Danke, danke.

Pünktlich zum Dreimonatigen meldet sich dann auch wieder die Sucht zurück. Diesmal aber wieder leicht verändert:
Irgendwie kommts mir so vor (glücklicherweise in einer abgeschwächten Form), als wäre ich noch Raucher und würde nach so ein bis zwei Stunden nach ner Kippe suchten. Ich hab das ganze Gefühl dann auch mal intensiv auf mich einwirken lassen und in Gedanken den Griff zur Zigarette durchgespielt. Das Erstaunliche war:
Obwohl ich ein intensives Verlangen spürte, hatte ich absolut keine Lust auf eine Kippe.

Donnerstag war mal wieder ein etwas interessanter Tag in bezug aufs NMR:
Ich habe einer Freundin beim Umzug geholfen.
Zwei Aspekte waren daran für mich spannend:
1.: Ich habe einen Freund zum helfen mitgebracht, der in meinem Auto rauchen durfte. Ich war doch sehr gespannt, wie es auf mich wirken würde, wenn jemand neben mir in meinem Auto raucht. Von seiner ersten Kippe wurde es mir noch ein wneig schummrig, die zweite hatte nurnoch ein wenig gerochen, die dritte habe ich kaum noch registriert und ob er noch eine vierte geraucht hat, weiß ich garnicht.
2.: Nicht zuletzt wegen meienr Atemprobleme und meiner Rippenverletzung war das die körperlichste Arbeit seit ich nicht mehr rauche. Somit war es für mich antürlich auch sehr interessant, wie ich das ganze konditionell durchstehe. War immerhin auch nicht der allerleichteste Umzug, denn mit Mittzwanzigern, einem 62jährigen und einer Frau über 90m² in EINEN Umzugswagen räumen ist schon nicht ganz ohne.
Dafür hatte der Laster ne Hebebühne, was für uns Männer natürlich ein richtig geiles Spielzeug ist :danci1:

Zunächst einmal vielen Dank nachträglich für die Glückwünsche. Verbunden aber mit einem dicken sorry, dass ich mich so rar gemacht habe.
Ich weiß nicht genau, was es ist, vllt. etwas psychologisches, im Sinne von "altes Leben hinter sich lassen" oder etwas in der Art. Ganz egal, was es ist, es hat mich regelmäßig davon abgehalten, hierher zu kommen

Für alle, die mir bis hierhin die Daumen gedrückt haben und noch drücken: Ja, ich bin noch immer ohne Giftstengel. Manches Mal habe ich nach dem Aufstehen noch diesen Nikotingeschmack im Mund, Verlangen war aber eigentlich schon lange keines mehr da. Dafür hab ich mich jetzt wohl nach Fisherman's Friend süchtig gemacht

[b:95f82ca93c]Nach nun genau sechs rauchfreien Monaten war es mir ein echtes Bedürfnis, mich unbedingt nochmal zu melden, da hier so viele nette Menschen sind, die mir in der Anfangszeit so viel geholfen haben. Ihr seid hier echt Spitze und es ist mir schon ein Stück weit unangenehm, nicht das zurückzugeben, was ich hier bekommen habe. [/b:95f82ca93c]

Eine Frage hätte ich aber doch noch:
In meinem näheren Umfeld haben drei Leute ebenfalls das Rauchen aufgegeben (alle schon vor mir):
1.: mein bester Freund: einfach so, von heute auf morgen, ohne Probleme. Raucht auch mal selten zwischendurch noch eine, ohne Rückfällig zu werden.
2.: ein Internet-Kollege: hat nie so viel geraucht, höchtens mal ne halbe Schachtel am Tag. Und das nciht mal regelmäßig und nur wenige Jahre. Bei ihm wars wohl auch weitestgehend symptomfrei, nach zwei Monaten sah er sich komplett überm Berg.
3.: eine Freundin: Zunächst Gelegenheitsraucherin, später halbes bis ganzes Päckchen Light-Zigaretten. Immerhin über vier bis fünf Jahre hinweg. Auch sie wusste von Symptomen nichts zu berichten.

[b:95f82ca93c]Meine Frage ist nun, ob es normal ist, dass man sich selbst so vorkommt, als hätte man es selbst am schwersten gehabt, oder ist es eher Zufall, dass es diesen drei Personen recht leicht gefallen ist?[/b:95f82ca93c] Wenn ich die anderen so reden höre, möchte ich immer gerne sagen: "Du weißt doch gar nicht wirklich, was Aufhören bedeutet, so leicht, wie du von dem Mist weggekommen bist..."
Ein anderer Freund von mir hat es da schon schwerer: Er hatte mal versucht, aufzuhören, es aber nicht einmal eine Woche ausgehalten. Er hatte durchaus Entzugserscheinungen und eben sehr stark zu kämpfen. Diejenigen, denen es so leicht fiel, können es nicht ganz nachvollziehen, dass er das Handtuch warf.