....ich bin eine tendenziell negativ denkende Grantlerin die sich gerne das schlimmste Szenario rauspickt und ausmalt. Kriege ich zuhause auch immer zu hören. Das sollte ich mir auch mal wieder abgewöhnen.
Und ja @Teepott das ist eine besch.... Sucht, die Tagebucheinträge zeigen wie schnell da bei vielen die Luft schon zwei Tage später raus ist und das man da nen etwas deutlicheren Ton anschlägt bei dem Thema. Ich war auch total euphorisch, schrieb meinen Beitrag mit Nikotin im Blut. Lese mir manchmal meinen ersten Beitrag durch und höre/lese auch die Euphorie da raus und weiß auch noch genau wie ich mich an dem Tag gefühlt habe. Fühlte mich gut, stark, ja ...einfach motiviert. 2 Tage später sah das Ganze schon völlig anders aus und ich dachte mir echt ungläubig WTF ????? Das kann doch jetzt nicht sein ! Ich wollte doch einfach aufhören - warum ist das so ein Riesenproblem ? Wieso bin ich den jetzt nicht lachender glücklicher Nichtraucher ?
Das Schreiben hier im Forum hat einen wesentlichen Beitrag dazu geleistet, dass ich durchgehalten habe. Ich hatte im Hinterkopf immer die Texte und auch irgendwie den Gedanken "die Leute nicht enttäuschen zu wollen"....
Heute mittag bin ich in der Sonne an zwei Frauen vorbei gelaufen die sich gerade eine angezündet haben und plötzlich war sie wieder da - die Lust zu rauchen - einfach so, nur weil ich die zwei gesehen habe. Das ist die harte Realität. Und man geht weiter und denkt sich: Nein, du rauchst nicht mehr, du willst es auch nicht und die eine gibt es nicht....und so weiter. Das passiert mir noch sehr oft. Manchmal ist es anstrengend sich wieder bewußt zu machen dass man ja freiwillig aufgehört hat weil man es wollte und deswegen muss man auch auf nichts verzichten.
Wie du schon sagst es ist harte Arbeit, macht nicht wirklich Spaß und man kann es weder auf einer Arschbacke absitzen noch verkürzen. Da muss man durch.
Die nächste große Herausforderung kommt in zwei Wochen im Urlaub, kein Internetzugang oder nur ab und an eingeschränkt. Das wird vermutlich noch mal ne härtere Nummer werden.
"....ich bin eine tendenziell negativ denkende Grantlerin, die sich gerne das schlimmste Szenario rauspickt und ausmalt. Kriege ich zuhause auch immer zu hören. Das sollte ich mir auch mal wieder abgewöhnen."
Super Idee ! (Der Blutdruck von Frau Teepott wird es Dir danken.)
@Reinhard: Vermutlich wird es mir mein eigener Blutdruck auch danken
35 Tage sind vergangen - davon waren rückblickend die ersten 10 richtig hart, dann wurde es plötzlich wesentlich einfacher und ich war einfach nur Stolz. Seit ein paar Tagen ist es wieder schwieriger auf eine andere Weise. Ich hatte das hier mehrfach schon geschrieben und auch herumgejammert. Aber rumjammern will ich heute nicht, ich will das mal nüchtern abhandeln und meine Gedanken hier loswerden und analysieren.
Der Alltag ist auch mit NMR ein wenig wieder eingekehrt mit all seinen Wehwehchen und sonstigen Sachen. Es hat sich durch das NMR bei jetzt auch nichts merkbar körperlich verändert, das ist gut denn das bedeutet man hatte noch keine rauchbedingte Krankheit. Ganz einfach. Ansonsten das Übliche, man selber riecht besser und kann besser riechen, schmecken etc., vielleicht etwas mehr Energie aber nicht generell.
So weit so gut. Womit ich zu kämpfen habe ist die Tatsache, dass die Gründe warum man nicht mehr Rauchen möchte ein wenig in den Hintergrund geraten. Das was vorher so präsent war, dass man diesen Schritt gemacht hat erscheint einem jetzt klein. Da hält man immer wieder gegen und das ist anstrengend. Dieses Verblassen der Gründe warum man das mit so viel Kraft gemacht hat ist etwas was mir schon ganz viele Leute erzählt haben. Wenn man dann noch ein paar andere Sachen hat mit denen man kämpft dann fühlt man sich etwas ausgelaugt und als wenn einem die Puste ausgeht dabei sollte man ja etwas mehr Puste haben.
Ich hatte gestern und heute richtige Schwierigkeiten und habe mich hingesetzt und musste mir ernsthaft sagen "die fröhlichen Raucher da draußen.....die Frau im Cafe die um die 50 ist und eine nach der anderen raucht - weiß ich ob die nicht morgen einen Schlaganfall bekommt ? Der 60jährige Herr in der Kneipe der genussvoll raucht....wer weiß was der noch für Probleme bekommt" ? Und überhaupt, die ganzen etwas heftiger Kranken, COPD und so.....die sieht man auch nicht draussen rauchend im Cafe. Die hocken zuhause oder sonst wo weil die das alles gar nicht mehr können. Diese Gedanken haben mich wieder in die Spur gebracht. Aber ich finde das extrem.
Krass, dass man sich manchmal 2 YouTube Videos zu Copd oder anderen schlimmen Sachen reinziehen muss um den Motivationsantrieb wieder zu aktivieren.
Mich würde interessieren ob ihr diese Erfahrung auch gemacht habt und wie seid ihr damit umgegangen ?
Im Moment ist es ja wirklich ruhig hier. Habt ihr alle Urlaub ? Oder einfach mal keine Lust mehr Süchtige zu betreuen ?
Ich hatte schon bei Chris im Tagebuch geantwortet. Im Moment fällts mir auch sauschwer. Ich träume viel vom Rauchen und mein Hirn versucht mir derzeit viele Stunden am Tag zu erzählen, dass rauchen doch ganz nett war und ein paar Ziggis am Tag niemanden umbringen. Dann sehe ich irgendwie in Filmen nur noch Raucher etc. Keine Ahnung warum das so ist. Dürfte doch nach bald 40 Tagen gar nicht mehr so sein oder ? Also da wars vor noch 2 Wochen viel einfacher. Da bin ich rumgerannt und die Stimme im Hirn die NICHT rauchen wollte war lauter....
Vermutlich fängt der Körper jetzt an restlichen Müll aus den Ecken zu kratzen und daher noch mal dieses Verlangen. Keine Ahnung....nur so eine Theorie. Vielleicht sollte ich mir heute ein paar Seiten aus Why quit gönnen.
ich bin am we nur mit handy unterwegs. kommunikativ bin ich immer nur wenn ich arbeiten sollte. *räusper*. mein privatleben ist nämlich durchaus ausgelastet und schön
also wenn ich mch richtig erinnere, hab ich dir schon mehrmals gesagt, dass es MIR sehr geholfen hat, wenn ich las dass andere auch zu kämpfen und , ich gestehe, ,mehr zu kämpfen hatten als ich. das elend anderer hat mir echt auftrieb gegeben.
lies die tbs. es hilft!
du bist jetzt bei woche 6. das wird noch ne ganze zeit so weiter gehen. mal besser, mal schlimmer, meistens wirds kurz vorm Jubi nochmal heftiger.
ist aber nach ein paar tagen ausgestanden. also lies, mach dir keinen kopf um symptome, iss n eis oder karotten und erfreu dich am elend anderer. dann kannste dir sagen wenn die das schaffen, dann kannst du das auch.
So, so, liebe Punky: Vor zwei Wochen war's einfacher gewesen? Viel einfacher? Manchmal denke ich, die Zeit verklärt den Blick - so ein bisschen?
40 Tage sind eine wundervolle Leistung. Da träumen viele von, die hier nach ein paar Tagen wieder ihre Tasche packen und nie wieder aufkreuzen, davon. Aber es sind dann doch NUR 40 Tage und Du erwarterst einfach immer noch, dass es einfach vorbei ist und alles ist gut und der Himmel ist rosa und ein Einhorn bläst Dir seinen Glizter ins Gesicht.
Hm ...
Nur mal so ... Jeder hat so seine schwachen Momente. Chris, kurz vor'm Einzug ins Schloss nun im Biergarten Verlangen nach einer Zigarette ... Ja, es ist einfach so, dass man es auch nach längerer Zeit immer mal wieder einfach nur aushalten muss. Wirst Du auch noch erleben. Ich habe es nach 10 Jahren immer noch, dieses Gefühl, als würde nur eine Zigarette den Augenblick perfekt machen und die kurze Traurigkeit, weil ich ja nicht rauchen darf und mir dann mal für ein paar Minuten furchtbar leid tu. Und das ist auch das Zeitfenster, wo's sehr gefährlich werden kann. Für jeden. Auch für mich würde ich die Hand nicht ins Feuer legen.
Mach's BESTE aus diesem Tag - der kommt nämlich nie wieder.
Josefine
—
Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht.
Guten Tag zusammen ! Ich mache hier mal brav Meldung am Tag 40 ohne Zigaretten.
Allerdings gehts mir nicht besonders gut. Fühle mich energielos, fett und aufgedunsen und könnte rauchen um es auf den Punkt zu bringen.
Wenn sich dieses Gefühl zum Dauerzustand entwickelt kann ich den ein oder anderen Rückfall definitiv nachvollziehen. Man benötigt halt auch mal Erfolgserlebnisse und irgendeine Form von Land in Sicht sonst wirds mau und öde.
Das Tagebuch ist ja auch da um zu sagen wie es ist - Bilderbuchnichtraucher wären da vermutlich auch nicht realistisch.
Für heute versuche ich dem Ganzen nach Feierabend mit einer Runde Krafttraining entgegenzuwirken.
So, und jetzt können sich gerne alle auf mich stürzen.
Du hast doch nicht zugenommen und es ist "nur" ein Gefühl, dass Du fett und aufgedunsen bist, oder? Na ja ... Dein Stoffwechsel braucht eben seine Zeit und ja, es kann durchaus sein, dass Du Dich noch einige Wochen so mies fühlst. Kann sein - muss aber nicht.
Ein Dauerzustand wird es sicherlich nicht werden, weil auch der sturste Kopf irgendwann aufgibt. In Deinem Fall der olle Nico Nikotin seinen Koffer packt und verschwindet. In ein anderes Univesum.
Rückfällig werden ist ganz einfach, weißt Du! Durchhalten ist aber die wahre Stärke und es steckt in Dir drin.
Wer sollte sich auf Dich stürzen? Nur, weil es Dir nicht so gut geht? Hast Du mal in den alten Tagebüchern die ersten Wochen anderer Foris gelesen? Ich denke, wir wissen hier alle, wovon Du gerade sprichst. Nur haben wir das große Glück, inzwischen darüber schmunzeln zu können. Weil wir wissen, es wird gut für Dich ausgehen, wenn Du es durchziehst.
Du darfst den Glauben nicht verlieren ... Josefine
—
Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht.
Muss mich kurz halten, bin auf Josefines 10 Jahre NMR Party und hole mir gleich ein Stück Spanferkel
Ja das mit Nikotin und Verdauung habe ich schon öfter gelesen und gehört. Im Moment versuche ich es mit Espresso nach dem Essen. Tagsüber trinke ich viel Wasser mit frischer Zitrone und dabei habe ich schon das Gefühl, dass sich da was tut. Und mit den Erfolgserlebnissen Teepott, ja ich weiß was du meinst. Jeder nicht gerauchter Tag an dem man niemanden umgenietet hat und der geschafft ist, ist gleichzeitig ein Erfolgserlebniss.
Aaaaber, die Sucht ist eine Arschgeige (darf ich sowas schreiben?) Die heftigen Beweggründe die einen dazu bewegt haben aufzuhören, die Hellweek und weitere Wochen durchzustehen treten mit der Zeit in den Hintergrund und so gestörte Gedanken wie "ab und an Eine sollte doch kein Problem sein" - machen andere doch auch und haben kein Riesenproblem und du stehst bloß verkrampft da und rauchst die Kippen mit den Augen. Warum genau habe ich jetzt eigentlich aufgehört und mache so Megatheater darum etc. und so weiter diese Gedanken wedeln wie eine Feder hin wieder vor der Linse rum und trüben recht ordentlich mein Bewusstein.
Allerdings, heute morgen ist ein junger Mann in Handwerksklamotten vor mir her gelaufen. Hab Qualm gsehen und mir gedacht....so ein bisschen was passiv ist ja doch ganz angenehm aber dann kam immer mal wieder der Geruch süßlichen Zeugs (Gras oder ähnliches) stark in meine Nase. Boah...da ist mir fast schon schlecht geworden. Aber im Gegensatz zu vielen anderen mochte ich diesen Geruch wirklich noch nie. Mir ist auch vor 10 Jahren schon schlecht davon geworden. Da hat der sich auf dem Weg zur Arbeit schön ne Tüte reingezogen. Hoffen wir mal dass der nicht mit Strom arbeitet oder sowas
Ja ja ich weiß....
....ich bin eine tendenziell negativ denkende Grantlerin
die sich gerne das schlimmste Szenario rauspickt und ausmalt. Kriege ich zuhause auch immer zu hören. 
Das sollte ich mir auch mal wieder abgewöhnen.
Und ja @Teepott das ist eine besch.... Sucht, die Tagebucheinträge zeigen wie schnell da bei vielen die Luft schon zwei Tage später raus ist und das man da nen etwas deutlicheren Ton anschlägt bei dem Thema. Ich war auch total euphorisch, schrieb meinen Beitrag mit Nikotin im Blut. Lese mir manchmal meinen ersten Beitrag durch und höre/lese auch die Euphorie da raus und weiß auch noch genau wie ich mich an dem Tag gefühlt habe. Fühlte mich gut, stark, ja ...einfach motiviert. 2 Tage später sah das Ganze schon völlig anders aus und ich dachte mir echt ungläubig WTF ????? Das kann doch jetzt nicht sein ! Ich wollte doch einfach aufhören - warum ist das so ein Riesenproblem ? Wieso bin ich den jetzt nicht lachender glücklicher Nichtraucher ?
Das Schreiben hier im Forum hat einen wesentlichen Beitrag dazu geleistet, dass ich durchgehalten habe. Ich hatte im Hinterkopf immer die Texte und auch irgendwie den Gedanken "die Leute nicht enttäuschen zu wollen"....
Heute mittag bin ich in der Sonne an zwei Frauen vorbei gelaufen die sich gerade eine angezündet haben und plötzlich war sie wieder da - die Lust zu rauchen - einfach so, nur weil ich die zwei gesehen habe. Das ist die harte Realität. Und man geht weiter und denkt sich: Nein, du rauchst nicht mehr, du willst es auch nicht und die eine gibt es nicht....und so weiter. Das passiert mir noch sehr oft. Manchmal ist es anstrengend sich wieder bewußt zu machen dass man ja freiwillig aufgehört hat weil man es wollte und deswegen muss man auch auf nichts verzichten.
Wie du schon sagst es ist harte Arbeit, macht nicht wirklich Spaß und man kann es weder auf einer Arschbacke absitzen noch verkürzen. Da muss man durch.
Die nächste große Herausforderung kommt in zwei Wochen im Urlaub, kein Internetzugang oder nur ab und an eingeschränkt. Das wird vermutlich noch mal ne härtere Nummer werden.
Habt einen schönen Tag
Rauchfrei seit 21.02.2021
Zum Luftholen muss man niemanden schicken!
"....ich bin eine tendenziell negativ denkende Grantlerin, die sich gerne das schlimmste Szenario rauspickt und ausmalt. Kriege ich zuhause auch immer zu hören. Das sollte ich mir auch mal wieder abgewöhnen."
Super Idee !
(Der Blutdruck von Frau Teepott wird es Dir danken.)
Rauchfrei seit 1. Mai 2008
Tag 35
@Reinhard: Vermutlich wird es mir mein eigener Blutdruck auch danken
35 Tage sind vergangen - davon waren rückblickend die ersten 10 richtig hart, dann wurde es plötzlich wesentlich einfacher und ich war einfach nur Stolz. Seit ein paar Tagen ist es wieder schwieriger auf eine andere Weise. Ich hatte das hier mehrfach schon geschrieben und auch herumgejammert. Aber rumjammern will ich heute nicht, ich will das mal nüchtern abhandeln und meine Gedanken hier loswerden und analysieren.
Der Alltag ist auch mit NMR ein wenig wieder eingekehrt mit all seinen Wehwehchen und sonstigen Sachen. Es hat sich durch das NMR bei jetzt auch nichts merkbar körperlich verändert, das ist gut denn das bedeutet man hatte noch keine rauchbedingte Krankheit. Ganz einfach. Ansonsten das Übliche, man selber riecht besser und kann besser riechen, schmecken etc., vielleicht etwas mehr Energie aber nicht generell.
So weit so gut. Womit ich zu kämpfen habe ist die Tatsache, dass die Gründe warum man nicht mehr Rauchen möchte ein wenig in den Hintergrund geraten. Das was vorher so präsent war, dass man diesen Schritt gemacht hat erscheint einem jetzt klein. Da hält man immer wieder gegen und das ist anstrengend. Dieses Verblassen der Gründe warum man das mit so viel Kraft gemacht hat ist etwas was mir schon ganz viele Leute erzählt haben.
Wenn man dann noch ein paar andere Sachen hat mit denen man kämpft dann fühlt man sich etwas ausgelaugt und als wenn einem die Puste ausgeht dabei sollte man ja etwas mehr Puste haben.
Ich hatte gestern und heute richtige Schwierigkeiten und habe mich hingesetzt und musste mir ernsthaft sagen "die fröhlichen Raucher da draußen.....die Frau im Cafe die um die 50 ist und eine nach der anderen raucht - weiß ich ob die nicht morgen einen Schlaganfall bekommt ? Der 60jährige Herr in der Kneipe der genussvoll raucht....wer weiß was der noch für Probleme bekommt" ? Und überhaupt, die ganzen etwas heftiger Kranken, COPD und so.....die sieht man auch nicht draussen rauchend im Cafe. Die hocken zuhause oder sonst wo weil die das alles gar nicht mehr können. Diese Gedanken haben mich wieder in die Spur gebracht. Aber ich finde das extrem.
Krass, dass man sich manchmal 2 YouTube Videos zu Copd oder anderen schlimmen Sachen reinziehen muss um den Motivationsantrieb wieder zu aktivieren.
Mich würde interessieren ob ihr diese Erfahrung auch gemacht habt und wie seid ihr damit umgegangen ?
Danke und schönen Tag
Punky
Rauchfrei seit 21.02.2021
Zum Luftholen muss man niemanden schicken!
Tag 39
Einen rauchfreien guten Morgen zusammen
!
Im Moment ist es ja wirklich ruhig hier. Habt ihr alle Urlaub ?
Oder einfach mal keine Lust mehr Süchtige zu betreuen 
?
Ich hatte schon bei Chris im Tagebuch geantwortet. Im Moment fällts mir auch sauschwer. Ich träume viel vom Rauchen und mein Hirn versucht mir derzeit viele Stunden am Tag zu erzählen, dass rauchen doch ganz nett war und ein paar Ziggis am Tag niemanden umbringen.
Dann sehe ich irgendwie in Filmen nur noch Raucher etc. Keine Ahnung warum das so ist. Dürfte doch nach bald 40 Tagen gar nicht mehr so sein oder ? Also da wars vor noch 2 Wochen viel einfacher. Da bin ich rumgerannt und die Stimme im Hirn die NICHT rauchen wollte war lauter.... 
Vermutlich fängt der Körper jetzt an restlichen Müll aus den Ecken zu kratzen und daher noch mal dieses Verlangen. Keine Ahnung....nur so eine Theorie. Vielleicht sollte ich mir heute ein paar Seiten aus Why quit gönnen.
Ich wünsch euch was !
Rauchfrei seit 21.02.2021
Zum Luftholen muss man niemanden schicken!
ich bin am we nur mit handy unterwegs. kommunikativ bin ich immer nur wenn ich arbeiten sollte. *räusper*. mein privatleben ist nämlich durchaus ausgelastet und schön
also wenn ich mch richtig erinnere, hab ich dir schon mehrmals gesagt, dass es MIR sehr geholfen hat, wenn ich las dass andere auch zu kämpfen und , ich gestehe, ,mehr zu kämpfen hatten als ich. das elend anderer hat mir echt auftrieb gegeben.
lies die tbs. es hilft!
du bist jetzt bei woche 6. das wird noch ne ganze zeit so weiter gehen. mal besser, mal schlimmer, meistens wirds kurz vorm Jubi nochmal heftiger.
ist aber nach ein paar tagen ausgestanden. also lies, mach dir keinen kopf um symptome, iss n eis oder karotten und erfreu dich am elend anderer. dann kannste dir sagen wenn die das schaffen, dann kannst du das auch.
So, so, liebe Punky: Vor zwei Wochen war's einfacher gewesen? Viel einfacher? Manchmal denke ich, die Zeit verklärt den Blick - so ein bisschen?
40 Tage sind eine wundervolle Leistung. Da träumen viele von, die hier nach ein paar Tagen wieder ihre Tasche packen und nie wieder aufkreuzen, davon. Aber es sind dann doch NUR 40 Tage und Du erwarterst einfach immer noch, dass es einfach vorbei ist und alles ist gut und der Himmel ist rosa und ein Einhorn bläst Dir seinen Glizter ins Gesicht.
Hm ...
Nur mal so ... Jeder hat so seine schwachen Momente. Chris, kurz vor'm Einzug ins Schloss nun im Biergarten Verlangen nach einer Zigarette ... Ja, es ist einfach so, dass man es auch nach längerer Zeit immer mal wieder einfach nur aushalten muss. Wirst Du auch noch erleben. Ich habe es nach 10 Jahren immer noch, dieses Gefühl, als würde nur eine Zigarette den Augenblick perfekt machen und die kurze Traurigkeit, weil ich ja nicht rauchen darf und mir dann mal für ein paar Minuten furchtbar leid tu. Und das ist auch das Zeitfenster, wo's sehr gefährlich werden kann. Für jeden. Auch für mich würde ich die Hand nicht ins Feuer legen.
Mach's BESTE aus diesem Tag - der kommt nämlich nie wieder.
Josefine
Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht.
Josefines Welt
Tag 40
Guten Tag zusammen ! Ich mache hier mal brav Meldung am Tag 40 ohne Zigaretten.
Allerdings gehts mir nicht besonders gut. Fühle mich energielos, fett und aufgedunsen und könnte rauchen um es auf den Punkt zu bringen.
Wenn sich dieses Gefühl zum Dauerzustand entwickelt kann ich den ein oder anderen Rückfall definitiv nachvollziehen. Man benötigt halt auch mal Erfolgserlebnisse und irgendeine Form von Land in Sicht sonst wirds mau und öde.
Das Tagebuch ist ja auch da um zu sagen wie es ist - Bilderbuchnichtraucher wären da vermutlich auch nicht realistisch.
Für heute versuche ich dem Ganzen nach Feierabend mit einer Runde Krafttraining entgegenzuwirken.
So, und jetzt können sich gerne alle auf mich stürzen.
Punky
Rauchfrei seit 21.02.2021
Zum Luftholen muss man niemanden schicken!
Hallo Punky!
Du hast doch nicht zugenommen und es ist "nur" ein Gefühl, dass Du fett und aufgedunsen bist, oder? Na ja ... Dein Stoffwechsel braucht eben seine Zeit und ja, es kann durchaus sein, dass Du Dich noch einige Wochen so mies fühlst. Kann sein - muss aber nicht.
Ein Dauerzustand wird es sicherlich nicht werden, weil auch der sturste Kopf irgendwann aufgibt. In Deinem Fall der olle Nico Nikotin seinen Koffer packt und verschwindet. In ein anderes Univesum.
Rückfällig werden ist ganz einfach, weißt Du! Durchhalten ist aber die wahre Stärke und es steckt in Dir drin.
Wer sollte sich auf Dich stürzen? Nur, weil es Dir nicht so gut geht? Hast Du mal in den alten Tagebüchern die ersten Wochen anderer Foris gelesen? Ich denke, wir wissen hier alle, wovon Du gerade sprichst. Nur haben wir das große Glück, inzwischen darüber schmunzeln zu können. Weil wir wissen, es wird gut für Dich ausgehen, wenn Du es durchziehst.
Du darfst den Glauben nicht verlieren ... Josefine
Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht.
Josefines Welt
mal erfolgserlebnisse...
aha..
ich dachte, du schreibst andauernd von erfolgserlebnissen wie " war auszuhalten, ich denk weniger dran, mir gehts gut" etc...
denk nochmal drüber nach.
und dann googelste mal
verdauung und nikotin
tag 41.
Tag 41
Muss mich kurz halten, bin auf Josefines 10 Jahre NMR Party und hole mir gleich ein Stück Spanferkel
Ja das mit Nikotin und Verdauung habe ich schon öfter gelesen und gehört. Im Moment versuche ich es mit Espresso nach dem Essen. Tagsüber trinke ich viel Wasser mit frischer Zitrone und dabei habe ich schon das Gefühl, dass sich da was tut. Und mit den Erfolgserlebnissen Teepott, ja ich weiß was du meinst. Jeder nicht gerauchter Tag an dem man niemanden umgenietet hat und der geschafft ist, ist gleichzeitig ein Erfolgserlebniss.
Aaaaber, die Sucht ist eine Arschgeige (darf ich sowas schreiben?) Die heftigen Beweggründe die einen dazu bewegt haben aufzuhören, die Hellweek und weitere Wochen durchzustehen treten mit der Zeit in den Hintergrund und so gestörte Gedanken wie "ab und an Eine sollte doch kein Problem sein" - machen andere doch auch und haben kein Riesenproblem und du stehst bloß verkrampft da und rauchst die Kippen mit den Augen. Warum genau habe ich jetzt eigentlich aufgehört und mache so Megatheater darum etc. und so weiter diese Gedanken wedeln wie eine Feder hin wieder vor der Linse rum und trüben recht ordentlich mein Bewusstein.
Allerdings, heute morgen ist ein junger Mann in Handwerksklamotten vor mir her gelaufen. Hab Qualm gsehen und mir gedacht....so ein bisschen was passiv ist ja doch ganz angenehm aber dann kam immer mal wieder der Geruch süßlichen Zeugs (Gras oder ähnliches) stark in meine Nase. Boah...da ist mir fast schon schlecht geworden. Aber im Gegensatz zu vielen anderen mochte ich diesen Geruch wirklich noch nie. Mir ist auch vor 10 Jahren schon schlecht davon geworden. Da hat der sich auf dem Weg zur Arbeit schön ne Tüte reingezogen. Hoffen wir mal dass der nicht mit Strom arbeitet oder sowas
Sehen wir uns gleich noch bei Josefines Party ?
Punky
Rauchfrei seit 21.02.2021
Zum Luftholen muss man niemanden schicken!
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