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josefine
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Hallo, lieber Moai!

Ja ... Lass' heute Dein erster Tag sein ... Der erste Tag von Deinem neuen, rauchfreien Leben.

Setz Dich nicht so arg unter Druck. Sollte der Suchtteufel Dich verfolgen und sich nicht wirklich abschütteln lassen, trink etwas oder futter eine Karotte oder ein Stückchen Naschwerk. Und zeig' ihm den Finger - hörst Du?! Gib' nicht nach - Du tust es für DICH. Der Kerl will Dir nix Gutes. Er hat es darauf abgesehen, Dich in seinen gelben Fingern zu halten und langsam zu erdrücken. Er raubt Dir Lebenszeit ...

Alles Gute für Dich ... Josefine

Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht.

Josefines Welt

Moai
Guten Abend!

Guten Abend!

Der erste Tag ist geschafft. Zweimal hat die Sucht sich gemeldet, zweimal hatte ich Rauchverlangen. Einmal ganz kurz, am Morgen, nach der Übergabe, als eine Kollegin rauchen ging. Nachdem ich diese Versuchung hinter mich gebracht hatte, fühlte ich mich ziemlich bald recht gut. Der Tag hat Spaß gemacht.

Schwierig wurde es später noch einmal. Als ich in der Stadt unterwegs war, überkam mich plötzlich ein riesiges Gefühl von Einsamkeit und ich spürte, wie sehr ich meine Exfreundin vermisse.

Ich habe keinen dollen Trick gefunden für die zwei Momente, hab einfach weiter gemacht im Tagesablauf.

Gestern morgen hatte ich total verschlafen und bin mit dem Taxi zur Arbeit gefahren, weil ich die Bahn verpasst habe. Trotz dem Stress hatte ich es noch geschafft, ein Päckchen Kippen zu organisieren. Im Taxi lief ein Lied von REM von Anfang der Neunziger im Radio. Ich hatte von meinen Eltern 1990 zu Weihnachten ein Radio geschenkt bekommen und da lief damals auch dieses Lied, das ich sehr mochte. Gestern morgen im Taxi, als ich da so saß und mich schon ärgerte über das Geld, das ich nun ausgab, weil ich verschlafen hatte, dachte ich daran, dass mir das Leben damals eine Menge Spaß gemacht hat. Da war ich dreizehn, vierzehn Jahre alt und Zigaretten waren noch weit entfernt.

Ist schon komisch. Ich habe versucht, durchs Rauchen zu beweisen, dass ich erwachsen bin. Jetzt fühlt es sich aber so an, dass ich nie im Leben wirklich erwachsen sein werde, wenn ich diese dämliche Sucht nicht hinter mir lasse.

Es fühlt sich gut an heute Abend. Ich bin zufrieden mit mir.

Liebe Grüße!

josefine
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Hallo Moai!

Sei stolz auf Dich und Deine Leistung. Und traurig sein gehört zum Leben ... wie auch das Glück. Du vermisst Deine Exfreundin und Du würdest sie auch vermissen, wenn Du rauchen tätest. Das man ohne diese Zigaretten ( also, am Anfang ... ) auch mal richtig fett durchhängt, dass ist normal und ja, es ist vielleicht auch ein Stück weit Rache des ollen Nico Diablo . Er möchte Dich wieder bei sich haben.

Leben heißt nunmal Veränderung und das Deine Freundin nicht mehr HEUTE in Deinem Leben ist, dass hat seinen Grund. Alles hat seinen Grund. Du kennst ihn, wenn Du tief in Dich hörst.

Ich hoffe und wünsche für Dich, dass es bald leichter fällt. Aber es ist nunmal erst der Anfang. Aber anfangen musst Du, wenn Du irgendwann ein Nichtmehrraucher sein möchtest. Und, Du kannst es mir ruhig glauben, mir ging es 10 Monate so, als würde nie wieder die Sonne in meinem Leben scheinen. Gib' nicht auf ...

Josefine

Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht.

Josefines Welt

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