Schön, dass du das beendet hast. Cool, dass du wieder am Start bist! Das Gute an jeder mistigen Situation ist die Erfahrung, die man daraus schöpfen kann. Und ich gebe dir recht: du solltest dein Erfolgstrepperl nicht verlassen .... warum auch. Du bist stark und gehst den Weg weiter....
Ich drück dich und wünsch dir alles Gute!
—
„Menschen haben es schwer ihr Leiden loszulassen. Aus Angst vor dem Unbekannten bevorzugen sie Leiden, das ihnen vertraut ist.“
– Thich Nhat Hanh
hey chilli, harter tag. das ferngesteuerte rauchen habe ich auch erlebt, natürlich ist deine situation deutlich extremer als meine damals, aber irgendwo in meinem tagebuch steht das... genau wie du es beschreibst. mit einer seelenruhe kleingeld sammeln, mit einer seelenruhe zum automaten latschen, seelenruhig kippen ziehen usw. ich habe das damals mit emotionalem stress begründet, mittlerweile glaube ich nicht mehr so wirklich daran.
rückblickend war das damals die reinste erscheinung der abhängigkeit, perfide und ambivalent, erschreckend. denn der eine teil meines ICHs war emotional zerrissen am boden und den tränen nah, wogegen der andere teil meines ICHs erleichtert war endlich einer situation zu begegnen die ohne zigaretten nicht zu schaffen war. verglichen mit meinem emotionalen schmerz war das Nicht-Rauchen relativ gesehen wirklich mein kleinstes Problem... eine teuflische meisterleistung. wies weiter geht weiss jeder... emotionaler stress abgeklungen, nikotin wieder mein grösstes problem, alles wieder auf null.
kurz noch zum einschlafen: ich hatte das auch bzw. kämpfe ich damit auch ab und an seit ich nicht mehr rauche. was mir geholfen hat war folgendes (hört sich blöd an aber einfach mal versuchen):
stell dir einen einfarbigen raum vor. und diesen einfarbigen raum füllst du jetzt langsam mit gleichfarbigen möbeln. klappt bei mir... weiter als bis zum kühlschrank bin ich noch nicht gekommen
schlaflosigkeit? wenn die bei mir wieder anklopft, mach ich schlafensgehritual mit tee. abendtee und wenn die mitten in der nacht auftaucht - dann meist pfefferminze ....
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aufgehört am 19.8.2008 ca. 18.00 - am 20.8.2008 ca. 23.00 ne schachtel gezogen - reingeraucht wie ne irre - am 21.8.2008 dann endgültig gelassen ca. ab 11.00 und mein lieblingssmilie war herr goebel
Da bin ich wieder! Wieder am Anfang wie es scheint... :?
Nach meinem Rückfall vor gut 3 Wochen hab ich noch halbherzig versucht dagegen anzukämpfen, hab volle Schachteln weggeworfen nur um doch wieder neue zu kaufen... und schlussendlich hab ich doch den Damm brechen lassen. Geholfen hat es in der Situation nicht, aber ich hab zumindest noch halbwegs die Kontrolle darüber behalten. Ich habe NICHT wieder angefangen in der Wohnung zu rauchen - das ist definitiv vorbei. Da hab ich nicht den geringsten Zweifel, das weiß ich einfach. Und auch bei diversen anderen Gelegenheiten hab ich es nicht wieder getan. Alles was ich mir nicht wieder angewöhne, muss ich mir nicht wieder abgewöhnen, dachte ich mir. Ich merke aber bereits wie der :twisted: schon penetranter wird. Öfter und mehr Nachschub verlangt. Zu den blödesten Zeitpunkten. Mitten in der Nacht. Ich gehöre wohl doch zu denjenigen, die sich das Schritt für Schritt abgewöhnen. Vor zwei Jahren hab ich im Auto noch gequalmt - das fehlt mir jetzt nicht mal noch. Dann wird es mit etwas Geduld und in kleinen Schritten vielleicht auch bei allen anderen Situationen noch werden.
Mir graut vor dem erneuten Entzug. Aber ich habe Übung. :roll: Wer weiß ob es diesmal 100%ig klappt, aber den Druck mach ich mir jetzt erstmal gar nicht. Wenn ich mir wieder nur eine Situation total abgewöhnen kann, dann hab ich schon wieder einen kleinen Teil dazugewonnen.
Ich trau mich noch nicht morgen als neuen Start hinauszuposaunen, eigentlich will ich meine "Krücke" noch nicht wieder hergeben. Andererseits brauche ich einfach ein Wochenende für den Entzug - und noch eine Woche weiterrauchen? Da hab ich mal so gar keinen Bock drauf... Na dann mal wieder rein ins kalte Wasser...
*abendteeaufbrühundzehinskaltewasserhalt*
Liebe Grüße an euch tapferen Nichtraucher und diejenigen, die es (wieder) werden wollen!
Du willst nicht rauchen und versuchst dir das Stück für Stück zu erkämpfen. Dir gegenüber steht die Sucht. Die versucht auch Stück für Stück dich zurückzuerobern. Die Sucht sagt: na gut, du willst nicht rauchen. Dann muss ich mich eben vorläufig damit abfinden. Machen wir doch einen Kompromiss. Du rauchst nicht in der Wohnung und dafür aber überall sonst. Im Auto willst du nicht rauchen? Ich bin doch kein Unmensch, ist ok.
Ich persönlich habe diese Versuche auch hinter mir und kann nur eins sagen. Bei mir haben sie immer dazu geführt, dass hinterher alles beim alten war. Genau wie du sagst: ..."öfter und mehr Nachschub verlangt"...
Ich will dir auch nicht deine Erfolge (z.B. Wohnung) absprechen. Das ist ne Menge wert! Als ich jetzt aufgehört habe, habe ich auch gedacht: gut, dass ich schon mal in der Wohnung nicht geraucht hatte, da gibt´s gar keine Umgewöhnung - das war schon mal gut. Aber ich bin mit diesen ganzen "ich rauch hier nicht und da nicht und nicht so viel wie früher und was weiss ich" einfach immer nur Raucher geblieben. Viele viele weitere Jahre.
Aber ich finde es natürlich gut, dass du jetzt wieder dabei bist und ich wünsche dir alles gute, viel Kraft und Sturheit und eine einigermassen coole hellweek! Hast ja schon Routine jetzt...
Max :winky1:
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"Wieso soll ich mich jetzt mit einer Zigarette bestrafen, ich hab doch grade nix böses getan" - rauchfrei seit: 1.1.2020
Hallo Chilli!
Schön, dass du das beendet hast. Cool, dass du wieder am Start bist! Das Gute an jeder mistigen Situation ist die Erfahrung, die man daraus schöpfen kann. Und ich gebe dir recht: du solltest dein Erfolgstrepperl nicht verlassen .... warum auch. Du bist stark und gehst den Weg weiter....
Ich drück dich und wünsch dir alles Gute!
„Menschen haben es schwer ihr Leiden loszulassen. Aus Angst vor dem Unbekannten bevorzugen sie Leiden, das ihnen vertraut ist.“
– Thich Nhat Hanh
hey chilli, harter tag. das ferngesteuerte rauchen habe ich auch erlebt, natürlich ist deine situation deutlich extremer als meine damals, aber irgendwo in meinem tagebuch steht das... genau wie du es beschreibst. mit einer seelenruhe kleingeld sammeln, mit einer seelenruhe zum automaten latschen, seelenruhig kippen ziehen usw. ich habe das damals mit emotionalem stress begründet, mittlerweile glaube ich nicht mehr so wirklich daran.
rückblickend war das damals die reinste erscheinung der abhängigkeit, perfide und ambivalent, erschreckend. denn der eine teil meines ICHs war emotional zerrissen am boden und den tränen nah, wogegen der andere teil meines ICHs erleichtert war endlich einer situation zu begegnen die ohne zigaretten nicht zu schaffen war. verglichen mit meinem emotionalen schmerz war das Nicht-Rauchen relativ gesehen wirklich mein kleinstes Problem... eine teuflische meisterleistung. wies weiter geht weiss jeder... emotionaler stress abgeklungen, nikotin wieder mein grösstes problem, alles wieder auf null.
kurz noch zum einschlafen: ich hatte das auch bzw. kämpfe ich damit auch ab und an seit ich nicht mehr rauche. was mir geholfen hat war folgendes (hört sich blöd an aber einfach mal versuchen):
stell dir einen einfarbigen raum vor. und diesen einfarbigen raum füllst du jetzt langsam mit gleichfarbigen möbeln. klappt bei mir... weiter als bis zum kühlschrank bin ich noch nicht gekommen
Mensch Lucky Luke, Wahnsinn wie du das beschrieben hast. Da kann man richtig mitfühlen, ... und erkennt die Fratze der perfiden Droge Kippe.
Ich leide zwar unter keinen Schlafstörungen, aber vielleicht hilft deine Visualisierung ja bei Zorn / Wutanfällen.
Deine Visualisierungen sind im übrigen der Kracher! Und das meine ich mehr als positiv!
So. Liebe Grüße an Chilli, ... ich hoffe es geht dir soweit gut!
„Menschen haben es schwer ihr Leiden loszulassen. Aus Angst vor dem Unbekannten bevorzugen sie Leiden, das ihnen vertraut ist.“
– Thich Nhat Hanh
schlaflosigkeit? wenn die bei mir wieder anklopft, mach ich schlafensgehritual mit tee. abendtee
und wenn die mitten in der nacht auftaucht - dann meist pfefferminze ....
aufgehört am 19.8.2008 ca. 18.00 - am 20.8.2008 ca. 23.00 ne schachtel gezogen - reingeraucht wie ne irre - am 21.8.2008 dann endgültig gelassen ca. ab 11.00 und mein lieblingssmilie war herr goebel
Hallo chilli, alles gut? wie war's Wochenende? Liebste Grüsse vom Moai
Hey Chilli! Chilli Chilli!
Schreib doch mal wie es dir geht! Hast du den Dreck entsorgt?
Einen schönen Tag wünsche ich dir!
Liebe Grüße, Luci :clown:
„Menschen haben es schwer ihr Leiden loszulassen. Aus Angst vor dem Unbekannten bevorzugen sie Leiden, das ihnen vertraut ist.“
– Thich Nhat Hanh
Da bin ich wieder! Wieder am Anfang wie es scheint... :?
Nach meinem Rückfall vor gut 3 Wochen hab ich noch halbherzig versucht dagegen anzukämpfen, hab volle Schachteln weggeworfen nur um doch wieder neue zu kaufen... und schlussendlich hab ich doch den Damm brechen lassen. Geholfen hat es in der Situation nicht, aber ich hab zumindest noch halbwegs die Kontrolle darüber behalten. Ich habe NICHT wieder angefangen in der Wohnung zu rauchen - das ist definitiv vorbei. Da hab ich nicht den geringsten Zweifel, das weiß ich einfach. Und auch bei diversen anderen Gelegenheiten hab ich es nicht wieder getan. Alles was ich mir nicht wieder angewöhne, muss ich mir nicht wieder abgewöhnen, dachte ich mir. Ich merke aber bereits wie der :twisted: schon penetranter wird. Öfter und mehr Nachschub verlangt. Zu den blödesten Zeitpunkten. Mitten in der Nacht. Ich gehöre wohl doch zu denjenigen, die sich das Schritt für Schritt abgewöhnen. Vor zwei Jahren hab ich im Auto noch gequalmt - das fehlt mir jetzt nicht mal noch. Dann wird es mit etwas Geduld und in kleinen Schritten vielleicht auch bei allen anderen Situationen noch werden.
Mir graut vor dem erneuten Entzug. Aber ich habe Übung. :roll: Wer weiß ob es diesmal 100%ig klappt, aber den Druck mach ich mir jetzt erstmal gar nicht. Wenn ich mir wieder nur eine Situation total abgewöhnen kann, dann hab ich schon wieder einen kleinen Teil dazugewonnen.
Ich trau mich noch nicht morgen als neuen Start hinauszuposaunen, eigentlich will ich meine "Krücke" noch nicht wieder hergeben. Andererseits brauche ich einfach ein Wochenende für den Entzug - und noch eine Woche weiterrauchen? Da hab ich mal so gar keinen Bock drauf... Na dann mal wieder rein ins kalte Wasser...
*abendteeaufbrühundzehinskaltewasserhalt*
Liebe Grüße an euch tapferen Nichtraucher und diejenigen, die es (wieder) werden wollen!
eine gute Entscheidung, das weißt du ja. :idea:
Du willst nicht rauchen und versuchst dir das Stück für Stück zu erkämpfen. Dir gegenüber steht die Sucht. Die versucht auch Stück für Stück dich zurückzuerobern.
Die Sucht sagt: na gut, du willst nicht rauchen. Dann muss ich mich eben vorläufig damit abfinden. Machen wir doch einen Kompromiss. Du rauchst nicht in der Wohnung und dafür aber überall sonst. Im Auto willst du nicht rauchen? Ich bin doch kein Unmensch, ist ok.
Ich persönlich habe diese Versuche auch hinter mir und kann nur eins sagen. Bei mir haben sie immer dazu geführt, dass hinterher alles beim alten war.
Genau wie du sagst: ..."öfter und mehr Nachschub verlangt"...
Ich will dir auch nicht deine Erfolge (z.B. Wohnung) absprechen. Das ist ne Menge wert!
Als ich jetzt aufgehört habe, habe ich auch gedacht: gut, dass ich schon mal in der Wohnung nicht geraucht hatte, da gibt´s gar keine Umgewöhnung - das war schon mal gut.
Aber ich bin mit diesen ganzen "ich rauch hier nicht und da nicht und nicht so viel wie früher und was weiss ich" einfach immer nur Raucher geblieben. Viele viele weitere Jahre.
Aber ich finde es natürlich gut, dass du jetzt wieder dabei bist und ich wünsche dir alles gute, viel Kraft und Sturheit und eine einigermassen coole hellweek! Hast ja schon Routine jetzt...
Max :winky1:
"Wieso soll ich mich jetzt mit einer Zigarette bestrafen, ich hab doch grade nix böses getan" - rauchfrei seit: 1.1.2020
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