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Ulrike63
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Hallo Moai, wieder Spätdienst

Hallo Moai,

wieder Spätdienst heute? Dankeschön für deine immer so lieben Besuche in meinem TB.

Traurigkeite/Melancholie finde ich dann traurig, wenn sie überspielt wird, ich habe manchmal den Eindruck, viele wollen fröhlich, glücklich sein und vergessen dabei, ihre Gefühle im hier und jetzt zu spüren.

Spüren und fühlen können finde ich wertvoll. Kann ich selber nicht immer, zu sagen, gerade fühle ich dieses oder jenes Gefühl. Es gibt ja eine ganze Bandbreite zwischen Schwarz und Weiß. Und ich finde alle Farben schön, die ganze Palette.

Lieben Gruß und einen guten Start in ein weiteres rauchfreies Wochenende.

Ulrike

teck
ach,moai,geht mir manchmal

ach,moai,geht mir manchmal auch so.grad wenn die tage so grau sind,es gar nicht richtig hell werden will.doch josefine,ulrike und die anderen liegen richtig,find ich.auch traurigkeit und melancholie haben das recht ausgelebt zu werden. die innere zufriedenheit kommt doch wieder.denk drann,wie toll du es bisher mit dem nichtrauchen geschafft hast.da kann ich nur gratulieren Biggrin  und soooooo weit ist der frühling auch gar nicht mehr weg.ich freu mich grad über meine christrosen draussen im garten,2 weisse blühen grad,die mit den rosa blüten dauern noch.wenn ich glück hab,zieht sich die blütezeit über den ganzen winter hin.  bis bald moai,-und kopf hoch.du hast allen grund stolz zu sein :troest:

Teepott
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nichtmehrraucherblues? ist

:troest:

nichtmehrraucherblues?

ist normal. dieses seelische auf und ab, die trauer, traurigkeit und antriebslosigkeit. lass es zu und vor allem raus - kommen auch bessere tage.

 

Qualmsocke
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                                             :winky1:Lieber
Moai

Wünsche
Dir und Deiner Familie, ein Frohes Fest und einen guten Rutsch in ein Gesundes
Rauchfreies
2014

[url=http://www.ohnerauchen.de/node/4637]Heinos Nichtrauchertagebuch[/url] [i][b][color=red]Letzte Zigarette am 25.10.2010[/i][/b][/color] :danci1: [b][color=blue]Anfangen ist leicht, Durchhalten eine Kunst[/b][/color]

Moai
Hi Ihr Lieben, ja, nennt man

Hi Ihr Lieben,

ja, nennt man das so? Nichtmehrraucherblues? Würde passen. Der echte Blues, dieses Südstaaten-Feeling, welches der ebenso genannten Musik zugrunde liegt, ist ja auch kein wirklich benennbares Trauern um etwas Bestimmtes sondern mehr so eine allgemeine melancholische Grundstimmung. Und die hab' ich, seit Tagen jetzt schon.

Morgen, an Heiligabend sind's fünf Wochen, die ich am Stück ohne Nikotin lebe, und Ihr könnt mir glauben, ich bin dankbar dafür! Aber da taucht mit einem Male etwas auf, etwas wie die grosse Sinnfrage - ist es nicht eh alles egal? Wozu der Stress? - Und: Ihr wisst ja, dass ich ziemlich ambitioniert bin, mit dem Nichtmehrrauchen auch gleich sehr vieles andere in meinem Leben zu ändern. Und in diesen Tagen geht mir die Puste ein bisschen aus, beim Ändern.

Vermutlich erwarte ich etwas zu viel. Fünf Wochen ohne Nikotin sind eben nicht viel nach über zwanzig Jahren Suchtgeschichte. Ausserdem kann ich einige subtile Verbesserungen ja schon verbuchen; dazu gehören eine deutlich bessere Kondition beim Sport und ein besseres Gefühl insgesamt dabei. Ausserdem spare ich jeden Tag in einem Glas ein paar Euros und bringe die dann zur Bank, und das tut auch enorm gut; das ist das Gefühl, mehr Kontrolle über wesentliche Teile meiner Person, meines Lebens zu haben.

Aber manche Veränderungen brauchen auch Zeit. Ich will mich beruflich total verändern. Viele Freunde unterstützen mich dabei, finden meine Vorhaben gut, und ein Mensch, den ich sehr schätze, und der mich sehr schätzt, hat von sich aus angeboten, mich bei der Aufnahme eines Studiums sogar finanziell zu unterstützen.

Auch ahne ich, dass der wahre grosse Schub an Selbstvertrauen noch bevor steht. Schon jetzt stehe ich beizeiten fassungslos und stolz vor diesen fünf Wochen ohne Droge. Dann weine ich manchmal vor Erschütterung darüber, wie schrecklich ich gelitten habe unter dieser bösartigen Scheissdroge und was ich für eine furchtbare Angst hatte vor dem Aufören. Die sich als total unbegründet herausgestellt hat!

Ihr alle seid mir unglaublich kostbar auf meinem Weg! Ohne Euch hätte ich das niemals geschafft. Und das Wichtigste an Euch ist ist, wie es neulich in Luftpumpes Büchlein stand, dass Ihr lustig seid!

Danke euch von ganzem Herzen! Ich wünsche Euch gesegnete frohe Weihnachten und eine gute besinnliche Zeit zwischen den Jahren! Euer Moai

josefine
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-

 

Hallo Moai,

sieh's doch mal so: Du hast einen "guten" Freund verlohren. Er war immer für Dich da. Wenn es Dir mal so richtig dreckig ging, wenn Du verliebt warst, wenn Du unbeschreiblich glücklich gewesen bist, wenn Deine kleine Welt gerade zusammengebrochen ist ... Immer war sie da, die Zigarette. Sie hat Dich "runtergefahren", Dich wieder deutlicher sehen lassen. Und nun, nun gibt es diesen "Freund" nicht mehr. Du hast ihn vor gerade mal fünf Wochen aus Deinem Leben geschuppst und glaubst ernsthaft, Du kannst nun alles super wuppen und es tut dabei nicht weh? Tut es Moai, tut es. Und es wird auch noch eine Weile schmerzen. Obwohl Dein Hirn Dir sagt, dass er nie ehrlich zu Dir gewesen ist, dass er Dich vielleicht getötet hätte, dieser Freund, obwohl Du weißt, dass Du in einer völligen Abhängigkeit leben musstest und ER hat bestimmt, wann es wieder Zeit für einen tiefen Lungenzug wird ... Trotz des Wissens: Du trauerst! Und da ist Weihnachten für ihn ein gefundenes Fressen.

Du wirst das schon schaffen und traurig zu sein, dass kannst Du Dir ruhig zugestehen. Gerade mal vollführst Du eine großartige Leistung und fünf Wochen, da wären manche echt stolz drauf und schaffen nicht einmal einen einzigen Tag. Ich finde es toll, dass Du schon so weit gekommen bist. Und hab' Geduld mit Dir ... es wird schon werden. Und irgendwann, so in einem Jahr, da liest Du von dem diesjährigen Weihnachtsfest und wirst ein Lächeln im Gesicht haben ... Dann ist es vergessen, vorbei und aus. Bis dahin muss es vielleicht auch noch weh tun, denn es war nicht gut, was wir über so viele Jahre unserem Körper an Gift zugemutet haben. Du bist auf dem richtigen Weg, geh' einfach nur weiter ...

Alles Gute für Dich ...

Josefine

Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht.

Josefines Welt

quaxin
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da leg ich veto ein. gut,

da leg ich veto ein. gut, dass du den "gute(n) freund" schon in anführungszeichen gesetzt hast, tschousefin.
denn: gute freunde bringen einen nicht um!

und hier moai so nen richtig schönen blues-song
http://www.youtube.com/watch?v=QYxfOE-itAw&list=TLZfo0tyzZzzHxTk-NZYcBXu...

und sind hier mehr ohne familie. bzw. bei mir grad mit katzenkinders.
lass dir also heut den himmel nicht auf den kopf fallen - zu hl. abend und so ist der blues einfach näher ...
aber egal was auch immer: pfoten weg von kippen, zigarren, zigarillos, wasserpfeifen andren pfeifen usw. schön stur bleiben, wie der esel an der krippe ...

ich werde heut immer mal lesen oder auch schreiben

edit: so ein mist, grad hab ich realisiert, dass das kein blues sondern soul ist - bzw. mir hat das das www gesagt.
vielleicht guck ich nachher nach schönem blues, weil wenn schon blues, denn schon blues ...

 

aufgehört am 19.8.2008 ca. 18.00 - am 20.8.2008 ca. 23.00 ne schachtel gezogen - reingeraucht wie ne irre - am 21.8.2008 dann endgültig gelassen ca. ab 11.00 und mein lieblingssmilie war herr goebel
Dirol

Ulrike63
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Hallo Moai, Moai schrieb:

Hallo Moai,

Moai schrieb: "Auch ahne ich, dass der wahre grosse Schub an Selbstvertrauen noch
bevor steht. Schon jetzt stehe ich beizeiten fassungslos und stolz vor
diesen fünf Wochen ohne Droge".

Wie oft ist es dir so ergangen, dass du  5 Wochen am Stück gar nicht registriert hast? Ich bin sehr froh, dich auch hier zu wissen (hey, und ich zähl auch in 2014 auf dich). Smile .

Ich habe auch das Gefühl, dass ich viel mehr Zeit habe als sonst ... :roll: . Du hast Pläne für die Zukunft, und von vielen Seiten ganz viel Unterstützung, das finde ich klasse! Und die Pläne lassen sich einpassen in ein rauchfreies Leben.

Bin sehr gespannt, wie es wird, die kommenden Monate, zu Weihnachten 2014 wird es ganz ganz ganz bestimmt ganz anders aussehen. 

Alles Liebe für die Feiertage wünscht dir herzlich

Ulrike

 

quaxin
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der song ist von der zweiten

der song ist von der zweiten platte - also gehts weiter ... :clown:
penn gut

 

aufgehört am 19.8.2008 ca. 18.00 - am 20.8.2008 ca. 23.00 ne schachtel gezogen - reingeraucht wie ne irre - am 21.8.2008 dann endgültig gelassen ca. ab 11.00 und mein lieblingssmilie war herr goebel
Dirol

Moai
Hi Ihr Lieben, Weihnachten.

Hi Ihr Lieben,

Weihnachten. Schon vorbei. Wintersonnwende auch; wir starten durch in den Sommer; es kann nur besser werden. Dirol Nein, im Ernst, ich weiss, dass das ganze Grauen des Winters noch über uns herein brechen kann. Wink Egal. Ihr merkt, ich favorisiere die Wärme, alles unter dreissig Grad im Schatten gilt mir als Winter - aber, liebe Leute, dies ist der erste Winter seit langem, in dem ich bisher nicht in die Depression versunken bin. Das ist schon ein kleines Wunder, finde ich, und vielleicht hat es ein kleines Bisschen damit zu tun, dass ich stolz bin auf mich, kann das sein? Hm, ich glaube schon...

Ich habe den ganzen Tag eine Freundin aus Berlin zu Gast gehabt, und am Abend waren wir noch im Museum, und dann war ich erschöpft - gefährlicher Zustand, rückfallgefährlich. Da ist es gut, von Euch zu wissen, meinen Mitkämpfern.

Ich finde das ja so klug, was ich neulich bei Ulrike63 las, dass das Glück durch's Nikotin anders ist als das Glück des Nichtmehrrauchens. Drogensucht hat ja irgendwie immer was mit Entgrenzung zu tun. Als clean werdender Mensch habe ich daher eben nicht nur Momente, in denen ich mich stark fühle, vielleicht sogar phasenweise sehr wenige davon. Sondern sehr häufig auch Momente, in denen ich mir meiner Grenzen bewusst werde, sie spüre, und - schlicht lernen muss, mit ihnen zu leben, in ihnen, und meinen, aber dann auch wirklich meinen eigenen, Platz einzunehmen. Drogen schaffen ozeanische Gefühle, für die man in einem cleanen Lebensstil sehr lange und hart üben muss, und die letztlich nie ganz kontrollierbar sind. Eine Kippe schafft das billig und flott und kontrollierbar - bis die Sucht ihr grausames Gesicht zeigt und man den Preis mit Krankheit und frühem Tod zahlen muss. 

Dass der Kampf und die Arbeit Sinn machen, ist mir schon bewiesen durch die Existenz dieses Forums von Menschen, die augenzwinkernd, lachend und oft spottend mit der Droge brechen.

Ihr seid super und ich habe Euch lieb. Der Moai Dirol

 

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