg
Andrea
-----Gehe in die Welt und sprich mit Jedem---------
hey,
ich denke nicht daß ich deprimiert bin,
ich suche nur meine weg zum NR
das gestern war erst beruflich und dann abends probleme mit meinem kleinen (der selbst hat nichts angestellt) hat aber selbst probleme bei denen ich ihm helfen will
lg
Hallo Ihr,
sind jetzt zwei Monate seit ich mich das letzte Mal gemeldet habe.
Und richtig: ich habs nicht geschafft.
Ich hoffe ich bin jetzt besser vorbereitet. Die Gründe meines Scheiterns im Februar mögen vielseitig sein - was mich aber am meisten belastet hat, war daß ich eine so unaustehliche Kotztüte wurde, daß ich beruflich und privat dabei war Schaden anzurichten.
Ich habe dafür noch immer keine Strategie und fürchte, daß meine Nerven wieder blank liegen werden.
Da ich beruflich viel mit Leuten zu tun habe und privat unter anderem nicht nur selbst Kinder habe, sondern auch Jugendgruppen (10-14 Jahre) betreue, habe ich Angst wieder auszuticken.
Gibt da irgendwas gegen?? Ich werds brauchen, weil ich gerade jetzt meinen letzten Sargnagel augemacht habe.
Danke
Natürlich gibt es was dagegen.
Zum einen dein Wissen um diesen Umstand. Dir wird nichts anderes übrig bleiben, als damit umgehen zu lernen - bedenke, das deine gesamte Emotionswelt durchs Rauchen verzerrt und vernebelt war und sie sich nun langsam wieder zurechtrückt. Du hast also eigentlich keine Ahnung, wer und wie du eigentlich bist.
Da du nun weißt, was kommt, fällt es leichter, Kontrollmechanismen zu entwickeln und auch zur passenden Zeit einzusetzen.
Zum zweiten hilft ein Schild, um den Hals gehängt, mit der Aufschrift "Ungeübter Nichtraucher --- bitte nicht allzu ernst nehmen" (Kein Scherz).
Das sorgt zum einen für den einen oder anderen Lacher, aber zugleich auch für sehr viel mehr Nachsicht, wenn du mal ausklinkst und der Kontrollmechanismus zu spät greift.
Zum dritten federn Pflaster bzw. Kaugummi solche Probleme ab, da du mit diesen Hilfsmitteln keinen Kalt-Entzug machst.
Und bevor ich es vergesse: [color=darkred:f5d153693f][size=18:f5d153693f]Welcome back an der Front ![/size:f5d153693f][/color:f5d153693f]
NR seit 25.06.2006 - Mein TB: http://www.ohnerauchen.de/forum/tagebuch-von-olafst
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