08.10.05
Morgen habe ich Geburtstag. Das erste mal seit langem, ohne die üblen Zigaretten. Es wird sicherlich ein schöner Tag. Heute werden wir erst mal eine Runde hüpfen, danach Moped fahren. Janin kommt zu Besuch, freu. Hatte leider einen Mopedunfall, oh man, hoffentlich hat das keine Auswirkungen. Naja, wir werden sehen.
09.10.05
Heute ist es etwas schwerer. Jetzt, so gegen 22.00 Uhr, habe ich Bock auf eine Kippe.
Hätte fast auch eine geraucht. Diesmal hatte ich aber Glück, da Ekki mir keine gegeben hat. Was wäre wohl geschehen, wenn ich eine bekommen hätte. Ich muss diesmal echt aufpassen. Immerhin bin ich nun über 100 Stunden ohne Nikotin und ich würde es echt gerne schaffen. Werde wohl mein Gehirn überlisten müssen. Diese Woche geht ja noch, habe ja noch Urlaub, aber danach, hmm.
Die Attacke ist an mir vorüber gegangen. Gut, dass ich rauchen kann, wann ich will. Gut, dass ich eben nicht will. Hallo Anja, raff es. Du kannst jeden Tag rauchen, immer. Aber es tut nicht not. Ich will mich wie ein Nichtraucher fühlen. Immer. Jeder Rauchen hört jeden Tag auf, er muss nur eben nicht wieder anfangen. Will ich anfangen. Nein. Also, lass es.
Kernie, so ein Mist, es fängt doch etwas an zu nerven, aber diesmal schaffen wir es. Punkt.
So, nun bin ich also zurück.
Ich habe 4 Euro auf dem Tisch liegen, hat aber einen anderen Grund. Habe mich und mein :evil: gefragt, ob wir Kippen holen gehen wollen. Weil: Ich kann ja rauchen wenn ich will, habe aber fest gestellt, dass ich gerade jetzt keinen Bock auf das Zeug habe. Also, wozu ?
Werde jetzt erstmal wieder etwas für meine Gesundheit machen, habe nämlich zuviel gefrühstückt. Also bis bald
zunächst mal: Herzliches Beileid ! Leicht machst Du es Dir wirklich nicht gerade.
Toll, dass Du immer noch aufhören willst.
Und toll, dass Du Dich wieder gemeldet hast.
Die zentrale Frage ist
[quote:25472cf073]Wie konnte das nur geschehen ?[/quote:25472cf073]
Warum hast Du geraucht, nach über einem Monat ohne? Warum immer wieder bei der Nachtschicht? Was kannst Du tun, damit es diesmal nicht wieder schiefgeht, damit es ganz bestimmt klappt?
Hier noch ein paar Gedanken von mir, vielleicht baut Dich irgendwas davon auf, oder hilft Dir weiter:
Wenn ich zurückblicke, dann frage ich mich ernsthaft, warum ich jemals geraucht habe. Es ist dabei nicht so, dass ich heute niemals mehr Lust auf eine Zigarette habe. In bestimmten Situationen packt es mich auch jetzt noch. Besonders davon betroffen ist bei mir (wie bei Dir scheinbar auch) die Arbeit. Trotzdem bleibt dieser Rauchwunsch ziemlich abstrakt und ungreifbar. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, tatsächlich wieder zu rauchen.
Wenn ich an die ersten rauchfreien Tage denke, dann erscheint mir das Aufhören nicht mehr wahnsinnig schwierig. Am schwersten war es zuvor die Entscheidung zu treffen und den Schlusspunkt zu setzen. Das Zweitschwerste waren [b:25472cf073]nicht[/b:25472cf073] die ersten paar Tage. Die hab ich leicht überstanden mit der Einstellung: "Mal sehen was als nächstes passiert, ist ja ziemlich lustig so ein Entzug...". Nein, das Zweitschwerste war, den Entschluss über die ersten Wochen und Monate zu festigen und in aller Ruhe [b:25472cf073]die Freude übers Nichtrauchen zu lernen[/b:25472cf073]. Es ist wirklich so: der Kopf weiss ja schon lange Bescheid (geraucht hat man trotzdem). Dann der magische Moment, man lässt es endlich sein. Der Kopf sagt: [i:25472cf073]gut so, das war überfällig![/i:25472cf073] Das Gefühl sagt: [i:25472cf073]Ich will aber rauchen und nicht auf meinen Genuss / meine Belohnung / meine kleine Stütze / meinen Pausen- und Gesprächsfüller [b:25472cf073]verzichten[/b:25472cf073][/i:25472cf073]. Das Gefühl kann sich mit der Endgültigkeit nicht abfinden. NIE wieder... das ist nicht leicht zu verdauen. Verzichtgedanken - unsere größten Feinde.
Man könnte diese Aufhörphase als "die schizophrene Phase" bezeichnen. Ich will nicht rauchen, aber ich will rauchen. Das ist Sucht in Reinkultur. Und dagegen hat bei mir NUR die Zeit geholfen und Standhaftigkeit und ein wenig Gehirnwäsche. Ich habe mir wieder und wieder gesagt: Es ist schön, nicht mehr zu rauchen. Irgendwanmn sickert das ein. Dann fühlt man es auch. Sich konzentrieren auf die guten Momente, z.B. die Freude an der körperlichen Anstrengung, an der Bewegung, die Lust zu schmecken und zu riechen, die Freude an der Freiheit. Diese Momente bewusst erleben, damit man sich in den schwiergen Momenten daran erinnern kann und [b:25472cf073]fühlt[/b:25472cf073], wie wertvoll und schön es ist, nicht zu rauchen.
Ich wünsche Dir, dass Du es packst. Außerdem solltest Du aufhören, den Ekki nach Zigaretten zu fragen, das bringt Dich nicht weiter. Irgendwann wird er Dir schon mal wieder eine geben. Und was dann ??
Oh man, ich wußte jetzt im ersten moment gar nicht wie
es mir geschieht, als ich deine letzten Einträge gelesen hab,
bis ich gelesen hab : seit 05.10.05 wieder rauchfrei!!!
Du hast es doch schon so gut geschafft gehabt!!!!!! Der scheiß :twisted: hat dich echt wieder erwischt!!!!
Weiß gar nicht was ich sagen soll, ist echt nicht leicht das
mitzuerleben, wenn man mitkriegt, wie lange du gekämpft hast
und es so schien, das du :twisted: endlich besiegt hast!!!
Aber trotz alledem!!! Gib nicht auf!!!! Ich stehe Dir mit meinen
Gedanken ganz fest bei!!!!! DU SCHAFFST ES!!!!!!!
Und nachträglich noch alles liebe zum Geburtstag!!!!
Wir Waagen müssen doch zusammenhalten und schaffen doch
eigendlich immer das was wir wollen oder?!?!
genau hier haben wir mein Problem.
Klar, ich will aufhören, wenn man sogar richtig ehrlich ist, nicht mehr anfangen, denn nach jedem Ausdrücken könnte man es eigentlich lassen mit dem anfangen.
Dieser Nachtdienst war echt die Hölle.
Nur Raucher um mich herum. Und dann der Gedanke, nur die eine.
Habe gelesen und geraucht, habe mir die CD geholt. Die ist echt klasse. Es war mein Fehler. Ich wollte wissen, ob es auch anders geht. Ich hatte wirklich nach dieser CD keinen Bock auf eine Kippe und habe mir dieses Ding dann in den Hals geschoben. Saublöd, aber wahr.
Danach kam der Kampf, den ich beschrieben habe. Ja-nein-ja-nein-ja-nein. Echt nervig.
Das Selbstbewusstsein ist im Keller, der Selbstwert sinkt. Es dreht sich alles nur noch im die Kippe. Echt nervig. Ich war sowohl mit als auch ohne Kippe nicht mehr zu aushalten.
Es musste eine klare Linie her, die mich in eine bessere Lage versetzt. Mit Kippe konnte ich diese Lage nicht erreichen. Ich wollte wieder riechen, schmecken, laufen können. Also konnte ich die Situation nur durch nicht mehr Anfangen erreichen. Die ersten Stunden liefen sogar wirklich erstaunlich gut. Und genau hier liegt irgendwo mein Problem. Mein ersten mal hatte ich ja wirklich einen körperlichen Entzug, die anderen Male wurde dies immer weniger. Dieses Mal habe ich sogar überhaupt keinen. Es ist nicht so schwer mit dem Aufhören.
Jedoch ist es schwer dabei zu bleiben, nur die eine, nur-die-eine-nur-die-eine, ..... dies geht mir durch den Kopf und ist echt anstrengend. Nur habe ich diesmal eine andere Einstellung. Ich kann jederzeit wieder mit dem Rauchen anfangen, da ich deshalb kein schlechterer Mensch bin. Nur diesmal will ich eben gerade nicht. Was morgen ist, keine Ahnung, aber heute werde ich nicht. Vielleicht ist dies der bessere Weg für mich. Mit der Willenskraftmethode schaffen es nur 5 %. Also werde ich mal die Wissenskraftmethode nehmen.
Ich will mal ehrlich seien. Keine Ahnung, ob ich es jemals schaffe. Aber ich genieße die Zeit jetzt. Immerhin lebe ich gesünder und fühle mich wohl. Ich hoffe einfach, dass ich es schaffe und es liegt ja an mir, ob ich mir so ein Ding in den Mund schiebe. Fakt ist, dass ich mir keine in den Mund schieben will.
hey, da ist doch schon wieder die erste Woche um, meinen Glückwunsch!!
[quote:f08be1dc15]Jedoch ist es schwer dabei zu bleiben, nur die eine, nur-die-eine-nur-die-eine, ..... dies geht mir durch den Kopf und ist echt anstrengend. Nur habe ich diesmal eine andere Einstellung. Ich kann jederzeit wieder mit dem Rauchen anfangen, da ich deshalb kein schlechterer Mensch bin. Nur diesmal will ich eben gerade nicht.[/quote:f08be1dc15]
Ich finde Deine Einstellung gut und ziemlich vielversprechend. Mit der 'Methode Willenskraft' hat das gar nicht viel zu tun, hinter dieser 'Methode' steht m.E. nach immer der Wahlspruch "Wo ein Wille ist...". Und das trifft es nicht. Es ist ja mehr das Hinterfragen: Will ich eigentlich jetzt wirklich Rauchen, mit allen Konsequenzen? Oder will ich es nicht? Wir sind in jedem Augenblick völlig frei zu Rauchen, oder es bleiben zu lassen. Das Ding mit dem Willen ist deshalb wichtig, damit sich die Verzichtgefühle nicht ausbreiten. [i:f08be1dc15]Alle dürfen Rauchen nur ich muss darauf verzichten ... schluchz[/i:f08be1dc15] - [b:f08be1dc15]Falsch![/b:f08be1dc15] [i:f08be1dc15]Ich rauche nicht mehr, weil ich nicht mehr will und ich fühle mich sauwohl dabei ... klasse ![/i:f08be1dc15] - [b:f08be1dc15]Richtig[/b:f08be1dc15]. Die verbleibenden Rauchgelüste kannst Du getrost Deiner Sucht zuordnen. Und die schickst Du gerade ins Exil.
Wie wäre es mal mit einem Etappenziel? Den alten Rekord brechen? Oder eine komplette Nachtschichtwoche auf jeden Fall rauchfrei durchhalten ?
Hallo Sven,
wenn ich ehrlich bin, habe ich schon angst mal wieder zu Versagen. Ich ärgere mich total, denn ich könnte schon bei fast 100 Tagen seien, oh mann, das wäre eine Zahl gewesen. Stattdessen kann ich mal wieder von vorne loslegen. Okay, habe heute die 7 stehen, aber was ist das gemessen an der Ewigkeit ?
Klar, jetzt sehe ich es zu schwarz. Immerhin hätte ich mir nie vorstellen können, einmal 7 Tage in meinem Leben ohne Kippen überhaupt leben zu können und es geht sogar richtig gut.
Meine Etappenziele sind z.Z. sehr klein. Ich freue mich noch über jeden Tag. Jetzt, da ich Urlaub habe, werde ich es auch ohne Probleme schaffen. Etwas Bauchweh habe ich nächste Woche, wenn ich wieder arbeite. Bin mal gespannt, was meine Birne mir da alles vorspinnt. Ich muss jetzt erstmal abwarten. Fakt ist, dass es keinen Grund gibt sich eine anzustecken, es wird dadurch nichts besser, sondern schlimmer. Aber ich habe schon so oft verloren, dass ich diesmal lieber etwas leiser bin und es auf mich zukommen lasse. Ich kann ja rauchen, wenn ich will, gerade mein Lieblingsspruch
wie oft hast du denn Nachtschicht?! Ich finde das mit den
Etappenzielen gar nicht so schlecht!! Probier doch wirklich
mal aus das du dir sagst: So nur eine Woche Rauchfrei!!!!
Wette mit dir selbst und überleg dir eine schöne Belohnung
wenn du diese Woche geschafft hast!!!! Das macht die Sache
vielleicht ein bisschen einfacher!!
Mit Deinen Kollegen kannst du doch bestimmt auch reden!!!
Sag ihnen doch was du dir als Belohnung überlegt hast und
wenn du wieder schmachtanfälle kriegst, sollen die dich daran
erinnern und die sollen dir bloß keine kippen geben!!!
Mein umfeld war wirklich sehr hart zu mir!! aber ich habe sie
darum gebeten. Klar war ich im Ersten Moment sauer auf
sie, aber ich wußte es ist das beste für mich und fand es richtig
gut dass sie sich nicht davon abbringen liesen auch wenn ich noch so zickig reagiert habe!!
Versuchen kannst du es ja mal !!!! drücke dir auf alle Fälle ganz fest die Daumen!!!! Ich weiß das du das schaffst!!!!
08.10.05
Morgen habe ich Geburtstag. Das erste mal seit langem, ohne die üblen Zigaretten. Es wird sicherlich ein schöner Tag. Heute werden wir erst mal eine Runde hüpfen, danach Moped fahren. Janin kommt zu Besuch, freu. Hatte leider einen Mopedunfall, oh man, hoffentlich hat das keine Auswirkungen. Naja, wir werden sehen.
09.10.05
Heute ist es etwas schwerer. Jetzt, so gegen 22.00 Uhr, habe ich Bock auf eine Kippe.
Hätte fast auch eine geraucht. Diesmal hatte ich aber Glück, da Ekki mir keine gegeben hat. Was wäre wohl geschehen, wenn ich eine bekommen hätte. Ich muss diesmal echt aufpassen. Immerhin bin ich nun über 100 Stunden ohne Nikotin und ich würde es echt gerne schaffen. Werde wohl mein Gehirn überlisten müssen. Diese Woche geht ja noch, habe ja noch Urlaub, aber danach, hmm.
Die Attacke ist an mir vorüber gegangen. Gut, dass ich rauchen kann, wann ich will. Gut, dass ich eben nicht will. Hallo Anja, raff es. Du kannst jeden Tag rauchen, immer. Aber es tut nicht not. Ich will mich wie ein Nichtraucher fühlen. Immer. Jeder Rauchen hört jeden Tag auf, er muss nur eben nicht wieder anfangen. Will ich anfangen. Nein. Also, lass es.
Kernie, so ein Mist, es fängt doch etwas an zu nerven, aber diesmal schaffen wir es. Punkt.
So, nun bin ich also zurück.
Ich habe 4 Euro auf dem Tisch liegen, hat aber einen anderen Grund. Habe mich und mein :evil: gefragt, ob wir Kippen holen gehen wollen. Weil: Ich kann ja rauchen wenn ich will, habe aber fest gestellt, dass ich gerade jetzt keinen Bock auf das Zeug habe. Also, wozu ?
Werde jetzt erstmal wieder etwas für meine Gesundheit machen, habe nämlich zuviel gefrühstückt. Also bis bald
Liebe Anja,
zunächst mal: Herzliches Beileid ! Leicht machst Du es Dir wirklich nicht gerade.
Toll, dass Du immer noch aufhören willst.
Und toll, dass Du Dich wieder gemeldet hast.
Die zentrale Frage ist
[quote:25472cf073]Wie konnte das nur geschehen ?[/quote:25472cf073]
Warum hast Du geraucht, nach über einem Monat ohne? Warum immer wieder bei der Nachtschicht? Was kannst Du tun, damit es diesmal nicht wieder schiefgeht, damit es ganz bestimmt klappt?
Hier noch ein paar Gedanken von mir, vielleicht baut Dich irgendwas davon auf, oder hilft Dir weiter:
Wenn ich zurückblicke, dann frage ich mich ernsthaft, warum ich jemals geraucht habe. Es ist dabei nicht so, dass ich heute niemals mehr Lust auf eine Zigarette habe. In bestimmten Situationen packt es mich auch jetzt noch. Besonders davon betroffen ist bei mir (wie bei Dir scheinbar auch) die Arbeit. Trotzdem bleibt dieser Rauchwunsch ziemlich abstrakt und ungreifbar. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, tatsächlich wieder zu rauchen.
Wenn ich an die ersten rauchfreien Tage denke, dann erscheint mir das Aufhören nicht mehr wahnsinnig schwierig. Am schwersten war es zuvor die Entscheidung zu treffen und den Schlusspunkt zu setzen. Das Zweitschwerste waren [b:25472cf073]nicht[/b:25472cf073] die ersten paar Tage. Die hab ich leicht überstanden mit der Einstellung: "Mal sehen was als nächstes passiert, ist ja ziemlich lustig so ein Entzug...". Nein, das Zweitschwerste war, den Entschluss über die ersten Wochen und Monate zu festigen und in aller Ruhe [b:25472cf073]die Freude übers Nichtrauchen zu lernen[/b:25472cf073]. Es ist wirklich so: der Kopf weiss ja schon lange Bescheid (geraucht hat man trotzdem). Dann der magische Moment, man lässt es endlich sein. Der Kopf sagt: [i:25472cf073]gut so, das war überfällig![/i:25472cf073] Das Gefühl sagt: [i:25472cf073]Ich will aber rauchen und nicht auf meinen Genuss / meine Belohnung / meine kleine Stütze / meinen Pausen- und Gesprächsfüller [b:25472cf073]verzichten[/b:25472cf073][/i:25472cf073]. Das Gefühl kann sich mit der Endgültigkeit nicht abfinden. NIE wieder... das ist nicht leicht zu verdauen. Verzichtgedanken - unsere größten Feinde.
Man könnte diese Aufhörphase als "die schizophrene Phase" bezeichnen. Ich will nicht rauchen, aber ich will rauchen. Das ist Sucht in Reinkultur. Und dagegen hat bei mir NUR die Zeit geholfen und Standhaftigkeit und ein wenig Gehirnwäsche. Ich habe mir wieder und wieder gesagt: Es ist schön, nicht mehr zu rauchen. Irgendwanmn sickert das ein. Dann fühlt man es auch. Sich konzentrieren auf die guten Momente, z.B. die Freude an der körperlichen Anstrengung, an der Bewegung, die Lust zu schmecken und zu riechen, die Freude an der Freiheit. Diese Momente bewusst erleben, damit man sich in den schwiergen Momenten daran erinnern kann und [b:25472cf073]fühlt[/b:25472cf073], wie wertvoll und schön es ist, nicht zu rauchen.
Ich wünsche Dir, dass Du es packst. Außerdem solltest Du aufhören, den Ekki nach Zigaretten zu fragen, das bringt Dich nicht weiter. Irgendwann wird er Dir schon mal wieder eine geben. Und was dann ??
Viel Glück wünscht Dir
Sven
Rauchfrei seit 22.02.05
hi anja
tja, muß ich sven wohl recht geben, du machst es dir nicht einfach :?
freut mich aber sehr das du nicht aufgibst!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
also...... ein neuer tag ein neues glück
ich drück dir die daumen das du es schaffst!!!!
LG doris
Rauchfrei seit 15.08.05 22:15
[url=http://www.ohnerauchen.de/forum/ftopic763.html]Tagebuch von Krümelchen[/url]
Hallo Anja,
Oh man, ich wußte jetzt im ersten moment gar nicht wie
es mir geschieht, als ich deine letzten Einträge gelesen hab,
bis ich gelesen hab : seit 05.10.05 wieder rauchfrei!!!
Du hast es doch schon so gut geschafft gehabt!!!!!! Der scheiß :twisted: hat dich echt wieder erwischt!!!!
Weiß gar nicht was ich sagen soll, ist echt nicht leicht das
mitzuerleben, wenn man mitkriegt, wie lange du gekämpft hast
und es so schien, das du :twisted: endlich besiegt hast!!!
Aber trotz alledem!!! Gib nicht auf!!!! Ich stehe Dir mit meinen
Gedanken ganz fest bei!!!!! DU SCHAFFST ES!!!!!!!
Und nachträglich noch alles liebe zum Geburtstag!!!!
Wir Waagen müssen doch zusammenhalten und schaffen doch
eigendlich immer das was wir wollen oder?!?!
viele liebe Grüße
Simone
rauchfrei seit 10.08.05 8:00 Uhr!!!
Hallo mein liebes Tagebuch,
Hallo Sven,
genau hier haben wir mein Problem.
Klar, ich will aufhören, wenn man sogar richtig ehrlich ist, nicht mehr anfangen, denn nach jedem Ausdrücken könnte man es eigentlich lassen mit dem anfangen.
Dieser Nachtdienst war echt die Hölle.
Nur Raucher um mich herum. Und dann der Gedanke, nur die eine.
Habe gelesen und geraucht, habe mir die CD geholt. Die ist echt klasse. Es war mein Fehler. Ich wollte wissen, ob es auch anders geht. Ich hatte wirklich nach dieser CD keinen Bock auf eine Kippe und habe mir dieses Ding dann in den Hals geschoben. Saublöd, aber wahr.
Danach kam der Kampf, den ich beschrieben habe. Ja-nein-ja-nein-ja-nein. Echt nervig.
Das Selbstbewusstsein ist im Keller, der Selbstwert sinkt. Es dreht sich alles nur noch im die Kippe. Echt nervig. Ich war sowohl mit als auch ohne Kippe nicht mehr zu aushalten.
Es musste eine klare Linie her, die mich in eine bessere Lage versetzt. Mit Kippe konnte ich diese Lage nicht erreichen. Ich wollte wieder riechen, schmecken, laufen können. Also konnte ich die Situation nur durch nicht mehr Anfangen erreichen. Die ersten Stunden liefen sogar wirklich erstaunlich gut. Und genau hier liegt irgendwo mein Problem. Mein ersten mal hatte ich ja wirklich einen körperlichen Entzug, die anderen Male wurde dies immer weniger. Dieses Mal habe ich sogar überhaupt keinen. Es ist nicht so schwer mit dem Aufhören.
Jedoch ist es schwer dabei zu bleiben, nur die eine, nur-die-eine-nur-die-eine, ..... dies geht mir durch den Kopf und ist echt anstrengend. Nur habe ich diesmal eine andere Einstellung. Ich kann jederzeit wieder mit dem Rauchen anfangen, da ich deshalb kein schlechterer Mensch bin. Nur diesmal will ich eben gerade nicht. Was morgen ist, keine Ahnung, aber heute werde ich nicht. Vielleicht ist dies der bessere Weg für mich. Mit der Willenskraftmethode schaffen es nur 5 %. Also werde ich mal die Wissenskraftmethode nehmen.
Ich will mal ehrlich seien. Keine Ahnung, ob ich es jemals schaffe. Aber ich genieße die Zeit jetzt. Immerhin lebe ich gesünder und fühle mich wohl. Ich hoffe einfach, dass ich es schaffe und es liegt ja an mir, ob ich mir so ein Ding in den Mund schiebe. Fakt ist, dass ich mir keine in den Mund schieben will.
Hi Anja,
hey, da ist doch schon wieder die erste Woche um, meinen Glückwunsch!!
[quote:f08be1dc15]Jedoch ist es schwer dabei zu bleiben, nur die eine, nur-die-eine-nur-die-eine, ..... dies geht mir durch den Kopf und ist echt anstrengend. Nur habe ich diesmal eine andere Einstellung. Ich kann jederzeit wieder mit dem Rauchen anfangen, da ich deshalb kein schlechterer Mensch bin. Nur diesmal will ich eben gerade nicht.[/quote:f08be1dc15]
Ich finde Deine Einstellung gut und ziemlich vielversprechend. Mit der 'Methode Willenskraft' hat das gar nicht viel zu tun, hinter dieser 'Methode' steht m.E. nach immer der Wahlspruch "Wo ein Wille ist...". Und das trifft es nicht. Es ist ja mehr das Hinterfragen: Will ich eigentlich jetzt wirklich Rauchen, mit allen Konsequenzen? Oder will ich es nicht? Wir sind in jedem Augenblick völlig frei zu Rauchen, oder es bleiben zu lassen. Das Ding mit dem Willen ist deshalb wichtig, damit sich die Verzichtgefühle nicht ausbreiten. [i:f08be1dc15]Alle dürfen Rauchen nur ich muss darauf verzichten ... schluchz[/i:f08be1dc15] - [b:f08be1dc15]Falsch![/b:f08be1dc15] [i:f08be1dc15]Ich rauche nicht mehr, weil ich nicht mehr will und ich fühle mich sauwohl dabei ... klasse ![/i:f08be1dc15] - [b:f08be1dc15]Richtig[/b:f08be1dc15]. Die verbleibenden Rauchgelüste kannst Du getrost Deiner Sucht zuordnen. Und die schickst Du gerade ins Exil.
Wie wäre es mal mit einem Etappenziel? Den alten Rekord brechen? Oder eine komplette Nachtschichtwoche auf jeden Fall rauchfrei durchhalten ?
weiterhin gedrückte Daumen
Sven
Rauchfrei seit 22.02.05
Hallo Sven,
wenn ich ehrlich bin, habe ich schon angst mal wieder zu Versagen. Ich ärgere mich total, denn ich könnte schon bei fast 100 Tagen seien, oh mann, das wäre eine Zahl gewesen. Stattdessen kann ich mal wieder von vorne loslegen. Okay, habe heute die 7 stehen, aber was ist das gemessen an der Ewigkeit ?
Klar, jetzt sehe ich es zu schwarz. Immerhin hätte ich mir nie vorstellen können, einmal 7 Tage in meinem Leben ohne Kippen überhaupt leben zu können und es geht sogar richtig gut.
Meine Etappenziele sind z.Z. sehr klein. Ich freue mich noch über jeden Tag. Jetzt, da ich Urlaub habe, werde ich es auch ohne Probleme schaffen. Etwas Bauchweh habe ich nächste Woche, wenn ich wieder arbeite. Bin mal gespannt, was meine Birne mir da alles vorspinnt. Ich muss jetzt erstmal abwarten. Fakt ist, dass es keinen Grund gibt sich eine anzustecken, es wird dadurch nichts besser, sondern schlimmer. Aber ich habe schon so oft verloren, dass ich diesmal lieber etwas leiser bin und es auf mich zukommen lasse. Ich kann ja rauchen, wenn ich will, gerade mein Lieblingsspruch
Hallo Anja,
wie oft hast du denn Nachtschicht?! Ich finde das mit den
Etappenzielen gar nicht so schlecht!! Probier doch wirklich
mal aus das du dir sagst: So nur eine Woche Rauchfrei!!!!
Wette mit dir selbst und überleg dir eine schöne Belohnung
wenn du diese Woche geschafft hast!!!! Das macht die Sache
vielleicht ein bisschen einfacher!!
Mit Deinen Kollegen kannst du doch bestimmt auch reden!!!
Sag ihnen doch was du dir als Belohnung überlegt hast und
wenn du wieder schmachtanfälle kriegst, sollen die dich daran
erinnern und die sollen dir bloß keine kippen geben!!!
Mein umfeld war wirklich sehr hart zu mir!! aber ich habe sie
darum gebeten. Klar war ich im Ersten Moment sauer auf
sie, aber ich wußte es ist das beste für mich und fand es richtig
gut dass sie sich nicht davon abbringen liesen auch wenn ich noch so zickig reagiert habe!!
Versuchen kannst du es ja mal !!!! drücke dir auf alle Fälle ganz fest die Daumen!!!!
Ich weiß das du das schaffst!!!!
vg
simone
rauchfrei seit 10.08.05 8:00 Uhr!!!
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