Lucis Buch der Tage...

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Qualmsocke
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Hallo Lucja

                                 :winky1: Hallo Lucja kleiner blauer Vogel

Bisse abgestürtzt,

ist nicht der Weltuntergang,was Du jetzt machen muss weisste ja.

Aufstehen Flügel Putzen und wieder Los Fliegen,

drücke Die die Daumen Vogel mini bilder  :winky1:

[url=http://www.ohnerauchen.de/node/4637]Heinos Nichtrauchertagebuch[/url] [i][b][color=red]Letzte Zigarette am 25.10.2010[/i][/b][/color] :danci1: [b][color=blue]Anfangen ist leicht, Durchhalten eine Kunst[/b][/color]

Lucja
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...

Hallo lieber Heino, danke für deinen Besuch!

Mein Flügel ist gerade gebrochen, aber ich spüre bereit die ersten Genesungsversuche meines vergifteten Körpers. Verlasse mal die Pazifisten-Hippie-Schiene und kontere dem :twisted: mit Hass. Sollte ich vielleicht nicht, weil Hass vielleicht zu extrem ist, aber ich hasse hasse hasse hasse hasse diese Sucht. Hasse den Gestank, hasse das Gefühl, das mir die Zigarette gibt, den schleimigen Husten, aber vor allem hasse ich den Kontrollverlust. Hasse es, von einer solchen "Sache" abhängig zu sein, die mir nichts bringt. Keinen einzigen Vorteil.

Ich stille nur den Entzug, das ist alles. Beginne ich jetzt mit dem Aufhören, ist der Spuk schneller vorbei. Meine Gedanken werden ruhiger, ich komme zur Ruhe. Mache mir nicht ständige Gedanken und rauche dann trotzdem.

Ich zerstöre meine Gesundheit, meinen gesunden Körper, meinen gesunden Geist mit dem größten Dreck überhaupt. Bezahle aritg dafür an Vater Staat und die hinterhältigen perfiden Mistpenner lachen sich ins Fäustchen, während sie Kohle scheffeln.

Diese hinterhältige Sch...sucht. Ich durchschaue sie THEORETISCH und kann es nicht umsetzen, bzw. will ich es anscheinend nicht. Und dabei ist es genau das, was ich will.

Boahr ey.

Ich kann keinen wirklichen Gedanken fassen, alles sprudelt aus meinem vernebelten Gehirn und die Gedanken springen hin und her und hin und her. ... und hin und her.

liebe Grüße ans Forum...

„Menschen haben es schwer ihr Leiden loszulassen. Aus Angst vor dem Unbekannten bevorzugen sie Leiden, das ihnen vertraut ist.“
– Thich Nhat Hanh

Muna
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Ohwaia

Lucifuzi, lass Dich :troest: .

Ich bin sicher Du machst das nochmal. Beim letzten mal bist Du doch so durchmarschiert. Hab keine Angst, liess mal Deine ersten Postings, und die nach 3 Wochen.....

 

Tschö Alle sagten es geht nicht, da kam einer der das nicht wußte und tat es.

 

Waldfee
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..seelenverwandte

.. sind wir doch alle hier und deshalb kannst bei mir gerne und immer mein tb "vollkritzeln" .

ich denke wir kennen uns hier besser als so manch einer unserer "guten freunde" :troest:  

lucja, das was du da gerade denkst und fühlst ist nicht deine stimme. deine stimme sagt schluss jetzt und die sucht redet dir ein, das du es vielleicht gar nicht willst.

diese gedankenkreisel bringen einen um den verstand. keine entscheidung heißt bis auf weiteres manövrierunfähig für's leben zu bleiben.

du kennst das ja selbst gut genug. nicht vor und nicht zurück und immer am überlegen wie und wann man rauchen könnte oder wie und wann man aufhören könnte. 

du bist schon dabei deine kräfte für einen restart zu organisieren. deine "hasstiraden" sind vollkommen in ordnung.

wenn du die entscheidung getroffen hast kommt auch der richtige punkt. 

und alles ist besser - auch das umfallen, als keine entscheidung zu treffen.

ich drück dich ganz fest und ich hoffe du kommst bald nach :winky1:  - das würde mich tootal freuen!

 

Die Pest wurde besiegt am 22.06.2016.
Nur das tun zählt Dirol 

quaxin
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hat se gut geschrieben - die

hat se gut geschrieben - die hola, die waldfee ...
wichtig dabei ist das manövrierunfähig  zu bleiben ... das ist man, wenn man raucht - das ist man wenn man suchtmäßig an was dran hängt.
ist einfach so - stehen entscheidungen an - hört man/sagt man  "ich rauch erstmal eine ..." oder so was ...
zu rauchen ist tod auf lebenzeit zu wählen - weil man sich dauernd breit macht! nein nicht in nem erholungssinn - erholung ist was ganz andres!
mach hinne blauer vogel -  macht irre angst die sucht loslassen zu sollen/wollen - weiß ich drum ... aber hey - da sind die gedanken verdreht - das ist der inhalt von sucht ...

lass los - haste schon mal geschafft - komm in die freiheit - ich find die so schön -

komm -  hey - flieg ..

aufgehört am 19.8.2008 ca. 18.00 - am 20.8.2008 ca. 23.00 ne schachtel gezogen - reingeraucht wie ne irre - am 21.8.2008 dann endgültig gelassen ca. ab 11.00 und mein lieblingssmilie war herr goebel
Dirol

alberich
.

Ich finde es ja absolut klasse, wenn man sich hier gegenseitig motviert und sich in schwierigen Zeiten beisteht.
Aber an dieser Stelle möchte ich doch ein klein wenig relativieren.
Man ist doch nicht "manövrierunfähig" wenn man raucht und man ist auch nicht sein Leben lang Tot, nur weil man raucht. Das ist schon ein wenig zu tendentiös.
Nicht alle Raucher sind Zombies oder manövrierunfähige Gesellen. Das ist einfach Quatsch. Und ganz nebenbei, "Zombies" oder "bewegungsunfähige" Zeitgenossen gibt es ebenso unter den nicht rauchenden.
Nicht jeder Raucher der aufhört findet dann auf einmal den "Himmel auf Erden" und wird zum "freien Vogel" und findet "die Freiheit". Da sollte die Kirche auch mal im Dorf bleiben.

Außerdem ist es auch oftmals kontraproduktiv etwas im Übermaß zu dämonisieren. Natürlich gibt es Gründe warum wir geraucht haben, oder eben wieder damit anfangen. Da kann man es sich nicht so einfahc machen und sagen, "Jaaa, das ist der böse Schmachter, der Suchthonk, der da, der Böse und ich bin das Opfer." Nee, das ist einfach naiver Dämonenglaube. Ich bin es der raucht und ich habe Gründe dafür, respektive nicht genügend Gründe dagegen. Die körperliche und psychische Abhängigkeit ist das eine, aber da gibt es eben noch mehr zwischen dem Feuerzeug und der Zigarette und das bin ich. Meine Persönlichkeit, meine Geschichte, meine Lebenssituation und vieles mehr. Das kann man nicht einfach alles subsummieren unter böser Schmachter, armes Lieschen, und nur Mut und Dir wird die Freiheit geschenkt.

Motiviation und Beistand gerne, aber es sollte doch schon irgendwie im Rahmen bleiben, und auch am wahren Leben orientiert bleiben, oder?

Smile

Lucja
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...

Hallo Alberich,

ich habe in deinen Zeilen, seit du aufgehört hast, recht regelmäßig gelesen und ich finde, die Art und Weise, wie du mit dem Rauchen aufgehört hast, inspirierend. Finde ich gut, auch wenn du die Gedanken "nicht zulässt" und einfach weitermachst. Aber weißt du, für mich ist rauchen manövrierunfähig sein. Ich gehöre sowieso zu der emotionalen Fraktion, ich setze mich intensiv (milde ausgedrückt) mit meinen wirren Gedanken und zeitweise auch sehr zermürbenden Gedanken nun mal auf der Gefühlsebene auseinander. Mein Ventil sind Tränen, auch wenn mir das oft genug auf den Sack geht und ích über eine Tränensackentfernung nachdenke.

Das heißt jetzt auch nicht, dass ich bei jeder Schwierigkeit in Tränen ausbreche oder sonst wie ein Emo durch die Gegend irre. Aber ich finde es nicht verwerflich, die Wände hochzugehen, wenn es sein muss, oder sonst wie mal "abzugehen". Es gilt im Grunde sein Ziel zu vor Augen zu halten, egal wie zornig oder ermattert der Blick ist. Nichtrauchen ist die Devise. "nicht mehr und nicht weniger". Aber wie man durch die konditionierten Besuche des Suchtgedächtnisses durchgeht, dafür hat jeder mehr oder weniger seinen Masterplan. Wenn ich all dies überginge, weshalb ich gerade so fühle wie ich fühle (klar, Kopfkino), dann würde mir für meinen Weg in die rauchfreie Zukunf was Wesentliches verloren gehen.

Als mein Bruder aufhörte zu rauchen, ist er meiner Meinung nach so vorgegangen wie du. aber jeder ist anders. Für ihn war es der brainfuck "und nicht mehr". das war natürlich genauso hart, aber eben auf einer anderen Ebene.

Ich fühle mich auch nicht als Gehirntoter, aber ich empfinde dieses Suchtverhalten als Versklavung meiner selbst. Dadurch dass ich weiß, wie ich mich gefühlt habe, als ich den Absprung geschafft habe, und all die herrlichen Facetten zum Vorschein kamen, die ich eingehüllt hatte, in stinkigen Rauch, hilft es mir, mich darauf zu freuen, dass ich frei sein werde. Denn Nichtmehrrauchen ist für mich Freiheit.

:bounce:

„Menschen haben es schwer ihr Leiden loszulassen. Aus Angst vor dem Unbekannten bevorzugen sie Leiden, das ihnen vertraut ist.“
– Thich Nhat Hanh

alberich
Liebe Lucja,Nur weil ich

Liebe Lucja,

Nur weil ich rational argumentiere habe ich ebenso, wie jeder andere auch, emotional vom Rauchen Abschied nehmen müssen. Sonst klappt es nicht. Aufhören zu Rauchen ist nicht nur eine Sucht bekämpfen. Aufhören zu Rauchen ist einen Freund verlassen.

Als ich geraucht habe war ich nie einsam. Vielleicht war das vor 30 Jahren der Grund warum ich überhaupt begonnen habe. Kann gut sein.
Egal wo ich war oder wie ich mich gefühlt habe. Die Kippe war immer da. Ein Freund in allen Zeiten. Klar klingt das dämlich. Eine Kippe ein Freund? Aber so ist es nun einmal bei mir gewesen. Das ist mir aber auch erst jetzt in der emotionalen Auseinandersetzung während des Entzuges klar geworden. Als ich geraucht habe, hab' ich halt einfach geraucht. Warum? Keine Ahnung. Weil ich wollte? Oder so?
Nicht wirklich. Sondern weil ich musste. Aber eben nicht nur weil ich abhängig war sondern weil ich einen "Gewinn" dadurch hatte. Aber welcher war das? Was ist der Gewinn durchs Rauchen? Genau das muss man für sich herausfinden und dann hat man einen Hebel den man ansetzen kann. Und es soll mir keiner daher kommen und sagen, "Ich habe gar keinen Gewinn! Ich bin einfach nur süchtig." Da ist etwas was einen Rauchen lässt ohne das man süchtig ist. Da gibt es etwas. Sonst würde man es nicht tun, schon gar nicht wenn man Monate aufgehört hat und den körperlichen Entzug vollständig hinter sich hatte und auch die psychische Abhängigkeit über einen gewissen Zeitraum ebenfalls kontrollieren konnte. Da gibt es im Leben/ in der eigenen Emotionalität Auslöser und denen muss man auf die Spur kommen. Es ist nicht die Zigarette, die Dich manövrierunfähig macht. Möglicherweise bist Du im Moment einfach manövrierunfähig und es wird nur an der Zigarette deutlich. Schau hinter die Zigarette, hinter den Dunst. Schau tiefe rin Dich hinein. Da ist sicher noch mehr zu entdecken. Da bin ich mir ziemlich sicher.

Und auch ich bin nach gerade mal sechs Wochen fernab von so etwas wie "auf der sicheren Seite". Ich wäre nicht der erste, der einer verflossenen Beziehung noch einmal eine Chance gibt, obwohl er genau weiss das es erneut zur Katastrophe führen wird. "Aber es ist doch immer so schön wenn wir gemeinsam Musik hören." Ja klar, aber die restlichen 23 Stunden am Tag lässt man dann gerne aussen vor. Man möchte einfach nicht alleine sein und man nimmt die Nachteile gerne für den kleinen Vorteil in Kauf und versucht es noch einmal mit einer Beziehung, die keine Zukunft hat, die wahrscheinlich nie eine hatte. So ähnlich ist es eben mit dem Rauchen auch.

Die Zigarette ist eine unglückliche Beziehung, die man schweren Herzens beendet hat und die einen dann zu allem Überfluss auch noch stalkt. Emotional muss man sich lösen. Nicht rational.

Lucja
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...

Natürlch hast du Recht damit, dass da ein Auslöser war. Da spielt sich weit mehr ab, als "ich rauche, weil ich süchtig bin" Und seit Monaten beschäftige ich mich damit.

Deine Worte gesellen sich zu meinem Gedankenkarussel, das hilft mir. Ich habe viele Gespräche, die genau die Kernaussage deiner Nachricht beinhalten, geführt. Und diese Gedanken sind richtig und vor allem wichtig.

Ich ergründe.

Danke Alberich.

Ich sag mal "Gute Nacht" :winky1:

 

 

„Menschen haben es schwer ihr Leiden loszulassen. Aus Angst vor dem Unbekannten bevorzugen sie Leiden, das ihnen vertraut ist.“
– Thich Nhat Hanh

Lucja
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...

Guten Morgen!

Versuche mal meine Gedanken zu ordnen.

Habe gestern noch lange lange lange im Bett gegrübelt, über das, was Alberich schrieb.

Mir kam in den Sinn, wie ich das Aufhören damals in Angriff genommen habe, wie ich mit all den Besuchen des :twisted: fertig geworden bin, was mir half, welche Überlegungen, welche Rituale...

Eben habe ich bei Sörn nochmal viel gelesen, weil ich mich erinnerte, dass er mit enormer Power gegen die Suchtattacken vorging.

Gerade spüre ich einen Kloß im Bauch. Bin ich eigentlich total plemm plemm? Ich möchte nicht mehr rauchen, es ist keine Option, also was soll ich es immer weiter vorschieben, HUHU LUCI, der richtige Moment ist immer jetzt oder heute oder was auch immer.

Ich mache Schluss. Mache Schluss mit der Substanz, die meinen Blick auf das Wesentliche vernebelt.

Mir ist bewusst, dass ich einfach viele Situationen neu erlernen muss, weil die Krücke verbannt wurde. Im Nachhinein war die Anfangszeit damals nicht rosig, aber eindeutig halb so wild.

Ich weiß, was ich tun muss. Ich weiß, wo ich hin will. Ich weiß, wie es sein wird - und dennoch macht sich mein Suchtgehirn gerade bemerkbar mit Unbehaglichkeit, mit Zögern (NEIN), mit "wie wilste denn das WE ohne Fluppe meistern", mach ab Montag, ab Dienstag, ab SCHLAGMICHTOT. Das ist das Zermürbende. Die Unentschlossenheit.

Diese elende Herumdrückerei muss aufhören. Ich sollte mein Leben (also mein Innenleben) in den Griff nehmen. Ich kenne die Tricks, ich weiß, wozu ich imstande bin. Und ich weiß über die innere Stärke Bescheid.

Höre auf mit dem "Wann-höre-ich-auf-weil-heute-ist-irgendwie-schlecht-aber-gestern-war-viel-schlechter" und gehe da durch.

Herrgott. Ich habe es schon Mal geschafft.

Wahrscheinlich werde ich dünnhäutiger sein, wechsellaunig,müde, genervt, schizophren, aber ohne Mist, das bin ich jetzt auch. Ich bin so durcheinander, weil ich mich wieder mit der Sucht auseinandersetze.

Ich freue mich auf den Weg. Und habe gleichzeitig ein unruhiges Gefühl. Unruhe trifft es sehr gut. Denn mehr ist es nicht. Ich habe keine Sorge oder Angst. Einfach bloß keine Ruhe.

ich merke wie ich mich wieder selber eingelullert habe, in schwere dicke Nebelschwaden. In denen ich nicht sehen konnte und dachte "oh Mann, wie zur Hölle soll ich das schaffen?"

So ein schwacher Sinn.

„Menschen haben es schwer ihr Leiden loszulassen. Aus Angst vor dem Unbekannten bevorzugen sie Leiden, das ihnen vertraut ist.“
– Thich Nhat Hanh

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